Ungeahnte Verführung von Sturmfeder (AxS-Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 20: Unerwartete Gäste ----------------------------- So, mein neues kappi XDDDD nicht so toll, aber doch etwas °° nächstest kommt bald ^^ Kapitel 20 ------ unerwartete Gäste „Nichts! Gar nichts!!“, schrie eine Frau mittleren Alters auf. Ihr Wurf feuerte ein Buch gegen eine veraltete Wand und ließ es niederknallen. Die Seiten zerfletterten allesamt und verstreuten sich auf dem Boden. Der Blick der Frau wich zurück und schien noch verärgerter. Wieder ein Erbstück ruiniert. Das Blonde Haar fiel nach vorne und ihr Gesicht vergrub sich in den Händen, die sie vor sich hielt. Es schien, als würde sie verzweifeln. „Neun Stunden.... neun verdammte Stunden sitze ich hier und ich habe nichts gefunden, gar nichts!“, durchfuhr ihr Jammern den Raum. Es roch immer noch nach altem Papier und feuchtem Holz. Das Knarren der Regale ließ auf eine seltene Benutzung der Räumlichkeiten schließen. Die Stille betonte es noch mehr und man hätte die Holzwürmer fressen hören können. Sie richtete ihren Kopf auf und strich eine lange Haarsträhne hinters Ohr. Ihre Hand griff sich eines der unteren Bücher aus einem Stapel, den sie sich zusammengesucht hatte. Die Seiten rochen wie das gesamte Zimmer und wirkten zerbrechlicher, als eine Keramikvase. Sie blätterte kurz durch und wusste, dass dieses Stück ihr auch nicht helfen konnte. Sie legte es beiseite. Ein Seufzen durchfuhr den Raum. Gefolgt von einem Schurren auf dem Boden, erhob sich eine Gestalt. Sie ging mit einigen Büchern zu den Regalen zurück und sortierte sie ein. Sie musste vorsichtig sein, denn die Regale wirkten sehr wackelig. Integra wischte sich den Staub von den Händen und wollte den nächsten Stapel einsortieren, als es an der Tür klopfte. Sie sah zu dieser. „Ja?“, fragte diese. „Lady Hellsing, Gäste sind eingetroffen, die unbedingt mit ihnen sprechen wollen.“, antwortete die Stimme eines Dienstbotens. „Gäste? Ich erwarte keine Gäste.“ Die Frau ging langsam zur Tür und öffnete sie. Der junge Mann verneigte sich kurz und deutete in dem Flur, dass sie ihm folgen möge. Dies tat sie auch. „Haben sie ihre Namen genannt?“ Der junge Mann sah verneigend zu ihr. „Feroná mit ihrem Enkel.“ Seine ruhige Stimme war erholend und ein Gegensatz zu dem Tumult, den sie in letzter Zeit erlebt hatte. „Feroná? Mh.... ich glaube Pip erwähnte diesen Namen.“, überlegte sie laut. Der Mann schwieg und ging mit ihr zu dem Büro. „Ich ließe sie in ihrem Büro warten.“ „Ja, danke. Das ist gut.“ Sie gingen weiter. Die Uhr tickte und das Pendel, welches reich verziert war, schwenkte hin und her. Ein Junge beobachtete dies neugierig und wippte ungeduldig hin und her. Die Beine schwenkten über dem Boden. Eine Frau im mittleren Alter saß neben ihm und blickte verkrampft auf den Schreibtisch. Es war ihr zu ruhig. „Avia, wann fahren wir wieder nach Hause?“, fragte der Junge und sah zu ihr. Die Frau zuckte zusammen und blickte lächelnd zu ihm. „Bald, mein Schatz, bald...“ „Was wollen wir eigentlich hier?“ Sie sah wieder nach vorne und versuchte sich zu entspannen. „Erinnerst du dig noch an die beiden Lamiane? Diese, die uns gerettet hab’n. Eine mehr als der andere?“ Er nickte. „Oma Marta hat mir gesagt, dat ich wohl etwas angestellte hätte, was hier viel Aufregung bragte. Ich wollte dies regeln, bevor wir hier verschwinden.“ „Und dann sehe ich Papa wieder?“ Die Frau nickte und griff in ihre Tasche. „Hier, ich versüße dir den Aufenthalt ein wenig, okay?!“ Erfreut riss er ihr den Riegel aus der Hand und machte die Verpackung auf. „Danke, Avia!“ Genüsslich aß er diesen. Laut schmatzend sah er wieder zu ihr. „Glaubst du, Papa bringt mir alles bei?“ Sie sah zu ihm und lächelte. „Na, nachdem, was dir wiederfahren ist, gewiss. Du musst dog seinen Platz einnehmen und unsere Familie stolz magen.“ „Ja, aber ich hatte Angst, als der böse Lamia da war. Ich lief weg zu meiner Schmach.“ Vorsichtig strich sie ihm über das Haar. „Liebes, das ist keine Schande. Jeder hat einmal Angst und gewiss wirst du ein hervorragender Jäger. Du wirst mig dann unterstützen, bei meinen Zaubereien.“, lachte sie auf. Er grinste sie mit seinen Schokoladenverschmierten Gesicht an. Die Tür wurde aufgerissen und eine junge Frau trat ein. Ihr langes, blondes Haar schwenkte zu ihrer Schrittbewegung passend. Sie kam ihnen näher. Die Beiden Zigeuner wandten sich zu ihr um. Integras Blick wich in deren Gesichter. „Ihr seit es?“, fragte sie laut aus. Die Frau nickte und drehte sich um, während der Junge mit seinen Augen Integras Schritten folgte. „Wie komme ich zu dieser Ehre, .... Feroná?“ Die Hellsingerbin setzte sich auf ihrem Sessel und sah zu ihrem Gegenüber. „Man hatte mir berigtet, dass hier einiges drunter und drüber geht. Wohl wegen einem Ungeschick von mir.“, meinte sie neutral. Integra musterte sie und lehnte sich genüsslich zurück. „Erzähl doch, was du meinst...Ich darf dich doch Duzen?“, wollte sie ihre Unhöflichkeit verbergen. Feroná nickte und sah über die arrogante Art hinweg. „Bevor wir gingen, haben wir einen kleinen Jungen bei eug geseh’n. Die junge Lamianin hatte schwer mit ihm zu schaffen. Wer ist er?“ Feroná sah zu Lady Hellsing, die sich nun nach vorne beugte. „Verstehe. Nun, dann ist es gut, dass ihr gekommen seit.“ „Bitte?“ Ihre verwirrende Antwort war unverständlich. „Tut mir leid, ich habe einen Schritt weiter gedacht.“ „Wie meinen sie dat?“ Der Knabe beobachtete das Geschehen und sah seine Großmutter fragend an. „Wie ich das meine? Nun, Pip war bei euren Verwandten und traf eine ältere Frau, die ihm erzählte, dass sie eine gewisse Begabung in einer gewissen Sache beherrschen, die man nicht in Büchern beschrieben findet.“ „Es ist eine Gabe, ein Fluch.“, unterbrach sie die Frau. „Wie auch immer. Er erzählte mir, dass er erfuhr.... sie haben wohlmöglich meinen Hausvampir verflucht. Erwurde zu einem Kind. Einem nervenden Kind.“ Feroná nickte und sah auf ihre Schenkel. „Verzeiht, dass ich dies unvorsichtig aussprach, aber seine Handlung bragte mich in Rage. Eine Frau in Not Hilfe zu verweigern ist unhöflich und seinem Stand gewiss nigt angemessen!“ Wurde sie lauter. Integra seufzte. „Das ist Alucard. Seras weiß das.“ „Verzeiht! Ich wusste dies nicht!!“, flehend senkte sie ihren Kopf. Integra winkte dies ab. „Wenn ihr mir sagt, wo der Knabe ist, dann könnte ig versuchen den Fluch zu brechen!“ „Ich dachte das geht nicht?“ „Doch, es ist möglich. Außer man wartet, bis er sig von selbst löst.“ „Ein Fluch von Selbst?“ Die Frau nickte und kramte in ihrer Tasche. Eine Flasche mit einer roten Flüssigkeit entblößte sich. „Von selbst, dies dauert, denn als Vampir mut er Blut trinken. Je mehr und öfters, umso größer wird er, bis er gelernt hat, erwachsen zu sein. Ich kann den Fluch noch bregen, wenn er ein Knabe ist, denn dann ist er formbar.“ Sie schwenkte die Flüssigkeit und sah zu Integra, die seufzte. „Nun, dann kannst du uns nicht helfen, denn.... er ist kein Junge mehr, sondern nun ein junger Mann und bereitet einem mehr Ärger, als einem lieb ist.“ „Älter? Wie verhält er sich? Wie ein Kind?“, fragte diese stürmisch. „Wenn sie meinen, dass ein Vorspiel kindgerecht wäre?“ Feroná stockte und steckte die Flasche zurück. „Dann kann es sig nur noch um Tage handeln, bis er sich anständig verhält und sich selber erlöst.“ „Wie darf ich das verstehen?“ Lady Hellsing musterte sie verwirrt. Auch der Junge hörte interessiert zu. „Flüche lösen sich meist mit einem Mittel. Liebe. Jedog sind diese ausgesprochenen Flüche des Alltäglichen anders. Sie lösen sig, wenn man dies erfüllt, wat man dort verfluchte. Wie bei mir. Mit seinem kindischen Verhalten, dat er nie erwachsen sein kann. Wenn er es ist, also wenn er sich erwachsen verhält, wird er befreit vom Fluch. Er mut aber dennog als Vampir leben. Blut trinken.“ „Ich verstehe, auch wenn es mir als unlogisch erscheint.“ „Ist es immer, wenn Avia etwas erklärt.“, unterbrach der Knabe das Gespräch. Integra sah ihn kurz an und blickte wieder zu Feroná. „Erfreuen sie sig an den Gedanken, dat er bald wieder normal sein wird.“ Ein Aufseufzen ertönte und die Frau lehnte sich in ihrem Sessel zurück. „Wenn ich mich nur darauf freuen könnte.“ Feroná sah sie fragend an. „Wie darf ig dat verstehen?“ „Wie es mir scheint, wird er erwachsen, indem er sich Seras und folglich seiner Dienerin sehr näherte. Das möchte ich nicht, denn dann kommt es zu mehr Unruhe, wenn er wieder normal sein wird.“ „Dat tut mir leid.“ „Ist auch egal.“ Ihr Blick wandte sich wieder zu den Gästen. „Und nun muss ich also abwarten?“ Feroná nickte und sah nieder. „Danke. Diese Information hilft sehr.“ „Wie das?“ Integra lächelte. „Ich muss ihn nur zum Blut trinken bringen und er wird wieder ein Stückchen der Alte und wie ich ihn kenne, ist sein Durst unersättlich.“ Langsam stand die Zigeunerin auf und musterte sie von oben herab. „Ich wünsche ihnen nigts. Kein Erfolg oder Glück, denn ig bin der Meinung, dat jeder seinen eigenen Herzenswunsch finden sollte. Wenn er an ihr hängt, wird er es aug, wenn er wieder der Alte ist.“ Sie verneigte sich kurz und nahm ihren Enkel an die Hand, der ebenfalls aufgestanden war. Schweigend gingen sie aus dem Raum. Lady Hellsing ließ ihre Worte sacken. Ob es wohl stimmt? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)