Fate - Stay Night von lavados (sechster Gralkrieg von Fuyuki) ================================================================================ Kapitel 6: Disonanz ------------------- Kapitel 6 - Dissonanz: ###### Anmerkung: „…“ = Normales Sprechen ~…~ = Telepathie/Gedankensprache ###### Fuyuki, Stadtzentrum, 3:17 Ein leichter Wind bewegt die Luft um die Hochhäuser, die Strassen sind verlassen, doch Servant Rider genießt die Brise und die Ruhe. Nach der ‚Show’ die er vorhin miterlebt hat ist diese Abkühlung mehr als willkommen. Er hat alles erfahren was er ohne Risiko lernen konnte und berichtet seinem Master. ~Rin Tosaka hat einen Servant beschworen, Klasse und Level noch unbekannt. Aber sie hat ein gewaltiges Feuerwerk auf der Spirituellen Ebene veranstaltet, ich vermute es ist ein starker Teilnehmer. ~ ~Das ist wahrscheinlich. Wegen des ‚Feuerwerks’, hast du irgendwelche Schäden erlitten? ~ ~Einen Sonnenbrand und meine Augen sind etwas mitgenommen, nichts Ernsthaftes. ~ ~Gut, ich bin nicht sicher wer als nächstes aktiv wird. ~ ~Das heißt mehrere Ziele? ~ ~Exakt, zwei in der Stadt, zwei von Außerhalb. ~ ~Außerhalb, wie aus Kyoto? ~ Erst fiel Rider ein, er hatte nie nach gefragt wie die Master ausgewählt wurden oder wie sie von dem Gral Krieg informiert wurden. ~Probier London, Großbritannien. ~ ~Moment die merken es in England, wenn wir hier unseren Spaß haben? Nach so einer kleinen Aktion? Ich bin noch nicht mal in Fahrt gekommen! ~ ~Keine Sorge, selbst ein Ereignis wie der Gralkrieg ist nicht auf weite Distanz klar erkennbar, erst recht nicht wenn er noch in der Vorbereitungsphase ist. ~ ~Wieso erwartest du dann Teilnehmer von der anderen Seite des Globus? ~ ~Weil ich zwei sehr nette Briefe verschickt habe. ~ ~ Nette Briefe? ~ Riders Master konnte höflich sein, er kann sich in höchsten gesellschaftlichen Kreisen bewegen und den Eindruck erwecken ein sehr gut erzogener Mann aus bestem Adel oder sogar von blauem Blute zu sein, wenn ihm danach war. Dies ist allerdings selten der Fall, Tetsunos ‚normales’ Verhalten ist, freundlich ausgedrückt, provokant. ~Ich kenne deinen Schreibstil, du sagst Briefe, aber meinst provokante Einladungen, oder? Und was du unter nett verstehst… ~ …würden Andere eine Kriegserklärung per Verbal-Bombe nennen. Wollte der Servant sagen, doch. ~Ach so. Jetzt werden sie definitiv kommen. ~ ~Es gibt in Fuyuki nicht genug Magier, also importieren wir. Meine Einladungen sorgen für die nötige Stimmung. ~ ~Stimmung, eh? Übersetz: lodernde Mordlust, aber es ist wirklich die richtige Stimmung für einen Krieg. ~ ~Apropos Stimmung, bist in Verfassung für einen weiteren Einsatz? ~ ~Was ist der Schwierigkeitsgrad? Solange es unter A ist, bin ich bereit. ~ ~Nur ein Diplomatischer Besuch, wir haben noch ein Versprechen einzulösen. ~ ********* Zur gleichen Zeit, hoch über dem Pazifik. Eine Privatmaschine, gestartet in London, hält Kurs auf Japan. An Bord ist eine Blonde Magierin, etwa 19 Jahre alt und Empfängerin eines der kürzlich erwähnten Briefe. Seit dem Erhalt der ‚diplomatischen’ Einladung ist diese Person in einen Zustand den man als ‚erregt’ bezeichnen könnte. Die Chance einen Heiligen Gral zu gewinnen ist ihr egal, aber die Teilnahme an dem Ritual bekannt als ‚Krieg um den Heiligen Gral in Fuyuki’ ist eine Gelegenheit die sie nicht für möglich gehalten hatte. Eine Gelegenheit zum Kampf und Sieg gegen jene Person. Nur daran zu denken bringt ein lächeln auf ihr Gesicht. Neben der Magierin sitzt ihr Servant. Sie hat ihn so schnell wie nur möglich beschworen, die Anzahl der Master im Gralkrieg ist begrenzt, sieben Magier pro Krieg und nicht einer mehr. Das Risiko keinen Platz mehr zu erhalten, kombiniert mit einer Andeutung in der Einladung haben zur Eile gerufen. Das Ergebnis ist entsprechend fragwürdig. Luviagelita Edelfelt betrachtet ihren Servant, Lancer. Er hat die Agilität, die seiner Klasse zueigen ist, auch an seiner Kraft und Intelligenz kann die Magierin nicht aussetzen. Nur sein Äußeres. Lancer hat hellbraunes Haar, ist muskulös aber nicht massiv, sein Gesicht ist ebenmäßig und freundlich. So weit annehmbar. Aber seine Kleidung! Eine Purpurne Weste auf einer grell roten Tunika, da drüber braune Schützer für Brust und Schultern und die Schulterstücke sind jeweils mit einem groben Smily versehen. Dann sein Schmuck, mehrer Ohrringe die definitiv nicht zusammenpassen. Der Gnadenstoss waren seine Schuhe, Schwarze Laufschuhe die aus dem nächsten Sportgeschäft sein könnten. Luviagelita hat Lancer mit Fragen bombardiert, er hat diese alle brave beantwortet, trotzdem ist die Magierin nicht einen Deut schlauer. Sein Wahrer Name, sein Heimatland, der Name seiner Lanze, nicht von dem ist ihr bekannt. Allerdings gleicht seine Kraft all das aus. Luviagelita hat ihn getestet, zuerst in einem Wutanfall, als er diesen mühelos abwehrte mit ausgefeilter Technik. Ebenfall kein Problem für den Servant. Also stellt sie die Ungereimtheiten erstmal zurück, solange sie gewinnen kann ist es ihr egal wer ihr Verbündeter wirklich ist. Und Kleidung kann man ändern. Das war der erste Befehl nachdem Luvia sich beruhigt hatte: „Zieh dich um.“ Jetzt trug der Servant einen weißen Leinenanzug und ein blaues Hemd, nur bei seinem Schmuck stellte er sich stur. Also trug er immer noch die Ohrringe, von denen abgesehen könnte er als Butler durchgehen, grade noch. „Ich könnte in Geistform…“ Lancer versucht eine abgeschlossene Diskussion neu anzufangen. „Nein! Es ist schlimm genug dich während deiner Kämpfe in jener Aufmachung zu sehen. Bis dahin wirst du dich anständig kleiden!“ Und Luvia beendet sie mit einem Satz. Ankunft in Japan: noch 5 Stunden. ********* Ein Haus in Fujiki, 5:49 „Und das fasst ihren Teil in unserem Plan zusammen.“ „…“ Stille. „Kann ich Stillschweigen als Zustimmung deuten?“ „Nein.“ „Verstehe.“ „Nein, du verstehst nicht. Ich bin dankbar, sogar sehr dankbar, aber ich habe kein Interesse daran mein Leben zu riskieren!“ „Das sollte nicht nötig werden, wenn es wie geplant läuft…“ „Ja wenn, Pläne neigen dazu bei jedem wenn in die schlimmste Möglichkeiten zu steuern. Wenn es nicht wie geplant läuft soll ich es in Ordnung bringen? Sei kein Narr.“ „Hm, nun gut. Aber wir sind uns einig, die Bezahlung haben sie erhalten.“ „Ja.“ „Und sie sind mit den anderen Punkten einverstanden?“ „Natürlich. Ich denke dies ist mehr als angemessen.“ „Aber sie werden nicht in das Geschehen eingreifen, sollten wir Hilfe benötigen.“ „Eingreifen wäre Selbstmord für mich, soviel konnte ich bereits sicherstellen. Die anderen Punkte sind gefährlich genug.“ „Nun zumindest müssen wir nicht einem Angriff von Ihnen rechen, Caster. Für so viel reicht unsere Bezahlung.“ Servant Caster des 5.Gralkrieges, die Hexe Medea, nun Medea Kuzuki nickt. Neue Körper für sie und ihren geliebten Master, ein Haus in günstiger Lage, eine glaubwürdige Geschichte dazu Papiere denen alle Bürokraten der Welt nichts entgegen zusetzten haben und sogar genug Geld um ein Leben anzufangen. Riders Master war in der Tat Großzügig. Aber dieses neue Leben, diese Chance auf die Caster niemals zuhoffen gewagt hätte, hat sie vorsichtig gemacht. Die Servants des letzten Krieges kennen Casters Tricks und Identität, das negiert viele ihrer Vorteile, zu viele für einen Kampf. Servant Rider des 6.Gralkrieges erkennt dass Caster keine Motivation zum Kampf hat, will aber noch nicht aufgeben. „Vielleicht wenn wir die Bezahlung erhöhen…“ Caster unterbricht Rider. „Nein. Ich werde meine Meinung nicht ändern. Egal was ihr noch anbietet. Ich werde dieses Leben nicht verlieren, auf gar keinen Fall.“ „Wir werden sehen. Fürs erste sind wir uns einig. Wir sehen uns.“ „Auf Wiedersehen.“ Damit endet Riders Diplomatischer Besuch. Fortsetzung Folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)