Der Ernst des Lebens von Rasp ((geht nach der Schule erst richtig los)) ================================================================================ Kapitel 2: Gotens Aufsatz, oder: "Ach du meine Güte, den kenn ich doch! ----------------------------------------------------------------------- „Na dann wollen wir mal sehen.“ Der Direktor der Hochschule für Kampfsport hatte ungefähr 50 Aufsätze vor sich liegen. Alles Bewerbungen für die ausgeschriebnen Stipendien. „Das wird jetzt eine ganze Menge arbeit“, dachte Herr Takajima und ihm fielen noch die Aufnahmeprüfungen für die anderen Anmeldungen ein, welche in 4 Tagen stattfinden sollten. Aber bis dahin hatte er schließlich genug Zeit und vor allem genug Lesestoff sich die Zeit zu vertreiben. - dieser Titel hörte sich nicht sehr vielversprechend an. Außerdem war er bereits beim 16 Aufsatz. Bisher hatte ihn noch keiner wirklich überzeugt. Zehn hatte er bereits seiner Sekretärin mit der Bitte gegeben, den Bewerbern eine Absage zu schicken. „Na mal sehen“, murmelte er und beugte sich über die Bögen Papier. „Man will ja nicht voreingenommen an den Text gehen.“ Eingenommen von diesem Aufsatz sah der Direktor auf. So ein Beitrag war ihm noch nicht untergekommen. Er war zwar kurz aber sehr prägnant. Dieser junge Mann musste einfach an diese Schule, nicht nur wegen seiner Liebe für den Kampfsport, nein, auch für seinen Kampfgeist an diese Schule aufgenommen zu werden. Außerdem war er wenigstens ehrlich in dem was er schrieb, auch wenn seine Schreibweise an einigen Stellen ein wenig naiv klang. Doch dieser Bewerber wusste was er wollte und das gefiel ihm. Herr Takajima stand aus seinem Bürostuhl auf und nahm die sechs Aufsätze, welche er ausgewählt hatte und brachte sie zu seinem Chef. Dieser wartete schon auf ihn. Doch es schien ihn nicht zu stören, dass Takajima über eine halbe Stunde länger gebraucht hatte, denn er flirtete mit der Sekretärin. „Hier sind die Aufsätze von denen, die ich für fähig halte von uns ein Stipendium zu bekommen. Ich möchte sie vor allem auf den obersten hinweisen.“, sagte er und reichte Mr. Satan den Stapel Arbeiten. Dieser riss sich murrend von seiner Unterhaltung los. „Die anderen möchte ich dann morgen haben“, sagte er und besah sich das oberste Blatt. „Ach du meine Güte! Den kenn ich ja!“, sein Gesicht war blass geworden. „Ja, woher denn?“, fragte der Direktor neugierig. „Das ist der Onkel meiner süßen kleinen Pani-Maus“, erklärte Mr. Satan mit einer hörbar zittrigen Stimme. „Ich glaube er bekommt das Stipendium. Laden sie ihn aber ruhig zum Gespräch ein“, fügte er noch schnell hinzu und verließ dann schnell das Büro. Herr Takajima zuckte die Schultern. Er konnte sich nicht erklären, warum Mr. Satan der größte Kämpfer aller Zeiten so reagiert hatte. Noch einmal zuckte er mit den Schultern. Er hatte bis zum morgigen Tag noch 34 Aufsätze zu lesen. „Bringen sie mir bitte eine Tasse Kaffee, ich werde noch etwas beschäftigt sein.“, sagte er zu seiner Sekretärin und verschwand wieder in seinem Büro. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)