Das Leben eines Porings von -Kakashi_Sensei- (Die suche nach dem Shining Plant) ================================================================================ Kapitel 1: Neue Bekanntschaften ------------------------------- Hallo an alle Ragnarok Fans und jenen die damit nichts zu tun haben und die Geschichte trotdem lesen wollen^^ Ich will euch hiermit nur viel spaß wünschen und ich hoffe das sie euch gefällt.^^ ------------------------------------------------------------------------------ "Dieses Kraut ist nicht irgend ein Kraut." Stimmen drangen durch den Wald zur Lichtung hinüber. "Mit dir hat man aber auch nichts als Ärger, jetzt können wir dieses verdammte Kraut suchen." Es war eine raue Stimme, die eines alten Mannes. Schritte wurden hörbar und das Rascheln einzelner Büsche. "Wieso musstest du es auch essen? Habe ich dir nicht schon hundert mal gesagt, dass du die Besitztümer anderer Leute in Ruhe lassen sollst? Du weiß was passiert, wenn Mister Hoolwood von dieser Sache erfährt." "Ich kann doch nichts dafür", meldete sich eine andere Stimme zu Wort. Eingeschüchtert und den Tränen nahe. "Es sah so lecker aus." "Auf jeden Fall müssen wir dieses Kraut finden. Du kannst glücklich sein wenn es hier wächst und das ich dir helfe." Ein gebückter alter Mann mit langen grauem Bart, schritt auf die Lichtung zu und neben ihm ging, oder sagen wir eher schwabbelte, ein kleines rosa Wesen aus einem runden Körper bestehend. Es hüpfte hinter dem Zauberer her und machte dabei ein ganz verzweifeltes Gesicht. Der Zauberer setzte sich auf den Stuhl hohen Stein und räusperte sich dabei. Irritiert blieb das rosa Wesen mit den großen blauen Augen stehen. Der Zauberer schaute es ungläubig an. "Was schaust du noch, such das Kraut Perry." "Ich dachte du wolltest mir helfen?", erklang der hauch einer zitternden Stimme und dabei wurden Perrys Augen noch größer als sie ohnehin schon waren. "Ich habe dich hierher gebracht und werde dich wieder zurück bringen, das ist Hilfe genug." Mit diesen Worten würdigte der Zauberer dem enttäuschten rosa Wesen keines Blickes mehr. Enttäuscht hopste Perry in den Wald, schaute nochmals zum Zauberer zurück und verschwand hinter dichtgedrängten Bäumen. Er machte sich selbst Vorwürfe, wieso musste er auch immer alles aufnehmen, er musste etwas an sich ändern so ging das nicht weiter. Es ist ja nicht so das dies der erste Vorfall dieser Art war. Im ganzen Dorf war er schon berüchtigt dafür, Dinge mitgehen zu lassen, doch nicht aus Boshaftigkeit oder Begierde, sondern er konnte einfach nicht anders, vielleicht eine Krankheit zumindest nannte Hoolwood es so. Seine hüpfenden Bewegungen brachten ihn unter eine alte Eiche, der Platz an dem dieses Kraut, welches er suchte eigentlich am besten wächst, jedoch fand er, außer ein paar Pilzen, die er, ohne es wirklich zu merken, einsteckte, nichts. Die Sonne stand hoch, es war ein herrlicher Frühlingstag, den Perry in seiner misslichen Lage nicht wirklich genoss. Seine Gedanken schwirrten eher in die Richtung: Hoffentlich hängen sie mich nicht auf oder Wenn doch wie stellen sie das an? Tut es eigentlich weh? Sein Blick huschte über die Gräser, den erdigen Boden, doch er sah nichts was nach dem gesuchten aussah. Verzweifelt hoppelte er weiter ohne einen Fund brauchte er erst gar nicht zurück zu Tailan gehen. Vielleicht verstoßen sie mich ja auch nur So ging er den traurigen Blick auf den Boden gerichtet weiter. Ein leichter Dunst, der Perry einhüllte, ließ erahnen das er schon tief in den Wald vorgedrungen war. An jenem Ort wo die Sonnenstrahlen nur noch spärlich den Boden berührten und mehr Schatten als Licht spendeten, gab Perry langsam die Hoffnung auf das Kraut zu finden. Knorrige Wurzeln stellten sich dem kleinen Geschöpf entgegen, die er, wie ein Bergsteiger den Berg, erklimmen musste. Seine Trauer wich einer ansteigenden Angst, die Bäume schienen immer dichter zu Rücken und ein Rascheln, welches im dunkeln von Busch zu Busch sprang, verfolgte ihn, zumindest bildetet er sich das ein. Ihm schauderte und er spielte mit dem Gedanken umzukehren, doch just in diesem Moment viel ihm etwas auf, dass ihm alles andere vergessen ließ. Seine Augen weiteten sich und seine Angst schien verflogen. Er beobachtete ein kleines rundes Wesen, welches sich von ihm, von Weitem, nur in der Farbe unterschied. Solch ein Wesen hatte er noch nie gesehen. Seine Farbe glich der, der Gräser, eine perfekte Tarnung. Es sah so aus als ob Es etwas suchte. Perry war, vor Faszination, wie erstarrt und merkte nicht, das Knistern des Laubes hinter sich. Plötzlich drehte sich sein Verwandter zu ihm um, blickte ihn an und schrie dabei: „VORSICHT, hinter dir!“ Perry drehte sich verdutzt um und seine Gesichtszüge schienen dem Boden immer näher zu kommen, als er den doppelt so großen Wolf musterte. Jedoch blieb seine Musterung bei den langen scharfen Eckzähnen als er auch schon, wild kreischend, davon hopste. Gegen den Wolf konnte er das Rennen nur verlieren und als der Wolf ihn einholte passierte alles ganz schnell. Der Wolf schlug nach ihm, verfehlte, Biss wütend in die Luft und ein grüner Stein, welchen Perry erst später als jenes seltsame grüne Wesen erkannte, das ihn so fasziniert hatte, schlug auf des Wolfes Kopfe auf und Biss ihn ins rechte Ohr. Der Wolf jaulte auf, ließ von Perry ab und stellte sich kampfbereit seinem Gegner, welcher zu Boden landete, gegenüber. Sie sahen sich eine ganze Weile mit strengen Blick an, als dann der Wolf zu taumeln begann und sich langsam entfernte. Perry kam aus dem staunen nicht mehr heraus. „Danke“, sagte er und wollte zu seinem Retter gehen, der ihn jedoch nur kurz anschaute, ein „sei Vorsichtig“ von sich hören lies und dann, in entgegengesetzter Richtung, davon hopste. „Warte. Ich hab gesehen wie du was suchst, kann ich dir vielleicht helfen?“ Sein grüner Verwandter drehte sich um und schaute ihn mit leicht spöttischen Blick an. „Du kannst mir nicht helfen.“ Perry war enttäuscht, er wollte sich doch nur erkenntlich zeigen und natürlich mehr über das Wesen erfahren. Seine einzige Möglichkeit sah er darin, ihm zu sagen was er hier suchte. „Mir ist das jetzt zwar ein bisschen unangenehm aber kannst du mir vielleicht helfen etwas zu finden? Kennst dich hier bestimmt besser aus. Ich suche auch nur ein Kraut.“ Er hoppelte hinter seinem Idol her, welcher weiter nach dem suchte was es auch immer war. „Wenn du mich dann in Ruhe lässt, wie heißt es denn?“ „Mir fällt der Name nicht ein aber es ist schööön und scheint in allen Regenbogenfarben.“ Das grüne Wesen hielt mitten in der Suche an und drehte sich das erste mal wieder zu Perry. „Shining Plant meinst du, genau das suche ich auch. Wozu braucht, ein Poring wie du es?“ Perry freute sich das Interesse seines Vorbildes geweckt zu haben. „Ich heiße Perry.“ „Pilazius“, er schaute ihn weiter fragend an. „Ich habe es ausversehen... na ja... also Hoolwood hat es gehört und ich habe es ihm genommen. Er weiß noch nichts davon und darum brauch ich schnell ein Neues.“ „War sie mit oder ohne Frucht?!“ „Ohne.“ „Gut, ok ich helfe dir es zu finden, jedoch behalte ich die Frucht. Vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei.“ Er wartete gar kein Einverständnis ab, sondern schritt voraus und Perry folgte ihm betröpfelt. Als sie schon eine Weile dahin hoppelten versuchte es Perry erneut eine Unterhaltung zu beginnen. „Wie selten sind die Shining Plants eigentlich?“ „Sehr selten, sag mal Hoolwood das ist ein humaner Name, du verkehrst mit Magiern?“ „Ja ich bin bei ihnen aufgewachsen.“ „Ich halte ja nicht viel von den Menschen, dauernd zerstören sie etwas und stören uns, ich halt mich von denen lieber fern.“ Perry wusste nichts zu sagen, Pilazius war halt ein wildes Poring und konnte so was nicht verstehen, Poring? War er das überhaupt? „Sag mal bist du eigentlich ein Poring?“ Pilazius fing an lauthals los zu lachen. „Ob ich ein Poring bin? Ne Poringe sind schwach, haben keinen Kampfgeist und sind friedliche Monster, ach was erzähle ich dir das überhaupt.“ Ihm schien es ziemlich egal zu sein ob er Perry verletzte. „Wir haben Kampfgeist und Stärke.“ Perry versuchte sich groß zu machen und Pilazius so böse es ging anzufunkeln, welcher jedoch nur darüber grinste. „Das hat man beim Wolf gesehen, Perry die Natur hat es einfach so bestimmt gib dich lieber damit ab.“ „Ach ja und was bist du dann wenn nicht ein Poring?“ „Ein Poporing.“ Dieses Wort löste in Perry etwas aus, was langsam an die Oberfläche zu kommen schien. Seine strengen vor Zorn bebenden Gesichtszüge verebbten und diesmal war er es der sich das Lachen nicht verkneifen konnte. „Po Poring... haha... was für ein dummer Name für ne Rasse.” Pilazius stand plötzlich vor ihm und sein Blick ließ Perry sofort verstummen. „Mach dich lieber nicht lustig über mich.“ Perry konnte ihn immer weniger Leiden. Pilazius wandte sich um und ging weiter zwischen Bäumen und Gräsern hindurch. Perry folgte ihm Wortlos, am liebsten wäre er alleine weitergezogen, jedoch wusste er nicht den Weg zurück, hatte Angst vor den Wölfen und musste dieses dumme Kraut finden. Er fing fast wieder an zu weinen, doch wollte er dies auf gar keinen Fall vor Pilazius tun dem er beweisen wollte wie mutig seine Rasse doch ist. Die Sonne versteckte sich hinter Wolken und der Wald lag im trüben Licht. Alarmierend hörte Perry jedes Geräusch und ängstlich bildete er sich ein, beobachtet zu werden. „Pilazius ich gebe es auf ich will wieder zurück.“ „Dann geh doch,“ sagte Pilazius ohne sich zu Perry umzudrehen. „Aber ich weiß den Weg zurück doch nicht.“ „Das ist nicht mein Problem.“ Da ihm keine andere Wahl blieb als sich an den Versen des Poporings zu heften tat er es weiterhin. Warum ist Tailan nicht hier um ihn zu beschützen er vermisste ihn. Eine schrille hohe Stimme schreckte Perry aus seinen Gedanken. „Pilazius.“ Er sah wie sich ihnen ein anderes Poporing von welchem der Ruf zu kommen schien, näherte. Es sah nicht ganz so groß aus wie Pilazius und seine Züge waren feiner. „Und schon was gefunden?“ Als Pilazius den Kopf schüttelte, erblickte der Neuankömmling Perry und schritt gleich auf ihn zu. „Oh ein Poring wie knuffig. Wie heißt du denn? Ich bin Amanda.“ Begeistert musterte sie Perry. „Perry,“ ihm viel die kleine Locke auf ihrem Kopf auf und ihre strahlend hellgrünen Augen. „Schöner Name,“ wieder an Pilazius gerichtet sagte sie: „Wusste gar nicht das du mit Porings verkehrst, dachte du hegst einen unbegründeten Hass gegen sie, dabei sind sie doch so süß.“ Sie blickte kurz zu Perry rüber, welcher rot anlief. „Ich helfe ihm nur damit er mich danach in Ruhe lässt.“ Amanda legte einen „dachte ich es mir,“ Blick auf und fragte: „Bei was hilfst du ihm denn?“ „Er sucht auch das shining Plant.“ „Was auch sonst, hätte es nicht einen nutzen für dich wärst du ja auch gar nicht bereit gewesen ihm zu helfen.“ Pilazius regte sich nicht sondern tat so als suche er weiter. „Perry komm mit mir, ich helfe dir gerne dieses Kraut zu finden, außerdem scheint es als würde Pilazius es gar nicht finden.“ Amanda spitzelte zu Pilazius hinüber. „Amanda stress mich jetzt nicht, du weißt genauso gut wie ich das dieses Kraut sehr selten ist. Nimm das Poring mit und lass mich in Ruhe weitersuchen, ehe du es findest werde ich Enkelkinder haben.“ „Pah, komm Perry wir gehen.“ Perry wartete nicht auf eine zweite Auforderung und hopste ihr nach. Amanda viel das besorgte Gesicht Perrys natürlich sofort auf und als sie aus der Sichtweite Pilazius waren meinte sie: „Mach dir nichts draus er ist immer so.“ Perry nickte nur und Tränen rollten seine Wangen hinunter. „Ach Gott was ist denn?“, besorgt schritt Amanda zu ihm. „Ich muss unbedingt dieses Kraut finden sonst weiß ich nicht was passiert.“ „Kopf hoch.“ Amanda stupste ihn sanft an. „Wir finden es schon keine Sorge, kenn da einen geheimen Ort von dem Pilazius nicht mal ahnt das es ihn gibt. Als Perry zu ihr aufschaute zwinkerte sie ihm zu. Er schüttelte seine Tränen von sich und lächelte sie an. „Du bist nett.“ Amanda beließ es bei einem kurzen lächeln. „Dann komm lass uns gehen, es ist nicht mehr weit.“ Der Wald schien nun nicht mehr so dunkel zu sein. In der Gegenwart von Amanda nahm er sogar eine faszinierende Farbe an. Er wirkte auf Perry nicht mehr bedrohlich, sondern er nahm eher die vielen Pflanzen war die ihm Amanda zeigte, die Vögel denen sie immer wieder lauschte. „Hier kommen selten Poringe hin. Ich kannte mal einen, den hat aber dann leider ein Elder Willow zerfetzt, schreckliche Viecher.“ Als sie die Angst in Perrys Augen las, sagte sie sofort: „Aber in diesem Teil des Waldes hausen sie nicht, hier gibt es nur Wölfe.“ „Bei mir gibt es nur die Willows, aber die sind ganz nett.“ „Oh ja die Elder Willows waren einst auch normale Willows, jedoch stehen sie jetzt unter der Macht des schwarzen Zirkels. Einige sagen die Magie hätte sie zu willenlosen Geschöpfen gemacht, Marionetten des schwarzen Zirkels eben, wiederum andere jedoch behaupten das sie durch die Magie eine so gewaltige Macht erlangt haben, das ihnen die Macht zu Kopf gestiegen ist und sie sich dadurch alles erlauben. An deiner Stelle würde ich mich einfach von denen fern halten.“ Perry fiel wieder der Kampf zwischen Pilazius und dem Wolf ein. „Könnt ihr eigentlich nur durch einen Blick einen Wolf das fürchten lehren?“ Amanda schaute in ungläubig an. „Wie kommst du denn auf so etwas?“ „Pilazius hat es so gemacht.“ Amanda kicherte. „Ach das ist doch alles nur Show. Er hat ihn mit 100%iger Wahrscheinlichkeit davor vergiftet, deswegen gab der Wolf auf, oh wir sind gleich da. Sie hopsten über eine gewaltige Wurzel. Die Bäume hier waren gigantisch, doppelt bis dreifach so groß wie die, die ihn Tailans Garten standen. Oben angekommen verdeckten einige Büsche die Sicht und Perry mogelte sich durch das Gestrüpp. Als er die letzten Äste beiseite schob, kam er aus dem staunen kaum mehr heraus. Ein kleines Tal umgeben aus einer Barriere aus Sträuchern und finster, wie die Nacht es nur sein kann, wären da nicht die faszinierenden shining Plants. Drei an der Zahl funkelten sie nach einander in den Regenbogenfarben an und erhellten somit das Tal. Perry wollte sich schon auf den Weg machen um sich eines dieser fabelhaften Pflanzen zu pflücken doch Amanda hielt ihn zurück. „Nein!“, Perry schaute sie fragend an. „Dies ist ein heiliger Ort, ich weiß nicht wie lang es ihn schon gibt, doch man sagt sich, das dir hier nichts passieren kann, es ist mein Lieblingsort.“ Sehnsüchtig schaute sie dem Farbenspiel zu und kam ins Träumen. „Seit meiner Kindheit gehe ich regelmäßig hierher und schaue dem Farbenspiel zu, bitte pflücke nicht die shining Plants. Perry konnte sie gut verstehen und hatte natürlich nicht vor ihren Lieblingsort zu schänden. Er nickte nur und beide ließen sich noch eine Weile von der Farbenpracht verzaubern. „Wozu brauchst du eigentlich ein shining Plant?“, fragte ihn Amanda wie zuvor Pilazius es getan hatte. „In meinem Dorf, du musst wissen das ich bei Zauberern groß geworden bin, wird sehr viel mit seltenen Pflanzen und anderen Materialien herum experimentiert für neue Zaubersprüche und für die Medizin. Der Älteste, namens Hoolwood, den habe ich dieses shining Plant weggegessen und nun brauch ich schnell ein neues für ihn, da er es für einen höchst wichtigen Zauberspruch braucht. Bis jetzt weiß er noch nichts vom Verschwinden des shining Plants und bis morgen Mittag wird es auch so bleiben da er erst dann wieder zurück in unser Dorf kehrt.“ „Was ist das denn für ein Zauberspruch?“ „Das ist streng Geheim und mir wird so was eh nie anvertraut, aber es muss ein sehr wichtiger Zauberspruch sein, da Hoolwood so ein großes Geheimnis draus macht.“ „Hm und woher weißt du dann das dieses shining Plant ein Bestandteil dieses Zauberspruches ist?“ „Tailan hat es mir gesagt nachdem er gemerkt hat, das ich es aufgegessen habe, er ist sozusagen die rechte Hand Hoolwoods, es gibt eigentlich nichts was Hoolwood ihm nicht anvertrauen würde.“ „Dann steckst du wohl mächtig in der Klemme“ Perry nickte und blickte traurig drein. „Nun gut es gibt noch einen Platz wo es die shining Plants gibt, jedoch wird es kein Zuckerschlecken diese zu beschaffen. Hast du schon mal was von der Höhle der tausend Stimmen gehört?“ Perry wurde bleich. „Ich dachte das ist ein Märchen.“ „Viele nennen es so, da keiner genau weiß wo die Höhle liegt doch Perry, es ist kein Märchen! Vor ungefähr 3 Jahren war ich dort.“ „Du warst in der Höhle???“ „Ja ich war da, nicht darin jedoch konnte ich sie mit meinen eigenen Augen sehen, diesen Tag werde ich nie vergessen können.“ „Wieso? Was ist denn an diesem Tag passiert?“ Amanda wandte sich um so das sie mit dem Rücken zu Perry gerichtet dastand und fing an zu erzählen. “Mein Vater, meine Schwester Sophie und ich waren auf den Weg durch den Wald genau ans andere Ende, um unsere Mutter dort zu besuchen und ihr zu helfen, alles zu packen für den Umzug, denn sie plante endlich zu uns zu ziehen. Wir nahmen die gleiche Rute wie immer, da sie sich als sehr sicher erwiesen hat. Alles war wie immer außer unser Rastplatz zur Nacht, den mussten wir an einer anderen Stelle verbringen, da wir diesmal schneller waren als früher, das daher kam das wir, meine Schwester und ich, jetzt schneller voran kamen als vor einem Jahr. Mir behagte dieser Ort schon nicht, und ein unwohles Gefühl machte sich in mir breit.“ Ihre Stimme hatte sich verändert, sie sprach nur noch leise und ein Beben durchzog sich in ihren Sätzen. „Ich wachte in jener Nacht auf, ein Schrei war der Grund. Ein Schrei meiner Schwester voller Angst in naher Ferne. Doch ich konnte sie nicht erblicken, ich konnte nicht durch den schwarzen Schleier schauen, also weckte ich meinen Vater, der sich sofort aufrichtete und der Stimme Sophies folgte, ich hinterher. Ich war voller Panik und als dann die Schreie ausblieben, stockte mir das Herz. Wir rannten als sei der Wahrhaftige hinter uns her und nach einer Weile sahen wir eine Bewegung im Schatten, der sich von uns entfernte. Wir schlichen ihm nach und gelangten zu einer Höhle. Mein Vater gab mir zu verstehen das ich hier warten und nach 10 Minuten, falls er nicht zurück käme, zurück gehen solle.“ Sie drehte sich das erste mal zu Perry um und Tränen rannen ihr über das Gesicht. „Er kam nicht zurück.“ Sie schluchzte. „Und meine Schwester sah ich ab da an auch nie wieder.“ Perry war so gerührt, das ihm selber die Augen tränten. „Und was hast du dann gemacht?“ „Ich folgte den Anweisungen meines Vaters, ging zurück auf den Weg und alsbald kam auch ein Poporing, der Vater von Pilazius vorbei, der mit mir weiter bis zu meiner Mutter ging.“ „Das mit deiner Schwester und deinem Vater tut mir leid.“ „Ist schon gut.“ Sie wischte sich die Tränen aus ihrem Gesicht. „Es macht mich immer so traurig wenn ich daran denke.“ Eine kurze Zeit der Stille herrschte. „Und du bist dir sicher, das die Höhle, die Höhle der tausend Stimmen war?“ „Ja das Zeichen über dem Eingang glich dem aus dem Märchenbuch, welches mir meine Mutter damals schenkte.“ „Nun gut ich bin bereit die Zeit drängt mich.“ Amanda nickte ihm zu, schritt voraus, verließ die Lichtung und verschwand mit Perry hinter den, sich umschlingenden Sträuchern. Sie bemerkten nicht das Knistern, das Schnaufen welches die Lichtung erreichte. Kapitel 2: Die Höhle der tausend Stimmen ---------------------------------------- Hier schon der zweite Teil ein dritter nd letzter wird bald auch noch folgen.^^ Also habt weiterhin spaß beim lesen. MFG Kakashi ---------------------------------------------------------------------------------- In nächtlicher Dunkelheit erreichten sie endlich den Ort an jenem Amanda damals die Rast, die sie nie vergessen sollte, verbracht hatte. „Ab jetzt heißt es aufpassen, hier gibt es so einige gefährliche Wesen wenn wir den Weg jetzt verlassen, bleib einfach dicht hinter mir und sei so still wie möglich.“ Perry nickte ihrer Silhouette zu und versuchte seine Angst vor dem was ihm vielleicht erwarten wird zu unterdrücken. Amanda begann sich langsam an den Weg zu erinnern, je weiter sie ging desto klarer wurde ihre Erinnerung und letztendlich kamen sie zu der besagten Höhle, ohne erwarteter Schwierigkeiten. Ein großes rundes Loch in der Baumkrone vor der Höhle, ließ das Mondlicht bis auf den kahlen Fels scheinen und auf das Zeichen, welches Perry so gut aus den Märchenbüchern her kannte. Es hatte etwas mystisches an sich. Amanda schritt vorsichtig zu dem Höhleneingang und blickte in die tiefe Dunkelheit, die sich im Höhleninneren ausbreitete. „Wie sollen wir uns denn in dieser Dunkelheit zurecht finden?“, fragte Perry sie. „Hm darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht... vielleicht können sich ja unsere Augen an die Dunkelheit gewöhnen, komm lass uns ein paar Schritte hinein gehen.“ Und so betraten sie die Höhle und blickten ratlos in die tiefe Finsternis, es herrschte Stille. „Also ich sehe nichts“, Perry strengte sich so gut er es konnte an, doch Schwarz blieb Schwarz. „Hm, scheint so... ah warte. Siehst du da hinten, den matten Grauton?“ Amanda deutete auf ihn wobei das ohnehin egal war da Perry sie ja nicht sehen konnte, doch als sie ihn darauf aufmerksam gemacht hatte sah er es auch. „Ja stimmt, sieht so aus als ob die Höhle dort um die Ecke weiterverläuft.“ Langsam schritten die beiden auf den kleinen Lichtfleck zu und stolperten durch die Gegend. Nach einiger Zeit erkannten sie, das die Wand der Höhle indirekt von dem Licht beleuchtet wurde und das, das Licht aus einer Nebenhöhle zu kommen schien. Sie blickten vorsichtig hinein und auf den ersten Blick sahen sie nur ein paar tischhohe Steine auf dessen Oberseite glimmende Kästchen standen von denen das Licht in den Raum schwebte. Dann war da noch ein Laubhaufen an der entgegengesetzten hinteren Wand. „Perry da liegt was im Laub“, flüsterte Amanda und versuchte zu erkennen was es war. Perry stockte der Atem, es hatte sich bewegt. Wird es vielleicht jenes Geschöpf sein, welches für das Verschwinden von so vielen Geschöpfen verantwortlich ist? Er schlotterte am ganzem Körper und malte sich in Gedanken aus, was jenes Wesen alles mit ihnen anstellen könnte. Er hatte wohl nicht bemerkt wie Amanda, die jetzt schon, vorn übergebeugt, vor dem Laubhaufen stand, sich von ihm entfernt hatte. „Amanda bist du des Wahnsinns???“, gedachte er zu sagen, jedoch saß die Angst auf seiner Stimme und kein Ton war zu hören. Oh nein was soll ich tun... Perry nahm all seinen Mut zusammen und rannte auf Amanda zu, um sie, falls das im Laub schnarchende Geschöpf anstallten machen würde sich auf sie zu stürzen, wegzuschubsen. Schnarchend? Erst jetzt vernahm er bewusst das Geräusch. Perry geriet ins Straucheln und als Amanda zu ihm blickte mit dem Zeigefinger vor dem Mund, konnte er sein Gleichgewicht kaum noch halten was zur folge hatte, dass er das Rollen anfing und kurz vor Amanda zum stillstand kam. Das gleichmäßige Schnarchen jedoch erlosch nicht. Erleichtert, richtete er sich auf und musste einer ebenso erleichterten, jedoch auch etwas geschockten Amanda in die Augen blicken. Ihre Augen konzentrierten sich nun auf dem im Laub liegendem Lunatic und Perrys Gesichtsausdruck glich dem eines Handstaubsaugers. Und vor dem hab ich mich so erschrecken lassen... hoffentlich hat Amanda nichts davon mitbekommen wie peinlich ist das denn, dachte er sich als er sagte: „Ein Lunatic...“ „Pscht, es schläft doch“, flüsterte Amanda streng und sah sich verträumt das kleine süße Lunatic an. Es begann sich auf den Bauch zu legen und schmatze dreimal hintereinander. Kurz darauf öffnete es ein Auge um es Seelenruhig wieder zu schließen. Doch dann schoss es plötzlich hoch, ein ohrenbetäubender Schrei erklang und schwups war es am anderem Ende der Höhle, Amanda und Perry nicht aus dem Auge verlierend. Perry der selber von der plötzlichen Reaktion aufschreckte, verbarg sich hinter Amanda. „Wer seid ihr, was wollt ihr, was tut ihr hier? Ihr kommt doch nicht etwa von der Treppe? Bitte verschont mich, ich habe ehrlich nie nur einen Fuß auf diese Treppe gesetzt.“ „Beruhig dich erst mal, von was für einer Treppe sprichst du überhaupt?“ fragte Amanda. „Von welcher wohl ich mein natürlich...“ er stockte kurz und sagte dann: „Ihr seid also nicht die von der Treppe?“ „Nein, sind wir nicht. Wir wollten dich auch nicht stören, wir sind nur auf der Suche nach dem Shining Plant.“ Das Lunatic welches einen kurzen Blick auf die leuchtenden Kästchen warf, und darauf hin schritt meinte: „Shining Plants? So etwas gibt es hier nicht.“ Mit diesen Worten nahm es die Kästchen stellte sie in eine Ecke und sich davor. „Das ich nicht lache...,“ Amanda unterbrach Perry. „Nun wenn das so ist, könntest du uns vielleicht sagen wo die besagte Treppe ist von der du erzählt hast?“ Misstrauisch beäugte er Amanda. „Kennt ihr nicht die Märchen die sich um diese Höhle ranken?“ „Ja die kennen wir.“ „Und trotzdem wollt ihr weiter in die Höhle vordringen?“ „Uns bleibt keine andere Wahl.“ „Wisst ihr nicht das es kein Zurück gibt, sobald ihr unten angekommen seid?“ Amanda blickte zu Boden und Perry musste an das denken, was sie ihm über diese Höhle und ihrer Familie erzählt hatte. Das Lunatic schien mit sich zu kämpfen. „Ich will nicht schon wieder Schuld sein, das jemand verschwindet, nehmt ruhig eines meiner shining Plants.“ Er öffnete ein Kästchen und zum Vorschein kam ein leuchtend rotes ins Gelbe wechselndes shining Plant. Nach einer kurzen Pause ergriff Perry das Wort. „Das ist sehr nett von dir, jedoch wird das uns nicht abhalten die Höhle weiter zu durchforschen.“ Amanda horchte auf. „Wieso? Was für einen Grund kann es denn noch geben Selbstmord zu begehen?“ Perry schaute zu Amanda. „Um die Gewissheit zu bekommen was wirklich mit den Geschöpfen passiert ist, die für ewig verschollen bleiben. Um ihren Vater zu finden.“ Amanda richtete ihren Blick auf Perry. „Du musst nicht mitgehen, dein Ziel hast du erreicht, du hast das shining Plant und kannst zurück gehen, die Zeit wird ohnehin knapp für dich.“ „So wie du mir geholfen hast das shining Plant zu finden, so will ich dir helfen Antworten auf deine Fragen zu finden und nur so nebenbei, interessieren würde mich das auch. Außerdem wüsste ich gar nicht den Rückweg.“ „Doch es ist ziemlich gefährlich und ich will nicht das du wegen mir...“ „Ach Blödsinn, für mich ist das Risiko nicht von einem Wolf gefressen zu werden genauso hoch ohne dich, wie da unten nicht mehr rauszukommen mit dir. Ich werde mit dir kommen das bin ich dir eh schuldig.“ „Nein geht nicht runter.“ Das Lunatic ging zu Perry, gab ihm das shining Plant und stellte sich wieder vor die Beiden. „Was bringt euch des rätsels Lösung wenn ihr dabei drauf geht? Habt doch nur ein wenig verstand und lasst die Dummheit.“ „Wieso interessiert es dich eigentlich was mit uns passiert? Wir kennen uns doch gar nicht“, sagte Perry. „Das würde mich auch interessieren“, gab Amanda zu. Das Lunatic setze sich auf den dafür vorgesehenen Stein und seufzte tief bevor er mit seiner Geschichte anfing. „Ich bin Schuld an dem Tod meiner beiden Brüder.“ Er machte eine kleine Pause und sah Perry dabei tief in die Augen. „Es begann alles mit einem dummen Spiel, welches uns zu dieser Höhle führte. Wir wussten natürlich das wir längst schon zu tief in den Wald vorgedrungen sind und das hinter jedem Baum, hinter jedem Busch gefahren auf uns lauern konnten, doch keiner von uns wollte vor den anderen als Angsthase stehen. Brüder halt. Wir wussten natürlich was das für eine Höhle war und wäre ein jeder von uns alleine gewesen so hätten wir einen großen Bogen drum herum gemacht aber so pushten wir uns gegenseitig hoch bis wir plötzlich in der Höhle standen. Es war dunkel doch durch das Sonnenlicht konnten wir uns in der Höhle zurecht finden. Als nächstes fanden wir diese Nebenhöhle, wir begannen an den alten Märchen zu zweifeln da wie es ja schien nichts mit uns passierte und so machten wir Scherze und waren erleichtert, wiegten uns in Sicherheit. Doch dann fanden wir die Treppe die nach unten führte ins tiefste der Erde.“ Das Lunatic fing an zu zittern beherrschte sich doch schnell wieder. „Sofort begann wieder der Kampf, wer doch der mutigste von uns sei, was zur Folge hatte das wir zu dritt die dumpfen steinernen Treppen nach unten schritten mit einem unwohlen Gefühl im Herzen. Ich der als dritter die Treppe hinabstieg, mir wurde immer unbehaglicher je dunkler es wurde und mich packte die Angst, doch wir schritten weiter hinab bis wir ans Ende ankamen. Dort schlug meine Angst in Faszination um. Ein Meer aus shining Plants. Ich machte mich sofort daran einige zu Pflücken, blieb deswegen dem Ausgang nahe, doch meine Brüder entfernten sich von mir und dann passierte es. Wir hörten ein Gewimmer, eine weinende hohe Frauenstimme und dann sah ich nur wie sich Etwas meinen Brüdern näherte und sie wie hypnotisiert an Ort und Stelle stehen blieben. Ich verhielt mich wie der größte Angsthase der Welt. Ich kam ihnen nicht zur Hilfe sondern ließ mich von der Panik zurück nach oben zerren und verkroch mich hier in der Nebenhöhle. Ich verfrachtete die shining Plants in die Kisten, die hier rumstanden und machte mir selber Vorwürfe. Dies passierte alles Gestern Nachmittag und seitdem sage ich mir, das ich ihnen helfen müsste doch die Angst lässt mich nicht handeln. Außerdem denke ich die ganze Zeit an das Märchen und an die Tatsache das niemand der die Höhle betrat je wieder hinauskommen könnte... Ich habe Angst das was schreckliches passiert würde ich versuchen die Höhle zu verlassen. Nun das ist der Grund warum ich nicht will das ihr runter geht, ich will nicht Schuld sein das ihr wegen mir, der euch doch die shining Plants überlassen kann auch dort unten gefangen werdet.“ Perry, der sich jetzt nicht mehr so sicher war ob er wirklich wissen wollte was dort unten vor sich ging, ob er wirklich Amanda folgen wollte, schaute zu ihr hinüber. Ihre Augen schienen Ausdruckslos. „Das Gefühl, nichts getan zu haben, vor Angst einfach weggelaufen zu sein, sag mir willst du ewig in der Gewissheit bleiben Schuld an dem zu sein was passiert ist?“ Amanda blickte das Lunatic an welches langsam den Kopf schüttelte. „Ich auch nicht und deswegen muss ich da runter um dieses Gefühl ein für allemal aus meinen Gedanken zu verbannen, um wenigstens zu wissen was wirklich damals wie heute passierte.“ Sie setzte sich in Bewegung, in die Richtung wo die Treppe sein sollte. Mit einem letzten Blick auf das Lunatic folgte Perry ihr, er musste ihr einfach helfen das wurde ihm wieder klar. „Ich werde nach deinen Brüdern Ausschau halten,“ rief er dem Lunatic noch zu. Sie schritten wieder durch die große Höhle. Durch das Licht des shining Plants, welches Perry in seinen kleinen runden Händen hielt, erkannte er die Einbuchtung an der Wand an der sich die Treppe zu befinden schien. Ein Loch im Boden gab die Treppe Preis und feine hieroglyphenartige Schriftformen, eingraviert in die Einbuchtung der Wand hinter der Treppe im kaltem Stein, erinnerte an die Drohung etwas verbotenes zu tun. Etwas bildliches jedoch schien es nicht Darzustellen. Perry schluckte, als er an Amanda vorbei als erster die Treppe nach unten betrat und ein kalter Luftzug über sein Gesicht wehte. Er blieb kurz stehen, schaute zurück zu Amanda, welche ihn ebenfalls anschaute und darauf meinte: „Danke Perry das du mir hilfst, du bist echt nett...“ Perry drehte sich wieder um, gestärkt von den Worten Amandas, wich ein Teil der Angst von ihm und er machte sich auf, weiter die Treppe hinabzusteigen. Sie verlief spiralförmig nach unten, sodass man das Ende nur erahnen konnte. Es wurde immer kälter und nach einiger Zeit fing es an von der Decke zu tropfen. Das shining Plant beschien die kalten Felswände und außer ihnen und dem kalten Wasser welches immer wieder auf Perrys Kopf tropfte, veränderte sich nichts. Man hörte stetig das Getropfe auf die steinerne Treppe, das Atmen der kleinen runden Geschöpfe vermischt mit ihren Sprüngen von Stufe zu Stufe. So lang habe ich mir die Treppe aber nicht vorgestellt. dachte sich Perry als sie schon gute zehn Minuten unterwegs waren und gleich darauf veränderte sich etwas. Die Treppe schien an ihr ende zu kommen und sie ließen die letzten Stufen hinter sich. Als sie langsam um die nächste Ecke bogen, staunten sie nicht schlecht, ein Meer aus shining Plants schimmerte ihnen entgegen. „Wow“, Perry war sichtlich fasziniert. Ein Farbenspiel wie er es noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Stumm, blieb er stehen und konnte sich gar nicht satt sehen. Die Farben harmonierten miteinander auch wenn es hunderte von shinning Plants sein mussten sah es so aus als ob ein gewisses System hinter dem Farbwechsel stecken würde. Perry bemerkte wiedereinmal nicht, wie sich Amanda tiefer in die Höhle wagte. Sie musste gigantisch hoch sein, denn die Decke wurde nicht beschienen. Ein leises Geräusch lies Perry aufschrecken. „Was war das?“ Sofort blickte er sich nach Amanda um, doch konnte er sie nirgends sehen. „Amanda?“ Das selbe Geräusch wie vorhin nur lauter Antwortete ihm. Seine Pupillen flitzten durch die ganze Höhle doch konnte er Amanda nirgends erkennen. „Amanda wo bist du?“ Keine Antwort, doch als er tiefer in die Höhle gehen wollte, ertönte ein lautes Geheule, so Laut das es Perry zu tote erschreckte und jetzt erkannte er am anderen Ende des shinning Plant Feldes eine Gestalt. Es konnte nicht Amanda sein, es war ein menschlicher Umriss. Er bekam es mit der Angst zu tun, dies war wohl die Gestalt von der das Lunatic erzählt hatte. Er merkte plötzlich das ihm von hinten jemand auf den Rücken klopfte, mit einem Hopser und voller Furcht drehte er sich um und blickte mit einer heiden Angst in das Gesicht des Lunatics. Etwas verwundert sah er es an, doch richtete sich seine Aufmerksamkeit wieder dem fremden jammerndem Wesen zu, welches sich langsam genähert hatte und jetzt erkennbar durch das Licht der shinning Plants wurde. Perry erstarrte nun ganz vor Angst. Er zitterte am ganzem Körper und konnte sich nicht bewegen. Das was er sah, war eine junge Frau mit blauen langen Haaren und eingekleidet in einem langen Kimono. Ein Geist. Das Lunatic jedoch ließ sich nicht von dem Wesen beeindrucken, zumindest reagierte es indem es Perry hinter sich herzog und tiefer in die Höhle hineinstolperte. „Es darf uns nicht erwischen, sonst enden wir so wie meine Brüder“, er rannte nun mit einem langsam wieder zur Gesinnung kommenden Perry durch das Blumenfeld, pflügte dabei eines und rannte weiter. Perry schaute sich immer wieder um der Geist verfolgte sie und er erkannte nun einen Dolch in seiner rechten Hand. Er lief schneller Panik stieg in ihm hoch trotzdem hielt er Ausschau nach Amanda. Das Lunatic rannte nun aus dem shinning Plant Feld ins ungewisse und Perry folgte ihm. Sie erreichten einen Tunnel liefen hinein, verfolgt von dem Geist, der jetzt anstatt zu jammern anfing zu schreien. Um ihr Leben laufend durchquerten sie den Tunnel und erreichten eine weitere Höhle, die jedoch von den Ausmaßen her kaum mit der vorigen Höhle mithalten konnte. Sie wurde auch von vereinzelten shinning Plants, die so gesetzt waren, das die Höhle gut beleuchtet wurde, erhellt. Das Lunatic und Perry schauten sich um, ein Gefühl des Unbehagens machte sich in ihnen breit, doch sie konnten es sich nicht erklären. Plötzlich trat aus dem Schatten Amanda. „Amanda bin ich froh dich zu sehen, geht es dir gut?“ Ihr Gesicht blieb Ausdruckslos, sie ging längs der Wand entlang, sprang von Stein zu Stein auf eine erhöhte Plattform ohne auch nur die beiden zur Kenntnis zu nehmen. „Amanda?“ Perry verstand nicht was los war. Sie stellte sich neben einen wie ein Stein aussehenden Gegenstand, blickte kurz zu Perry und flüsterte „Es tut mir Leid.“ Danach betätigte sie den Gegenstand, der sich in den Boden drücken lies und Tränen liefen ihr übers Gesicht. Ein knattern war zu hören dem ein dröhnendes Geräusch folgte und die Erde fing an zu Beben. Perry blickte sich nervös um. „Amanda was geschieht hier?“ Staub fiel von der Decke und hinter Amanda wurde ein spalt sichtbar der immer größer wurde. Gebannt schauten Perry und das Lunatic auf den immer größeren Hohlraum der sich bildete bis das Getöse endlich abbrach. „Amanda...“, sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, „Wieso? Was passiert hier?“ Stimmen wurden laut, sie schienen aus dem neuentstandenem Raum zu kommen, es waren Schreckensschreie, Gewimmer, Stimmen die um ihr Leben flehten. Perry konnte es nicht ertragen und hielt sich seine kleinen Ohrmuscheln (O.o) zu. Das Lunatic jedoch getrieben von einer Panik rannte in Richtung Ausgang, jedoch versperrte das mädchenhafte Gespenst mit den blauen Haaren ihn. Es rannte zurück und stellte sich knapp hinter Perry, der nun da die Stimmen an Intensität verloren, seine Händchen vor seinem Bauch positionierte. Der Geist stellte sich knapp vor den beiden auf, musterte sie und ein schluchzen ging von ihm aus. „Amanda gut gemacht...“, sie sprach mit einer eisig hohen Stimme. Perry schaute in die Richtung an der die grüne Gestalt stand. Amanda hüllte sich in Schatten. Der Geist holte mit seinem Dolch aus und....“ „NEIN“, Amanda rannte von ihrem Podest hinunter und schrie. „Bitte nicht.“ Der Geist kam ins stocken und sah Amanda zu wie sie sich ihm näherte und sich vor Perry und dem Geist schob. „Amanda du brichst unsere Abmachung...“ „Ich kann das nicht mehr“, Amanda fing an zu schluchzen. „Ich will das nicht mehr.“ „Na gut wie du willst, dann musst du eben mit sterben.“ Amanda blickte geschockt zu ihr hoch. „Aber.... aber du hast doch dann niemanden der dir die Opfer bringt,“ stotterte sie verunsichert. „Nein? Du weißt gar nichts! Und nun lasst es uns zu ende bringen.“ Der Geist erhob wieder seinen Dolch und richtete ihn diesmal auf Amanda, doch bevor er zustach entglitt seiner Kehle ein merkwürdiger Laut der den dreien in den Ohren schmerzte. Perry konnte sich nicht mehr Bewegen. „Und nun lebt wohl.“ Kapitel 3: Die Höhle der tausend Stimmen Teil 2 ----------------------------------------------- Hier nun der letzte Teil, ich hoffe er gefällt euch genauso gut wie die vorherigen.^^ ----------------------------------------------------------------------------------------- Doch bevor der Dolch auf Amanda traf, erklang eine laute Stimme und der Raum färbte sich Rot. Perry konnte nicht erkennen was geschah da der Geist ihm die Sicht zum Eingang hin nahm, die Richtung aus der, der Schein zu kommen schien. Doch in diesem Augenblick passierte alles ganz schnell. Der Geist flog zur Seite, ein großer Feuerball wurde sichtbar der genau auf die Drei zuflog und dann erschien vor ihnen eine große Gestalt die den Feuerball mit einem Stab in Richtung des Geistes katapultierte, erwischte und ein grässlicher Schrei ertönte, der sich wie auch der Geist nach kurzer Zeit in Luft auflöste. Perry, etwas benommen von alledem was gerade passiert war, merkte das er sich wieder Bewegen konnte und jetzt erkannte er auch die Gestalt. Es war kein andere als Tailan. „Tailan? Wie was machst du denn hier?“ Perry war ganz verdutzt seinen Lehrmeister hier anzutreffen, jedoch war die Freude die mit einherging genauso groß und deswegen sprang er kurzerhand in die Arme Tailans. „Dachtest du wirklich das ich dich einfach so alleine im Wald herum spazieren lasse? Du gerätst im Dorf schon in lauter Schwierigkeiten, also bin ich dir heimlich gefolgt.“ „Ach Tailan.“ Perry schmiegte sich an ihn, doch bemerkte er dann die zwei verängstigten Kreaturen, Amanda und das Lunatic, welche die ganze Zeit an der gleichen Stelle stehen geblieben waren und mit großen ehrfürchtigen Augen den Magier betrachteten. „Oh,“ Perry hopste wieder auf den Boden. „Darf ich vorstellen, das ist Amanda, Tailan und das, sag mal wie heißt du eigentlich?“ „Leonor,“ piepste das Lunatic. „Ah Leonor, Tailan.” Sie schauten den Magier respektvoll an und als niemand die Stille brach meinte Tailan. „Perry es wird Zeit zu gehen wir müssen das shining Plant unbedingt vor Sonnenaufgang zurück bringen, du weißt ja wie sich Hoolwood aufregen kann.“ „Ist gut, doch lass mich noch kurz mit denen allein.“ Er zeigt auf Amanda und Leonor. Tailan nickte und schritt langsam aus der Höhle, dabei summte er ein Lied. Als Tailan die Höhle verlassen hatte, blickte Amanda beschämt Perry an. „Es tut mir Leid.“ „Warum Amanda? Du bist uns eine Erklärung schuldig.“ Leonor nickte stark. „Ja was sollte das Ganze?“ Amanda blickte beschämt zu Boden und begann zu erzählen: „Die Geschichte die ich dir erzählt habe Perry, von dieser Höhle und das meine Schwester und mein Vater in ihr verschwunden waren, das war nicht die ganze Wahrheit... Ich konnte nicht einfach wieder zurück laufen und nichts tun wie ich es dir erzählt habe, ich habe dies Höhle betreten, wie sie und da war dieser Geist. Er wollte meine kleine Schwester und meinen Vater mit diesem Dolch ermorden, jedoch schwur er mir, solange ich ihm wöchentlich ein Opfer in die Höhle schicken würde, solange würde er meiner kleinen Schwester und meinem Vater nichts antun. Ich müsste eine bestimmt Anzahl an Opfern liefern, dann würde er meine Blutsverwandten wieder freilassen. Also begann ich jede Woche ahnungslose Geschöpfe in die Höhle zu locken.“ Sie fing an zu schluchzen. „Es war so schrecklich, immer wieder diese Schreie immer wieder diese traurigen Blicke, doch was sollte ich tun? Ich konnte doch nicht zulassen das meine Familie umgebracht wird. Ihr wart das Opfer für diese Woche, doch Perry...“, sie schaute ihn mit tränenverschmiertem Gesicht an. „Du warst mir von Anfang an sympathisch, ich habe dir sogar meinen Lieblingsplatz gezeigt was ich eigentlich nie tue. Ich weiß auch nicht warum, es klingt vielleicht bescheuert da wir uns erst einen Tag kennen aber, dich zu verlieren, hätte mir mehr Schmerzen zubereitet als den meinen Vater zu verlieren.“ „Aber Amanda....“ „Ich wollt nicht das dir etwas zustößt. Es tut mir Leid das ich dich hierher gebracht habe aber ich konnte nicht anders.“ Sie fing wieder an zu weinen. Perry streichelte sie sanft. „Ach Amanda weine doch nicht. Ich vergebe dir, jeder hätte so gehandelt wie du, mach dir deswegen doch keine Vorwürfe.“ Sie hob ihren Kopf, ein lächeln war zu sehen. „Danke Perry.“ Ein schluchzen war zu hören. Leonor musste auch weinen, doch bekamen Perry und Amanda davon nichts mit. Amanda nahm eine etwas rötliche Farbe an als sie Perry in die Augen sah und Perry begann noch etwas rosaner zu werden. „ähm,“ Leonor meldete sich zu Wort. „Ich will ja nicht stören, aber wo ist dein Vater und meine Brüder?“ Perry und Amanda registrierten ihn und ließen etwas beschämt voneinander ab. „Und überhaupt was ist mit den ganzen Kreaturen eigentlich passiert, die du hierher gelockt hast.“ „Kommt mit, ich zeige es euch.“ Amanda sprang voraus wieder auf die hohe Plattform, auf dem sich die neue Höhle gebildet hatte. Sie ging hinein gefolgt von Perry und Leonor und an der Decke schwebte wabernder Nebel. „Immer wenn ich ein Opfer gebracht habe wurde es mit dem Dolch ermordet. Die Seele wurde dann in die Höhle gesogen, und hier versammelten sie sich dann.“ „Und wozu?“, wollte Perry wissen. „Das weiß ich nicht, der Geist war nicht sehr...NEIN!!!“, Amanda schrie plötzlich auf und rannte weiter in den Raum hinein. „Neeeeiiin!“, klang es weinerisch von ihr. Sie deutete auf den wabernden Nebel, den Perry erst jetzt als die Seelen ausmachte die hier gefangen gehalten wurden. Er stellte sich neben sie. „Das... das.... ist mein Vater.“ Ein erneuter Heulkrampf stellte sich ein. „Er hat sie also getötet“, dachte Perry, der Amanda versuchte zu umarmen. „Die armen Seelen“, er begann sich an eine Strophe des alten Gedichtes zu erinnern, welches über diese Höhle existierte. Ihr Wunsch ist Erlösung Freiheit und Ruh, Der Zauber der Höhle lässt dies doch nicht zu Perry wurde stutzig. „Aber wenn doch der Geist tot ist dann...“ Er wurde bleich und im selben Augenblick hörte er einen verdatterten Schrei von Leonor. Dem folgte ein satanisches Lachen. „Einen Geist umbringen zu wollen, wie lächerlich.“ Perry erblickte den Geist, ein Schauer lief ihm über den Rücken, doch nicht wegen den Ereignissen davor, oder dem Dolch, sondern wegen dem äußerem. Er war nicht mehr die Gestalt einer Sohee, sondern ein imposant großes Geschwader aus schwarzen Nebel welcher sich, je höher er schwebte, verfestigte, oder besser Gesagt Umrisse erkennen lies. Ein grauenhaft hässliches Gesicht aus Schatten mit großen Augen blickte ihn an. „Ihr Kreaturen aus Fleisch und Blut könnt mir nichts anhaben, jetzt werde ich mir holen was ich begehre, die letzte Seele, dann bin ich Erlöst und die wird deine sein Amanda!“ Perry zuckte zusammen als der Geist mit immer lauter werdender Stimme dann zum Schluss ihren Namen betont sagte. „Mein letztes Opfer wirst du sein. Du hast mich verraten, folge nun deinem Vater und deiner kleinen Schwester in die Dunkelheit!“ Mit einer rasanten Geschwindigkeit, schwebte die neblige Gestalt mit gezücktem Dolch auf Amanda zu. Als Perry dies bemerkte und Amanda gleichzeitig keine Anstalten machte auszuweichen, sondern verzweifelt am Boden kauerte und weiter schluchzte, sprang er mit einem Satz vor sie, schloss die Augen, wartete auf die kalte Klinge die ihm gleich in den Wanst gestoßen werden sollte, hörte kurz darauf einen panischen Angstschrei von Amanda dem ein metallisches Geräusch folgte. Perry öffnete zaghaft wieder seine Augen als der Todesstich ausblieb und sah den Geist, welcher ihn, in sicherer Entfernung schwebend, fokussierte. „Was ist passiert?“ dachte sich Perry, er schaute sich nach Tailan um, doch dieser war nirgends zu sehen.“ „Du wagst es dich mir in den Weg zu stellen? Du Narr ich trachte nach ihrem Leben deins bleibt verschont, also weiche.“ „Dass lasse ich nicht zu.“ „Perry, nein.“ Amanda begann zu flüstern, als sei sie in Trance. „Es ist die einzigste Möglichkeit die Seelen zu befreien. Perry bitte lass mich das einzige was ich noch für meine Familie tun kann, vollbringen.“ „Aber Amanda ich will dich nicht verlieren...“ Sie lächelte ihn an. „Du wirst mich schnell vergessen Perry, der Schmerz wird nicht von langer Dauer sein, doch wenn ich jetzt nicht handle, wird der Schmerz in mir ein Leben lang anhalten. Wir können den Geist nicht aufhalten.“ Sie blickte auf die sich im Nebel manifestierte Gestalt. „Er wird keine Ruhe geben bis er mich in seiner Sammlung hat, Perry es hat keinen Sinn.“ „Aber es muss doch eine andere Möglichkeit geben.“ „Es gibt immer mehrere Möglichkeiten, sei gewiss es gäbe einen Weg.“ „Und der...“ „Passt auf!“ Leonor deutete auf den Geist der wieder zum Angriff überging. „Oh nein Amanda wird sich nicht vor mir verstecken können, und du halbes Poring wirst nicht verhindern können was nicht zu verhindern geht.“ Er schwebte wieder auf Amanda zu, doch Perry stellte sich wieder vor sie und diesmal sah er was passierte. Das metallene Geräusch war wieder zu hören und funken stoben. Der Geist prallte von einer unsichtbaren Barriere wie es schien ab und verlor dabei seine Waffe. Perry war erstaunt. „Welch Zauber umgibt dich du lebender Gummiball!“, donnerte der Geist mit zorniger Miene. Dabei glühte er kurz feuerrot auf und seine schwarzen Augen färbten sich in jener Farbe. Perry wusste es nicht, war es vielleicht ein Schutzzauber Tailans, den er ihm irgendwann einmal auferlegt hatte? Er konnte es sich nicht erklären, doch dafür war auch keine Zeit er machte sich Gedanken auf eine mögliche Flucht, dabei erblickte er Leonor der dabei war den Dolch aufzuheben. „Die letzte Seele also...“ Perry ahnte schlimmes als Leonor diese Sätze ausstieß. Leonor blickte den Geist entschlossen an, der ihn jedoch entsetzt. „Dies ist für meine Brüder, denen du das Leben nahmst.“ Mit einem kräftigem Stoß, stieß er den Dolch in sein kleines Lunatic Herz und lies ein keuchen hören. „NEIN! AHHHHhhhh....“ Der Geist fing an lauthals loszuschreien und dabei wie wirr in der Gegend herum zu schwirren, er fing an manchen stellen an zu leuchten, strahlend weißes Licht fraß ihn von innen auf bis er ganz verschwunden war und das Licht langsam wieder erlosch. Dann war es Still. Perry und Amanda starrten auf Leonor der tot am Boden lag. Sie schritten langsam auf ihn zu, der Dolch lag neben ihm am Boden. „Er ist nicht tot.“ Tailans stimme drang durch den Raum. Perry schaute etwas irritiert drein und staunte nicht schlecht als das kleine Lunatic die Augen öffnete. „Was ist geschehen?“ Perry konnte es nicht glauben, er hatte doch gesehen wie sich das kleine Wesen den Dolch in die Brust gerammt hatte, wie konnte es also noch am Leben sein, außerdem fehlte die Stichwunde. „Du hast dich eigentlich gerade erstochen, aber...“ „Eine gute Tat hast du vollbracht,“ Tailan blickte auf Leonor. „Du hast den armen Seelen die Freiheit geschenkt die sie verdienten. Dadurch das du dir selber dein Leben für sie nahmst, wurde der Fluch gebrochen und der Dämon besiegt.“ Er wandte sich zu Perry hin. „Perry wir müssen jetzt wirklich gehen, es wird langsam knapp. Verabschiede dich von deinen Freunden.“ Diesmal blieb Tailan am Fleck stehen. Perry schaute Leonor noch immer verwundert an. „Die Seelen sie sind wirklich weg,“ Amanda schaute gegen Decke die jetzt nicht mehr als eine große Leere beinhaltete. „Also ihr habt es gehört ich muss euch jetzt verlassen, Amanda,“ er drehte sich zu ihr um. „Die Zeit mit dir war schön, ich hoffe wir sehen uns bald wieder.“ „Du weißt ja wo du mich finden kannst“, sie zwinkerte ihm zu. „Machs gut und pass auf dich auf, Perry.“ Sie drückte ihn fest an sich. „Komm mich bald mal wieder besuchen.“ Er nickte ihr zu. „Sobald es geht.“, dann wand er sich Leonor zu. „Und was wirst du jetzt machen?“ „Mal schauen, jetzt da der Fluch vorbei ist, gedenke ich mich hier vielleicht einzunisten, ich meine hier bin ich von all den schrecklichen Kreaturen von draußen sicher und habe ein richtig schönes shining Plant Feld. Ihr müsst mich bei Gelegenheit mal besuchen kommen hier wird sich so einiges ändern oh ja das werde ich machen.“ Perry musste grinsen. „Gerne doch wenn ich wieder mal in der Gegend bin komme ich mal vorbei, also dann macht es gut.“ Mit diesen Worten hüpfte Perry auf die Arme des Zauberers der sich dafür etwas bückte. „Nun denn auf nachhause.“ Er erhob sich nickte Amanda und Leonor kurz zu, drehte sich um und schritt davon. Perry schaute über seine Schulter noch mal zurück und winkte den beiden. Sie erwiderten es. Als sie dann aus der Höhle schritten und durch den Wald liefen überkam Perry ein Trauergefühl. „Du magst sie sehr nicht wahr?“, unterbrach Tailan die Stille als ob er Perrys Gefühle erahnen konnte. „Ja. Ich mag sie, nur werde ich wohl alleine nicht durch den Wald zu ihr finden...“ Tailan musste grinsen, welches Perry aber nicht sah. „Bei Zeiten können wir ja mal einen Ausflug durch den Wald machen.“ „Wirklich? Danke.“ „Und wenn wir deine Fähigkeiten trainiert haben dann kannst du auch sorglos alleine durch den Wald spazieren.“ Perry stutzte kurz. „Welche Fähigkeiten meinst du?“ „Ja wie es scheint bist du kein normales Poring.... Als du Amanda beschützt hast, fällt dir da nichts ein?“ Perry musste keine zwei Sekunden nachdenken. „Ach ja ich wollte mich bei dir eh noch für den Schutzzauber den du mir aufgelegt hast bedanken.“ „Das war kein Schutzzauber von mir. Das warst ganz allein du.“ „Wie ich?“ „Deine Fähigkeit. Ich war auch verblüfft, doch wie es scheint steckt in dir mehr als man vermutet. Durch diese Entschlossenheit die du bei diesem Ereignis entwickelt hast, hast du wie es scheint das freigesetzt was dich schützte. Es gibt Situationen im Leben da wächst man über sich hinaus. Du siehst es bei den Vögeln. Die Eltern werfen ihre Kinder aus dem Nest um ihnen das fliegen beizubringen. Davor konnten sie es nicht, doch in diesem Augenblick, erlernen sie es und werden es nie wieder vergessen. Es gibt etliche solcher Beispiele, doch meistens wie es bei dir der Fall ist, kommt dieses Phänomen nur in bestimmten Situationen auf und sie sind nicht so leicht wieder aufrufbar, dazu braucht es Übung. Perry ab heute werden wir viel Zeit miteinander verbringen.“ „Ojee noch mehr Zeit?“ Beide mussten lachen. „Hm na gut das lässt sich einrichten, doch wo wir schon bei so überseltsamen Phänomenen sind, ich verstehe immer noch nicht warum Leonor nicht gestorben ist.“ „Das hängt wahrscheinlich damit zusammen das er sich selber mit guter Absicht, für das Wohlergehen der Seelen opfern wollte. Dadurch, durch dieses reine Herz diese gute Tat wurde er sozusagen verschont.“ „Versteh ich nicht.“ „Es ist nicht immer leicht alles zu verstehen, doch auf das Ergebnis kommt es an.“ Sie gingen weiter durch den Wald bis sie endlich in ihrem Dorf angekommen sind. „So,“ Tailan betrachtete fasziniert das shining Plant an der Stelle wo er hingehörte und Perry atmete erleichtert auf, doch hatte er ein ungutes Gefühl im Magen, er musste die ganze Zeit an Amanda denken und ihm war schon wieder unbehaglich das er sie so schnell verlassen musste. Die Tür öffnete sich und herein kam Hoolwood von seiner Reise zurückgekehrt. „Nanu? Wie seht ihr denn aus, völlig erschöpft was ist denn passiert?“ „Ach nichts besonderes. Wir haben die Nacht nur ziemlich schlecht geschlafen das ist alles,“ antwortete Tailan und versuchte etwas fiter zu wirken. „Wilkommen zurück,“ er umarmte seinen alten Lehrmeister dem jetzt das shining Plant auffiel. Tailan beunruhigte es. „Faszinierend.“ Meinte Hoolwood. „Ich bitte um Verzeihung aber was ist so faszinierend?“, fragte Tailan und die Antwort ließ Perry wie auch Tailan aus allen Wolken fallen. „Faszinierend das aus einer Imitation ein echtes shining Plant werden kann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)