Undercover Agentin in Gefahr von MercyDawn (Back in Black!) ================================================================================ Kapitel 2: Quest for all truth ------------------------------ Mark stieg hinten ein und setzte sich direkt neben Linda, während Shuichi sich auf den Fahrersitz setzte und die Tür zuschlug. Mark tat es ihm gleich und sie schnallten sich an. Shuichi war erst ein paar Meter gefahren als Mark ihn wieder etwas fragte:„Wie haben Sie das gemeint, als Sie gesagt haben, dass ich Sie an sich selbst erinnere?“ Shuichi steckte sich eine Zigarette an und murmelte dann leise:„You can’t stop asking, can you?“ „Ich war mal genauso wie du. Ich bin jemandem gefolgt, einer guten Freundin, obwohl sie mir gesagt hat ich solle es nicht tun, es würde mich in Gefahr bringen. Ich hab’ drauf gepfiffen und bin ihr einfach nach. Letzten Endes war es gut, denn das hat ihr das Leben gerettet, allerdings habe ich dafür meines fast verloren…“ „Ich würde mein Leben für Linda geben…“, flüsterte Mark leise, aber Shuichi hörte es dennoch. Mhm… Genauso wie sie ihr Leben für dich geben würde. Für jeden auf dieser Welt. Sogar für ihren schlimmsten Feind… Nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung, mein Leben zu riskieren, für jemanden, von dem ich weiß, er dankt es mir nicht mal…Schon gar nicht für diese Frau… Für sie zu allerletzt…!! Er knirschte mit den Zähnen und biss dabei fast seine Zigarette durch. Erst nachdem sie schon eine ganze Weile gefahren waren sagte Mark wieder etwas:„Wohin fahren wir eigentlich? Wenn wir uns nicht beeilen brauch sie den Arzt auch nicht mehr…!“ „Bist ein ungeduldiger Kerl, was? – Zum FBI Hauptlager, aber ich weiß nicht, wie ich denen erklären soll, dass ich dich mitbringe! Nein, das weiß ich nun wirklich nicht! Am besten ruf ich da jetzt mal an, bevor wir die einfach so überfallen… Nebenbei, ich sagte doch schon, es ist nicht so schlimm, sie hat schon sehr viel Schlimmeres durchgemacht als das hier…“ Er schnappte sich das Handy, als sie gerade an einer Ampel hielten und klemmte es in die Freisprechanlage. Kurz nachdem sie wieder losgefahren waren tippte er die Nummer des Büros von seiner „Kollegin“ ein. „Bureau 3, FBI Headquarter Germany, Mizuhara Kaniyoshi… - What’s the matter, Shu?” Shuichi lächelte leicht:„It seems you overcame the actions of the last hour, Mizuhara. – Ah, well before you say something you could repent: We aren’t talking in private. I, ah, will bring you a, uhm, well a guest.” “A guest. A GUEST?! Shu! You know we, especially SHE, told us not to tell anyone!! This is top secret!! – Ah, anyway, who is your guest? I can imagine, but please release me from my curiosity. - Où tu es?!” Shuichi zuckte zusammen, als er im Hintergrund jemanden auf Französisch brüllen hörte. Es war unverkennbar eine Frauenstimme und die einzige Französin, die er kannte, die etwas hiermit zu tun hatte, war… „Hortense! Lui corner moi peine…!“ „I am Mark Riehk, a classmate of Linda!“, meldete sich Mark zu Wort, als Shuichi nicht weiter sprach. Shuichi trat so plötzlich auf die Bremse, als Mark das sagte, dass sein Hintermann ihm fast hinten rein gefahren wäre. „S-sag mal spinnst du?! Eben hast du mir noch gepredigt Vorsicht sei die Mutter der Porzellankiste und jetzt quatscht du frei von der Leber deinen Namen durch die Gegend! Was wäre wenn da jemand mithören würde, der dir nicht freundlich gesinnt ist?!!“, Shuichi drehte sich auf dem Sitz um und schrie Mark an. „Ich…“ „Ähm, Shuichi…? Maybe you would better come and tell us all…? – Ich denke Mark würde das bevorzugen, als das du ihn jetzt auseinander nimmst…!”, Mizuhara sprang recht schnell wieder ins Deutsche, um Mark nicht auszuschließen, auch wenn sie sich sicher war, dass er sehr wohl verstanden hatte, was sie da besprochen hatten. „Uhm, well, would be better, yeah. Give me two minutes.” “Ok. That’s the Shuichi I want to hear!”, lachte Mizuhara und legte auf. „Gut, du hast es gehört. Ich bringe dich jetzt erst mal mit zum Hauptlager, schon allein deshalb, weil Linda eine Versorgung braucht. Aber das nächste Mal machst du das nicht, sonst gibt es für dich vielleicht kein nächstes Mal!!“, immer noch zornig fuhr Shuichi wieder los, kurz bevor die Ampel auf gelb umsprang. Sein Hintermann musste fluchend stehen bleiben und auf Grün warten. „Shuichi!“, kaum das sie am Hauptquartier angekommen waren wurden sie bereits von Hortense begrüßt. Die muntere Französin sagte noch viel mehr, aber Mark verstand kein Wort. Das Einzigste, was er heraushörte, war das sie Japanisch sprach – und zu seinem Ärger nicht nur sie: Die anderen beiden Frauen, die Shuichi begrüßten sprachen ebenfalls Japanisch. Nur ein Mädchen, das wohl ihrer Mutter weggelaufen war sprach ihn überhaupt an:„Dare?“ Mark sah sie überrascht an. Das Kind hatte mandelförmige Augen von einem so dunklen blau, das es an schwarz grenzte. Ihre roten Haare waren gewellt und gingen ihr bis zu den Schultern Hüfte. Sie trug eine schwarze Hose, feste, schwarze Schuhe, und einen schwarzen Mantel. „Who are you?“, wiederholte sie ihre Frage und legte ihren Kopf schief. „Äh… I, I am Mark Riehk… And who are you?“ Er hatte die Frage nicht nur aus Höflichkeit gestellt. Es interessierte ihn tatsächlich wer dieses Mädchen war, denn sie war offensichtlich Japanerin, sprach ihn aber auf Englisch an, im Gegensatz zu den FBI-Agentinnen. Eine von ihnen war Französin, die andere wohl Amerikanerin, aber die dritte im Bunde war japanischer Herkunft, ohne jeden Zweifel. Ihm kam der Verdacht ihrer Tochter gegenüber zu stehen. „Hey, girl, is that your mum?“, er zeigte auf die Frau mit den langen schwarzen Haaren. Das Mädchen sah in die Richtung in die er zeigte und nickte dann:„Yes. She is my mum. I’m Ruby. Ruby Kaniyoshi.“ Ruby? Ruby Kaniyoshi? Ein seltsamer Name für ein japanisches Mädchen. Hat bestimmt was damit zu tun, das ihre Mutter beim FBI arbeitet. Da hat sie wohl das Faible für englische Namen her.„Oh, entschuldige bitte! Wir wollten dich nicht ausschließen. Ich bin Mizuhara Kaniyoshi, die Frau mit der Shuichi eben telefoniert hat. Es war nicht dein Fehler zu sagen wer du bist. Eigentlich ist Shuichi auch nicht so, aber er hat eine ganze Menge um die Ohren in letzter Zeit und jetzt auch noch das ist einfach ein bisschen zu viel. Komm mit, ich zeige dir wo du warten kannst bis Linda untersucht worden ist…“, Mizuhara ging in Richtung Eingang und Mark folgte ihr, allerdings nicht ohne noch mal zum Wagen zurück zu blicken, wo Shuichi gerade Linda auf die Arme nahm. Mizuhara bemerkte seinen Blick und als er aufgeholt hatte sprach sie ihn darauf an:„Du machst dir Sorgen, nicht wahr?“ „Ich…“, Mark wurde verlegen. „Das ist kein Grund verlegen zu werden. Wir alle machen uns Sorgen, nur sind wir mit diesen Situationen einigermaßen vertraut. Wir zeigen unsere Sorge nur nicht so offen, weil wir auch unter Druck Topleistungen bringen müssen, da muss man schon mal das ein oder andere beiseite schieben können. Das mag nicht immer besonders menschlich rüberkommen und auch manchmal ziemlich abweisend wirken, aber wir meinen es nicht so. Das Shuichi so wütend war liegt auch da dran, das er eigentlich immer derjenige ist, der die Hiobsbotschaften überbringen darf und heute durfte er eine so schlimme Nachricht überbringen, da war er nicht besonders angetan davon, das du da „dazwischengefunkt“ hast.“ „Mom, where is Daddy?“ Ruby war ihnen hinterher gelaufen und zupfte ihrer Mutter jetzt am Ärmel. Mizuhara lächelte entschuldigend und sagte dem Mädchen dann etwas auf Japanisch, woraufhin es freudestrahlend davonlief. „Entschuldigen Sie, aber arbeitet Ihr Mann auch hier?“ Mizuhara lachte:„In gewisser Weise ja! Aber eigentlich bin ich von Interpol und hier nur stationiert, weil ich eng mit dem FBI zusammen arbeite.“ Mark sah sie verwundert an, währen sie durch die langen, verwinkelten Gänge im Quartier gingen:„Interpol? Das heißt ja, das nicht nur der amerikanische Geheimdienst an der Sache, was auch immer das sein mag, dran ist, sondern dass das ganze international ist?!“ Mizuhara öffnete die Tür zu ihrem Büro:„Ja. Allgemein ist die ganze Sache sehr… Naja, um es gelinde auszudrücken,unerfreulich. Allerdings ist das doch stark untertrieben. – Bitte setz dich doch!“ Mizuhara schloss die Tür und setzte sich hinter ihren Schreibtisch. Nachdem Mark sich auch gesetzt hatte stellte er etwas beunruhigt fest:„Das dürfte dann ja wohl heißen, das hier Gefahr an der Tagesordnung steht.“ Sie seufzte:„Ja wohl wahr…“ „Aber, was ich schon die ganze Zeit wissen will: Was hat Linda damit zu tun?! Warum ist ein FBI-Agent in unserer Schule?! Warum kann sie nicht zu einem normalen Arzt?! Was ist hier los?!“ Mizuharas Miene wurde todernst:„Na schön. Ich kann dir nicht alles sagen, einen Teil muss sie dir selbst sagen, aber jetzt nur soviel: Sie ist kein normales Mädchen. Sie ist es genauso wenig, wie ich eine normale Frau bin. Es wäre absolut vermessen sie so zu bezeichnen und sie ist wirklich hart im Nehmen. Eigentlich wirft sie so schnell nichts aus der Bahn. Allerdings haben die Ereignisse der letzten Wochen und Tage dazu geführt, dass selbst sie zusammengebrochen ist. Jemand mit weniger seelischem Durchhaltevermögen hätte garantiert schon vor Jahren aufgegeben, aber sie kämpft sich da durch und gibt nicht mal nach. – Ich bitte dich aber, egal wie sehr es dich interessiert, sie nicht sofort danach zu fragen, wenn sie untersucht worden ist. Eigentlich bitte ich dich sogar damit noch ein paar Tage zu warten. Wenn sie es dir natürlich von sich aus erzählt, in Ordnung, das ist ihre Entscheidung. Versprichst du mir damit zu warten? Du musst das nicht tun, es ist mehr eine Bitte. Mir liegt sehr viel an ihr, ich möchte nicht, dass sie noch mehr leidet. Sie zeigt es nicht, aber dennoch…“ Mark nickte:„Natürlich. Ich…, ich möchte ebenso wenig, dass sie leidet oder traurig ist… Sie war überhaupt noch nie traurig, jedenfalls hat sie es nie gezeigt, ich habe mich so sehr erschrocken als ich gesehen habe wie blass sie war…“ In der Zwischenzeit hatte Shuichi „Linda“ bereits ins Krankenzimmer gebracht und sie wurde schon gründlich von Takeshi untersucht. Dabei ging Shuichi natürlich nach draußen. Er erinnerte sich immer noch gut an seine Schicht bei der er für Jodie eingesprungen war, weil die mit Fieber im Bett lag und Sarah alias Linda beim Unterwäschekauf begleiten musste. Normale Einkäufe waren ja kein Problem, weil sie da ja die schusssichere Weste anlassen konnte, aber hier brauchte sie besonderen Schutz. Für ihn war das ein ziemlich unangenehmer Spagat gewesen. Einerseits sollte er auf sie aufpassen, andererseits wollte er ja nun wirklich nicht spannen. Alles in allem ein äußerst unangenehmer Einsatz. „Was ist denn mit dir los, Shu? Alles in Ordnung?“, Jodie sah ihn schief an. „A-ach, ich hab’ mich nur gerade an den Einsatz erinnert als ich dich vertreten musste…“ „Jaah, das war schon was…“, Jodie grinste. „Jetzt hör auf, ich fand das gar nicht komisch…!“, Shuichi wurde ziemlich rot. „Weißt du eigentlich, das dir rot hervorragend steht…?“ „Jodie!!“ Genau in diesem Moment kam ein Mann mit langen blonden Haaren vorbei:„Streitet ihr wieder? Hehehe… Naja, was sich liebt, das neckt sich ja bekanntlich, nicht wahr…?“ Jetzt wurde auch Jodie rot und diesmal war es nicht nur Shuichi der verlegen und wütend zugleich klang:„Gin!!“ „Ihr braucht nicht so rum zu schreien, ich weiß ganz gut wie ich heiße…!“, erwiderte er grinsend. „Schön, aber du kannst es auch nicht sein lassen uns ein bisschen zu ärgern, oder irre ich mich…?“, grummelte Shuichi. „Nein, tust du nicht. Wie dem auch sei, ich denke…“ Gin wurde von Ruby unterbrochen, die auf ihn zu gerannt kam und ihn beinahe umschmiss, als sie ihn umarmte:„Papa!“ Überrumpelt und keuchend, weil sie ihren Kopf in seine Magengegend gerammt hatte, löste er sich von ihr:„H-Hallo Ruby… Was ist denn los?“ „Sarah-neechan… Sie ist bei Takeshi, Shuichi-niichan hat sie hergebracht und dann war da noch ein Junge bei ihm… - Papi, was ist passiert?!“, fragte sie ihn. Hör mal, DAS wüsste ich jetzt selber gerne…! „Shuichi… Was ist hier los…?!“, Gin sah ihn streng an. „Äh, ich weiß nicht ob das so gut ist wenn die Kleine dabei ist, Gin…“, wandte Shuichi ein. „Ich will auch wissen was passiert ist!“, begehrte sie auf. „Ruby. Willst du nicht lieber mit mir zu dem Jungen gehen?“, fragte Jodie vorsichtig. „Ich bin schon 8, ich bin groß genug, um zu erfahren was passiert ist, egal was es ist!“, beharrte Ruby trotzig. „Ähm… Naja, sie ist ja auch in die Organisation eingeweiht, also wäre es wohl nur fair ihr das zu sagen…“, meinte Gin nachdenklich. „Hm. Na schön. Ich musste ihr die Nachricht von Katos Tod überbringen. Das war ein ziemlicher Schock für sie. Sie ist in den Unterricht zurück, aber dann zusammengebrochen. Ein Junge, dieser Mark Riehk, hat sie aufgefangen, als ich rein kam. Er war etwas, ähm, naja, misstrauisch mir gegenüber und ich musste ihm sagen was ich bin. Er wollte unbedingt mit und ehrlich gesagt… Ich fürchte er ist Sarahs kleines Problem…“, er seufzte. „Dieser Junge ist also hier, ja?“, fragte Gin. „Ja. Ich hab gesehen wie er rein kam. – Ich glaube nicht das Mizuhara ihm schon erzählt hat wer Linda eigentlich ist – geschweige denn was passiert ist.“, sagte Jodie. „Glaube ich auch nicht. Aber… Ich würde ihn mir gerne mal ansehen… Da er jetzt hier ist steckt er ja schon ganz schön tief drin.“, meinte Gin. „Ich glaube er steckt zu tief mit drin um da jetzt wieder raus zu kommen…“, seufzte Shuichi. „Ich fürchte er steckt zu tief mit drin um da jemals wieder raus zu kommen …!“, stimmte ihm Jodie zu. „Au ja! Lass uns zu ihm gehen, Papi, lass uns zu ihm gehen!“, Ruby hüpfte vor Gin herum. „Na schön, Ruby. Aber du darfst ihm nichts sagen, hast du verstanden?“ Das Mädchen nickte eifrig. „Gut. – Na dann, kommt mit.“, meinte Shuichi. Gemeinsam gingen sie zu Mizuharas Büro. Gin klopfte an. „Herein!“, tönte es von der anderen Seite der Tür und sie traten ein. Jodie schloss die Tür hinter sich. „Ah, ich hab’ mir schon gedacht, das ihr bald kommt… - Hallo Ruby!“, begrüßte Mizuhara sie. Mark sah die Agenten verwirrt an. Als sein Blick jedoch auf Gin fiel, erhob er sich hastig von seinem Stuhl. „G-Gin…!“, stammelte er ungläubig. Gin zuckte leicht zusammen und seufzte dann:„Ich scheine eine gewisse Berühmtheit erlangt zu haben.“ „Keine Panik, Mark, das ist zwar Gin, aber nicht der für den du ihn hältst. – Er ist mein Kollege.“, beruhigte ihn Shuichi. „I-Ihr Kollege…?!“ „Ja. Gin ist ein Verräter der schwarzen Organisation und auf unsere Seite gewechselt.“, erklärte Jodie. „Papa ist nicht mehr böse!“, sagte Ruby voller Überzeugung. Vor Erstaunen sank Mark gleich wieder auf den Stuhl. „P-papa…?“, echote er. Verwirrt sah er von Mizuhara, die freundlich lächelte, zu der kichernden Ruby, zu Gin, der etwas verdutzt blinzelte. Offenbar hatte Ruby ihn ziemlich überrumpelt. „Ähm, äh, ja… Ja, ich äh, bin Rubys Vater…“, brachte er endlich heraus. „A-aha… - Ähm. Und was genau… Wollen Sie…?“, fragte Mark, nach Fassung ringend und verzweifelt nach einem Thema suchend, das nicht einfach nur noch ins Abstruse und/oder Lächerliche überging. „Eigentlich wollte ich dich fragen, was dich mit, äh…“, Hilfe suchend, sah er Mizuhara an. „Was dich mit Linda, verbindet. Ich glaube allerdings nicht, das er das jetzt wiederholen möchte, oder Mark?“, sagte sie und sah Mark sanft lächelnd an. Er spürte wie er rot wurde. „Ähm, nein, eigentlich nicht, nein…“, nuschelte er und sah zu Boden. „Du liebst sie, hm? Du liebst sie, oder? Hab ich Recht, Mark-niichan?“, fragte Ruby. Sie war die Einzigste, die ihm in die Augen sehen konnte und das tat sie auch. „Ru-ruby…!“, stammelten Mizuhara, Gin, Shuichi und Jodie entsetzt. Dummerweise hatten sie diese Vermutung alle gehabt, aber sie waren so taktvoll gewesen nicht zu fragen. Aber Ruby war halt ein Kind. Ein ziemlich scharfsinniges Kind. Mark lächelte sie an:„Du hast Recht, Ruby. Ich liebe Linda. Aber kannst du mir sagen wer sie ist? Sie ist nicht wirklich Linda, oder? Sie ist kein normales Mädchen, das weiß ich von deiner Mutter, aber wer ist sie wirklich?“ Er hockte sich hin, damit er mit ihr auf Augenhöhe war. Ruby sah ihren Vater an, der den Kopf schüttelte. „Mark-niichan… Das muss sie dir selbst sagen…“ Das Mädchen zwinkerte geheimnisvoll:„Sorry, it’s a big secret, I can’t tell you. A secret makes a woman a woman.“ Mark sah sie verwundert und sprachlos an. „Vermouth…“, flüsterte er mit aufgerissenen Augen. „Ja, sie ist so wandlungsfähig wie Vermouth. Doch das Einzigste, was sie verbindet ist Vermouth Hass auf sie.“, antwortete Ruby leise. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)