remember my brave von Akela_Fisher (Versailles - Kamijo x Hizaki) ================================================================================ Kapitel 28: ------------ Nach einer scheinbar endlos langen Reise trafen die Fünf Venedig ein. „Ist Venedig groß?“, fragte Hizaki aufgeregt. „Wieso fragst du?“, hakte Kamijo belustigt nach. „Ich will wissen, wie lange es noch dauert, bis wir bei dir zu Hause sind.“, erklärte der Blonde. „Oh, das wird noch etwas dauern.“, sagte Kamijo und sah mit Hizaki gemeinsam aus dem Fenster, um ihm einige Sehenswürdigkeiten zeigen zu können. Auf dem Kutschbock tat Teru dasselbe mit Yuu und Yuki. „Es sieht wirklich völlig anders aus, als bei uns.“, meinte Yuki und sah sich begeistert um. „Ist es so, wie du es in Erinnerung hast?“, wollte Yuki von Yuu wissen. Dieser sah zu seinem Freund auf und nickte. „Ich wusste gar nicht, dass ihr aus Venedig kommt, Teru.“, sagte Yuu dann an den Italiener gewandt. „Du warst schon mal hier, richtig?“, hakte Teru nach. „Ich habe ungefähr ein Jahr hier gelebt…. Aber so groß ist Venedig nun auch nicht, dass man jemanden hier so gar nicht finden könnte, oder?“ „Mit etwas Glück findet man hier sicher, was man sucht. Aber ich weiß nicht, ob ich dir da helfen kann. Wen suchst du denn?“ „Ich suche einen Mann, der nur einige Jahre älter ist als ich, aussieht wie eine Frau und wahrscheinlich sehr zurückgezogen lebt.“, erklärte Yuu und wartete Terus Antwort ab. „So jemanden kenne ich nicht, aber ich kenne jemanden, der dir vielleicht helfen kann.“, meinte Teru und in dem Moment steckte Kamijo seinen Kopf zum Fenster raus. „Teru kennt eine Menge Menschen hier. Er ist nämlich ein ganz schöner Rumtreiber.“, sagte er gespielt böse und Teru lächelte verlegen. Yuki und Yuu hingegen mussten lachen, ebenso wie Kamijo. In der Villa von Kamijos Familie angekommen mussten sich Hizaki, Kamijo und Yuu erstmal ausruhen. Teru und Yuki hingegen kümmerten sich um die Pferde und die Kutsche. Am späten Abend trafen sie alle beim Dinner wieder aufeinander. Teru allerdings hatte in der Villa seines Herren wieder den Posten des Dieners angenommen und so aß er in der Küche, beim übrigen Personal. Als er allerdings mit Essen fertig war, ging er wieder der Tätigkeit nach, die er am Besten beherrschte. Ungefragt die Villa und das Gelände verlassen. So schnell er konnte, rannte er die Straßen durch Venedig, bis er am Rande der Stadt an einem kleinen Versteck ankam. Vor einer Tür saß ein junger Mann, den Teru sehr gut kannte. „Ach, bist du auch mal wieder hier in der Gegend?“, sagte der Andere vorwurfsvoll und stand auf. „Lass uns rein gehen.“, fügte er an und trat durch die Tür. Teru folgte ihm. „Teru, ich hab dich so vermisst.“, schluchzte der Andere auf einmal los und fiel dem Kleineren um den Hals. „Ich hab dich doch auch vermisst.“, antwortete Teru. „Aber du weißt gar nicht, was hier los war, während du weg warst.“, fügte der Andere an und ließ wieder von Teru ab. „Du kannst es mir ja erzählen.“, sagte der Blonde sanft lächelnd und strich seinem Gegenüber mit einer Hand über die Wange. Langsam verfielen sie in einen sanften Kuss. „Ich verstehe nicht, wieso wir unsere Beziehung immer noch geheim halten müssen, Teru. Ich liebe dich so sehr.“, jammerte der Größere wieder, als ihre Lippen sich voneinander trennten. „Wegen meiner Rolle in dieser Gesellschaft…. Sono,… sieh doch, Kamijo würde es nicht gerne sehen, wenn ich mich mit dir rum treibe.“, versuchte Teru sanft zu erklären, doch Sono wollte das nicht mehr hören. „Du treibst dich ständig rum, ohne, dass dein Chef weiß, wo du bist und er duldet das. Meinst du nicht, er würde es auch dulden, wenn du in einer festen Beziehung wärst? Oder liegt es an mir?“ „So was darfst du nicht sagen. Du bist der Letzte, der daran schuld ist…. Sono, ich liebe dich und ich will dich nicht verletzen…“, versuchte Teru zu erklären, doch wurde er unterbrochen. „Das hast du schon getan.“, gab Sono leise von sich. Währenddessen waren auch die Anderen in der Villa mit dem Essen fertig geworden. „Lass uns Teru suchen und dann zeigt ihr uns ein wenig die Stadt.“, schlug Hizaki vor, doch Kamijo schüttelte belustigt den Kopf. „Den finden wir jetzt nicht. Er stiehlt sich abends immer heimlich davon und taucht auch so schnell nicht wieder auf.“, erklärte Kamijo. „Und trotzdem hast du ihn noch nicht entlassen?“, fragte Yuki erstaunt, denn er kannte es vom Königshof, dass man bei der kleinsten Zuwiderhandlung meist sofort gehen durfte. Viele seiner Kollegen hatte er kommen und gehen sehen und war daher etwas erstaunt. „Er ist für mich nicht einfach nur ein Diener, er ist auch so etwas wie ein Freund oder kleiner Bruder für mich. Er hilft mir zwar in vielen Dingen, aber er stellt auch eine Menge Unsinn an. Ich nehme es ihm nicht übel, denn dazu ist er zu süß.“, sagte Kamijo sanft und sah zu Hizaki, der eine Schnute zog. „Sie nicht böse, mein Schatz. Lieben tue ich nur dich.“, fügte er daraufhin noch an und stand auf. „Aber wir können Venedig auch ohne Teru für uns erobern. Ich kenne mich hier nämlich genauso gut aus.“, meinte Kamijo noch und gemeinsam verließen sie den Speisesaal. In Sonos Versteck versuchte Teru seinen Freund immer noch zu besänftigen, doch dieser konnte ihm einfach nicht lange böse sein. So sehr er auch unter diesem Versteckspiel litt, liebte er den Kleinen doch zu sehr, um ihm sein Verhalten übel nehmen zu können. „Sono, du musst mir einen Gefallen tun.“, sagte Teru nach dem sie eine Weile geschwiegen hatten. „Was hast du denn schon wieder gemacht?“, meinte Sono spöttisch. „Nein. Ich hab nichts gemacht. Du musst jemanden für mich finden.“, antwortete Teru. „Kein Problem. Und wen?“ „Einen Franzosen, der vor vielen Jahren hier her gekommen ist, um sich zu verstecken. Er ist noch relativ jung und sieht wahrscheinlich aus wie eine Frau. Hast du so jemanden schon mal hier gesehen?“, fragte Teru zweifelnd, denn er glaubte nicht daran. Sono schien für einen Moment zu überlegen. Dann sah er Teru lächelnd ins Gesicht. „Jasmine!“, sagte er und eilte los. Auf Höhe der Tür machte er Halt und drehte sich noch einmal um. „Bis wann brauchst du den?“ „Bis morgen Abend wäre am Besten.“, antwortete Teru und ging auf Sono zu. Sie verfielen in einen letzten leidenschaftlichen Kuss, bevor der Größere zur Tür hinaus stürmte und Teru zurück ließ. Terus Heimweg führte ihn über den Markusplatz, auf dem er Kamijo, Hizaki, Yuu und Yuki traf. „Was macht ihr denn hier?“, fragte er erstaunt. „Wir sehen uns Venedig an und was machst du hier?“, meinte Hizaki daraufhin. „Ich… ich…“, Teru suchte dringend nach einer Ausrede, doch ihm fiel keine ein. „Lass gut sein Teru. Geh nach Hause und bereite die Betten vor.“, sagte Kamijo und legte sanft eine Hand auf Terus Schulter. „Ja, mein Herr!“, antwortete der Diener, verbeugte sich und verschwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)