remember my brave von Akela_Fisher (Versailles - Kamijo x Hizaki) ================================================================================ Kapitel 25: ------------ vielen lieben dank für die kommis und viel spaß beim weiterlesen. Am späten Vormittag stürmte Kamijo über den Markt, auf der Suche nach Hizaki. Es dauerte auch nicht lange und er hatte ihn gefunden. „Was ist denn mit dir los? Du bist ja völlig außer Atem.“, stellte Hizaki überrascht fest. „Hizaki, lass uns fort gehen.“ „Was?“, rief Hizaki geschockt. „Es ist doch alles wunderbar. Wir sind zusammen, du brauchst dir keine Sorgen um Yuki oder Yuu zu machen. Lass uns die Welt bereisen. Gemeinsam.“, sagte Kamijo euphorisch. „Bist du betrunken?“ „Ich bin mit meinen Gedanken noch nie so klar gewesen. Hizaki, was hält dich hier?“ „Das kann ich dir sagen. Eine liebevolle Familie hält mich hier, die ich niemals alleine lassen werde. Und wenn du weg willst,… mit mir, dann nur, wenn Yuki, Yuu, Teru und Giselle auch mitkommen.“ „Den Vorschlag akzeptiere ich. Pack deine Sachen, wir reisen morgen ab.“ „Was? Du spinnst wohl, dass ist viel zu kurzfristig.“, sagte der kleine Blonde völlig außer sich. Das war zu viel Input auf einmal für ihn. Meinte Kamijo das wirklich ernst oder war er doch betrunken? „Worauf willst du denn noch warten, Hizaki?“, fragte Kamijo und griff nach den Händen des Kleineren. „Und es ist dir wirklich ernst? Ich muss das wissen, denn dann werde ich meinen Job kündigen müssen.“, gab Hizaki leise von sich. „Es ist mein voller Ernst. Kündige so schnell du kannst.“, und mit diesen Worten verschwand er. Hizaki war völlig fassungslos. Er wusste nicht, was er davon halten sollte und ob es eine gute Idee war oder nicht. Als er abends nach Hause kam, saßen die Anderen bereits beim Essen. Und erstaunlicher Weise, war Kamijo ebenfalls da. „Was machst du denn hier?“, fragte Hizaki. „Wir besprechen alles für unsere Abreise.“, antwortete Kamijo lächelnd. Hizaki nickte bloß zaghaft. „Werdet ihr denn auch alle mitkommen? Wenn auch nur einer hier bleibt, dann bleibe ich auch.“ „Hizaki, du darfst dich nicht zu sehr an uns binden. Du musst dein eigenes Leben führen.“, sagte Giselle sanft. „Das heißt, du kommst nicht mit?“, fragte Hizaki traurig und Giselle nickte. „Und was ist mit euch beiden?“, sagte er an Yuu und Yuki gewandt. Auch diese waren sich nicht schlüssig, ob es eine gute Idee war, Frankreich zu verlassen. „Wo soll es überhaupt hingehen?“, wollte Yuu nun wissen. „Ich möchte Hizaki die ganze Schönheit meines Landes zeigen.“, gestand Kamijo. „Italien!“, flüsterte Yuu zu sich selber, doch Yuki wurde aufmerksam. „Ist irgendwas?“, fragte er seinen Geliebten. „Ich war schon sehr lange nicht mehr in Italien.“, antwortete dieser. „Na also, dann musst du unbedingt mal wieder hin.“, mischte sich Hizaki nun wieder ein. „Du warst schon mal in Italien?“, fragte Yuki überrascht. „Nicht lange. Ich war damals noch ein kleines Kind.“ „Bevor deine Eltern starben?“, hakte Hizaki nach. „Nein, meine Eltern waren zu diesem Zeitpunkt schon lange tot. Ich war mit meinem Ziehvater da. Damals muss ich so neun Jahre als gewesen sein. Er fand Italien schon immer unglaublich schön und wollte es mir mal zeigen.“ „Ziehvater? Ich dachte, du wärst im Waisenhaus aufgewachsen?“, hakte Yuki nun nach. „Bin ich auch. Na ja, ich war nur knapp fünf Jahre da. Er hat mich aus dem Waisenhaus geholt, als ich fünf war. Er kannte meine Eltern flüchtig, doch mehr kannte er das Waisenhaus. Er wusste, dass die Kinder dort gequält und geschlagen werden. Also hat er mich zu sich genommen. Doch er war nicht sehr angesehen in unserer Gegend. Die Menschen hielten ihn für einen Hexer. Also schickte er mich fort als ich 13 war. Er meinte, er wäre eine Gefahr für mich und er müsse sich versteckt halten.“ „Du meinst, er hält sich in Italien versteckt?“, fragte Yuki sanft. Yuu nickte. „Und du würdest ihn gerne wieder sehen?“, fragte Hizaki weiter. „Wenn er noch lebt, würde ich das sehr gerne.“, sagte Yuu traurig. „Na seht ihr, dann seid ihr doch schon mal zu viert.“, gab Giselle fröhlich von sich. „Wir brauchen natürlich jemanden, der für uns das Essen macht.“, bemerkte Hizaki und tat ganz unschuldig. „Damit kriegt ihr mich nicht. Vergesst es.“, sagte Giselle, denn sie hatte die Masche durchschaut. „Und wer kümmert sich um uns, wenn wir krank sind.“, fügte Yuki noch an. Und in dem Moment fiel Hizaki wieder etwas ein. „Wo wir grad beim Thema krank sind. Ihr zwei habt euch ganz schön schnell wieder erholt, nicht war?“, sagte er provokativ zu Yuu und Yuki. Die beiden fühlten sich ertappt. „Ähm, na ja,… also…“, fing Yuki an, doch wurde er von Hizaki unterbrochen. „Versuch gar nicht erst mir das zu erklären. Ich habe euch eh längst durchschaut.“ „Na gut, Giselle kommst du nun mit?“, sagte Kamijo und kam damit wieder zurück zum eigentlichen Thema. „Ich bin noch nie woanders gewesen, als in Frankreich.“, sagte sie unsicher. „Aber in Frankreich bist du schon so viel herum gereist und hast Neuanfänge gewagt.“, warf Yuki ein. „Ich kann kein italienisch.“, fügte sie noch hinzu. „Ich auch nicht.“, sagte Yuki zu ihr. „Dafür haben wir ja auch Kamijo und Teru. Außerdem lernen wir bestimmt schnell.“, meinte Hizaki. „Ihr vielleicht. Ihr seid ja noch jung. Ich bin eine alte Schachtel. In meinen Kopf geht nicht mehr so viel Neues.“ „Stell dich nicht so an. Du kommst mit. Und da wird jetzt nicht weiter diskutiert.“, sagte Yuki bestimmt und schloss das Thema damit fürs Erste ab. Sie aßen alle gemeinsam noch gemütlich zu Ende und verschwanden dann nach und nach im Bett. Auch Kamijo ging zurück nach Hause. Yuu und Yuki lagen dicht aneinander gekuschelt in ihrem Bett, doch keiner von beiden konnte so recht schlafen. „Yuki, schläfst du schon?“, flüsterte der Kleinere und wartete eine Antwort ab. „Nein. Ich überlege.“ „Was überlegst du denn?“, fragte Yuu nun lauter. „Ich überlege, ob es wirklich eine so gute Idee ist, hier weg zu gehen.“, gab Yuki ehrlich zu. „Wenn du nicht weg willst, können wir auch hier bleiben. Ich muss nicht so unbedingt nach Italien. Hauptsache, ich bin bei dir.“, erklärte der Jüngere und sah seinen Geliebten fragend an. „Nein, auf keinen Fall. Wir werden nach Italien gehen und wenn es uns dort nicht gefällt, dann kommen wir halt wieder zurück.“, sagte Yuki und zauberte Yuu damit ein glückliches Lächeln auf die Lippen. Trotzdem dauerte es noch eine ganze Weile, bis die Beiden endlich einschlafen konnten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)