remember my brave von Akela_Fisher (Versailles - Kamijo x Hizaki) ================================================================================ Kapitel 18: neu --------------- Spät am Abend kam Hizaki nach Hause. Giselle sprang auf, als sie ihn sah und schloss ihn fest in ihre Arme. „Wo warst du nur so lange? Und wo ist Yuki?“, fragte sie besorgt. „Es tut mir leid, ich war in einem Gasthaus essen. Ich wurde eingeladen. Ist Yuki noch nicht hier?“, fragte Hizaki schuldbewusst. „Nein, ich habe ihn heute noch nicht gesehen.“, sagte Giselle und beide setzten sich wieder. Eine Weile schwiegen sie sich an und überlegten, wo Yuki nur stecken könnte. Prinz Kamijo machte sich auf den Weg zurück zum Schloss, doch wurde er aufgehalten. „Was bildest du dir ein?“, hörte er Yuki‘s vorwurfsvolle Stimme, als dieser sich vor ihn stellte. „Ach Yuki, schön dich zu sehen.“, sagte Kamijo und lächelte. „Die Schleimerei kannst du dir sparen. Du solltest dich nicht so von hinten herum an Hizaki ran machen, es wäre für alle Beteiligten besser du machst es offiziell. Dann verschwinde ich gleich.“ „Du machst dir ganz umsonst Sorgen. Der Kleine liebt nur dich.“, versuchte der Prinz ihn zu besänftigen. „Du musst es ja wissen, so sehr wie du dich an ihn ran wirfst. Aber leider hast du Unrecht. Er weiß nicht, wen er liebt. Und vor allem nicht, seit eigentlich noch eine dritte Person mit im Spiel ist.“, sagte Yuki scharf und starrte seinen Gegenüber an. „Wen meinst du?“, fragte Kamijo erstaunt. „Den jungen Mann, der jetzt dem König an meiner Stelle dient.“, erklärte Yuki und der Prinz nickte. „Hizaki ist sehr unbeständig.“, sagte Kamijo nach einem Moment des Schweigens. Jetzt war es an Yuki zu nicken. „Das ist er und ich weiß nicht mehr woran ich mit ihm bin.“, antwortete er leise. „Das muss hart für dich sein.“, sagte der Prinz einfühlsam. „Ich brauche dir nichts vormachen, daher will ich ehrlich zu dir sein, Yuki. Ich finde Hizaki sehr interessant und attraktiv. Ich gebe zu, ich habe mich in ihn verliebt, obwohl ich ihn kaum kenne. Doch wenn seine Entscheidung bei dir zu bleiben fest steht, dann werde ich euch nicht länger im Weg stehen und mich zurück ziehen. Das verspreche ich dir.“, erklärte Kamijo und lächelte leicht. „Dann schließen wir einen Packt. Auch ich verspreche mich zurück zu ziehen, sollte Hizaki sich doch für dich entscheiden.“, sagte Yuki. Kamijo nickte und die beiden jungen Männer gaben sich die Hand darauf. An der Stelle trennten sich ihre Wege wieder. Prinz Kamijo ging zurück zum Schloss und Yuki machte sich auf den Heimweg. Dort angekommen zerdrückte Giselle ihn beinah und schien ihn nie wieder los lassen zu wollen. „Wo warst du nur?“, fragte sie dann. „Giselle, ich krieg keine Luft.“, keuchte Yuki und wurde daraufhin los gelassen. „Entschuldige, aber wo warst du?“ „Ich habe unterwegs einen alten Bekannten getroffen.“, sagte er mit einem verletzlichen Blick auf Hizaki. „Es tut mir leid, wenn du dir solche Sorgen gemacht hast.“, fügte er an Giselle gewandt an. Im Schloss lag Kamijo derweil auf seinem Bett und unterhielt sich mit seinem Diener. „Ihr habt Yuki getroffen?“, hakte dieser noch einmal nach. Der Prinz nickte. „Ja, er war wirklich wütend. Er hat mitbekommen, dass ich mit Hizaki essen war. Mir scheint es, als wäre er eifersüchtig.“ „Hat er da denn einen Grund für?“, fragte Teru vorsichtig nach. „Ich bin mir nicht sicher. Ich finde Hizaki schon sehr anziehend, aber ich weiß nicht, ob er das Gleiche für mich fühlt.“ „Irgendwas müsst Ihr doch bemerkt haben, als Ihr mit ihm essen wart.“ „Nun ja, er benimmt sich merkwürdig. Ich glaube, er ist sich seiner Gefühle nicht im Klaren…. Aber irgendwie müssen wir das Problem lösen.“, ergänzte Kamijo und blickte auf Teru, der zu überlegen schien. „Geh schlafen. Wir reden morgen weiter.“, sagte er dann. Teru nickte, verbeugte sich und verschwand. Am nächsten Morgen wurde der König schon früh von einem seiner Diener, der sehr aufgebracht war, aus dem Bett geholt. „Ich hoffe für dich, dass deine Nachricht sehr wichtig ist.“, sagte der König empört darüber, dass seine Nachtruhe gestört worden war. „Mein König,… das Volk… es wird geredet…“ Der König setzte sich in seinem Bett auf und sah seinen Diener erbost an. „Unterlass dieses wirre Gerede und sag mir langsam und vor allem nacheinander, was passiert ist.“ „Verzeihung. In der Stadt verbreiten sich Gerüchte über Euch, die wenig erfreulich sind. In Windeseile. Das Volk ist in Aufruhr.“, sagte der Diener immer noch hastig. „Was wird denn erzählt?“, gab der König entrüstet von sich. „Sie sagen, der Tod eurer Königin wäre Euch wohl sehr gelegen gekommen, dass ihr Euch ungestraft mit jungen Männern, die noch halbe Kinder sind vergnügen könnt. Gegen deren Willen, sie zu unzüchtigen Handlungen zwingt.“, der Diener stotterte. Er hatte Angst vor der Reaktion des Königs auf diese Nachrichten. Der König war außer sich vor Wut. Er sprang aus dem Bett und brüllte nach seiner Kleidung. Ein zweiter Diener betrat den Raum. „Wie kommen die Leute darauf so etwas zu erzählen?“ „Mein König, verzeiht, wenn ich etwas unverschämt erscheine, aber so ganz unwahr ist es nun nicht, was das Volk sagt.“, antwortete der zweite Diener. Der König hielt inne und sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an. Er verpasste ihm eine Ohrfeige sodass er zu Boden sank. „Hast du das in der Stadt verbreitet.“, zischte der König und zog seinen Diener an den Haaren auf die Füße. „N-nein mein König, bitte lasst mich, ich habe nichts erzählt. Ich bin euch treu ergeben, bitte Eure Majestät.“, er bettelte unter Tränen bis der König endlich von ihm abließ und sich seinem anderen Diener zuwandte. „Nichts läge mir ferner, als Euch zu hintergehen, Majestät.“, sagte dieser schnell. Der König nickte und sah nachdenklich aus dem Fenster. Wer hatte den Verrat an ihm, dem König, begangen? Ein Volk, das seinem Herrscher kein Vertrauen mehr entgegenbrachte war gefährlich. Er musste schnell eine Lösung finden. „Ich muss das Problem lösen, nur wie?“, sagte der König ruhig aber bestimmt. „Ihr solltet den Jungen vielleicht verschwinden lassen?“, schlug einer der Diener vor. „Ihn umbringen?“, hakte der Andere nach und schüttelte den Kopf. „Das würde noch mehr Aufmerksamkeit auf das Königshaus lenken. Wir müssen deutlich machen, dass seine Majestät für den Jungen keinerlei Verwendung hat“, fügte er hinzu und sah überlegend zu seinem König. „Ihr könntet ihn als Sklaven auf dem Sklavenmarkt verkaufen, Majestät.“, schlug der Diener nach einem Moment der Stille vor. Der König überlegte kurz und nickte dann. „Es ist schade einen so hübschen kleinen Jungen, wie Yuu zu verlieren, aber ich muss meine Ehre retten und den Gerüchten Einhalt gebieten. Wann ist der nächste Markt?“, fragte der König und drehte sich zu seinen Dienern um. „In drei Tagen, mein Herr.“, antwortete einer der Diener. „Sehr gut. Dann sorgt dafür, dass er ordentlich aussieht. Wascht ihn und kleidet ihn standesgemäß.“ Die Diener nickten, verbeugten sich und verschwanden. „Hoffentlich beruhigt mein Volk sich dann etwas.“, flüsterte er zu sich selber und schritt zum Frühstück in den Speisesaal, wo seine Gäste bereits auf ihn warteten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)