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remember my brave

Versailles - Kamijo x Hizaki
von

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neu

Als Hizaki und Yuki erschöpft nebeneinander im Bett lagen, musste er wieder an Kamijo denken und da fiel ihm auf, dass er das Treffen mit dem Prinzen bisher vor Yuki verschwiegen hatte. Doch warum? Hatte er es einfach nur vergessen? Auch jetzt verspürte er nicht das Bedürfnis es seinem Liebsten mitzuteilen, weshalb auch immer. Er wollte es für sich behalten.

Yuki schlief recht schnell ein, da er wirklich wahnsinnig müde war und gab Hizaki so die Gelegenheit ihn genau beobachten zu können.

Schon immer hatte er ihn sehr anziehend gefunden. Bereits als kleines Kind war er gern in dessen Nähe. Sie beide schienen einfach perfekt füreinander zu sein. Doch was war das, was Hizaki mit Kamijo verband? Irgendetwas war da, was er sich nicht erklären konnte. Es war so anders im Vergleich zu den Gefühlen, Yuki gegenüber hatte.
 

Im Kerker des Schlosses entfesselten die Wachen des Königs den jungen Mann und dieser sank kraftlos zu Boden. Der König betrachtete sein Werk ganz genau. Die roten und blutigen Striemen auf dem Rücken des Gefangenen erinnerten ihn erneut an Yuki und er lächelte zufrieden.

„Verrätst du mir nun endlich deinen Namen?“, fragte der König bösartig und stellte sich dicht neben den Gefangenen.

„Wieso sollte ich?“, keuchte dieser nur mit zusammengebissenen Zähnen.

„Nun, ich beabsichtige dich in meine Dienste zu stellen und da wäre es nicht schlecht, ich wüsste deinen Namen.“, sagte der König arrogant.

„Lieber sterbe ich, als für Euch zu arbeiten.“, sagte der Gefangene und versuchte sich ein Stück aufzurichten.

„Das kann schneller gehen, als du denkst.“, gab der König noch wütend von sich und verschwand wieder in seinem Thronsaal. Den Namenlosen sperrten sie zurück in seine Kerkerzelle.
 

Hizaki wachte am nächsten Morgen als Erster auf und schlich in die Küche, um Frühstück zu machen.

Es dauerte gar nicht lange und Giselle folgte ihm.

„Guten Morgen. Du bist aber früh auf.“, sagte sie verschlafen.

„Ja, ich war einfach wach. Also dachte ich mir, ich könnte genauso gut aufstehen.“, erklärte Hizaki und goss Tee auf.

Yuki kam als Letzter die Treppe runter geschlichen und setzte sich zu Giselle an den Tisch.

„Hast du schlecht geschlafen?“, fragte sie und strich ihm sanft übers Haar. Yuki nickte bloß und legte den Kopf auf seinen Unterarmen ab.
 

Als sie alle gefrühstückt hatten verschwanden sie zu ihrer jeweiligen Arbeitsstelle.

Hizaki hoffte heimlich, dass Prinz Kamijo ihn wieder aufsuchen würde, doch auf der anderen Seite, machte es ihm auch etwas Sorgen. Er war sich seiner Gefühle nicht sicher und wusste auch nicht, ob er den Prinzen wirklich wieder sehen wollte.

Doch es kommt immer so, wie es kommen soll und daher stand er am frühen Nachmittag wieder direkt vor seiner Nase.

„Es freut mich Euch wieder zu sehen, Hizaki.“, sagte er sanft und lächelte.

„Wo habt Ihr Euren Diener gelassen?“, fragte Hizaki, um das Thema zu wechseln.

„Ist das denn so wichtig?“, hakte der Prinz nach. Hizaki war die Situation unangenehm und so versuchte er erneut davon abzulenken.

„Wisst Ihr irgendetwas Neues von dem Gefangenen?“

„Der lässt Euch gar keine Ruhe, nicht wahr? Ich habe nur mitbekommen, dass der König ihn in seinen Dienst stellen will, er sich jedoch verweigert.“, sagte Kamijo und Hizaki nickte überlegend.

„Wie heißt er?“

„Das weiß keiner. Er sagt es nicht.“, kurz herrschte Stille.

„Nun dann, ich will Euch nicht länger aufhalten…“, begann Hizaki den Satz, um Kamijo dezent loswerden zu können, doch wurde er unterbrochen.

„Ihr haltet mich nicht auf. Teru macht sich Sorgen um Yuki, er würde ihn gerne wieder sehen.“, erklärte der Prinz und Hizaki nickte wieder.

„Nun, vielleicht solltet Ihr bei Gelegenheit einmal bei uns vorbeischauen.“

„Sehr gerne.“
 

Spät am Abend wurde im Schloss der Gefangene von zwei Wächtern aus seinem Verließ geholt und auf Yuki‘s altes Zimmer gebracht.

„Hier wirst du ab jetzt schlafen. Morgen früh beginnt dein Dienst. Du musst zum König, ihn

wecken, waschen und anziehen.“, erklärte einer der Wachen. Der junge Mann starrte ihn entsetzt an.

„Den alten, hässlichen Sack fasse ich nicht an.“, sagte er und bekam sofort eine Ohrfeige von dem Wächter.

„Denk daran, dass der König alle Macht über dich hat und wenn du nicht gehorchst, dann… du müsstest es doch wissen.“, sagte er und deutete auf den Rücken des Gefangenen.
 

Am nächsten Morgen holte einer der Wachen den jungen Mann aus dem Bett, gab ihm seine Arbeitsbekleidung und nachdem er sich angezogen hatte, führte er ihn zum Schlafgemach des Königs.

„So, dein neuer Arbeitsplatz.“, sagte der Wächter und deutete auf die Tür. Der Junge starrte auf den Boden, wurde alleine gelassen und betrat dann zögerlich den Raum.

Der König stand bereits am Fenster und sah nach draußen, jedoch drehte er sich um, als er jemanden hinter sich bemerkte.

„Du kommst zu spät, allerdings will ich dir das noch mal verzeihen. Immerhin ist heute dein erster Tag.“, sagte er anzüglich lächelnd und ließ sich von seinem neuen Diener anziehen. Dieser tat zwar, was man von ihm verlangte, jedoch merkte man ihm den Ekel, den er verspürte, an.

„Da wir jetzt so eng zusammen arbeiten, verrätst du mir vielleicht doch deinen Namen?“, fragte der König erneut nach und sah auf den Anderen herab. Dieser sah kurz nach oben, direkt in die fiesen Augen des Königs, doch wandte seinen Blick schnell wieder nach unten, bevor er antwortete.

„Mein Name ist Yuu.“, sagte er eingeschüchtert und zog dem König dessen Schuhe an.

„So ein braver Junge kannst du sein, Yuu. Warum nicht gleich so?“, der König streichelte ihm kurz über sein langes, braunes Haar. Er umrundete den hübschen, jungen Mann und legte eine Hand unter dessen Kinn, hob seinen Kopf an und zwang ihn so ihm tief in die Augen zu sehen. Doch als er merkte, wie sich bei dem Anblick, der sich ihm nun bot, Gefühle in ihm regten ließ er von ihm ab und verlies eilig den Raum.
 

Hizaki beichtete seiner neuen Familie beim Frühstück am nächsten Morgen, dass er auf Prinz Kamijo getroffen war und dieser sie gern einmal besuchen kommen würde.

Giselle sah dem Ganzen mit gemischten Gefühlen entgegen, doch Yuki schien sich zu freuen Teru endlich einmal wieder sehen zu können.

Nachdem Yuki das Haus verlassen hatte, um zur Arbeit zu gehen, ging Giselle auf Hizaki zu, um ihn etwas zu fragen.

„Wieso hast du es verschwiegen?“

„Was denn?“, fragte er und sah sie mit großen Augen an.

„Dass du den Prinzen getroffen hast.“, ergänzte sie und wartete auf eine Erklärung.

„Ich hatte es vergessen und es fiel mir erst ein, als ich ihn gestern wieder traf.“, damit beendete Hizaki das Thema und verschwand ebenfalls zur Arbeit. Er machte sich durchaus auch selber Sorgen um dieses Thema, doch wusste er seine Gefühle einfach nicht einzuordnen und daher beschloss er, es erst einmal zu verdrängen.
 

Natürlich traf er auch heute auf dem Markt wieder auf Kamijo. Dieses Mal wurde er auch wieder von Teru begleitet.

„Möchtet Ihr wieder ein Kilo Möhren, mein Herr?“, fragte Hizaki belustigt und sah seinen Gegenüber lächelnd an.

„Das würde zu langweilig werden. Äpfel wären mir für heute lieber.“, sagte er und Hizaki packte ihm die Äpfel zusammen.

„Habt Ihr schon mit Yuki gesprochen?“, fragte Kamijo währenddessen vorsichtig nach.

„Ja, das habe ich. Er würde sich sehr freuen, wenn Ihr mit Teru zu Besuch kämet.“, antwortete Hizaki, obwohl er sich nicht sicher war, ob es die richtige Antwort war.

„Das werden wir sehr gerne tun.“
 

Der König kehrte derweil von einem Ausflug auf sein Schloss zurück und verspürte das dringende Bedürfnis zu baden. Er ließ Yuu zu sich rufen, der ihn waschen sollte.

Dieser betrat das Zimmer des Königs und stand nun mit gesenktem Kopf vor diesem.

„Hast du irgendetwas angestellt während ich weg war?“, fragte der König mit scharfem Ton. Yuu schüttelte bloß verschüchtert den Kopf.

„Wenn doch, solltest du besser reden, denn ich finde es so oder so heraus.“, fügte der König noch an. Sein neuer Diener nickte und machte sich an seine Arbeit, den König zu entkleiden.

„Was hast du denn Schönes gemacht, während meiner Abwesenheit.“, fragte der König nun und sah seinem Diener, bei dessen Arbeit, genau auf die Finger.

„Nichts… mein Herr!“, sagte er leise und der König grinste.

„Aber offensichtlich hat dir jemand etwas Benehmen beigebracht. Das gefällt mir.“, der König strich mit einer Hand über Yuu‘s Wange und hob dessen Kopf am Kinn so weit an, dass er ihm in die Augen sehen konnte.

Diese Augen, ich habe solch schöne, braune Augen schon so lange nicht mehr gesehen, dachte der König und ließ wieder von seinem Diener ab, der daraufhin mit seiner Arbeit fortfuhr.

Der König stieg nun völlig entkleidet in seinen Waschzuber und ließ sich von Yuu säubern, wobei er die ganze Zeit dessen Finger auf seinem Körper beobachtete.
 

Unterdes machten Prinz Kamijo und Hizaki auf dem Markt einen Zeitpunkt aus, an dem er sie besuchen kommen konnte.

„Viel Zeit haben wir nicht. Wir müssen schließlich alle arbeiten. Am besten wäre es, Ihr würdet auf einen Sonntag kommen.“, schlug Hizaki vor und der Prinz nahm das Angebot an. Ihm konnte es auch egal sein, Zeit hatte er genug.
 

Im Schloss genoss der König währenddessen Yuu‘s Berührungen, lehnte sich zurück und schloss seine Augen.

Der junge Diener kniete mit hochgekrempelten Ärmeln neben ihm und starrte abwesend ins Leere, während er seinen Herrn mit einem Stück Seife wusch. Ständig rutschten jedoch seine Ärmel wieder runter und so war er häufig damit beschäftigt diese wieder hochzuziehen. Der König bemerkte das natürlich und sah seinen Diener süffisant lächelnd an.

„Das Problem hättest du nicht, wenn du dein Hemd einfach ausziehen würdest.“, sagte er und sein Grinsen wurde noch breiter. Yuu sah ihm kurz erschrocken in die Augen, bevorzugte es dann aber wieder ins Leere zu starren.

„Es geht schon.“, nuschelte er und wollte gerade weiter seiner Arbeit nachgehen, als der König ihn grob am Handgelenk packte und näher zu sich heran zog. Kurz verzog Yuu das Gesicht, da der König einen sehr festen Griff hatte.

„Das war kein Vorschlag.“, gab der König warnend von sich und ließ den jungen Mann wieder los. Sein Diener sah ihn einen Moment lang an und entblößte dann seinen Oberkörper, bevor er wieder nach der Seife griff. Der König lehnte sich erneut entspannt

zurück, doch wollte er seine Augen nicht mehr schließen. Jetzt, wo er eine so reizvolle Aussicht hatte.

Yuu lehnte sich ein Stück weiter vor und die Gelegenheit nutzte der König sofort, um mit seinen Fingern über den schmalen Oberkörper seines Dieners zu streichen.

Yuu war angewidert von der Tatsache, dass dieser alte, dicke Mann ihn betatschte, doch versuchte er sich nichts anmerken zu lassen, denn etwas Angst, dass der König ihn wieder auspeitschen lassen würde, hatte er schon.



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