remember my brave von Akela_Fisher (Versailles - Kamijo x Hizaki) ================================================================================ Kapitel 13: neu --------------- „Ich würde zu gerne wissen, wer der Kleine war, den die Soldaten gefangen genommen haben.“, sagte Hizaki verträumt und lehnte sich an Yuki. „Du bist wirklich schnell für etwas oder jemanden zu begeistern.“, antwortete Yuki und schüttelte den Kopf, bevor er weiter sprach. „Wir können ja zu seiner Exekution gehen, da verkünden sie den Namen und sein Vergehen bestimmt.“ „Yuki!“, kam es erschrocken von Hizaki und er starrte seinen Liebsten entsetzt an. „Was ist denn mit dir los? Glaubst du ehrlich der König wird gnädig sein und ihn einfach laufen lassen? Der einfachste Weg jemanden los zu werden, ist ihn umzubringen.“, erklärte Yuki und fing an ihre Sachen zu packen. „Lass uns nach Hause gehen. Es ist schon spät.“, sagte er, Hizaki nickte und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Giselle wartete bereits freudig mit dem Abendessen auf ihre Zwei und so setzten sie sich alle an den Tisch. „War es schön?“, fragte sie. Yuki nickte und Hizaki plapperte sofort los. „Wir sind auf ein paar königliche Soldaten getroffen, die haben einen jungen Mann gefangen genommen. Wir konnten das von weitem beobachten…“, in dem Moment wurde er von Yuki unterbrochen. „Hizaki hat jetzt das Bedürfnis den Jungen zu retten, außerdem will er wissen, wer er ist.“, sagte er trocken und Nayra lachte. „Ach mein Kleiner, du bist jetzt ein normaler Bürger Versailles‘ und das heißt, du hast keinerlei Einfluss auf den König und dessen Entscheidungen.“, sagte sie immer noch lachend und Hizaki nickte. Er war wirklich neugierig und wollte unbedingt wissen, wer der junge Mann war, doch wusste er auch, dass er das wahrscheinlich nie erfahren würde. Am nächsten Morgen machten Hizaki und Yuki sich getrennt voneinander auf die Suche nach einer Arbeitsstelle in der Stadt und wurden auch relativ schnell fündig. Yuki half auf einem Bauernhof etwas außerhalb der Stadt aus und Hizaki verkaufte auf dem Markt Obst und Gemüse einer alten Bäuerin, die selber schon zu alt war um den ganzen Tag auf dem Markt zu stehen. Auch Giselle war wieder auf dem Weg zur Arbeit und kam dabei an Hizaki‘s Stand vorbei. „Das freut mich aber, dass du etwas gefunden hast.“, sagte sie glücklich lächelnd und Hizaki nickte eifrig. „Weißt du was von Yuki?“, fragte sie dann nach. „Nein, weiß ich nicht. Aber wir werden es sicher heute Abend hören.“, meinte er und Giselle machte sich weiter auf ihren Weg. Währenddessen zog Kamijo sich im Schloss an, um in die Stadt gehen zu können. Gemeinsam mit Teru ging er den langen Weg über den Hof und verließ das Schlossgelände durch das große Tor. „Und Ihr hofft wirklich den Prinzen in der Stadt zu finden?“, fragte Teru neugierig. Kamijo sagte dazu nichts, sondern lächelte nur. Er hoffte ihn zu finden, doch ließ er den Gedanken, dass Hizaki bereits die Stadt verlassen haben könnte nicht ganz außer Acht. Derweil saß ein junger Mann allein eingesperrt im Kerker des Schlosses, während der König sich in seinem Thronsaal den Kopf darüber zerbrach, wie er den Jungen nur zum Reden bringen sollte. Er würde niemals zugeben, gestand es sich nicht einmal selbst ein, dass ihm sein Gefangener sehr gefiel. Die zierliche Gestalt, die zarte, weiche Haut und sein dunkles, langes Haar erinnerten ihn ein wenig an Yuki. „Eure Majestät, mit Verlaub, was hält Euch davon ab, den Jungen einfach zu hängen? Ihr habt doch nichts zu verlieren?“, sprach ein Diener vorsichtig. Der König sah auf und überlegte, was er sagen sollte. Er hätte es schade gefunden, wenn er ihn hängen lassen müsste, doch das konnte er selbstverständlich nicht sagen. „Ich lasse nur Leute hängen, die mich bestehlen.“, sagte er knapp und sah aus dem Fenster. Prinz Kamijo und Teru schlenderten bereits seit Stunden über den Markt, jedoch ohne den gewünschten Erfolg. „Es scheint hoffnungslos.“, sagte Teru irgendwann. „Der Markt ist viel zu groß.“, fügte er noch hinzu. Der Prinz ließ seinen Blick weiter schweifen und blieb an einem Marktstand hängen. „Die ganze Stadt ist viel zu groß.“, jammerte sein Diener weiter. „Wie wäre es jetzt mit etwas Obst oder Gemüse?“, sagte der Prinz und wurde verwundert von seinem Diener angestarrt. „Was?“, fragte Teru, doch Kamijo reagierte nicht darauf, sondern zog ihn hinter sich her, bis sie vor einem Obst- und Gemüsestand stehen blieben und Teru den Verkäufer auch endlich erkannte. „Was kann ich für sie tun, mein He…“, Hizaki sah auf, direkt in das Gesicht von Kamijo und es verschlug ihm die Sprache. „Ich hätte gern ein Kilo Möhren.“, sagte Kamijo grinsend. Hizaki‘s Blick wanderte rüber zu Teru, der ebenfalls lächelte. „Prinz Kamijo, was für eine Ehre. Euer Vater lässt nun mit dem Bau beginnen?“, sagte Hizaki nun endlich. „Ja, und ich muss mir die Zeit etwas vertreiben. Ich wusste, dass Ihr nicht tot seid. Eure Mutter ist es bestimmt auch nicht.“ „Ich weiß es nicht, sie hat sich bei mir nicht blicken lassen.“ „Ach, Prin…“ „Stopp! Schlagt Euch das wieder aus dem Kopf. Ich bin vom Hof verbannt und daher ein ganz normaler Bürger, wie jeder andere hier, um mich herum. Ich gehe einer normalen Arbeit nach und wohne in einem kleinen Häuschen.“, beschwerte Hizaki sich. „Ist schon gut. Ich habe es verstanden. Wie darf ich Euch denn nun anreden?“, fragte Kamijo belustigt. „Ich bin einfach nur Hizaki.“ „Na gut….“, wollte der Prinz gerade beginnen, doch Hizaki unterbrach ihn sofort. „Wollt Ihr nun wirklich ein Kilo Möhren?“ „Natürlich.“, antwortete er und Hizaki begann damit, die Möhren abzupacken. „Es ist ein neuer Gefangener gestern aufs Schloss gebracht worden. Wisst Ihr etwas darüber?“, fragte er währenddessen leise und reichte Teru die Möhren. „Ich habe ihn nur kurz gesehen und was mit ihm ist, weiß ich auch nicht. Aber woher wisst Ihr das?“, hakte Prinz Kamijo nach. „Ich war gestern mit Yuki unterwegs und da haben wir durch Zufall die Soldaten dabei beobachtet, wie sie ihn festnahmen.“, erklärte Hizaki. „Wie geht es Yuki?“, fragte Kamijo nun. „Sehr gut. Wir sind noch nie glücklicher gewesen.“, kam die, doch etwas knappe Antwort von Hizaki, da ein weiterer Kunde an den Stand herangetreten war. „Ich freue mich doch sehr Euch wieder gefunden zu haben und nun weiß ich auch, wo ich Euch jederzeit wieder finden kann, wenn mir danach ist.“, sagte Kamijo zum Abschied. „Dann freu ich mich auf Euren nächsten Besuch.“, ergänzte Hizaki und der Prinz zog mit seinem Diener seines Weges zurück zum Schloss. Nach einem wirklich langen und anstrengenden ersten Arbeitstag machte Hizaki sich auf den Weg nach Hause. Es war bereits dunkel und die Luft hatte sich deutlich abgekühlt. „Morgen nehme ich einen extra Mantel mit.“, flüsterte er zu sich selbst. Giselle und Yuki waren beide bereits zu Hause und warteten mit dem Abendessen. Alle hatten an diesem Abend viel zu erzählen und so saßen sie noch bis spät in der Nacht am Tisch und redeten. Im Schloss schritt der König, gefolgt von seinem Henker, in den Kerker. Ein Wächter öffnete die Kerkertür und der König schritt direkt auf den jungen Mann zu, packte ihn am Kragen und besah ihn sich genau. „Hast du ein Glück, dass du so ein hübsches Gesicht hast, sonst würde ich dich hängen lassen.“, flüsterte er ihm zu und warf ihn dem Wächter in die Arme. „Binde ihn fest. Der Schafrichter wird ihm jetzt Benehmen beibringen.“, befahl der König und zwei Wächter machten sich sofort daran den jungen Mann an einer Wand anzuketten. Der König persönlich riss seinem Gefangenen das Hemd von den Schultern und gab dem Henker ein Zeichen, dass er mit der Folter beginnen sollte. Er griff nach der Peitsche und holte weit aus. Darauf folgte nur noch ein markerschütternder Schrei seitens des Gefangenen und der König lächelte amüsiert. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)