remember my brave von Akela_Fisher (Versailles - Kamijo x Hizaki) ================================================================================ Kapitel 12: neu --------------- Gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Hizaki hakte sich bei Yuki ein und so schlenderten sie gemütlich durch die Straßen. Hizaki genoss die schöne Landschaft und sah sich glücklich um, doch Yuki schien erstaunlich still und nachdenklich. „Hizaki?“, kam es plötzlich leise von ihm. „Hm?“, der Kleinere drehte sich ihm lächelnd zu. „Bist du glücklich, so wie es jetzt ist?“, fragte Yuki leise. „Was meinst du?“, hakte Hizaki nach. „Na ja, ich meine, es gibt noch so viele andere Möglichkeiten. Wir könnten von hier weg gehen. Sogar in ein anderes Land, wenn du möchtest. Jetzt, wo wir beide so etwas wie Freiheit genießen dürfen, können wir so viel unternehmen.“, Hizaki legte einen Finger auf Yuki‘s Lippen und brachte ihn so zum Schweigen. „Willst du denn hier weg?“ „Es geht nicht um mich, ich will, dass dir alle Türen offen stehen.“ „Und das ist es, was ich will. Offen stehende Türen, doch muss ich nicht durch sie hindurch gehen, um frei zu sein.“, damit beendete Hizaki das Thema und zog Yuki hinter sich her, auf eine grüne Wiese, wo sie es sich im Schutz eines Baumes gemütlich machten. Relativ weit ab vom Weg, von wo aus sie noch alles sehen konnten, jedoch selber nicht gesehen wurden. „Komm mehr in den Schatten, Hizaki. Nicht, dass die Sonne deine Haut verbrennt.“, sagte Yuki, nachdem sie eine Weile auf der Wiese gesessen hatten und die Sonne, dem Kleineren mittlerweile genau ins Gesicht schien. „So schnell geht das doch bestimmt gar nicht.“, gab Hizaki spöttisch von sich und sah Yuki an, dieser jedoch zögerte nicht seinen Liebling zu belehren. „Das geht sehr viel schneller, als du denkst. Erst recht bei jemandem mit so heller Haut wie du. Und vor allem, hast du in deinem Leben etwas wenig Sonne abbekommen und deine Haut ist das gar nicht gewöhnt.“ „Du willst doch nur, dass ich näher zu dir ran rücke.“, sagte Hizaki daraufhin gespielt beleidigt. „Ja, du hast mich erwischt.“, gab Yuki zu und Hizaki setzte sich genau neben ihn. Sie saßen eine ganze Weile einfach nur so da und genossen die warme Frühlingsluft, die ab und zu um sie herum wehte, bis sie aus der Ferne Hufgetrappel hörten. „Sag bloß, es traut sich doch noch jemand außer uns an einem so traurigen Tag nach draußen.“, sagte Hizaki und blickte zur Straße, doch sah man noch nichts. Yuki zuckte mit den Schultern und lehnte sich gegen den Baumstamm, an dem sie saßen. Doch Hizaki blieb neugierig und hielt seinen Blick weiterhin auf die Straße gerichtet. Irgendwann konnte er am Horizont ein paar Pferde ausmachen und starrte nun gespannt in deren Richtung. Als er sie erkannte, drehte er sich erschrocken Yuki zu, um sich mehr im Schutz des Baumes verstecken zu können. „Was ist los?“, fragte Yuki und sah den Kleineren an. „Soldaten des Königs.“, gab Hizaki kleinlaut von sich und machte sich noch kleiner. Yuki erhob sich ein Stück und blickte nun selber auf die Straße. „Sie sind aber nicht hinter dir her…. Sie jagen irgendwas,… oder besser gesagt irgendwen.“, sagte Yuki, als er erkannte, dass den Pferden vorweg ein junger Mann, um sein Leben zu rennen schien. Auch Hizaki richtete sich wieder auf, da er jetzt neugierig geworden war. Gemeinsam beobachteten sie die Szene von weitem. Im Schloss saß derweil Prinz Kamijo am Fenster und sah hinaus, als Teru sich von hinten anschlich. „Prinz?“ „Hm?“, kam es von diesem nur, doch regte er sich keinen Millimeter. „Ich verstehe nicht, wie Ihr so unternehmungslustig sein könnt in einer so schrecklichen Situation.“, formulierte der Diener vorsichtig. „Wieso schrecklich?“, sagte der Prinz trocken und Teru schien etwas schockiert über diese Nachfrage. „Na ja, der Prinz und die Königin…“, fing sein Diener vorsichtig an, doch wurde er von seinem Herrn unterbrochen. „laufen irgendwo da draußen rum. Da bin ich mir ganz sicher.“, beendete er den Satz seines Dieners und dieser starrte ihn erstaunt an. „Ich denke der König belügt uns, weil es ihm unangenehm ist, dass er von seiner Familie verlassen wurde.“, erklärte Kamijo und sah nun das erste Mal zu Teru rüber. „Meint Ihr wirklich?“, fragte dieser noch einmal nach. Langsam kam auch in ihm wieder Hoffnung auf. Prinz Kamijo nickte lediglich und lächelte. Währenddessen kamen die Soldaten, sowie der Gejagte immer näher. Mittlerweile waren sie so nah, dass Hizaki den jungen Mann gut erkennen konnte. „Der ist ja süß!“, stellte er fest und Yuki sah ihn scharf an, woraufhin Hizaki gleich wieder ganz klein wurde. „Aber du bist der Einzige, den ich wirklich liebe.“, gab er dann als Entschuldigung von sich, doch Yuki konnte darüber nur belustigt den Kopf schütteln. „Warum die den wohl jagen?“, fragte Hizaki sich. „Vielleicht ist er süßer, als das Gesetz erlaubt.“, sagte Yuki spöttisch und Hizaki schlug ihn mit der flachen Hand leicht auf den Oberschenkel. „Hilfe, ich werde geschlagen.“, kam es daraufhin von Yuki und beide lachten, wandten ihre Blicke dann aber schnell wieder auf die Straße, um das Geschehen weiter beobachten zu können. Der junge Mann war nun ungefähr auf ihrer Höhe, doch wurde er von den Soldaten eingeholt und umzingelt. Sich verängstigt umsehend blieb er stehen und schnaufte vor Erschöpfung. Einer der Soldaten stieg ab und ging auf ihn zu. „Hast du ernsthaft geglaubt, du kannst vor uns davon laufen?“, sagte er spöttisch und schlug den Gejagten mitten ins Gesicht, woraufhin dieser zu Boden ging. Er griff nach einem Seil, fesselte dem jungen Mann die Hände hinter dem Rücken und legte ihn dann über sein Pferd. „Na dann, zurück zum Schloss.“, sagte der Soldat, als er wieder auf sein Pferd stieg und so machten sie sich auf den Weg. Im Schloss angekommen, warfen sie den Gefesselten dem König vor die Füße. Dieser sah nur abwertend auf den jungen Mann hinab. Er erhob sich von seinem Thron und baute sich vor ihm auf. „Nenn mir deinen Namen, Kleiner.“, befahl er, doch wurde als Antwort nur angespuckt. Der König bekam von seinem Diener gleich ein Taschentuch gereicht. „Ich nehme an, du weißt, was dir vorgeworfen wird?“, sagte der König streng, während er sich übers Gesicht wischte. Der Junge funkelte ihn nur bösartig an und regte sich kein Stück. Das Seil an seinen Handgelenken schnitt schmerzhaft in seine Haut und je mehr er versuchte sich zu befreien, desto unangenehmer wurde es. „Du hast die Marktfrauen bestohlen zum wiederholten Male. Meine Männer suchen dich seit Monaten. Du hast dich offenbar bisher gut verstecken können.“ „Ich würde eher sagen Eure Männer sind zu unfähig.“, sagte der Gefangene frech. „Du kannst ja doch sprechen…. Du kommst in den Kerker, bis ich weiß, was ich mit dir machen werde…. Und lass dir eines gesagt sein, behältst du dieses störrische Verhalten bei wartet auf dich der Strick.“, sagte der König drohend und gab seinen Wachen den Befehl, den Jungen in den Kerker zu sperren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)