Anders als die anderen... von Misuzu (... ist das schlimm?) ================================================================================ Kapitel 14: Scherben (für meine KT-chan) ---------------------------------------- so, jetzt ist es so weit xD vielleicht werden es einige nicht verstehen, aber der Kreis, den ich im Prolog begonnen habe, schließt sich jetzt... jedenfalls sollte es so sein ^^ vielleicht lest ihr ja noch mal den Prolog (1. Kapitel), müsst aber nicht ! ~~~~ Kapitel 14: Ja, das waren die letzten drei Tage gewesen. Jetzt saß ich hier. Die Beine an meinen Körper herangezogen und die Tränen liefen mir über die Wangen. Ich fühlte mich so leer. Gestern noch hatte ich gedacht, dass ich mich jetzt endlich von allen lösen konnte. Ich müsste nur bis zum Sommer durchhalten und dann könnte ich von hier verschwinden. Doch dafür war es jetzt zu spät. Matt hatte alles versaut. Ich strich mir die Tränen weg und sah zum Himmel. Die feinen Schneeflocken tanzten vor meinen Augen. Ich seufzte. Was jetzt? Zurück gehen, so tun als wäre alles ganz normal? Das konnte ich nicht. Scheinbar war ich dafür doch zu feige. „Scheiße.“ Ich drückte mich von der Bank. Meine Hände steckte ich in meine Hosentaschen. Ich fror schrecklich, schließlich hatte ich nur ein Shirt an. Meine Lippen zitterten. Ich musste ziemlich verloren aussehen, wie ich hier stand, aber genau so fühlte ich mich auch. Einsam, verloren und vor allem hilflos. „FUCK!“ Ich griff nach einer dieser blöden Tasse, die am Weihnachtsbaum hinter mir hing und knallte sie mit voller Wucht auf den Boden. War eh ein blöder Brauch. Total albern Tassen an die Bäume zu hängen! „SCHEISSE!“, fluchte ich weiter und die nächste Tasse musste daran glauben. Eine nach der anderen riss ich vom Baum und ließ sie meine Wut und Verzweiflung spüren. Wie sie zerbrachen, so war auch irgendwie mein Mut zerbrochen. Mein Mut, das hier alles durchzuhalten, bis ich wegziehen konnte. „Verdammt.“ An einer der Tassen musste ich mich geschnitten haben. An meinem rechten Zeigefinger war ein langer gerade Schnitt. Blut pochte daraus hervor. Ich ließ mich auf die Bank zurück sinken und drückte die Wunde mit meiner anderen Hand zu. Vorsichtig hob ich meinen Kopf und sah mich um. Ich hatte einen ziemlichen Scherbenhaufen hinterlassen. Ich tastete nach meinem Schlüssel, doch den musste ich in meiner Jacke gelassen haben. Entweder ich fror mir jetzt einen ab oder ich wagte mich zurück in den Saal. Doch davor graute es mir. Ich konnte jetzt nicht einfach zurückgehen und so tun, als wäre nichts. Langsam stand ich auf. Dann würde ich eben so lange durch die Gegend laufen müssen, bis meine Eltern nach Hause gingen. Allein die Begegnung mit ihnen würde schon schlimm genug werden! Warum verdammt, hatte ich auch meine Jacke vergessen? „Anton?“ Erschrocken drehte ich mich um. Matt stand mit geröteten Wangen vor mir und sah sich um. Geschockt musterte er die zerbrochenen Tassen. „Was?“, fuhr ich ihn an. Ich hatte im Moment wirklich keine Lust mit ihm zu reden. Er war schließlich Schuld, dass das passiert war, dass jetzt alle wussten, was mit mir los war. „Ich…“, setzte Matt an und brach ab, als er meinem bösen Blick begegnete. Schnell senkte er wieder seinen Kopf und das schwarze Pony fiel ihm vors Gesicht. Ziemlich traurig sah er jetzt aus. „Ich hab deine Jacke.“ Immer noch mit gesenktem Kopf trat Matt einen Schritt auf mich zu und reichte mir den Anorak. Schnell griff ich danach und schlüpfte hinein. Schnell hörte ich auf zu zittern. „Ich… ich geh dann mal wieder. Du willst bestimmt nicht mit mir reden.“ Matt drehte sich um und lief mit langsam davon. Ich sah ihm nach. Es versetzte mir einen Stich ins Herzen. Es tat furchtbar weh zu sehen, wie er sich von mir entfernte. „Matt?“, meine Stimme war ganz leise gewesen, doch er drehte sich sofort zu mir um und sah mich mit großen Augen hoffnungsvoll an. Dieser Blick brachte mich dazu, leicht zu lächeln. „Ich glaube, ich will schon mit dir reden.“ Warum das auf einmal? Matts Augen weiteten sich noch mehr. Dieser Anblick war schon fast wieder komisch. „Willst du immer noch gehen?“, scherzte ich, obwohl die Situation eigentlich nicht lustig war. Matt schüttelte den Kopf und kam schnell auf mich zu gelaufen. Kurz vor mir blieb er stehen, fast so, als würde er sich nicht näher heran trauen. Seit wann war er denn so schüchtern? Ich biss mir kurz auf die Lippen und zog ihn dann an mich heran. Ich hätte es nicht noch länger ausgehalten, ihn nicht in meinen Armen zu halten. Ich hörte, wie Matt erleichtert aufatmete. Irgendwie fühlte ich mich jetzt wieder gut. War es nicht das, was ich wollte? War es nicht Matt, den ich wollte? Ich war total verwirrt. Auf der einen Seite wollte ich Matt, auf der anderen Seite war es die reinste Katastrophe, dass jetzt alle wussten, dass ich schwul war. Ich seufzte. Matt lockerte meine Umarmung und sah mir in die Augen. „Anton, es… es tut mir so furchtbar Leid. Das hab ich nicht gewollt.“ Ich sah, wie die Tränen in seinen Augen aufstiegen. „Hey, ist schon okay.“ Nichts war okay! Aber wie sollte ich ihn denn jetzt beruhigen? Zärtlich strich ich ihm über die Wange. „Was hast du da?“ Matt griff nach meinem Finger und betrachtete ihn. „Aber…“ „Nichts.“ Schnell zog ich ihn wieder weg. „Hab mich nur geschnitten. An so einer blöden Tasse.“ Ich deutete auf die Scherben am Boden. „Ist das wegen mir?“ Matt lief wieder etwas rot an und vergrub sein Gesicht in meiner Schulter. Das sah schon niedlich aus und ich musste lachen. „Ja, irgendwie schon.“ „Was lachst du da?“ Matt zog einen Schmollmund. „Weil du so süß aussiehst!“ Schnell sah er weg. „Und was machen wir jetzt mit den Scherben?“, lenkte er vom Thema ab. Ich zuckte mit den Schultern. „Liegen lassen?“ „Mhm…“ Ich zog Matt wieder näher an mich heran. „Weißt du was Matt, trotz, dass ich weiß, was die alle sagen werden, würde ich dich im Moment niemals loslassen wollen.“ „Anton! Sag das nicht!“ „Wieso nicht? Es ist aber so.“ Ich drückte sein Kinn leicht nach oben und gab ihm einen kleinen Kuss auf den Mund. Matt erwidert ihn scheu. „Weil… weil… ach Mensch, ich bin es einfach nicht wert, okay!“ „Doch bist du! Matt, ich liebe dich doch!“ Matt wurde schon wieder rot. „Aber ich mache dir so viele Probleme.“ „Die Probleme mache ich mir doch auch selber. Ich hätte ja nichts mit dir anfangen müssen! Aber versteh doch. Du bist mir wichtiger, als das Gerede der Leute.“ Ja, er war mir wirklich wichtiger. Tausendmal wichtiger. Das wurde mir in diesem Moment bewusst. „Meinst du das ernst, Anton?“ „Klar!“ Wie konnte er nur denken, ich würde ihn anlügen. „Gut, dann ist ja alles okay.“ Ich nickte und Matt lächelte scheu. Irgendwie süß. So gar nicht selbstbewusst war er jetzt. „Wollen wir zu mir gehen? Ich meine, du hast bestimmt keine Lust jetzt nach Hause zu deinen Eltern zu kommen, oder?“ Ich schüttelte den Kopf. Was sollte ich da? Mir deren dumme Vorwürfe anhören? Das konnte ich auch morgen noch machen. Morgen, wenn Matt wieder weg war. Traurig senkte ich den Blick. „Hey, was hast du denn?“ „Ach… nichts.“ „Tu doch nicht so! Ich sehe doch, dass was nicht stimmt!“ „Es ist nur… morgen, dann fährst du schon wieder.“ „Mhm…“ Matts Blick wurde auch traurig. Doch dann lächelte er. „Und in den Ferien sehen wir uns wieder. Vielleicht kannst du ja auch an manchen Wochenenden zu mir kommen.“ „Das erlauben mir meine Eltern nie!“ „Dann komm ich halt hier her. Vor die Tür setzen nachts werden sie mich schon nicht.“ Matt zwinkerte mir zu. Doch ich war immer noch besorgt. „Ach komm schon, Anton! Das schaffen wir.“ „Wir?“ „Natürlich wir. Was hast du denn gedacht, dass ich morgen abhaue und dich dann alleine dastehen lasse? Du wirst mich schön jeden Tag anrufen und wenn irgendetwas ist, dann komm ich sofort hier her. Patrick wird mir sein Motorrad schon mal leihen.“ Wir. Das klang gut. Ich lächelte. „Okay. Jetzt klingt das Ganze nur noch halb so schlimm!“ Matt grinste. „Siehste! Sag ich doch. Und jetzt gehen wir zu mir?“ „Klar.“ „Schön!“ Matt löste sich nun ganz aus unserer Umarmung, griff nach meiner Hand und wir liefen los. Seine Finger zitterten leicht, als er den Schlüssel ins Schloss seiner Wohnung stecken wollte. Ich nahm ihn ihm ab und schloss schnell auf. „Bist wohl immer noch ein bisschen angeheitert?“ „Mhm.“ Matt nahm mir den Schlüssel wieder ab und zog seine Jacke aus. Ich tat es ihm gleich. Gemeinsam gingen wir in sein Zimmer. Müde ließ ich mich aufs Bett fallen und schloss die Augen. Plötzlich spürte ich Matts Finger an meiner Hose. „Wa…?“ Matt grinste. „Ich zieh dich nur aus oder willst du in Klamotten schlafen? Ist bisschen unbequem, außerdem ist das Kuscheln so angenehmer.“ Ich schaute ihm stumm dabei zu, wie er mir langsam die Hose von den Beinen streifte und dann die Socken auszog. Schließlich fuhr er mit seinen Fingern unter mein Shirt und schob es nach oben. Ich zog scharf die Luft ein. „Was denn? Ich zieh dich doch nur aus.“ Matt grinste frech und entfernte das Shirt schließlich ganz. Seinen Klamotten entledigte er sich viel schneller und kam schließlich zu mir ins Bett gekrochen. Ich zog die Decke über uns beide und schlang meine Arme um seinen Oberkörper. Matt kuschelte sich an mich. Ich spürte seinen warmen Atem auf meiner Haut. „Sag mal, wenn du dann nach München ziehst, wollen wir uns eigentlich eine gemeinsame Wohnung suchen?“ „Mhm.“ Ich wurde leicht rot. „Das wäre schön“, flüsterte ich und strich ihm über den Rücken. Matt schloss die Augen und küsste leicht meine Brust. ~~~~ sooo ich denk mal, dass es ncoh ein Kapi wird... allerhöchstens zwei, aber eignetlich ist ein Kapitel geplant ^^ wer mehr von mir lesen will, kann ja in meine anderen Ffs noch gucken ^^ *Links rauskram* http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/344312/186018/ http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/344312/182791/ DIE AUSWERTUNG DES CHARAVOTINGS FINDET IHR AUF DER STARTSEITE DER FF ^^ so schon mal Danke fürs Lesen! hel Misu ~♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)