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Nur Modelpartner

...oder doch mehr?
von

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Das Meeting

„Bin weg!“
 

Naka stürmte aus dem Haus, noch bevor ihre Eltern fragen konnten, wohin sie wollte.
 

Schon an der nächsten Straßenecke blieb sie stehen, um zu verschnaufen. Sie strich ihre Haare mit einer Hand zurück, mit der anderen zupfte sie nervös an ihrem mausgrauen Shirt und der engen Jean.

//Ob ich so bei dem Treffen auftauchen kann?//
 

Sie war mit Umi für ein Treffen mit dem Designer von Knocks verabredet, die beiden sollten dort auftauchen, um alles für das große Fotoshooting am nächsten Tag zu besprechen.

Und wie fast immer war Naka so nervös, dass sie ihr Gesicht verzog und die vorbeigehenden Leute lieber einen großen Bogen um sie machten.
 

Gedankenverloren stapfte Naka auf das riesige Gebäude zu, in dem sie sich mit Umi treffen wollte. Dann erst würden sie zu Knocks gehen.

Gerade als Naka den Platz vor dem Hochhaus betrat, stolperte sie und…
 

…landete genau in einer Pfütze, die noch vom letzten Regenschauer übrig geblieben war.

„Verdammt!“, sie blieb auf den Knien sitzen und sah sich ihre Klamotten an. Ihr Shirt war nun schlammig braun und die Jean komplett aufgeweicht.

Noch dazu kam, dass sie einen Riss unterhalb des linken Knies hatte.
 

Na spitze.
 

//Was mach ich jetzt nur? Wenn Umi mich so sieht, bekomm ich wieder Ärger!//, sie sah sich hektisch um.

Umi war nirgends zu sehen.

//Was sollst… ich lauf nach Hause, zieh mich um und sag einfach, ich hab verschlafen… das gibt zwar auch Ärger, aber wesentlich weniger, als wenn ich so bei dem Meeting auftauchen würde!//
 

Gerade als sie aufstehen wollte, hörte sie hinter sich eine tiefe Stimme.

„Und was wird das, wenn’s fertig ist?“, hinter ihr stand Umi, sein Gesicht bereits wütend verzerrt.

„N-nichts! Ich… ich… bin gar nicht da!“, gerade hatte sie ihren ganzen Mut zusammen gefasst und wollte an ihr vorbei laufen, da hielt er sie an ihren Handgelenk fest.

„Spar dir das, ich hab gesehen, was zu schon wieder angestellt hast“, grob zog er Naka hinter sich her.

„Und was soll ich jetzt machen? Ich kann doch nicht einfach so…“, Naka protestierte. „Ich lass mir schon was einfallen, doofe Nuss, und jetzt komm endlich!“, ohne auf ihre Protestversuche zu achten, zog Umi sie in das Gebäude.
 

„Und was wird das jetzt?“, Umi und Naka standen sich im Mädchenklo gegenüber. „Was wohl?“, knurrte Umi wütend.

„So kannst du ja wohl nicht bei dem Meeting auftauchen, du Hohlbirne!“, er zog sich seinen pinken Pullover über den Kopf. Darunter trug er noch ein weiß-rosa gestreiftes Tanktop, das gut zu seiner Jeansrock-Leggins Kombination passte.

Den Pullover warf er unbeachtet neben sich auf den Boden, dann zog er das Top aus.
 

„Was wird das denn jetzt?“, Naka lief knallrot an. „Halt den Rand!“, wütend warf Umi ihr das Teil an den Kopf. Er zog sich den Pullover wieder über den Kopf und machte dann den Reißverschluss von seinem Rock auf.

Den warf er ihr ebenfalls hin.
 

„Wenn du fertig bist mit Umziehen, kommst du in die Halle. Deine Sachen verstauen wir in einem der Safes. Ich warte draußen, also beeil dich!“, ohne ein weiteres Wort verließ Umi die Mädchentoilette.

Naka starrte ihm erst nur ungläubig hinterer, dann starrte sie seine Sachen an. //Seit wann macht er so was für mich, ohne mich vorher zu verprügeln?//, sie hob den Rock auf und verschwand in eine der Kabinen.
 

//Aber die Sachen passen…//, mit ihren nassen Sachen unterm Arm verließ sie die Mädchentoilette. Umi stand bereits vor den Absperrkästen, mit einem Fuß stampfend.

„Sag mal, bist du ins Klo gefallen oder was hat da drin so lange gedauert?“, seine Stimme war leise, aber an hörte, dass er stinksauer war. „Gib schon her!“, er riss ihr ihre Sachen aus der Hand, pfefferte sie in einen der Kästen, warf eine Münze ein und sperrte ab. Den Schlüssel steckte er ein.
 

Dann schaute er Naka an.

„Ewig brauchen zum Umziehen, aber dann kannst du dir nicht mal die Haare machen!“, wieder schnappte er sie am Handgelenk und zerrte sie in die Toilette.
 

Aber er hatte recht.

Durch das dreckige Wasser standen ihre Haare in alle Richtungen davon. //So ein Mist… und ich hab mir doch so viel Mühe gegeben…//, die sah traurig in den Spiegel.
 

„Jetzt zieh doch nicht so ein Gesicht, das bekomm ich jetzt auch noch hin!“, aus seiner Handtasche holte Umi einen Kamm und begann, durch Nakas Haare zu bürsten.
 

Schnell fielen ihre leicht welligen Haare über ihren Rücken. Mit ein paar Spangen steckte Umi sie ihr hoch und band einen Teil mit einer rosaroten Schleife zusammen.

„So, fertig“, er betrachtete sie fachmännisch. Nakas Wangen färbten sich rot. „Und jetzt komm, in 5 Minuten beginnt das Meeting“, wieder schnappte er sie am Handgelenk und zog sie hinter sich her.
 

Aber dieses Mal wehrte sie sich nicht so sehr wie zuvor.
 

„Umi, Naka, da seit ihr ja endlich!“, sie Chefin stand vor dem Shootingraum. Umi grummelte.

„Halt den Rand, alte Schachtel, wir sind ja schon da. Der Tollpatsch hat es mal wieder geschafft und seine Sachen ruiniert“, erzog Naka an der Chefin vorbei.

„T-tut mir Leid…“, Naka zog den Kopf ein.
 

„Ihr seit gerade noch pünktlich. Kommt schon, es fängt gleich an.“ Die Chefin ging durch die Tür in das Büro, Umi folgte ihr. Immer noch zog er Naka am Handgelenk.

Sieh wehrte sich nicht, ließ sich mitschleifen und ließ sich in den Sessel neben ihm fallen. Dann versuchte sie, konzentriert zu zuhören, was für das morgige Shooting besprochen wurde, aber aus irgendeinem Grund schaffte sie es nicht, etwas mit zu bekommen. Ihr war schlecht und schwummrig.
 

Nachdem der Manager des Modelabels noch einmal allen viel Glück für den morgigen Tag gewünscht hatte, stand sie schweigend auf und verließ den Raum, ohne mitzubekommen, dass Umi nach ihr rief.
 

„He, was wird dass denn?“, fuchsteufelswild riss Umi Naka an ihrem Handgelenk herum.

„Au!“, sie zuckte zusammen und fiel auf die Knie. „Ich schrei dir jetzt schon seit 5 Minuten hinterher, bist du taub oder was?“, er sah sie feindselig an. Vorsichtig rappelte sie sich auf.
 

„T-tut mir Leid… aber…“
 

„Was aber, du Tranfunsel?“
 

Naka schluckte. Um sie herum drehte sich alles und in ihrem Kopf dröhnte es. „Ich… Mir geht’s nicht gut, ich geh nach Hause. Wir sehen uns morgen“, ohne ihn noch einmal anzusehen, lief sie los, hinaus auf die Straße.

„Was hat die denn?“, überrascht starte Umi ihr nach. Dann folgte er ihr, aber mit einigen Metern Abstand.
 

Schon an der nächsten Ecke ließ sie sich auf eine Bank fallen.

//Was ist denn nur los mit mir? Mir ist so schwindelig… und schlecht…//, sie hielt sich eine Hand vor den Mund. //Ich sollte so schnell wie möglich nach Hause gehen//, sie stand auf und wankte weiter.
 

//Da stimmt doch echt was nicht… Sie war heute so still. Und sie sieht aus, als hätte sie ein Gespenst gesehen. Leichenblass//, Umi war immer noch hinter ihr.

Aber bis jetzt hatte sie ihn nicht gesehen.

Falls sie überhaupt irgendetwas um sich herum mitbekam.
 

Gerade bog sie in eine kleine Straße ein, die nicht weit von Umis Haus und ziemlich verlassen war. Als Umi um die Ecke bog, sah er gerade noch, wie sie erst stolperte, dann ein paar Schritte weiter wankte und schließlich in sich zusammenbrach und umfiel.
 

Er rannte zu ihr und fing sie gerade noch auf, bevor sie auf den Beton geknallt wäre.
 

„Naka?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-01-14T20:10:15+00:00 14.01.2008 21:10
super kapitel ^^
freue mich aufs nächste
Von: abgemeldet
2008-01-03T16:23:30+00:00 03.01.2008 17:23
super kappi!! *-*
Von: abgemeldet
2008-01-03T01:22:42+00:00 03.01.2008 02:22
tolles kapitel x3
Von:  -Mariah-
2008-01-02T21:48:50+00:00 02.01.2008 22:48
omg eine neue charming junkie ff *_____________*
hoffe du schreibst seeeeeehr bald weiter ;____;
es endet so spannend


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