Phoebe von Mir_Rage (-Die Geschichte der Vampire-Fee) ================================================================================ Kapitel 3: Pläne und ein Fluchtversuch -------------------------------------- „Ich sage bleib hier, Lailah! Das ist Wahnsinn da allein rein zugehen!“ rief Musa und bemühte sich ihre Freundin zurück zuhalten. „Es wäre Wahnsinn hier länger untätig herum zustehen!“ meinte diese aufgeregt und wand sich aus Musa’ s Griff. „Jetzt bleibt doch mal alle ruhig!“ Tecna saß wieder vor ihrem Computer und gab pausenlos irgendwelche Befehle ein. Flora saß daneben, vor ihnen lagen die sechs Elfen auf der Picknick- Decke. Sie erholten sich nur sehr langsam, aber immerhin hatten alle wieder an Farbe gewonnen. Chatta war bereits so munter, das sie aufgeregt herum flatterten konnte. Musa und Lailah richteten den Blick auf Tecna. Diese hob seufzend den Kopf: „ Hör’ zu Lailah, mir passt es genauso wenig wie dir untätig zu sein, aber Musa hat recht. Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren. Wir helfen weder Bloom noch Stella, wenn wir ebenfalls einfach über den Grenzwall gehen. Wir brauchen einen Plan.“ „Hast du denn einen?“ fragte Lailah und sah wieder zu den Bäumen. „Noch nicht wirklich! Ich suche gerade nach Informationen im Netz. Mir will nicht in den Kopf, warum der Grenzwall so verheerende Auswirkungen hat. Das ist nicht normal!“ „Sollten wir nicht Miss Faragonda informieren? Vielleicht weiß sie Rat.“ fragte Flora in die Runde. „Ja, das klingt vernünftig!“ stimmte Musa zu. „Ich gehe hier nicht weg!“ Lailah stemmte entschlossen die Hände in die Seite. „Ich werde hier warten.“ „Dann bleibe ich auch hier!“ sagte Musa. „Gut, Flora und ich machen uns auf den Weg nach Alfeea. Und die Elfen nehmen wir mit.“ „Nein!“ rief Lockette aufgeregt und versuchte aufzustehen „Ich möchte hier bleiben.“ „Ich bleibe auch hier!“ meinte Amore. „Ihr seid noch zu schwach.“ versuchte Lailah die Kleinen zu überzeugen. „Womöglich kommen diese Monster noch einmal. Dann ist es besser, Musa und ich können gleich zuschlagen.“ „Aber ich bleibe!“ rief Chatta. „Wenn es brenzlich wird, kann ich Hilfe holen.“ „Na gut, meinetwegen.“ Tecna und Flora nahmen die Elfen in den Arm. „Hoffentlich geht es Stella gut!“ seufzte Amore. Stella befand sich wahrlich in keiner guten Lage. Die Biester hatten sie förmlich überrumpelt und bevor sie wusste was geschehen war, zappelte sie auch schon wie ein Fisch in dem klebrigen Netz. Als sie endlich wieder Herr ihre Sinne war, versuchte sie ihr Zepter einzusetzen. „Lasst mich auf der Stelle hier raus oder ich brenn euch ein Loch in den Panzer!“ schrie sie wütend und versuchte das Zepter zu heben. Aber das Netz hatte sich so eng um sie gewickelt, dass sich Stella kaum bewegen, geschweige denn ihre Kräfte einsetzen konnte ohne sich selbst zu verletzen. „Wenn es so nicht geht, dann eben auf die harte Tour.“ knurrte sie wütend. Das Mädchen warf sich von einer Seite zur anderen, um die fliegenden Monster ins Trudeln zu bringen. Das klappte auch erschreckend gut, denn eine bekam tatsächlich zuviel Schwung und überschlug sich, das Netz ging auf und Stella fiel dem Boden entgegen. „Na also, wer sagt’ s denn!“ grinste sie noch, da bemerkte sie erst, dass sie weder Flügel noch ihr Zepter hatte. Dieses fiel unweit von ihr ebenfalls in die Tiefe und wurde wieder zum Ring. Stella versuchte nach ihm zu greifen, verfehlte ihn aber knapp. «Verflucht noch mal. Was ist denn hier los!» dachte sie noch, da geriet sie auch schon in einen der Bäume. Die Zweige schlugen der Armen ins Gesicht und wenn sie versuchte irgendwo Halt zufinden, brach der Ast und sie stürzte weiter. Endlich landete sie auf einer breiten Astgabel. „Aua, war das ein Ritt! Oh nein, mein Kleid ist völlig ruiniert! Das stell ich diesen Biester in Rechnung! Das war ein schweinetreueres Designer- Stück!“ fluchte Stella brodelnd vor Zorn. Über sich konnte sie das Brummen der seltsamen Insekten hören. „Sucht ihr nur! So schnell bekommt ihr mich nicht!“ Sie spähte nach unten. Der Boden war noch ein ganzes Stück entfernt. Aber die Äste bildeten eine einigermaßen sicher erscheinende Treppe. Vorsichtig kletterte Stella nach unten. Erleichtert atmete sie auf, als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Doch viel Zeit zum Verschnaufen blieb ihr nicht, denn eines der mannshohen Insekten landete direkt vor ihr. „Auch das noch!“ rief Stella panisch und rannte ohne weiter zu überlegen in die erstbeste Richtung davon. Und damit den anderen zwei Insekten wieder ins Netz. „Arrgh, das ist doch nicht zu fassen! Wie kann man nur so blöde sein!“ schimpfte sie sich selbst. Wieder rauschten die Biester mit ihr in die Höhe einem ungewissen Ziel entgegen. Einzig ihr Ring funkelte unentdeckt unter den Büschen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)