Dark Side of Life?? von Blue_XD (Hizumi&Tsukasa(& Kaoru&Kyo)) ================================================================================ Kapitel 9: Treff mit Asagi im Mittelalter ----------------------------------------- //Wann kommt er denn?//, fragte sich Kyo genervt und sah sich immer wieder nach allen Seiten um. Er fühlte sich irgendwie beobachtet und das machte ihn unruhig und ließ ihn Angstschauer über den Rücken gleiten. Auch kalt war es, da er keine Jacke in diese Welt mitgenommen hatte. Er war froh gewesen, überhaupt hierher gefunden zu haben und dann tauchte der Schwarzhaarige nicht mal auf! Knurrend ballte er die Hände zu Fäusten und stieß sie in die Luft. Er vermisste ihn... Er hasste es immer, sich das eingestehen zu müssen, aber es war so, wie es ist. Er vermisste ihn schon, seit sie sich getrennt hatten. //Bin ich abhängig? Nee... vielleicht ein klein wenig anhänglich, aber auch nur sooooo wenig!// Um seinen Gedanken zu unterstreichen, ließ er Zeigefinger und Daumen fast aufeinander treffen und sah durch die Lücke. Was er sah, ließ ihn vor Schreck aufschreien. „Boah Scheiße! Hizumi maaaaan~!“, regte er sich auf und könnte ihm an die Gurgel springen. „Erschreck mich doch nicht so! Ich dachte eigentlich, die Menschen hier sind grausam, aber du bist die Krönung!“ Er hoppste wütend um den größeren herum, bis dieser ihn an sich zog und seine Hand auf seinen Mund legte. „Danke Kyo. Ich hab dich auch vermisst.“, meinte er tonlos. „Und willst du alle hier wecken? Ich bin froh, dass die auch irgendwann mal pennen gehn!“, zischte er und ließ Kyo wieder frei. Dieser murmelte etwas Unverständliches und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wo warst du auch so lange?“ //Schmollt er jetzt?// Hizumi musste wegen diesem Gedanken kichern und schlug ihm auf die Schulter. „Ach Kyo... Ich war... etwas abgelenkt gewesen.“, gestand er und grinste. „Was freuste dich denn jetzt so bescheuert?“, keifte Kyo. „Diese Welt ist scheiße! Ich will hier weg.“ „Bleib mal ganz cool alter. Du hast die Vorzüge dieser Welt noch nicht erlebt...“ Nach diesen Worten wich Kyo mit großen Augen zurück. „Du Schwein! Denkst du kein bisschen an Tsukasa?!“ „Hä? Von was bitte redest du?“ „Na du hast ihn mit jemanden betrogen!“ „Na soweit kommts noch, dass ich so werde, wie du es bist! Jetzt reg dich ab. Nur weil du länger deinen Spaß nicht mehr hattest, musst du nicht gleich auf mir rumhacken.“ „Nani? Hat dir das Tsukasa oder Kaoru selbst erzählt?!“ Hizumi kratzte sich verwirrt am Hinterkopf. „Ich hab keinen Plan, was du da für'n scheiß laberst Kyo, aber das war nur so dahergesagt gewesen, okay? ... Es stimmt?“, fragte er dann und gluckste. „Ja, ja. Lach nur über mich. Tze... Ich komme auch gut alleine zurecht. Ich brauch dich nicht. Tschüü~“ „Jetzt halt mal die Luft an Kurzer und komm zurück zu Hizumi.“ Das Warumono drehte sich wütend um und kam auf ihn zugestampft. „Keine Witze über meine Größe!“, knurrte er angriffslustig und erdolchte ihn gedanklich mit tausenden dieser kleinen Wunderwerkzeuge. Plötzlich zischte etwas haarscharf an Kyo's Ohren vorbei und ließen ihn überrascht zurückspringen. „Was war DAS?? Hizu????!“ Mit weitaufgerissenen, ängstlichen Augen lag Hizumi am Boden. Er hatte sich schützend zusammengerollt und war umgeben von... ja... tausenden von Dolchen. „Scheiße... mach das nie wieder Kyo...“, murmelte er ängstlich und konnte sich nicht bewegen. „Denk dir beim nächsten mal Wattebällchen oder so, aber keine Dolche...“ Fassungslos stand der Kleinere da und blickte auf das zusammengerollte Wesen, das sich sein Freund nannte und bekam den Mund nicht zu. „Mund zu Kyo. Es zieht! Und jetzt lass den Gedanken los.“ „Was?“ „Denk nicht mehr an die Dolche!“ „Ist gut....“, murmelte Kyo aufgelöst und dachte stattdessen an Blumen, die plötzlich... oh Wunder... auf ihn nieder regneten. „Alter! Wenn das ein Scherz sein soll, dann ist das nicht witzig! Ich mag keine Blumen!“ „Dann denk auch nicht an Blumen und jetzt halt mal den Mund. Ich muss mich konzentrieren.“, meinte Hizumi und schloss die Augen. Sein Herz schlug noch immer ängstlich gegen seine Brust, da ihn die Dolche nur knapp verfehlt hatten, was wohl daran lag, das Kyo sein Freund war und ihn niemals wirklich erdolchen würde. Er dachte fest daran, sich neben Kyo zu wünschen... Dieser schien noch immer fassungslos zu sein und versuchte sich nun zu Hizumi durch zu kämpfen. Riss die Dolche aus der Erde und warf sie in den Fluss. Die Bewohner dieser Stadt, sofern es eine war, würden sich wohl am nächsten Morgen wundern, woher die ganzen Dolche kamen. Doch das interessierte Kyo im Moment gar nicht. Als er 10 Dolche in den Fluss geworfen hatte, bemerkte er plötzlich etwas seltsames. „H-hey Hizu! Du verblasst!“ Etwas schneller kämpfte er sich durch den niedrigen Urwald aus hartem Stahl durch, der einfach nicht enden wollte, verhedderte sich in einer Liane, die sich von seinen Schuhen gelöst hatte und wäre beinahe gefallen, hätte ihn nicht plötzlich jemand von hinten ergriffen. „Wahh~ Lassen sie mich los!“, versuchte sich Kyo zu wehren und wurde aus dem Dolchmeer gezogen. Als er sah, wer ihn gefasst hatte, ließ ihn an die Stelle zurück blicken, wo gerade noch Hizumi gelegen hatte und wieder küsste seine Kinn den Boden. „HIZUMI??! Wie...? Was...?“ Verwirrt ließ er sich in seine Arme sinken und schloss die Augen. „Erklär mir bitte, was hier los ist...“ „Klar, aber mach erstmal deine Schuhe zu, sonst fälltst du nochmal.“ Kyo grummelte unzufrieden, löste sich von dem Schwarzhaarigen, bückte sich und wollte gerade seine Schuhe zubinden, als ihn eine Tatsache stutzen ließ. „Grrr.... Hizu??! Hast du meine Schuhe ausgetauscht? Ich habe gar keine Schuhe mit Schnürsenkeln an!“ Mit zu Schlitzen verengten Augen sah er auf. Unschuldig erwiderte Hizumi seinen Blick. „Bist du dir da ganz sicher?“ „Ja! Lass dieses... Hokus Pokus und erklär mir, woher du das plötzlich kannst.“ „Mhm... nicht nur ich kann das, du auch.“ Mit diesen Worten deutete er auf die Dolche. „Seit wir in dieser Welt sind, passiert es einfach. Wunsch dir was und du bekommst es. Hier, schau mal.“ Und er holte seinen MP3-Player hervor und grinste breit. Kyo glubschte es ungläubig an und schnaubte genervt. „Den hast du von zu Hause mitgenommen.“ „Nein, wirklich nicht. Soll ich es dir beweisen, wie einfach das ist?“ „Nein! Ich habe kein Bock mehr.“, murrte Kyo und musste plötzlich niesen. Er sah Hizumi an und wollte gerade noch etwas sagen, als seine Nase plötzlich anschwoll und länger wurde. „Alter! Ich bin nicht Pinoccio! Lass das gefälligst!“ „Ich mach doch gar nichts!“, lachte Hizumi und hielt sich den Bauch vor lachen, als seine Beine plötzlich unter ihm wegknickten und er auf die Nase fiel. Nun war es an Kyo zu lachen und dabei wuchs seine Nase immer mehr und mehr. Auch veränderte sie ihre Form und wurde grau. Hizumi lag am Boden und zog seine immer dünner werdenden Beine an. „Was geschieht hier mit uns?!“, fragte er panisch und versuchte aufzustehen, doch rutschten seine Beine unter seinem Gewicht immer weg und fiel wieder hin. „Alter! Das ist nicht witzig! Mein Schwanz ist weg!“, kreischte Hizumi ängstlich und fasste sich in den Schritt. „Lass mich mit deinem Schwanz in Ruhe, du Vogel! Ich hab einen ganz anderen.“, meinte Kyo und klang panisch, da ihm ein langer grauer Schwanz am Hintern wuchs, wo schwarze Haare sich dran befanden. „Iehhh~ der ist so haarig!“ „Nenn mich nicht Vogel, du Untier!“ Die beiden stürzten sich auf einander und gaben sich gegenseitig Kopfnüsse. „Haha~! Nimm den Schabel weg. Das kitzelt!“, lachte das Warumono und fasste sich an den Kopf. Er erstarrte und stieß Hizumi von sich. „Meine Haare! Sie sind weg!“ Verzweiflungstränen erschienen in seinen großen Augen und er verlor sein Gleichgewicht, da seine Nase nun fast schon zu Boden reichte. Hizumi stellte sich langsam auf und zog ein Bein an den Körper. „Kyo, du siehst aus... wie ein Elefant.“ Der ehemals Blonde sah seinen Freund an und starrte ihn ungläubig an. „Und du wie ein Flamingo. Fehlt nur noch der Rock und du könntest Ballett tanzen.“ „Wag es dir, das zu wünschen, du Rüsseltier!“ Kyo hob seine Nase vom Boden und legte sich den 'Rüssel' über die Schulter. „Denkst du, ich finde das witzig? Schau dir meine Ohren an. Die Kopfhörer die ich dafür bräuchte, sind bestimmt total teuer T_T“ „Du Honk. Solche gibt’s gar nicht. Oder hast du schon mal einen Elefanten gesehen, der Musik hört?“ „Nee, natürlich nicht. Und was machen wir jetzt?“ „Mir ist kalt. Vielleicht sollte ich in den Süden fliegen...“, kam es von Hizumi und als er mitbekam, was er gesagt hatte, vergrub er seinen Kopf beschämt unter seinem rosanen Flügel. Kyo lachte, was sich eher wie ein leises missglücktes Trompeten anhörte und so beließ er es dabei. „Also... wenn du das nicht warst und ich auch nicht. Wer war es dann?“ „Ich war das...“ Eine verhüllte Gestalt tauchte aus dem Dunklen hervor und nahm die Kapuze ab. „Asagi alter! Mach das rückgängig!“ „Asagi? Ja... so heiße ich wohl in eurer Welt. Er schnippste mit dem Finger und allmählich verschwand Kyos Rüssel, sein Schwanz und die großen Schlappohren und Hizumis Flügel und sein Schnabel. Nach der Verwandlung fielen sich die beiden Freunde in die Arme und klopften sich glücklich auf den Rücken. „Bin ich froh, dich wieder normal zu sehen.“ „Und ich erst...“, gestand auch Kyo und lächelte. Dann wendeten sie sich dem Mann zu, der Asagi zu sein schien und auch genauso aussah, aber es nicht mal selber wusste. „Alta... Komm rück mit der Sprache raus. Warum hast du das getan? Das war gar nicht witzig Hizumis Schwanz wegzuzaubern.“ Überrascht blickte Hizumi den Kleineren an und sah dann ernst wieder auf, um zustimmend zu nicken. „Und kannst du mir mal verraten, warum du deinen eigenen Namen nicht weißt? Haben sie dir das Hirn weggefickt, oder was?“ „Kyo, halt lieber den Mund!“, zischte Hizumi, der merkte, dass der andere zu weit ging. Gerade wollte der Angesprochene weiter sprechen und seinen Freund ignorieren, als er plötzlich schrumpfte und sich erneut in etwas verwandelte. „Mach das rückgängig!“, zetterte die kleine graue Kyomaus und fiepste aufgeregt. Sein langer Schwanz schlug auf dem Boden und seine Nasenhaare stellten sich empfindlich auf. „Boah, hier stinkts!“ Hizumi lachte schallend und griff sich Kyo am Schwanz. „Ey du Perversling! Lass meinen Schwanz in Ruhe!“ „Was? Ich versteh dich nicht Kyo.“ Hizumi sah ihn fragend an und als Kyo wieder nur rumfiepste, steckte er ihn schulterzuckend in seine Brusttasche. „Komm mit mir Hizumi...“, meinte der Mann in der grauen Kutte, drehte sich um und schritt voran. Der Schwarzhaarige folgte ihm, da er Angst hatte, auch ein Tier zu werden. Von weitem ließ sich ein Schloss ausmachen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)