Dark Side of Life?? von Blue_XD (Hizumi&Tsukasa(& Kaoru&Kyo)) ================================================================================ Kapitel 5: Asagi´s Bestimmung ----------------------------- „ICH SOLL WAS???!“, schrie Hizumi aufgebracht und schritt im Zimmer auf und ab. „Arbeiten, so schwer kann das doch nicht dein!“, meinte Tsukasa und verschränkte die Arme vor der Brust. „Warum sollte ich als Musiker noch zusätzlich arbeiten?!“ „Weil ich gelesen habe, dass so etwas Stress und Aggressionen abbauen soll, bei dem richtigen Beruf natürlich. Putzen würde dich zum Beispiel dazu animieren, auch mal hier sauber zu machen und du kannst deinen Frust an den Schmutzflecken ausleben.“ Wütend hielt der Schwarzhaarige in seiner Bewegung inne und funkelte den Drummer aufgebracht an, denn dieser hatte es mal wieder geschafft, ihn auf 180 zu treiben, was tödlich enden könnte. „Was liest du nur für'n Scheiß?! Ich habe keine Agressionen! Und arbeiten tun wir ja wohl genug!“ Mit hochgezogener Augenbraue musterte ihn sein Freund und seufzte. „Tu es doch bitte für mich, wenn du dir das schon nicht eingestehen willst.“ „Nix da! Ich tue gar nichts für dich! Nicht sowas! Ich arbeite nicht! Basta!“, schrie Hizumi und stürmte aus dem Zimmer, hinterließ einen in sich zusammen gesunkenen Tsukasa, der traurig das Buch, in welchem er gelesen hatte, in die nächstbeste Ecke warf. //Scheiße. Ich will doch nur helfen...// Das er dabei jedoch nicht an die Gefühle des anderen dachte, bemerkte er erst gar nicht. ~+~ „Verdammt! Warum versteht er mich nicht!? Er soll mich so nehmen, wie ich bin.“, meckerte Hizumi und lief, wie auch am gestrigen Tag, ziellos durch die Straßen... irgendwohin. //Hat ihn doch vorher auch nie gestört. Ist er jetzt in den Wechseljahren oder hat er seine Tage?//, fragte er sich, denn Tsukasa schien ihn seit Wochen jeden Tag auf irgendeine andere Art aufregen zu wollen. Er lief vorbei an einem Pärchen, das beinahe am Ersticken war, so sehr schienen sie sich verschlingen zu wollen, vorbei an Bäumen und kleinen Teichen, auf denen vereinzelt Enten schwammen und vorbei an Bänken... Bänken auf denen jemand sitzt, der ihn bekannt vor kam! Woher nur? Er sah genauer hin und als er den Mann erkannte, musste er lachen. //Der schon wieder.// Breit grinsend trat er näher an die schwarz gekleidete Person mit den langen ebenso schwarzen Haaren. „Morgen.“, flötete er und warf sich auf den freien Platz neben ihm. Erschrocken sah der Fremde in das breit grinsende Gesicht Hizumis und als er ihn erkannte, musste auch er lächeln. Lächeln vor Freude und Glück, da der Schwarzhaarige noch eine wichtige Rolle in seinem Spiel spielen würde. „Guten Morgen Hizumi-san. Schade, dass sie Gestern so früh schon gehen mussten. Ich war noch gar nicht fertig mit meiner Geschichte gewesen.“ Sofort erlosch das Grinsen auf dem Gesicht des Angesprochenen. //Schon wieder diese blöde Geschichte.//, dachte er sich und seufzte genervt auf. „Tut mir Leid, aber mein Freund muss mich Gestern wohl vermisst haben. Jedenfalls musste ich ganz schnell nach Hause.“, erklärte er und der Asagi sah ihn fragend an. „Ihr... Freund?“ „Hai, haben sie ein Problem damit?", fragte der Despa-Sänger nun gereizt. Sofort erkannte Asagi, dass er wohl die Klappe halten sollte, in Bezug auf dessen Beziehung. „Nein, nein, das habe ich nicht.“, sagte er schnell und schaute ihn ernst an. Kurz verzog der Kleinere -Hizumi- die Augen zu Schlitzen, ehe er an dem ernst drein blickenden Asagi erkannte, dass er wohl wirklich nichts dagegen hatte. Sofort wurde sein Gesichtsausdruck weicher und er ließ sich gegen die Banklehne sinken, schloss die Augen und genoss den Sonnenschein, auf seinem Gesicht. Ein bisschen Wärme konnte ja nicht schaden, doch lieber nicht all zu lange, denn sonst riskiere er noch einen Sonnenbrand und wie sehe das denn aus?! Er mochte seine helle Haut. Asagi räusperte sich und versuchte die Aufmerksamkeit des vor sich hin dösenden Hizumis zu erlangen. Seufzend öffnete der seine Augen und fixierte den Größeren. „Hm...?“ „Während Sie da so vor sich hindösen, hätten Sie doch sicherlich nichts dagegen, wenn ich Ihnen weiter von der Geschichte erzähle oder?“, fragte er höflich. //Boah... kann der nicht aufhören mit diesem Scheiß? Langsam nervts... Warum habe ich mich auch zu ihm gesetzt?// „Hai, doch bitte hör auf mich zu siezen.“, bat er und schloss erneut die Augen. „Okay Hizumi-san, ich versuche mein Bestes.“, grinste Asagi und strich sich mit einer Hand die Haare aus dem Gesicht. //Gut so...// „Also wo war ich stehen geblieben...? Ach ja, den Auserwählten! Also es gab einen Auserwählten, der das Buch öffnen konnte und es am Ende auch vernichten konnte, wenn er wusste, wie. Es soll irgendein Geheimnis geben, wie es funktionieren soll.“, erzählte Asagi im ernsten Ton und fragte sich woh schon zum tausensten Mal, ob der andere ihm überhaupt zuhörte, da dieser die Augen geschlossen hatte. „Was denn für ein Geheimnis?“, fragte der Schwarzhaarige, um sein Interesse zu heucheln. Erleichtert seufzte der Befragte und setzte an zu antworten. „Nun ja... das weiß ich nicht. Ich habe es vergessen.“ „Bitte?“, fragte Hizumi nach, da er glaubte, sich verhört zu haben und sah ihn ungläubig an. //Was ist denn das für 'ne Geschichte. Denk dir was aus, Junge. So geht doch die Spannung flöten.// "In der Überlieferung steht darüber nichts geschrieben. Anscheinend kam der Auserwälte nicht mehr dazu." „Nani? Was denn für 'ne Überlieferung?“ „Ano... die Überlieferung... da steht die Geschichte drin.“, erklärte Asagi und zweifelte abermals daran, dass man ihm glaubte, sonst hätte der andere ihn nicht nach der Überlieferung gefragt. „Achso... klar. Ist ja komisch.“, sagte er und machte ein nachdenkliches Gesicht. //Warum sagt er nicht gleich Geschichtsbuch? Überlieferung? Wo kommt der Typ denn her, dass er dafür Überlieferung sagen muss?// Zufrieden mit sich und der Welt, suchte der Langhaarige nach etwas, in seinem schwarzen Umhang, bis er etwas herausholte, das mit einem schwarzen Tuch umwickelt war und eine goldene Schnalle aufwies. Neugierig musterte Hizumi das Päckchen. „Hast du das immer dabei?“ „Hai. Natürlich habe ich das Buch immer dabei. Ich bin derjenige, der dem Auserwählten das Buch übermitteln muss.“ „Buch? Welches Buch?“ fragte der Kleinere und musterte fragend Asagis Gesicht. //Wie alt der Typ wohl ist?// „Du meinst also, dass es noch heute einen Auserwählten geben soll?“ „Natürlich! Einer sitzt direkt neben mir.“, meinte der mysteriöse Fremde mit lächelnder Miene und überreichte ihm das Buch. Ungläubig sah er in seine Hände, in denen sich nun 'das Buch' befand. „Meinst du mich?!“, fragte er ungläubig und zeigte Asagi in Gedanken den Vogel. //Spinner...// „Hai und niemand anderen. Nimm es und... sei vorsichtig. Bitte rette unsere Welt.“, war das Letzte, was Asagi von sich gab, bevor er sich in seinem Mantel einhüllte und allmählich zu zerfließen begann. Fassungslos musste Hizumi mit ansehen, wie der Fremde auf der Bank sich auflöste und mit dem Wind verschmolz. Sein Magen krampfte sich zusammen. Ihm wurde schlecht. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Zitternd stand er da und wischte sich über die schweißbedeckte Stirn. Er musste hier weg. Mit dem verhüllten Buch in der Hand lief er so schnell er konnte nach Hause. Doch auch als er Sturm klingelte, öffnete sich die Tür nicht. //Wo ist Tsukasa? Verdammt!//, fragte er sich und fluchte eine Weile vor sich hin, da sich auch der Wohnungsschlüssel mit seinen zitternden Fingern nicht finden lassen wollte. Als er ihn schließlich gefunden hatte und mindestens drei Anläufe gebraucht hatte, das Loch zu finden, was ihm im Gegensatz bei Tsukasa nicht schwer fiel, kam er endlich in seine Wohnung und betrat den Flur. „Tsukasa!!“, rief er und ließ die Tür laut hinter sich ins Schloss fallen. //Bitte... ich brauche dich... der ganze Mist... dieser Typ... Ich werde noch verrückt.// Doch da sich auch in den nächsten 5 Minuten, in denen er einfach ziellos umher geschaut hatte und seine Gedanken zu ordnen versuchte, nichts tat, warf er das Buch achtlos auf die Couch und lief auf wackligen Beinen ins Badezimmer, in welchen er sich seiner Sachen entledigte und in die Wanne stieg. Er brauchte jetzt ganz dringend ein Bad, um diesen schrecklichen Augenblick, als der fremde Mann namens Asagi, vor seinen Augen verschwand, zu verdrängen. ~+~+~ „Hizumi!“, rief ein blondes Warumono und betrat die Wohnung, in welche er sich mit einem Zweitschlüssel Zutritt verschafft hatte. Dieser rührte sich nicht vom Fleck. Er war in der Badewanne vor Erschöpfung eingeschlafen. Kyo, der sich allmählich um seinen Freund Sorgen machte, lief sie Zimmer ab, ohne darauf zu achten, ob er vielleicht einfach nur gerade mit Tsukasa im Schlafzimmer beschäftigt war. Jedoch fand er auch dort niemanden vor. „Äußerst ungewöhnlich für ihn...“, murmelte er und suchte weiter. Nachdem er jedes Zimmer durchsucht hatte, außer das Bad, klopfte er an eben diesem an und riss, frech wie er eben war, die Tür einfach auf. „Hört auf zu poppen und begrüß deinen Fre-“, sprach er breit grinsend und suchte das ganze Bad nach zwei ineinander verschlungen Körpern ab, doch Fehlanzeige. „Nanu? Was-?“ Dann sah er Hizumi in der Badewanne liegen. Wenn der Schwarzhaarige etwas kleiner wäre, dann wäre er wohl schon in seiner eigenen Badewanne ertrunken. Schnell lief der blonde Diru-Sänger zu seinem Freund und rüttelte kurz an diesem. „Hizumi, wach gefälligst auf!“, brüllte er den anderen unsanft an, doch als dieser, weggetreten wie er war, immer noch nicht reagierte, folgte eine Ohrfeige. BATSCH! Der Schwarzhaarige murmelte etwas unmissverständliches und schlug die Augen auf. „Boah Mensch alter, mach mir doch keine Sorgen.“, rief Kyo erleichtert und umarmte den nassen Hizumi. „Iiehh~ bist du nass.“ „Das hat Wasser so an sich...“, murmelte Hizumi schwach, versuchte sich von Kyo zu lösen um aufzustehen. „Gibst du mir bitte mal das Handtuch da?“, fragte er und zeigte auf sein Lieblingshandtuch, welches ihm Tsukasa geschenkt hatte. Wie sehr er den anderen doch jetzt vermisste... „Hai, na klar. Du siehst aus wie ne verschrumpelte... äh... Banane!“, lachte Kyo und gab ihm das Handtuch. „Banane? O__o Wie kommst du denn darauf?“ „Weiß nicht. Du bist so dünn.“ „Und gelb?“ „Nee, das sind doch die Chinesen.“ Hizumi seufzte. Irgendwie war er gerade nicht in der Lage, etwas auf so ein dummes Kommentar zu antworten. „Hey hey ~ was ist denn los, Großer?“, fragte Kyo nun besorgt und half dem Schwarzhaarigen aus der Wanne. Stumm setzte er den ersten Fuß auf den Boden und zog den anderen nach. „Arigatô~“ murmelte er. „Ich erkläre es dir gleich.“, gab er seufzend hinzu, bevor er sich trocken rubbelte. „Hey Hizu~ hast du schon mal an einen Vierer gedacht ^__~?“, fragte Kyo zwinkernd und klatschte dem Schwarzhaarigen auf den Hintern. Der Angesprochen wäre vor Schreck beinahe in die Luft gesprungen und 100%ig blöd wieder aufgekommen, doch anstelle dessen, stolperte er nach vorne und stützte sich mit einem Arm an der Wand ab. Mit zu Schlitzen verengten Augen, sah er über die Schulter hinweg zu Kyo. Für einen Moment herrschte Stille. „Natürlich..~ Jeden Tag~“, raunte er Spaßeshalber und leckte sich anzüglich über die Lippen. Lachend kam ihm Kyo näher und verübte eine angedeutete Stoßbewegung gegen Hizumis Hintern, welcher gespielt aufstöhnte und aufgrund seiner Kraftlosigkeit in den Beinen, nun gegen die Wand gepresst wurde. „Harr~ Hizumi~“, raunte Kyo ganz nah an seinem Ohr und biss in sein Ohrläppchen, strich mit einer Hand über dessen Bauchdecke. „E-es reicht...“, keuchte Hizumi und drückte den anderen von sich, da Kyo Spaß und Wirklichkeit verwechselte. „Ich bin... glücklich mit Tsukasa.“ „Bist du das wirklich?“, fragte Kyo und hob die Brauen, bevor er ohne Umschweife von dem anderen zurück trat und seine Rückenpartie gierig musterte. „I-ich...“, murmelte Hizumi und fuhr sich durch die Haare. „Ist doch egal... Ich liebe ihn.“ Resigniert seufzte Kyo und lief in das Schlafzimmer seines Freundes, um neue Klamotten herauszuholen. Dabei blieb er ein wenig länger an dem Schubfach zu seinen Shorts hängen und strich über eine. //Die habe ich dir geschenkt gehabt...//,, dachte er traurig und dachte an früher zurück. Dann kehrte er allerdings zurück und reichte Hizumi seine Sachen. „Danke.“ murmelte dieser und zog sich an. „Du scheinst doch auch glücklich mit Kaoru zu sein, also halt dich bitte aus meiner Beziehung raus.“, „Hizumi das-“, begann der Blonde, wurde aber von eben jenen unterbrochen. „Lass gut sein Kyo.“, sagte er bestimmt und ließ, angezogen wie er nun war, das Wasser in der Badewanne ablaufen. Der kleinere Sänger verstummte und nickte ergeben. //Wenn er doch wüsste...// „Kommst du?“, wurde er in seinen Gedanken unterbrochen und sah auf. „Hai, klar KOMME ich.“, grinste Kyo, wieder ganz der alte, und schritt an ihm vorbei. Grummelnd folgte ihm Hizumi und führte den Blonden in seine Wohnstube, wo er sich auf der Couch fallen ließ und das Buch an sich nahm. „Was hast du da?“ „Setz dich und ich erkläre es dir.“, meinte der Schwarzhaarige und wartete darauf, dass der andere sich setzte, um mit seiner Erklärung zu beginnen. Das tat er auch. „Ano... Gestern, als wir in die Bar gegangen sind, hast du sehr viel getrunken. Jemand hat sich zu uns gesetzt. Sein Name war Asagi und er wollte uns eine... Geschichte erzählen. Weißt du noch irgendetwas?“, fragte er, doch der Blonde sah ihn verständnislos an. „Iie, kann mich an nichts mehr erinnern.“ „Okay...“, seufzte der Größere und erzählte weiter, "Er hat von einem Buch und einem König erzählt, der eine ganze Stadt mit einem Buch auslosch...“ ~+~+~+~+~ „Er hat was!!?“, fragte Kyo entsetzt. „Er hat sich aufgelöst.“, wiederholte Hizumi, der sich auf der Couch zurücklehnte, um sich vielleicht ein wenig ausruhen zu können.//Wo ist nur Tsukasa schon wieder? Warum ist er nie da, wenn ich ihn brauche?// „Hizumi? Bist du auch im Besitz deines gesunden Menschenverstandes?“ „Was soll die scheiß Frage? Natürlich, oder denkst du, ich würde diese dämliche Geschichte erfinden?“ „Bei dir ist alles möglich. Wenn du willst, dass ich gehe, kannst du das auch einfach sagen.“ „Nani? Drehst du jetzt vollkommen durch?! Was denkst du von mir? Aber wenn du gehen willst, dann geh doch!“, sagte Hizumi bissig und zog die Beine an. //Was für ein scheiß Tag ist das eigentlich?!// Für einen Moment musterte Kyo seinen Freund und biss sich nachdenklich auf die Unterlippe. „Meinst du das im Ernst? Ist das wirklich wahr?“, fragte er schließlich etwas Kleinlaut. „So wahr, wie mein wahrer Name Hiroshi ist.“ „Ach du scheiße! Lass mal sehen...“, forderte der Blonde, da es Hizumi wirklich ernst zu sein schien, und griff nach dem verhüllten Buch. Mit weit aufgerissenen Augen sah der Schwarzhaarige, wie Kyo die goldene Schnalle löste und das schwarze, verdreckte Tuch langsam aufwickelte. „N-nicht! Lass es lieber zu!“, bat der Despa-Sänger und griff nach Kyos Arm. Doch zu spät. Kyo hatte das Buch bereits entblößt und geöffnet. Glücklicherweise fiel er nicht sofort tod um. War er auch ein Auserwählter? //Langsam spinn ich echt. Ich glaub doch nicht an Märchen!//, verfluchte sich Hizumi und wollte die Situation gerade ins Lächerliche hineinziehen, schließlich hatten sie beide für einen Moment den Worten Asagis geglaubt, als Kyo aufschrie. „Meine Hand!“ Verwirrt folgte der Schwarzhaarige dem ungläubigen Blicke Kyos. Als er sah, was der Blonde gemeint hatte, weiteten sich seine Augen und verfolgte dem Geschehen stumm. Vor seinen Augen schien doch tatsächlich Kyos Hand, die das Buch geöffnet hatte, sich aufzulösen. Genauso wie es Asagi getan hatte. //Nein! Nicht schon wieder!// „Hizumi! Schau doch!“, meinte Kyo mit unnatürlich hoher Stimme und zeigte auf dessen Schulter. Kyo war seltsam blass geworden und als der Größere dem Fingerzeig seines Freundes gefolgt war und gesehen hatte, dass auch er nicht von der Auflösung eines Körperteils verschont blieb, wurde er ebenfalls blass. Seine Schulter löste sich auf! „Was geschieht hier mit uns?!“, fragte er panisch und versuchte Kyos Arm loszulassen, doch dieser sah ihn betteln an und hielt seinen Arm fest. „Bitte... lass mich damit nicht alleine!“ „Kyo~!“, konnte er nur noch mit den Lippen die Worte formen, denn die Auflösung war bereits bis zu seinem Kinn gekrochen und hatte ihm seine Stimme genommen. Der Angesprochene sah Hizumi mit Tränen in den Augen an und umarmte den Rest von Hizumis Körper, der noch vorhanden war, mit seinen Armstummeln, da seine Hände sich bereits vollends aufgelöst hatten. Sie hatten fürchterliche Angst und in dieser Angst, klammerten sich an das Einzige, was sie noch hatten. Sich selbst, ihre Freundschaft und einzige Hoffnung. Das Letzte was Kyo von Hizumi nach einer Weile nur noch sehen konnte, waren seine ängstlich verzerrten Augen, bevor er vollkommen verschwand und Kyo mit sich riss... ~+~+~+~ Kommis? *Kekse verteilt* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)