Unerreichbar Nah von Sathi (Yami x Yugi) ================================================================================ Kapitel 1: Sehnsucht -------------------- Am Nachmittag im Hause Muto: Jonouchii und Yugi saßen in Yugis Zimmer und duellierten sich. Sie probierten die neue „HomeArena“ aus, ein kleines Spielbrett mit holografischen Monstern, ideal für Duellanten, die sich nicht auf der Straße duellieren wollten. Sie waren gerade in ein spannendes Duell verwickelt, wobei Yugi wohl die Oberhand behält, denn im Gegensatz zu Jonouchii, der nur noch läppische 1500 Lebenspunkte hatte, hatte Yugi 2100. „So, Jonouchii, ich bin dran. Ich beschwöre meinen „Schimmerdrachen 1“.“, sagte Yugi und legte eine Karte ab. „Der hat 1900 Angriffspunkte und da du keine Monster auf deinem Feld hast, greif ich deine Lebenspunkte direkt an.“ Der Schimmerdrache erschien auf dem Brett in Miniformat und grummelte vor sich hin, bereit zum Angriff. „Oh, jee…Was mach ich denn da jetzt nur?“, meinte Jonouchii mit gespielter Angst, als meine er, er wüsste wirklich nicht, was er tun könnte, um diesem Angriff auszuweichen. Und dann, wie aus dem Nichts, legte er eine Karte ab und sagte breitgrinsend und triumphierend: „Ich weiß schon…ich aktiviere meine Sündenböcke! Die werden meine Lebenspunkte schützen.“ Die Sündenböcke erschienen auf seinem Feld, vier kleine bunte Böcke, die quietschen und grummelten. Weder Angriffs- noch Verteidigungspunkte hatten sie und doch waren sie zu etwas nutze. Auch Yugi fing an zu grinsen. „Glaubst du?“ Wieder legte er eine Karte ab. „Ich aktiviere meine Falle…“Windsturm von Entaqua“…“ Ein Adler mit einer mächtigen Windböe erschien auf dem Feld. „Die versetzt deine Sündenböcke in den Angriffsmodus. Jetzt sind deine Lebenspunkte meinem Angriff schutzlos ausgeliefert.“ Gesagt, getan und schon waren die Sündenböcke im Angriffsmodus. Yugis Chance zu gewinnen war zum Greifen nah. „Los, Schimmerdrache!! Greif einen seiner Sündenböcke an!!“ Im Maul des Schimmerdrachens bildete sich ein mächtiger Ball aus Licht und Magie und schleuderte diesen auf einen der Sündenböcke, so wie es Yugi gesagt hat. Mit einem „Plopp“ verschwand einer der Sündenböcke und Jonouchii war um 1900 Lebenspunkte ärmer. Mal wieder hatte er verloren. Beinahe verzweifelt sah er seine Karten an, als könnten sie ihn aus seiner misslichen Lage retten, was ja eigentlich Blödsinn war, da er so oder so verloren hatte,...mal wieder. „Nein…schon wieder verloren…du hast auch immer die richtigen Karten, die du brauchst…wie machst du das nur? ...Sag jetzt nicht, das Herz der Karten!!“ Yugi schien gar nicht mitzukriegen, wie Jonouchii sich wieder ärgerte, dass er mal wieder verloren hatte. „Hmm…“, kam es bloß von Yugi, sonst nichts. „Aber die neue „HomeArena“ von Kaiba ist cool! War eine gute Idee von dem, gell? Findest du nicht auch?“ Beide packten ihre Karten ein und während Jonouchii weiter schwärmte, wie sehr ihm die Arena gefallen würde, packte Yugi das Spielbrett ein. „Ja…ist ne nette Idee.“, murmelte er. „Sag mal, Yugi, was ist eigentlich los? Seit Tagen bist du immer so schweigsam und abwesend.“, meinte Jonouchii sichtlich besorgt um seinen jüngeren Kumpel. „Ach, weißt du…Das ist so schwer zu erklären. Du kennst doch den Geist aus meinem Puzzle….“ „Ja.“, antwortet Jonouchii. „…wie soll ich das sagen??“ Yugi legte seine Hände um das Puzzle, welches er die ganze Zeit über um seinen Hals trug. „Seit Wochen redet er kaum mehr mit mir. Er ist so abweisend und wirkt so traurig. Ich mache mir einfach solche Sorgen…“, sagte er. „Immer, wenn ich mit ihm reden will, weicht er mir aus…Frage mich, ob es wegen mir ist….Ich will ihm doch nur helfen…Warum erzählt er mir nicht, was ihn bedrückt?“ Dann erinnerte sich Yugi an ein Beispiel, was erst vor kurzem war. Der Pharao hatte Yugi den Rücken zugedreht und alles was er sagte war: „Es ist nichts, Yugi, wirklich…Alles in Ordnung. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.“ Das war alles. Jonouchii, der Yugi genauestens zugehört hatte, wurde wieder optimistisch und versuchte seinen Freund aufzumuntern. „He, Yugi!! Ich glaube nicht, dass das was mit dir zutun hat. Schau mal, in der letzten Zeit ist viel passiert. Ich vermute, er braucht nur Zeit um nachzudenken. Bin sicher, dass er bald wieder OK ist und wieder mit dir redet.“ Er schaut auf die Uhr. „Ohh jee, ich muss jetzt aber nach Hause.“ Yugi brachte ihn noch zur Tür und Jonouchii ging. Dann in der Nacht. Es war genau 2. 27 Uhr. Alles war dunkel, draußen zirpten die Grillen vor sich hin und die Vögel schliefen auf den Ästen der Bäume im Park. Und Yugi lag noch immer wach in seinem Bett in Gedanken an den Pharao. Seine Gedanken waren momentan nur noch bei ihm. //Yami// dachte er und sah das Puzzle neben seinen Kopfkissen liegen. //Ständig träum ich von dir. Dieser verdammte Traum, vor kurzem, lässt mich nicht mehr los…// Er dachte an den Traum. //Immerzu muss ich an dich denken…ich bin doch nicht mehr normal…das kann nicht normal sein…was soll ich tun?// Unwillkürlich fuhr seine Linke in seine Hose. //Dir sagen, dass ich dich liebe? Sagen, dass du mich verrückt machst?? Das kann ich nicht…// Er umfasste seine Männlichkeit und rieb sie, drückte sie, dachte dabei an den Pharao. Immer schneller wurde seine Hand und er fing an zu keuchen. Sein Atem wurde immer flacher, während er an ihn dachte und härter zudrückte. Ständig rief er keuchend den Namen des Pharao, stöhnte seinen Namen. Neben ihm lag eine Taschentuchbox und ein paar Tücher lagen daneben. //Hoffentlich…bekommt er das nicht mit…//, dachte er atemringend. Er trocknete seine Hand mit einem der Tücher ab, als er kam. Und als er wieder an ihn dachte, brach er in Tränen aus. //Warum redet er nur kaum was mit mir?? Was soll ich denn machen??...// Er schien verzweifelt. Währenddessen saß Yami im Puzzle in seiner Kammer neben einem Stuhl auf dem Boden und dachte ebenfalls nach. ~Yugi~, dachte er. ~Wie soll ich dir das nur erklären? Jedes mal, wenn ich dich sehe, wenn ich mir dir spreche…fühl ich mich so wunderbar, aber…es tut so unendlich weh. Du empfindest genauso für mich, wie ich für dich empfinde…das kann ich genau spüren. Aber, wir werden nie zusammen sein können…~ Er stand auf, ein Leuchten umfing ihn, dann leuchtete das Auge des Puzzles auf und ließ ihn im Zimmer erscheinen. ~Ich muss ihn jetzt einfach sehen~ Der Wind wehte in dem Zimmer umher, als er im dort auftauchte. Die Vorhänge wehten wie wild umher. ~Ahh…Yugi…ich kann es nicht glauben…er ist so wahnsinnig süß. Ich werde noch verrückt, wenn das so weitergeht…wie gerne würde ich…ihn jetzt berühren, streicheln und küssen…ahh…~ Er sah Yugi auf dem Bett liegen, den Kopf sanft auf dem Kissen gebettet und die Augen verschlossen. Doch da war etwas mit seinem Gesicht, seine Augen - ~Er hat geweint…warum hat er geweint? Was ist mit ihm? Er sieht nicht gerade glücklich aus. Ob es wegen mir ist...~ Vorsichtig und leise, um ihn nicht zu wecken, setzte Yami sich neben Yugi auf das Bett. ~Mein Yugi…~ Er wischte ihm die restlichen Tränen weg und streichelte seine Wange. ~Ich wünschte, ich könnte dir endlich alles sagen…wie du so unschuldig daliegst. Ich kann mich gar nicht an dir sattsehen. ~ Er sieht sich weiter im Zimmer um. Ihm fiel ein Taschentuch vor dem Bett auf, feucht, ja geradezu nass. ~Huh? Was ist das? Ein Taschentuch? Ist er etwa krank? ~ Doch das konnte er sich bei aller Liebe nicht vorstellen. ~Nein, das kann nicht sein…hat er etwa? ~ Er stellte sich vor, wie Yugi sich an sich selbst zuschaffen machte und deswegen vielleicht auch das nasse Taschentuch. Allein die Vorstellung machte ihn wahnsinnig. ~Ohh ja. Wie gerne würde ich ihm dabei zusehen…~ seufzte er. Yugi wurde langsam wach. Ganz sachte öffnete er die Augen. „Pharao…Yami?? D…du bist da?? Bitte geh nicht gleich wieder!!“ Der Angesprochene machte große Augen. ~Er ist aufgewacht~ Yugi schien ganz fröhlich. „Ich freu mich so…Aber wieso kommst du denn so spät in der Nacht?“ „Yugi, ich…“, fing Yami an. Dann bemerkte auch Yugi das Taschentuch am Bett. //Moment, das Taschentuch!// „Hää?“ //Oh nein…wie peinlich… wie viel hat er mitbekommen?? Oh je,…ich hab ja gar nichts an//, schämte er sich in Gedanken und zog sich die Bettdecke weiter an den Körper. „Ähmm…Wie lange bist du denn schon da???“ Yami sah ihn bloß an und bewunderte in Gedanken seine Schönheit. ~Yugi~ „Pharao? Warum antwortest du mir nicht?“ Er beobachtete seine Lippen, wie sie sich bewegten, so grazile und einfach nur wunderschön. ~Sein Mund…seine zarten Lippen…so verführerisch…seine wunderschönen Augen…die zarte Haut… wie gerne würde ich dich berühren~ „Was??“ Vorsichtig berührte er genau diese zarten Lippen, so fein geschwungen, so hübsch, einfach wunderbar. Er kniete sich vor dem Bett zu Yugi hin. „Du bist so wunderschön…Yugi…“ Yami kam seinen Gesicht, bzw. seinen Lippen immer näher, nur noch wenige Zentimeter waren sie voneinander entfernt. Seine Hand war von den Lippen zu seinem Kinn gewandert und umschlossen es sanft. „Y…Yami?“, war das einzige, was Yugi zustande brachte. Yami hingegen entschloss sich für einen kurzen Moment die Augen zu schließen, eher er seinem kleineren Abbild noch näher kam. Etwas zaghaft legte er seine durchsichtigen Lippen auf die des Kleineren, für Sekunden, ehe er sich wieder ruckartig von ihm trennte. ~Ohh nein…was hab ich da jetzt gemacht…~ überschlugen sich seine Gedanken, als er wieder einige Meter von Yugi weg war. Dieser betastete seine Lippen. War das jetzt wirklich oder war das nur ein Traum?? //Er…er hat mich geküsst…// Draußen zirpten noch immer die Grillen vor sich hin. „Yami…Was? Warum…“, mehr konnte er nicht sagen. Yami stand da, bestürzt wie noch nie in seinem Leben, den Kopf gesenkt, ein trauriger Blick. „Yugi…Es…Verflucht…Ich bin doch…Nur ein Geist…“, er schließlich mit trauriger Stimme zu ihm. Tränen liefen ihm übers Gesicht. ~Ich halt das nicht mehr aus. Bitte, Yugi…verzeih mir…~ Wieder leuchtete das Puzzle auf, verschluckte Yami in einem Leuchten und verschwand schließlich ganz. „Pharao?“, sagte Yugi zaghaft, doch bestimmt. „Nein!! Nicht wieder gehen!!“ Doch zu spät. Er war wieder in seiner Kammer, gefangen im Puzzle. //Wieso…was sollte das??? Ich versteh dich nicht…warum machst du das mit mir? Weißt du etwa, was ich für dich empfinde? Fühlst du vielleicht genau so für mich…?// „Nein…Yami!! Komm wieder zurück!! Mir ist es egal, ob du ein Geist bist. Komm bitte wieder zurück!!“ Jetzt brach auch Yugi in Tränen aus, bestürzt über das, was gerade geschehen war. Wieder in der Kammer im Puzzle stand Yami an einer Wand gelehnt und auch ihm liefen wieder die Tränen. ~Ich bin ein Geist. Ich hab keinen eigenen Körper. Ich werde Yugi nur unglücklich machen. ~ Er schlug mit der Faust gegen die Wand aus Zorn über sich selbst. ~Wie soll ich ihm das nur klarmachen... und jetzt erst? Was soll ich ihm sagen??...Ich wünschte, ich wer in dieses Puzzle gekommen und schon vor 3000 Jahren gestorben. Das quält mich alles so…~ Noch lange stand er an der Wand und dachte über seine Tat nach, über das, was er war und was er wohlmöglich nie sein wird. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)