Honour of a Hokage von Reshi (Perverser Sannin X Vierter Hokage) ================================================================================ Kapitel 1: Wiedersehen ---------------------- Nun, meine zweite FF. Ich will euch nicht so lang auf die Folter spannen, also viel Spaß^^ *********************************************************************************** Das Bild eines Hokages wird mit größter Sorgfalt geschätzt. Die Welt verbeugt sich vor ihnen, oder vielmehr verneigen sie sich vor ihren glorreichen Taten. Das öde Land in ein Paradies voll Leben zu verwandeln hätte uns allein nie gelingen können. Deswegen ehren wir sie, die Gründer und ihre Nachfolger… Um ihre unersetzbaren Heldentaten zu vergelten, brachten wir ihnen ein ebenso unersetzbares Geschenk dar: Mit viel Arbeit und Mühen ließ man die Berge, die unser Dorf umschlossen, durch unsere Hand umformen, sodass sie das Antlitz unserer Herrscher zeigten. Selbst nach ihrem Ableben fühlte man sich ihnen unterworfen, sollte man die Statuen bewundern. Wenn ich nun meine Heimat von meinem Balkon aus betrachtete, strahlten mir die versteinerten Gesichter der ehrenhaftesten Männer Konohas entgegen. Die Köpfe der ersten, der zweiten und der dritten Generation. Und bald sollte sich noch ein Gesicht dazugesellen. Meines. Schon oft hatte ich sie betrachtet, ich kannte sie schon auswendig. Ihre Mienen waren starr, ihre Züge hart, doch blühte Leben in ihnen, so als könnten sie die Ewigkeit überdauern. Das war der Ruf des Hokages. Und ich, ausgerechnet ich, sollte Führer so wie sie werden? Nein, das konnte ich nicht. Kopfschüttelnd betrachtete ich das große Felsen-Portrait des neusten Porträts. Es zeigte den Kopf eines Mannes mit seinem Spitzbart, dessen strenger Blick die Häuser Konohas umrundete, bis er auf mir haften blieb. Ich hielt mich mit den Fingern am Geländer meines Balkons fest und lehnte mich über die Brüstung, um ein wenig Ruhe in mich zu bringen. Seufzend ließ ich es zu, dass der Wind über mich hinwegfegte, und mir die ohnehin schon zerzausten, blonden Haare zerwuschelte. Es würde vielleicht mein letzter ruhiger Abend werden. Man hatte mich aus den Träumen eines einfachen Ninjas gerissen und mir eine hohe Bürde zugewiesen, die ich nie freiwillig gewollt hätte. Sicher, es ging nichts über die kühnsten Träume, in der man sich als Held fühlt, doch im Grunde, war es das genau gewesen. Nur ein Traum. Warum, um Hokages Willen, hatte ich mich darauf eingelassen? Nicht dass es mir etwas ausmachen würde, im Gegenteil. Ich fand es beruhigend, wie die Dorfbewohner ihr Vertrauen in meine Hände legten. Womöglich war dies der entscheidende Grund, weswegen ich mir selbst nicht mehr vertrauen konnte. Oder vielleicht fürchtete ich mich ein wenig das Amt des neuen Leiters von Konoha anzutreten. Wenn ich etwas falsch machte- Ich schüttelte erneut den Kopf. All diese Männer, die als Kage in die Geschichte eingingen, hatten ruhmwürdige Wendungen in der Geschichte des Shinobi verursacht. Warum ausgerechnet ich, der nicht einmal die Fähigkeiten eines Hokages im Blut hatte. Hatte ich das Recht auf diese Ehre? Eine Frage, die mir selbst unerklärlich schwierig vorkam. Unwillkürlich zuckte ich zusammen, als eine große Krähe schreiend auf meinem Kopf platz nahm. Meine Augen verengten sich. Das war wirklich nicht der richtige Zeitpunkt, einen Vogel als Liebhaber zu gewinnen. Ich zischte, fluchte und zappelte, um ihn davon zu jagen, doch er blieb hocken und beäugte mich mit scharfen Blick von oben herab. Ein Lachen ertönte von drinnen, das mir, sofern ich mich erinnern konnte, irgendwie bekannt vorkam. Ich schnellte herum. „Da scheint jemand den jungen Herren mit einem Nest verwechselt zu haben, was?“ Eine große Gestalt stand plötzlich im Rahmen zwischen Wohnung und Balkon. Ein beleibter Mann, der sich vor Lachen schütteln musste, sodass sein schludrig weißes Haar die Hauswand streifte. Kriegsbemalung umrahmte die dunklen Augen und verlief senkrecht über seine rosigen Wangen. Eine rote Weste, passend dazu eine grünliche Tracht, ließen ihn in einer Menschenmenge gut sichtbar werden, nicht zu vergessen die riesige Schriftrolle, die er stets um seine Schulter geschnürt hatte. „Ji- Jiraiya?“ Ich war zu verblüfft, um große Reden zu halten. Seit Jahren hatte ich meinen früheren Meister nicht gesehen und nun stand er in meiner Wohnung, eher auf der Veranda, wohlgemerkt. Mit offenem Mund starrte ich ihn an. Beinahe hätte ich das Tier, welches sich schon zufrieden in meine Haare kuschelte, vergessen, hätte er nicht lauthals angefangen zu grölen. Beschämt lud ich die Krähe am Balkongitter ab, nicht ohne einen Hieb von dessen Schnabel zu kassieren. Ein lautes „Argh.“ durchschnitt die Luft. Während ich schmollend den blutenden Finger ableckte, fiel mein Blick immer wieder zu ihm hinüber. Endlich ergriff ich das Wort, um diese fürchterliche Stille zu beenden: „W- was machst du denn hier? Wolltest du nicht verreisen und etwas Großes aus dir machen?“ Jiraiya musterte mich abwegig, ging aber gleich auf meine Frage ein. „Hm. Ich konnte doch die wichtigste Zeremonie meines liebsten Lieblingsschülers und nun werdenden Hokages nicht auf mir sitzen lassen. Sie findet morgen statt, nicht?“, lächelte er. Ich errötete. „Du hast davon gehört?“ „Gehört, gehört. Die Leute sprechen nur noch davon, dass Sandaime einen Nachfolger auserkoren hat. So etwas spricht sich rum, musst du wissen.“, fügte er neckend hinzu. Mit finsterer Miene verdrehte ich die Augen. Kurz darauf erklärte ich meine Bedenken: „Dann hast du wohl auch erfahren, dass eigentlich dein Teamkollege Orochimaru der Jenige hätte sein können?“ Eine peinliche Pause machte sich breit. Dann, nach einigen Minuten des Schweigens meinte mein Meister: „ Natürlich. Das einsame Genie, wie konnte ich ihn vergessen?“ „Aber er wurde es nicht. Warum nur?“, fragte ich nachdenklich. „Er hat größeres Potential als ich.“ Jiraiyas grinsender Mund verzog sich schlagartig. „Junge, das stimmt doch nicht!“ Eine starke Hand griff nach meiner und ehe ich es mir versah, hatte er mich zu sich herangezerrt, um mir direkt in die Augen zu sehen. „Böses Blut haust in ihm. Ganz anders als in deinem.“ Plötzlich bitter ernst, schüttelte er mich kräftig durch. Verängstigt gab ich keinen Laut von mir. „Vergiss nie, was ich dir jetzt sagen werde, Minato!“, meinte er ruhig. „Willst du den Grund wissen, weswegen Orochimaru nicht zu Sandaimes Nachfahren gewählt wurde?“ Ich nickte stumm, auch wenn ich nicht wusste ob mir die Wahrheit gefiel. „Es waren seine-“. Er stockte kurz. „-Verbotenen Experimente.“ „Wie soll ich das verstehen?“, bohrte ich nach, fast ahnend was er meinte. „Experimente mit Menschen, um eine Kunst zu entwickeln die einen ewig auf Erden wandeln lässt.“ Ein Schauder packte mich, sodass ich zitterte. Eine verbotene Kunst also. Ich spürte wie der Druck auf meinem Arm nachließ, als ich Jiraiya ansah. Danach senkte ich den Kopf. „Lass die Schultern nicht hängen, Kleiner.“, munterte mein Gegenüber mich, im Wahne des Stimmungswechsels, heiter auf. „ Schließlich bist du doch noch Hokage der vierten Generation geworden.“ Ich wollte nicht so ganz zustimmen. Aber ihm meine Sorge zu gestehen kam überhaupt nicht in Frage! Und was hieß hier bitteschön „Kleiner“? Ich persönlich fand mich sehr erwachsen... Aber das, was Jiraiyas früherer Teamkollege getan hatte, raubte mir jede Lust zum reden. Die Sonne, die zuvor noch zwischen den Häusern hindurch gelinst hatte, war verschwunden. Stattdessen warfen jetzt die bleichen Strahlen des Mondes Schatten auf die Häuser. Mir wurde kalt und ich gedachte daran hinein zugehen. Als ich jedoch den Fuß in die Zimmerwohnung stellte, wurde ich von ihm aufgehalten. Missmutig verschränkte er die Arme vor der Brust und ließ mir keinen Durchgang. „Was soll das?“, fragte ich, wenn auch etwas mürrisch. Mir fror sonst etwas ab, Jiraiya allerdings schien sich nicht darum zu kümmern. Er fixierte mich mit seinen Augen, vergleichbar mit denen eines Geiers. Tatsächlich erinnerten seine Gesichtszüge in Moment etwas an einen Raubvogel, der seine Beute gesichtet hatte, bereit loszustürmen. Da er einen Kopf größer war als ich, musste er sich etwas herunterbeugen um mich erneut zu fixieren. Mit einem trockenem: „Du bist anders als sonst, Minato.“, fing er an zu grinsen. Leicht verlegen entgegnete ich: „Was glaubst du denn? Seit wir uns das letzte Mal trafen, hatte ich gerade meinen sechzehnten Geburtstag gefeiert. Natürlich treten in dieser Zeitspanne von ungefähr fünf Jahren Veränderungen im Verhalten auf. “ „Das meine ich nicht.“ Verwundert runzelte ich die Stirn. Wieder näherte er sich mir, wie ein großer hungriger Bär. „Du bist hübscher geworden.“ … Damit hatte ich, wenn schon überhaupt, als Letztes gerechnet. „Wie jetzt?“ „Na ja, dein Gesicht: Reifer, schöner eben. Du verstehst. Nicht so viel Babyspeck…“ Der letzte Satz verwirrte mich gänzlich, sodass ich schleunigst einige Meter Abstand zwischen uns brachte. „Was schwafelst du da, Jiraiya! Ich bin sowieso schon etwas unruhig wegen morgen!“ ermahnt ich ihn errötend. Resigniert zeigte der Eremit seine blanken Zähne. „Willst du etwa bestreiten, dass du gut aussiehst?“ „Darum geht es doch gar nicht!“ Ich lief puterrot an, überrascht davon, wie schnell doch die menschliche Gesichtshaut alle nur möglichen Farbtöne annehmen konnte. „Was willst du damit sagen?“ „Das was ich sagte.“, erwiderte er, wie zuvor, äußerst amüsiert. Er war wieder um einiges näher gekommen. Sei Gesicht war meinem so nahe, dass ich mich fragte wie das geschehen konnte, ohne dass wir uns berührten. Dann, ohne Vorwarnung, schrie ich auf und schob ihn von mir weg. Er grunzte. „Und du benimmst dich heute so, als wolltest du etwas bestimmtes von mir!“, platze ich heraus. „Und wenn dem so wäre?“ Ich konnte nicht mehr. Jiraiya benahm sich zu seltsam und das heute, wo ich doch ganz andere Probleme zu lösen hatte. Kurzerhand schleifte ich den großen Sannin ins Haus hinein, den Flur entlang. Ein kurzes „Bis Morgen.“ Und die Eingangstür schloss sich vor seiner Nase. Für diesen Abend hatte ich wirklich genug. Kaum hatte Jiraiya das Grundstück hinter sich gelassen, warf ich mich in mein friedliches Bett. Den Kopf in einem weichen Kissen vergraben, ließ ich meiner Gedanken freien lauf. Dabei schielte ich auf die weiß getünchte Wand, die mich wieder etwas beruhigen konnte. Er hatte mich als ´hübsch´ bezeichnet; War das schon einmal vorgekommen? Wohl nicht. Noch nie hatte ich mich so seltsam gefühlt, was nicht heißen sollte, dass es mir nicht behagte. Zwar fühlte ich mich etwas steif aber dennoch recht in Ordnung. Ich gähnte und döste vor mich hin, bis ich schließlich ganz einschlief. Morgen würde das alles bestimmt wieder ganz anders aussehen. Wie sehr man sich als Shinobi täuschen konnte. Draußen vor meinem Fenster raschelte es. Zwei gelbe Augen blitzen aus einem Busch hervor, betrachteten mich behutsam und ich? Ich schlief seelenruhig weiter, nicht ahnend, dass es am morgigen Tag schlimmer gar nicht mehr werden konnte. *************************************************************************************************** So das war das erste Kapitel. Ich hab gemein aufgehört Hehehe, Hoffe ich für euch XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)