Ich liebe dich, aber du weißt es nicht von abgemeldet (Aus dem "kleinen" Weihnachtsgeschenk sind 37 Kapitel und über 100.000 Wörter geworden...) ================================================================================ 3. Kapitel - Willkommene Überraschung ------------------------------------- Er schaute auf die Uhr, in 10 Minuten wäre er in seiner Wohnung, eine Stunde früher als erwartet. Der Flieger war früher angekommen als gedacht. Er bog in die Straße ein, in der sich seine Wohnung befand. Fast alle Fenster in dem Gebäude waren hell erleuchtet, mit Ausnahme der seinen. Aber... er sah noch einmal hin. In seiner Wohnung brannte Licht! Einen kurzen Augenblick lang spürte er Wärme in seinem Herzen, als er daran dachte, das sie eventuell da war. Sofort rief er sich zur Ordnung. 'Ren, es ist wahrscheinlich nur Yashiro, der mit dir die Termine für die nächste Woche besprechen will, hör auf mit den Tagträumen.' Allerdings konnte er die Hoffnung nicht ganz ersticken als ihm auffiel, dass er Yashiros Auto nirgendwo entdecken konnte. Langsam ging er hinein. Sie schaute auf die Uhr. es war halb neun, sie lag gut in der Zeit. In einer viertel Stunde wäre sie fertig und könnte dann einfach verschwinden, ohne dass er je merken würde, dass sie hier gewesen war. Vollkommen ins Kochen versunken überhörte sie wie sich die Haustür öffnete. Im Fahrstuhl hatte er sich zur Ordnung gerufen. Yashiro hatte wahrscheinlich einfach ein Taxi genommen, er sollte aufhören sich unnötige Hoffnungen zu machen. Leise öffnete er die Wohnungstür und bemerkte den Geruch, der ihm entgegenwehte. Er stutzte. 'Seit wann kann Yashiro denn kochen? Und dann auch noch so gut?' Denn der Geruch war sehr angenehm. 'Könnte es etwa doch sein...?' Er schlich zur Küche. Dann sah er sie. Sie, die er die letzten zwei Wochen vermisst hatte, die seine Gedanken beherrschte, von der er einfach nicht loskam. Dort stand sie und schien ihn nicht zu bemerken, zu vertieft war sie in die Töpfe und Pfannen vor ihr, die diesen köstlichen Durft verbreiteten. Er vertiefte sich in ihren Anblick, in ihre von der Hitze gröteten Wangen, ihre hellbraunen schulterlangen Haare, ihre schlanke Gestalt. Dann beschloss er, sich bemerkbar zu machen. "Hallo Mogami-san" Mit einem kleinen Schrei drehte sie sich um. In der Tür lehnte er, Tsuruga-san. 'Oh mein Gott, was macht er schon hier? Wie soll ich denn jertzt noch verschwinden?' Sie sah sich panisch um. 'Ein Königreich für ein Mauseloch, ein Königreich für ein Mauseloch...' Aber natürlich fand sie keins. Vielleicht hatte sie ja auch nur halluziniert? Wieder sah sie auf. Er stand immer noch da und sah sie mit einem nicht zu deutenden Blick an. Ob er sauer war? Bestimmt, schließlich war sie einfach in seine Wohnung gegangen. Sofort machte sie das einzige was ihr einfiel. Sie ging auf die Knie. "Es tut mir leid Tsuruga-saaaaaan." Er sah ihren ängstlichen Blick der umherhuschte, anscheinend suchte sie etwas zum Verstecken. Aber wieso denn? Er musste sich ein Schmunzeln verkneifen. Sie dachte wohl er wäre sauer, dass sie hier in seiner Wohnung war. Woher sollte sie auch wissen, wie sehr er sich darüber freute, wie glücklich sie ihn damit machte? Er sah wie sie auf die Knie fiel, dass ging zu weit. Er war sich ziemlich sicher, dass sie sich jetzt wieder unter Tränen entschuldigen würde, owohl es gar nichts zu entschuldigen gab. Er ging vor ihr in die Hocke und fasste sie an die Schulter. "Mogami-san hör auf, ich bin dir doch gar nicht böse." Unter Tränen sah sie auf und blickte direkt in sein heiliges Läscheln. Er hatte ihr also wirklich verziehn. Dann sah sie wie er grinste. "Außerdem beginnt da glaub ich gerade etwas anzubrennen." Wie von der Tarantel gestochen sprang sie auf. 'Das Essen!' war das Einzige woran sie jetzt noch dachte. Lächelnd sah er ihr zu, wie sie nach seinen Worten zum Herd eilte. Wie immer war sie mit Feuereifer dabei. Allerdings wunderte es ihn schon ein bisschen wie sie überhaupt in seine Wohnung kam. "Wie kommst du eigentlich hierher?", fragte er sie dann auch sogleich. Ohne ihn anzugucken, sie war immer noch mit dem Essen beschäftigt, antwortete sie. "Yashiro-san hat mir die Karte gegeben." Sie konnte nicht sehen wie ein Schatten über sein Gesicht zog. Also war sie nur hier, weil Yashiro sie darum gebeten hatte. Er hatte eigentlich gehofft, sie wäre von alleine hergekommen. Doch der Schatten verschwand wieder, als er ihre nächsten Worte hörte. "Yashiro konnte nicht sagen, ob sich Ihr stellvertretender Manager auch um Ihre Ernährung kümmert. Also wollte ich Ihnen was kochen, schließlich essen Sie ja sonst nicht richtig!" Sie war froh ob der Hitze am Herd, denn so fiel ihm hoffentlich nicht auf wie rot sie bei ihren letzten Worten geworden war. 'Ganz ruhig Kyoko, hör auf dich aufzuführen wie ein verliebtes Schulmädchen!' Sie hatte sich tatsächlich um ihn gesorgt. Jetzt wusste er auch, warum ihm Yashiro gestern noch eine E-mail geschickt hatte, in der er von seiner Geschichte mit der Außenlocation erzählte, und wieso er damit nicht gewartet hatte, bis Ren wieder in Japan war. Da riss sie ihn aus seinen Gedanken. "Ist Yashiro-san auch hier?" Sie stand vor dem Schrank und schien den Tisch decken zu wollen. "Nein, du brauchst für ihn nicht mitzudecken, wieso fragst du?" "Naja, ich habe angenommen, da Sie zwei Wochen nicht da waren, würde er Sie abholen um mit Ihnen noch ein paar Termine durchzusprechen." Mit diesen Worten holte sie einen Teller aus dem Schrank und ging zum Tisch. Er sah sie an. Sie wollte doch nicht etwa schon wieder gehen? 'Nein!', schrie alles in ihm, 'Bleib hier! Bleib bei mir!' "Bleibst du etwa nicht zum Essen?" Bei dieser Frage drehte sie sich erstaunt zu ihrem Senpai um. "Nein, ich möchte sie nicht länger als nötig stören Tsuruga-san." Wie sie nur immer auf den Gedanken kam, sie würde ihn stören. Allerdings war das die perfekte Gelegenheit für ihn ihr endlich ein wenig mehr Zeit mit ihr zu verbringen. Er wollte nicht, dass sie ging. "Und wenn ich möchte dass du bleibst?" Er wusste, dass er diese Frage noch vor ein paar Wochen nie gestellt hätte, aus Angst um sein Gentleman-Image. Aber er hatte beschlossen um sie zu kämpfen, und das hieß auch, solche Gelegenheiten nicht ungenutzt verstreichen zu lassen. Er fühlte sich frei in ihrer Gegenwart, frei er selbst, Kuon zu sein, frei den Gentleman ein wenig hintenan zu stellen. Sie wurde rot bei seiner Frage. Verdammt, wieso hatte sie ihre Gesichtsfarbe nie unter Kontrolle, wenn es um ihn ging? Was brachte sie bei ihm nur stets so aus der Fassung? "Ähm...Aber...ich muss doch meinen Bus noch schaffen.", sie wurde immer leiser. Sie konnte doch nicht einfach zum Essen bleiben, dass ging doch nicht! Er grinste. Er wusste ganz genau, dass er sie in Verlegenheit brachte, aber es war ihm egal. Zugegeben, es machte ihm sogar Spaß, und wenn sie so rot wurde war sie noch niedlicher als sonst. "Wenn das das einzige Problem ist, dann fahr ich dich später einfach." Und mit diesen Worten ließ er sie einfach, verdutzt wie sie war, stehn und legte ein zweites Gedeck auf den Tisch. Als er sich umdrehte, hatte sie sich immer noch nicht vom Fleck bewegt. Er beugte sich hinunter um ihr ins Gesicht sehen zu können, sie starrte ih nur fassungslos an. Aber er wusste wie er sie wieder zur Besinnung bringen konnte. "Ist das Essen schon fertig?" Als hätte man einen Schalter in ihr umgelegt, stürzte sie zum Herd und machte sich an den Pfannen und Töpfen zu schaffen. Er lehnte sich an den Türrahmen und sah ihr zu. Als sie das Essen in Schüsseln und ähnliches fühlte trug er dies zum Tisch. Sie schien wirklich erwartet zu haben, dass Yashiro mitessen würde, denn sie konnte doch nicht wirklich annehmen, dass er solche Portionen alleine bewältigte, oder? Als sie am Tisch saßen trat ein unangenehmes Schweigen ein. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, aber einfach so still vor sich hinzuessen war ihr auch unangenehm. Da fiel ihr doch ein Thema ein, die Arbeit! "Wie war Ihr Dreh Tsuruga-san? Was haben Sie überhaupt gedreht?" Er verschluckte sich, was sollte er denn jetzt sagen? Er wollte ihr nicht erzählen, dass er bei seiner Familie gewesen war. Das hätte nur noch mehr Fragen aufgeworfen, die er nicht beantworten wollte. Allerdings konnte er ihr auch schlecht von einem fiktiven Projekt erzählen, da sie dem sicher bald auf die Schliche kommen würde, wenn dieses nirgendwo lief. Da fiel ihm ein, dass er kurz vor der Sommerpause noch einen Film gedreht hatte, von dem sie wahrscheinlich nichts wusste. Es war ein eher kleines Projekt gewesen, aber trotzdem groß genug, dass er sagen konnte, er wäre damit zwei Wochen beschäftigt gewesen. Sie musste ja nicht wissen, dass er stattdessen 6 Wochen lang, immer ein paar Stunden am Tag gedreht hatte. "Es war eine eher kleine Produktion, nichts besonderes, der Film hieß "End of mind"." "Haben Sie denn auch immer zu Mittag gegessen." Er musste schmunzeln, sie hörte sich an wie eine Mutter, die sich um ihren Sohn sorgte. "Ja habe ich." Sie schaute ihn misstrauisch an. Sicher, er hatte die Wahrheit gesagt, er hatte etwas gegessen, die Frage war nur was. "Was?" "Wie bitte?" "Was haben Sie gegessen Tsuruga-san?" Er kannte diesen Blick an ihr, so sah sie immer aus, wenn sie in den SB-Modus fiel. Allerdings konnte er ihr schlecht sagen, dass seine Mutter für ihn gekocht hatte - und dass der Großteil des Essens von Kuu vernichtet worden war, so dass er nicht mehr essen musste als er wollte. "Äh... Es gab ein Buffett." Sie sah ihm genau an, dass das nicht der Wahrheit entsprach. Eine dunkle Aura machte sich um sie herum breit. "Tsuruga-san! Glauben Sie wirklich, ich nehme Ihnen das ab? Als Schauspieler müssen sie auf Ihren Körper achten, dazu gehört auch ordentlich zu essen. Wie oft soll ich Ihnen das noch sagen?", begann sie wütend zu predigen. Doch sie wurde von seinem Lachen unterbrochen, er konnte einfach nicht mehr. Wie wunderbar sie sich immer darüber aufregte, zu süß. Allerdings brachte er sie damit nur noch mehr in Rage. Aber wenigstens war die drückende Stille vorbei und sie verbrachten das Essen mit dem für sie typischen "Streitgespräch", bei dem Ren Kyoko immer wieder aufzog. Als sie mit Essen fertig waren überredete Ren Kyoko wenigstens noch auf einen Tee zu bleiben, er würde sie danach auch nach Hause fahren. Sie setzten sich auf die Couch. Ren streckte die Beine lang von sich, während Kyoko ihre anzog und den Kopf auf die Knie stützte. "Hast du inzwischen eigentlich was von Ogata-san gehört?" Kyoko schaute verwundert auf. "Wie meinen Sie das?" "Er hat doch vor der Sommerpause angedeutet, dass wir später noch ein Special zur ersten DVD-Veröffentlichung drehen. Weißt du schon, was damit gemeint ist?" Sie erinnerte sich wieder. "Mhm. Es gibt zur Zeit im Internet eine Abstimmung. Die Fans dürfen für zwei Personen stimmen. Dann wird ein etwa zweistündiger Film gedreht, an dessen Ende die zwei Figuren ein Paar werden. Der Film wird nicht in die laufende Serie integriert und basiert auch nicht direkt auf ihr. Nur die Figuren und ihre Grundcharaktere sind gleich. Die Beziehungen der Figuren untereinander werden aber wahrscheinlich geändert." "Weiß du denn schon welches Pairing momentan am beliebtesten ist?" Er schaute sie an. Einen Moment lang wagte er sich vorzustellen das beliebteste Pairing wären Mio und Katsuki. Dann könnte er nicht nur einen Film mit ihr drehen, sondern auch noch einen, in dem sie seine Geliebte wäre und er dürfte sie vielleicht sogar küssen. Er driftete ab und erst ihre Antwort holte ihn zurück in die Realität. "Nein. Der Präsident hält die bisherigen Ergebnisse streng unter Verschluss. Allerdings ist heute der letzte Tag der Abstimmung. Aber wahrscheinlich werden die Fans für Mizuki und Katsuki stimmen, wie in der Serie." "hm" Ren war sich da nicht so sicher. Bei solchen Filmen außerhalb der Serie wollten die Fans meist eher etwas neues, was in der Serie absolut unrealistisch war. Es wäre also gut möglich, dass er mit Kyoko spielte. Er lächelte still vor sich hin und sah wie Kyoko ein Gähnen unterdrücken musste. Er wollte zwar nicht, dass sie ging, aber es war an der Zeit sie nach Hause zu bringen. "Wird da etwa jemand müde?" Sie sah auf in sein grinsendes Gesicht. "W...Wie kommen sie denn darauf?" Sie wollte es nicht zugeben, aber ihr gefiel es hier bei ihm zu sein. Sie wollte noch nicht gehen, nur weil sie ein bisschen müde war. "Ich seh es dir doch an. Warte hier, ich hol die Autoschlüssel." 'Schade, ich wäre gern noch länger hier geblieben.' Aber sie musste zugeben, dass sie wirklich müde war. Sie lehnte den Kopf zurück an die Sofalehne und atmete tief ein. Die Couch roch nach ihm, sie mochte diesen Geruch. Und ohne es zu merken schlief sie ein. Gesprächsrunde der Hybie-sans, die von den Hybie-sans für diese Fanfic abgehalten wird Hybie-san1: "Nun noch einige Worte zum Erscheinungsrhythmus dieser Fanfic." Hybie-san3: "Sie wird jede Stunde um ein Kapitel erweitert." Hybie-san1: "Hör auf solchen Unsinn zu verbreiten." Hybie-san2: *mit unheilvoller Stimme, sich ängstlich umschauend* "Denk an das rosa Kleidchen." Hybie-san1: "Genau. Außerdem stirbt uns die Autorin, wenn sie in dieser Geschwindigkeit schreiben müsste." Hybie-san3: "Na und? Dafür hat sie dann sehr zufriedene Leser." Hybie-san1: "Die ihr nichts bringen, wenn sie es nicht mehr mitkriegen kann. Also, sie wird versuchen die Kapitel im 3... 2..." *mal wieder einen Zettel rauskram* "...im einwöchigen Rhythmus hochzuladen. Wenn ein Kapitel zu kurz ist, oder sie mal wieder ihre 5 Minuten..." Hybie-san2: "... besser gesagt ihre 12 Stunden..." Hybie-san1: "ALSO, wenn sie mal wieder ihre 5 Minuten hat, erscheinen die Kapitel eventuell auch öfter. Wer eine ENS-Benachrichtigung möchte, sobald sie die Kapitel reinstellt, der soll Bescheid sagen. Die ENS wird verschickt, sobald das Kapitel beginnt hochzuladen, es kann also dann noch ein Weilchen dauern, bis es auch einsehbar ist." Hybie-sans: "Wir hoffen auf viele Kommentare und Kritiken." Hybie-san2: "Müsste es nicht heißen: 'auf viele Kommentare und wenig Kritik'?" Hybie-san1: "Sie glaubt Kritik hilft ihr sich zu verbessern. Außerdem bedeutet jede Rückmeldung, dass es eine weitere Person gibt, sie diese Fanfic liest." Hybie-san3: "Wir haben das anfüttern vergessen." Hybie-san1: "Stimmt. Das nächste Kapitel heißt: 'Besuch bei den Schwiegereltern' " Hybie-san2: "Mit dieser nicht weiter erläuterten Aussage ist bewiesen: Auch unsere Autorin hat ihre fiesen Momente." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)