Velvet von Akela_Fisher ================================================================================ Prolog: -------- so da bin ich mal wieder mit wat neuem. ich hoffe, es gefällt allen lesern. *auf kommis hoff* alice nine gehören net mir und ich krieg hier auch kein geld für. viel spaß beim lesen. Ein lautes Stöhnen war aus dem Nebenzimmer zu vernehmen und darauf folgte ein lauter Knall. Tora hatte Saga brutal gegen die Wand geschubst und hielt ihn an eben dieser nun fest, wie angenagelt. „Tora,… lass mich,… ich krieg keine Luft.“, jammerte der Bassist und drehte seinen Kopf zur Seite. Tora grinste nur dreckig und drückte ihn noch fester an die Wand, woraufhin der Kleinere laut aufkeuchte. Shou stand auf und ging auf die Tür des Nebenzimmers zu. Er klopfte, doch bekam keine Reaktion vom Inneren des Raumes. Er drückte die Türklinke nach unten, doch der Raum war verschlossen. „Tora, wenn du Saga jetzt tot fickst, dann wird nix aus der nächsten Tour.“, sagte er genervt und ging zurück in ihren Proberaum, wo Nao und Hiroto Karten spielten. Die Zwei sahen ihn erwartungsvoll an, doch Shou zuckte bloß unwissend mit den Schultern und setzte sich zu ihnen. In diesem Moment ging die Tür auf und Tora kam rein, gefolgt von Saga. „Verdammt, wie siehst du denn aus?... Was hast du mit ihm gemacht?“, Nao war besorgt aufgesprungen, als Saga den Raum betreten hatte und sah nun vorwurfsvoll von Saga zu Tora. „Ich würde nie etwas mit ihm machen, was er nicht will.“, sagte Tora arrogant und ging zu seiner Gitarre. Nao ging zu Saga und fing diesen gerade noch so auf, bevor seine Beine unter ihm nachgaben. Seine Kleidung war zerrissen, seine Haut wies überall Schrammen, Kratzer und blaue Flecke auf, er zitterte und konnte kaum die Augen aufhalten. Nao konnte Sagas Gewicht nicht lang standhalten und ließ sich mit ihm langsam zu Boden gleiten. Shou kam nun auf sie zu, Hiroto bevorzugte es, die Angelegenheit von Weitem zu beobachten. „Ich würde sagen, die Proben fallen heute flach.“, sagte Shou leicht sauer zu Tora. Dieser stellte seine Gitarre wieder zur Seite und verschwand. „Ruft mich an, wenn ihr mich braucht.“ Kurz trat Schweigen ein. „Saga warum?“, fragte Nao nun vorwurfsvoll. Saga sah ihn mit großen Augen. „Kannst du dich nicht einmal zusammenreißen? Immer wenn es drauf ankommt, bist du irgendwie nicht in der Lage deine Arbeit zu machen,… und warum? Nur, weil du drauf stehst, wenn Tora dich regelrecht vergewaltigt.“ „A-aber,… das… das will ich doch gar nicht.“ „Was willst du nicht?“, fragte Shou verwundert und nicht sicher, ob er richtig verstanden hatte. Es war wirklich kein Geheimnis, dass Saga es liebte, wenn er von Toras starken Händen verletzt und gedemütigt wurde. Wenn er wirklich Liebe wollte, dann ging er zu Shou oder Nao. Man konnte Tora daher auch kaum einen Vorwurf machen. Er hätte Saga abwimmeln können, als der sich ihm wieder an den Hals geschmissen hatte. Doch jeder, der Sagas Verführungskünste kannte, wusste, dass es dem kein Entrinnen gab. Hiroto wusste von alldem nicht viel. Das lag wohl mitunter auch daran, dass er genauso wie jetzt, immer unbeteiligt daneben saß und nur die Hälfte mitbekam. „Erstmal sollten wir Saga nach Hause bringen.“, sagte Nao und strich dem Bassisten ein paar Haare aus dem Gesicht. „Ich bin mit dem Auto da, also könnte ich ihn doch rum fahren.“, schlug Shou vor und Nao nickte begeistert. Doch da meldete sich Saga auch mal wieder zu Wort. „Ich bin übrigens auch selber mobil. Ich kann mich auch allein nach Hause fahren.“ „Aber nicht in deinem Zustand.“, meckerte Nao, griff Saga unter die Armr und stellte ihn mit Shous Hilfe wieder auf seine Beine. Gemeinsam bahnten sie sich ihren Weg zum Auto und verfrachteten Saga auf den Beifahrersitz. „Ich werde mal zu Tora gehen und drauf hoffen, dass er mir friedlich erklären kann, was mit ihm los ist.“, sagte Nao an Shou gewandt. Dieser nickte, stieg in sein Auto und fuhr los. Nao sah ihnen noch einen Moment nach, doch machte sich schon bald auf den Weg zu Tora. „Soll ich dich kurz rum fahren?“, fragte Hiroto. „Ach lass, so weit ist es ja nicht bis zu Tora. Für dich wäre es doch nur ein Umweg.“ Bei Tora angekommen klingelte er und wartete. Er wartete eine ganze Weile, bis ihm endlich die Tür geöffnet wurde. „Wie groß ist denn deine Wohnung, dass du zehn Minuten bis zu Tür brauchst?“, fragte Nao spöttisch, doch Tora lachte nicht, so wie er es sich erhofft hatte. Sie gingen in die Küche und setzten sich gegenüber an den Tisch. Für einen kurzen Moment trat Stille ein. „Tora, es… es geht um Saga.“, sagte Nao leise. Tora sprang von seinem Stuhl auf und lehnte sich mit dem Rücken zu Nao in den Türrahmen. „Tora, was ist los? Warum reagierst du in letzter Zeit so angepisst auf Saga?... Du bist wahnsinnig aggressiv ihm gegenüber…. Anders als früher.“, Nao sah den Gitaristen fragend an. „Die kleine Hure hat es doch nicht anders verdient.“, antwortete Tora wütend und schlug mit der Faust gegen die Küchentür. Nao sah ihn erschrocken an. „Du liebst ihn.“, stellte er erstaunt fest. Tora drehte sich zu ihm um. „Wie kommst du denn da drauf?“ „Du willst ihn nicht teilen, sondern für dich allein haben. Aber Tora,… lass dir eins gesagt sein. Das ist der falsche Weg. Seit du so bist, kommt er häufiger auch zu mir oder Shou. Er sehnt sich nach Liebe und Zärtlichkeit…. Das kriegt er beides nicht von dir. Du musst ein gutes Mittelmaß finden und ihm alles bieten, was er braucht. Aber Saga ist nun mal ne kleine Schlampe,… ich glaube nicht, dass du eine große Chance hast, ihn für dich zu gewinnen, auch wenn ich es dir wünsche.“ Tora starrte bevorzugter Weise wieder die Tür an und zeigte keinerlei Reaktion auf das, was Nao gesagt hatte. Doch er musste sich wohl eingestehen, dass für Saga Monogamie ein Fremdwort war und alles, was er von dem Bassisten kriegen konnte, war dieser heiße, willige Körper. Kapitel 1: ----------- „Du solltest mal mit ihm darüber reden.“, fügte Nao, nach einem Moment der Stille an. „WAS?... Ich soll ihm doch nicht etwa meine Liebe gestehen?... Da steh ich doch wie der letzte Idiot da!“ „Meinst du, wenn er dich ablehnt?“, fragte Nao, Tora nickte und sah zu Boden. „Es wäre aber schon mal ein Anfang, wenn du nur über eure Art von Sex redest. Deine Gefühle müssen da nicht mit rein.“, mit diesen Worten stand Nao auf und ging. Tora ließ er allein zurück. Doch dieser musste jetzt erst einmal überlegen. „Wie geht es dir?“, fragte Shou, als Saga einige Tage später bei ihm zu Hause klingelte. „Gut. Wieso fragst du?“ „Neulich hast du nicht so gut ausgesehen.“ „Aber ich hatte ja ein paar Tage Zwangspause dank Nao. Habt ihr eigentlich ohne mich was gemacht?“ „Ähm,… nein.“, Saga ging an Shou vorbei und dieser starrte ihm verwundert hinterher. Der Sänger schloss die Tür und folgte seinem Bassisten ins Wohnzimmer. „Willst du was trinken?“, fragte Shou schließlich. Saga drehte sich ihm zu. „Was hast du denn da?“, fragte er zurück und ging langsam auf Shou zu. „Na ja, Wasser, O-Saft,…“ „Ich wüsste da etwas anderes….“, sagte Saga lasziv, rieb sein Becken an Shous und schlang die Arme um den Sänger. „Wie?... Etwas… anderes?“, Shou war sich nicht sicher, ob er die Antwort wissen wollte, doch hatte er, wie automatisch, trotzdem gefragt. „Etwas anderes, was ich trinken will.“, sagte der Kleinere und griff Shou in den Schritt, wobei dieser leicht aufkeuchte. Shou zog Saga fest zu sich und küsste ihn wild und leidenschaftlich. Ohne voneinander abzulassen bewegten sie sich aufs Schlafzimmer zu. Saga schubste den Sänger nach hinten aufs Bett und kniete sich sogleich über ihn. Mit flinken Fingern öffnete er dessen Hose und zog sie, samt Boxershorts ein Stück nach unten. Sanft küsste er Shous Bauch entlang, immer tiefer, bis er bei dessen erregtem Glied ankam und es langsam in seinen Mund gleiten ließ. Shou keuchte laut auf und ließ den Kopf in den Nacken fallen. Leidenschaftlich bearbeitete Saga die Erregung des Sängers mit seiner flinken Zunge, doch als er merkte, dass dieser bald kommen würde ließ er sanft von ihm ab. Shou kommentierte das mit einem Murren und blieb regungslos liegen, während Saga sich seiner Kleidung entledigte. Dann kroch er wieder zu Shou aufs Bett und setzte sich neben diesen. Sanft verteilte er etwas Gleitgel auf der Erregung des Sängers, wobei dieser wieder leicht stöhnte. Saga hockte sich über Shou und ließ sich in dessen Schoß sinken, wobei dieser mit seiner Erregung in den zierlichen Bassisten eindrang. Saga ließ den Kopf in den Nacken fallen und stöhnte ungehalten auf. Einen Moment hielt er inne, um sich etwas an Shous Größe gewöhnen zu können, doch schon bald fing er an sich auf diesem zu bewegen. Shou steuerte Sagas Bewegungen, indem er ihn am Becken fasste. Das Stöhnen des Kleineren wurde stetig lauter und er fing an sich wilder auf Shou zu bewegen, was auch diesen immer lauter aufkeuchen ließ. Als Saga kam zog er sich eng um Shou zusammen und brachte auch diesen somit zu seinem Höhepunkt. Der Bassist stand von Shou auf und legte sich schwer atmend neben den Größeren. Dieser zog ihn sanft lächelnd in seine Arme und küsste ihn aufs Haar. „Du solltest mal mit Tora reden,… er macht sich wirklich Sorgen…. Genau wie wir alle.“, flüsterte Shou. Er wusste ganz genau, obwohl Saga ihn ignorierte, dass dieser ihn gehört hatte und so schlief auch er ein. Am nächsten Morgen, als Shou aufwachte, war Saga nicht mehr da. Was hatte er auch anderes erwartet, es war schließlich immer das Gleiche. Insgeheim hoffte der Sänger, dass Saga zu Tora gegangen war, um mit diesem zu sprechen, doch wusste er auch, dass der Gedanke naiv war. Trotzdem stand er auf, ging zu Telefon und wählte Toras Nummer. „Häh?“, kam es verschlafen vom anderen Ende. „Hey Tora, ich bins Shou. Ist Saga bei dir?” “Was?” „Hab ich dich etwa geweckt?“ „Saga? Nein, der ist nicht hier.“, Tora brauchte heute früh etwas länger, um ihm zufliegende Informationen zu verarbeiten. „Nee, ich bin schon ne Weile wach. Die Kaffeemaschine ist kaputt.“ „Dann geh zu Saga, vielleicht kriegst du da nen Kaffee.“, schlug Shou vor und legte auf. Tora starrte noch eine Weile auf sein Telefon, bevor er begriff, dass am anderen Ende keiner mehr dran, dann legte er auch auf. Zu Saga gehen war vielleicht keine schlechte Idee, wollte er nicht sowieso mit dem Bassisten reden? Also zog er sich an und machte sich auf den Weg. Allerdings machte einen Zwischenstopp bei Starbucks Coffee, schließlich wollte er der Liebe seines Lebens nicht so schlecht gelaunt gegenüber treten. Kapitel 2: ----------- Vor Sagas Tür blieb er einen Moment stehen und überlegte. Hoffentlich war er überhaupt da. Oder vielleicht wäre es auch besser, er wäre nicht da. Tora war sich unschlüssig, was er tun sollte. Wie in Trance klingelte er und sofort bereute er es. Wäre es nicht besser gewesen, ich wäre einfach wieder gegangen. Noch ist es nicht zu spät, ich kann immer noch abhauen. Doch er tat es nicht. Es dauerte gar nicht lange und Saga öffnete. Er sah betreten zu Boden. „Hey Tora, was treibt dich denn hier her?“, sagte er leise und starrte weiter auf den Boden. Tora hingegen lächelte ihn sanft an. „Ich wollte zu dir, ich hab dich vermisst.“, Saga sah ungläubig auf, sagte aber nichts. „Du warst letzte Nacht bei Shou?... War es schön?“, fragte Tora, um ein Gespräch zu beginnen. „Wa,… ja, NEIN!... Ich hab eigentlich nur an dich gedacht.“, sagte Saga plötzlich so selbstsicher, als hätte man bei ihm einen Schalter umgelegt. Er ging einige Schritte auf Tora zu und wollte diesen gerade an sich ran ziehen, um ihn zu küssen, da blockte Tora ab. „Nur an mich gedacht? Darüber wollte ich mit dir reden.“, Saga verdrehte genervt die Augen, tat einen Schritt zur Seite und ließ Tora hinein. Tora ging ins Wohnzimmer und setzte sich. „Hat Shou dich gezwungen hier her zu kommen?“, fragte Saga genervt, als er ins Wohnzimmer kam. „Nein, das habe ich selber so entschieden, weil ich mir so meine Gedanken mache und gerne eine plausible Erklärung hätte.“, Saga nickte verächtlich. „Eine plausible Erklärung für was?“ „Wieso willst du, dass ich dich schlage und… und so brutal mit dir umgehen?“, fragte Tora verzweifelt aber direkt und starrte auf den Boden. „Das würdest du nicht verstehen.“, sagte Saga bloß und setzte sich. „Erklär es mir!“, forderte Tora. „Wozu?“, herrschte Saga ihn an. „Früher war das doch anders mit uns!... Früher wolltest du nicht, dass ich dich so sehr verletze.“ „Ich kann ja auch schlecht gleich mit der Tür ins Haus fallen.“ „Saga, du treibst es zu weit…. Es mag okay sein auf Schmerzen zu stehen und das auch so umzusetzen, aber was du mit dir machen lässt und auch selber machst, dadurch wirst du irgendwann wirklich körperliche Schäden tragen.“ „Oh, Herr Doktor hat gesprochen.“, antwortete Saga schnippisch. „Entweder, du erklärst mir jetzt endlich den Grund für dein Verhalten oder ich gehen und glaub nicht, dass ich wieder komme.“, Tora wartete auf eine Reaktion seitens des Bassisten, doch vergebens. Saga starrte nur auf die Tischplatte, im Zwiespalt mit sich selber. „Wenn du so wenig kooperativ bist Saga, dann tut es mir leid. Ich hoffe du wirst glücklich.“, Tora erhob sich und machte anstalten zu gehen, doch wurde er plötzlich aufgehalten. „Nein, Tora… lass mich nicht alleine.“, Tora setzte sich wieder und Saga kuschelte sich an ihn. Tora war mehr als erstaunt, denn solche Gesten kannte er von ihrem Bassisten nicht. „Vertraust du mir?“, fragte Tora sanft. Saga nickte. „Dann erzähl.“ „Ich… mein… mein Vater, er hat, als ich noch ganz klein war hat er mich immer geschlagen. Und meine Mutter. Ich wollte sie schützen, als ich etwas älter war, da wurde er nur noch wütender und hat immer mehr auf mich eingeschlagen. Irgendwann hat es ihm nicht mehr gereicht mich auf diese Art zu verletzen, da hat er mich gezwungen ihm einen zu blasen. Und dann hat er mich auf seinem Schreibtisch in seinem Arbeitszimmer verg…“, Saga fing an zu weinen, Tora zog ihn zu sich auf den Schoß und nahm ihn fest in den Arm. „SHhh!“, beruhigend strich er ihm übers Haar. Saga wischte sich die Tränen weg und erzählte weiter. „Mit 15 habe ich das erste Mal mit meinem damaligen Freund geschlafen. Das war ganz anders, als wenn mein Vater mich nachts zu sich nahm. Ich hab das wirklich genossen, doch mein Vater hat das raus gekriegt. Er war so wütend. Er wollte es nicht wahr haben, dass sein Sohn schwul ist. Er hat mich seither ständig vergewaltigt und auch von anderen Männern, ich glaub es waren seine Freunde…. Meine Mutter wusste das, doch hatte sie zu große Angst davor, was sie anrichten könnte, wenn sie einschreiten würde. Ich bin manchmal eine ganze Woche nicht in der Schule gewesen, weil meine Wunden verheilen mussten. Als ich mit der Schule fertig war bin ich zu Hause raus, weit weg und hab in einem Cafe gekellnert. Bei so einer netten älteren Dame. Die hat sich immer sehr um mich gekümmert. Sie meinte Jungs wie mich kennt sie viele. Sie dachte, ich wäre einer vom Straßenstrich Entlaufener, dem sie eine neue Hoffnung geben wollte. Sie fragte einmal, ob er mir sehr wehgetan hätte. Sie meinte meinen Zuhälter. Ich antwortete mit ja und meinte meinen Vater.“, einen Moment trat Stille ein. Saga atmete einmal tief durch und sprach dann weiter. „Ich habe mich immer so schuldig gefühlt, wenn sie wieder so nett war. Sie hat manchmal extra für mich gekocht. Oder mir für zu Hause was zu Essen mitgegeben. Das hatte ich doch alles gar nicht verdient. Und dann fing ich an mich selber zu bestrafen, um einen Ausgleich zu finden. Ich fing an mich zu ritzen, manchmal habe ich tagelang nichts gegessen. Als Alice nine entstand dachte ich, nun wäre alles überstanden, aber dann… dann kam Shou. Er hat sich so um mich gekümmert und wieder hatte ich diese Schuldgefühle. Dann war er auch noch beim Sex so zärtlich, dass hat mich an meinen Freund von damals erinnert und dann bin ich zu dir gekommen.“, Saga stoppte und sah Tora fest in die Augen. „Wenn du mich schlägst, dann ist das der Ausgleich für Shous Streicheleinheiten.“, Tora sah zu Boden, auch er konnte seine tränen mittlerweile nicht mehr aufhalten. „Verstehst du? Ich… ich brauche das.“, Saga versuchte Tora in die Augen zu sehen. Dieser hob langsam seinen Kopf. „Nein, versteh ich nicht. Saga, das ist krank. Du solltest dir vielleicht professionelle Hilfe suchen. Ich jedenfalls, werde dir nie mehr wehtun.“ „Wieso tust du mir das an?“, sagte Saga mit Tränen in den Augen. Tora konnte diesen Anblick nicht ertragen und wollte ihn in den Arm nehmen. Doch Saga zuckte zurück. „Spar dir deine Zärtlichkeiten, ich brauche sie nicht.“, sagte er bissig, lief in die Küche und schloss sich ein. „Saga!“, rief Tora, lief dem Bassisten hinterher und stand vor der verschlossenen Tür. „Saga, komm raus. Das bringt doch nichts.“, sagte Tora ungewöhnlich ruhig. „Wenn du mir diese Befriedigung nicht mehr geben kannst, dann muss ich selbst dafür sorgen.“, sagte er schniefend und schluchzte einmal laut. „SAGA! Mach keinen Scheiß, hörst du?“, doch er bekam keine Antwort. „SAGA!“ Epilog: -------- In dem Moment klingelte es an Sagas Wohnungstür. Tora hatte eigentlich andere Sorgen, als die Tür zu öffnen, aber es hörte nicht auf zu klingeln. So Sturm klingeln kann eigentlich nur Nao, dachte er sich und riss die Tür genervt auf. Wie nicht anders zu erwarten stand Nao davor. „Hey Tora, ich wollte eigentlich grad auf Saga einreden, dass er mal mit dir…“ „Schon klar.“, sagte Tora, zog Nao am Hemdkragen rein und schmiss die Tür zu. „Wir haben schon geredet. Saga hat sich in der Küche eingeschlossen. Ich glaub er will sich etwas antun.“ „Toll, wie ihr miteinander redet.“, sagte Nao sarkastisch. „Nao, es ist ernst.“, nörgelte Tora und Nao schritt auf die Küchentür zu. „Saga baby, ich bins Nao. Komm raus. Ich will mit dir reden.“, langsam öffnete sich die Küchentür und Saga schaute durch den Spalt. Nao gab Tora ein Zeichen sich ein Stück zurück zu ziehen, was dieser auch tat. „Hey, mein Kleiner. Na komm schon, ich tu dir doch nichts. Was ist passiert?“, Saga öffnete die Tür ein Stück weiter und trat einen Schritt vor. Er hatte sich die unterarme aufgeschnitten, das Messer hielt er noch in der Hand. „Komm, wir gehen ins Bad.“, Nao hielt Saga eine Hand entgegen, die dieser auch annahm. Der Drummer nahm Saga das Messer aus der Hand und legte es auf den Schrank im Flur, da er wusste, Tora würde es gleich weg räumen, wenn sie erstmal im Bad verschwunden waren. Tora saß im Wohnzimmer und wartete. Nach scheinbar einer Ewigkeit ging die Badtür auf und Nao kam mit einem frisch verarzteten Saga ins Wohnzimmer. Tora sprang auf und zog Saga fest zu sich in den Arm. „Kami-sama, hast du mir eine Angst gemacht.“, sagte er leise und küsste Saga aufs Haar. „Wir werden uns professionelle Hilfe suchen und dann stehen wir das gemeinsam durch. Ich lass dich nie mehr allein.“, sagte Tora den Tränen nahe und Saga schniefte und nickte. Nao beobachtete das Ganze lächelnd und obwohl er keine Ahnung hatte, was vorgefallen war, so wusste er doch, dass nun alles in Ordnung kommen würde. The end Und auch hier noch mal vielen Dank an alle Kommischreiber! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)