Dünya dönüyor- Aber nur mit dir! von abgemeldet (SasuxNaru) ================================================================================ Kapitel 24: Graves ------------------ Die Zeit war langsam vergangen, doch nun war es soweit. Nach vier endlos langen Monaten standen vier Personen an zwei sich nahe liegenden Gräbern. Ein Uzumaki und drei Uchihas. Familien, wie man diese Leute genannt hatte. Erst jetzt hatten sie gemeinsam die Kraft aufgebracht, die beiden Verstorbenen zu besuchen. Die Gräber waren bereits überwuchert. Jemand weinte. Minato konnte nicht sagen, wer. Mit verschwommenem Blick betrachtete er die Schrift auf dem grauen Grabstein. Uzumaki, Naruto. Tot. Ruhe in Frieden. Ihm schossen nun alle möglichen Gedanken durch den Kopf. Er dachte an seine Frau die auch tot war. An die Einsamkeit und Tränen, die er seit Narutos Tod hinter sich hatte. Die kalten Nächte. Die leeren Tage. Sein Blick wanderte nach links, erwischte das Grab seiner Frau. Direkt neben Narutos. Minato ordnete seine Gedanken neu. Warum dachte er nur an seine eigenen Leiden? Was war mit Naruto? Er war schließlich so früh gestorben und sein Freund hatte sich gleich auch das Leben genommen. Langsam kniete er nieder, beschmutzte seine Hose. Er lächelte sacht und strich mit den Fingern über die Erde des Grabes. Er musste stark sein, Naruto würde das wollen. Naruto war selber stark und hatte trotzdem sterben müssen. Ungerechtigkeit… Mikoto weinte schrecklich, hielt sich an ihrem Mann fest, als müsse sie sonst umkippen. Itachi blickte ausdruckslos drein. Ihm ging vieles durch den Kopf. Fugaku sagte nichts, zeigte keine richtige Reaktion. Er glotzte nur auf das Grab, vielleicht etwas fassungslos. Man konnte es nicht genau sagen. So waren die vier Menschen an den beiden Gräbern. Jeder trauerte auf seine Art. Die Zeit verging auch hierbei. Jedoch schien sie nun nur so dahinzurasen. Irgendwann wurde die Stille unerträglich. Itachi beschloss, sie zu brechen und wandte sich an die anderen um ihn herum. “Sasuke und Naruto waren zusammen.” Seine Stimme klang ernst und leise. Keiner reagierte. Mianto wohl nicht, weil er es längst wusste. Er kniete noch immer an dem Grab seines Sohnes und strich über die feuchte Erde. Es hatte in letzter Zeit oft geregnet. “Was?”, langsam, als sei er erst gerade aus einer Trance erwacht drehte Fugaku den Kopf zu seinem Sohn und blickte ihn verwirrt an. “Die beiden waren zusammen, ein Paar”, wiederholte der Junge, räumte endlich mit den Lügen von den Toten auf. Erledigte eine letzte Aufgabe für sie. Und versetzte seinen Eltern damit anscheinend einen neuen Schock. Jedenfalls sahen sie so aus, als würden sie jeden Moment umkippen. Sie hatten also tatsächlich nichts gewusst. Oder es nicht wahr haben wollen. Doch nun war die Wahrheit da, nicht mehr zu verstecken. Man konnte nicht mehr weghören und ignorieren. Sie waren beide tot. Sie waren beide schwul. Sie hatten einander geliebt, beide Jungen. Und waren deshalb gemeinsam gestorben… Mikoto schluchzte gleich wieder los, vergrub das Gesicht an der Schulter ihres Mannes und weinte sich aus. Weinte… Der Mann reagierte nicht weiter. Schaute das Grab an, betrachtete es. Und dann… Dann konnte Itachi ein Lächeln sehen. Nur ganz kurz und leicht, aber es war eindeutig ein Lächeln. Itachi atmete aus. Er lächelte, er liebte Sasuke. Sie waren tot, nie wieder da. Aber das Leben würde weiter gehen. Sie würden sie vermissen und sie würden leben. Aber… Sie würden sie bestimmt nie vergessen. Sie standen zu viert an den Gräbern und wünschten ihnen wirklich einen ruhigen Frieden. Ob schwul oder nicht. Sohn blieb Sohn. Ganz klar. Plötzlich begann es zu regnen. Irgendwie befreiend. Das Eis war gebrochen. Es lagen wohl nicht alle Karten offen, aber heute war bestimmt das größte Geheimnis seines Sohnes gelüftet worden und er war froh. Und seine Frau auch, selbst wenn sie so weinte. Fugaku hob das Gesicht, ließ sich den Regen direkt übers Gesicht laufen. Von nun an würde er es besser machen. Mit Itachi. Ganz bestimmt. Ein Sohn war ihnen genommen worden, doch nun hatten sie die Chance, es mit ihrem anderen besser zu machen… Es würde schon werden! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mir gefällt dieses Kapitel! Am Anfang mochte ich es nicht, habs auch mehrmals neu angefangen, aber nun find ich es gelungen^^ Vielleicht liegt’ s auch anner Musik die ich gehört hab, wenns euch interessiert: Lukas Hilbert - Du bist ich. Ach ja, so was find ich schön^^ Außerdem passt zu diesem Kapitel noch ein Gedicht, hams grad inner Schule durchgenomm: Zwei Segel Zwei Segel erhellend Die tiefblaue Bucht! Zwei Segel sich schwellend Zu ruhiger Flucht! Wie eins in den Winden Sich wölbt und bewegt, Wird auch das Empfinden Des anderen erregt. Begehrt eins zu hasten, Das andre geht schnell, Verlangt eins zu rasten, Ruht auch sein Gesell. von Conrad Ferdinand Meyer Ehm ja, geht da halt um zwei Menschen, die mit dem andren auch sterben würden. Also um eine grenzenlose Liebe, bei der alles gemeinsam angegangen wird^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)