Wer hält sich schon an Klischees? von TakaryaX (... Wenn man sie auch einfach überwinden kann? (Kai x Rei... Oder doch Rei x Kai?)) ================================================================================ Kapitel 1: What I really wanted...? ----------------------------------- Titel: Wer hält sich schon an Klischees? Teil: 1/2 (TwoShot) Autor: TakaryaX Email: takarya@gmx.de Fanfiction: Bakuten Shoot Beyblade (nach G Revolution) Disclaimer: Der Anime/Manga Bakuten Shoot Beyblade und seine Charaktere gehören nicht mir, sondern Takao Aoki, ich mache keinerlei Profit mit diesem Text. Rating: PG-16 Warnung: Sap, Silly, Romance, Humor und OOC - wie immer^^ Pairing(s): Kai x Rei... Oder doch besser Rei x Kai? (Takao x Max ist hierbei das so genannte Hintergrundpairing) Kommentar: Diese Fanfiction spielt mehrere Monate nach "Intimitäten der etwas anderen Art" und kann somit gerne als Nachfolge-FF angesehen werden (Allerdings ist das ganze schon seit geraumer Zeit in Arbeit; dem Schluss des zweiten Teils fehlt eigentlich nur noch ein runder Abschluss, der mir derzeit nicht wirklich einfallen will... Deshalb wird das Ganze vermutlich noch ein wenig dauern. Ich bitte um Verständnis^^) Eigentlich könnte das Leben Kai Hiwataris und Rei Kons doch so einfach und unbeschwert sein. Seit mehr als einem Jahr teilen sie nun schon ihren Alltag miteinander und sind unmittelbar im Begriff, ihr gemeinsames "Heim" - in Form einer in Japan erbauten Villa der Hiwatari - zu beziehen. Nach mehreren kleinen Auseinandersetzungen - ob mit oder ohne Kamera - dürfte sich doch nun endlich alles zum Guten wenden. ... Wäre da nicht das mehr als ausgefallene Sexleben der beiden Bladebreaker, das, zumindest von Seiten Reis, nicht genau das zu sein scheint, was sie beide komplett ausfüllt. Ein eigentlich absurder Umstand, der noch absurdere Zweifel in dem Chinesen auslöst. Mithilfe der anderen Bladebreaker und Takaos 17. Geburtstag möchte er das kleine Loch zwischen ihm und Kai wieder füllen. Natürlich läuft auch hier nicht alles ohne Missverständnisse ab... ... Ich denke, es ist an einigen Stellen etwas unbeholfen formuliert... Ein Großteil des Textes ist nämlich bereits Anfang des jahres entstanden und leider Gottes musste ich eine drastische Veränderung meines Schreibstil feststellen - der mir so nicht mehr wirklich gefällt. Dennoch hoffe ich natürlich, dass euch der erste Teil dieser FF gefallen wird und dass ihr auch den zweiten lesen werdet^^ Widmung: ... Allen pervers veranlagten KaRe-Fans, die ich hiermit dazu bewegen will, wieder schöne Fanfictions zu fabrizieren! Schließlich können wir es doch nicht auf uns sitzen lassen, dass das englische Fandom noch immer intakt ist, während das unsere immer mehr zu schrumpfen scheint! ... Oder? ... In dem Sinne wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen! Please have fun! ~~~~ ~Wer hält sich schon an Klischees?~ Part I: What I really wanted...? "Rei! ... Hey, brauchst du 'ne Extraeinladung, oder was? Wir sind da! ... Träumst du schon wieder?" Wie vom Blitz getroffen, schreckte Angesprochener zusammen, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. Breit grinsend - und mit einem fast schon zweideutig funkelnden Leuchten in den Augen - sah Takao ihn von der Seite aus an. "... Was?" Da er sich jetzt sicher war, die Aufmerksamkeit des Chinesen für sich gewonnen zu haben, schnippte er ihm freundschaftlich mit den Fingern gegen die Wange - und erhielt dafür ein fast schon beleidigt wirkendes Schnauben. "Alter, wach endlich auf! ... Was ist in letzter Zeit bloß los mit dir?", schmollend entfernte der etwas Kleinere sich, die Arme hinter dem Kopf verschränkend, ein wenig von Rei, welcher ihn ein wenig verwirrt anstarrte. "... Hat Kai dich wieder zu hart bestraft?" "... Tse", ein dämonisches Aufflackern - eine Eigenschaft, die er wohl oder übel von ebengenanntem Russen übernommen hatte - schlich sich auf des Schwarzhaarigen Züge, "Da kenne ich dich nun seit, lass mich kurz überlegen, über vier Jahren und habe immer noch das Gefühl, mit einem 13jährigen zu reden... Du kannst es einfach nicht lassen, oder?" "Was? Über deinen Geliebten herziehen? Das würde ich auch in 30 Jahren noch tun! ... Außerdem weißt du, wie das gemeint sein sollte...", schwankte der Jüngere zwischen dem Schmollmund und einem belustigten Lachen in und her, während Rei im Vorbeigehen die Arme verschränkte. "Pass mal lieber auf, was du sagst, sonst müssen wir die Feier doch noch abblasen - und du wirst schließlich nur einmal im Leben 17, nicht wahr?" Takao blickte den Anderen verständnislos an, ließ seinen Blick über die fast schon riesige Villa seines Ex-Kameraden - beziehungsweise seiner beiden Ex-Kameraden - wandern und seufzte gespielt verletzt auf. Rei blieb bei diesem Anblick nichts Anderes übrig, als kurz laut aufzulachen, während er sich ebenfalls seinem neuen Zuhause zuwandte; Und eine gehörige Portion Stolz ließ ihn einmal kräftig ein und ausatmen. Man erinnerte sich nur ein paar Monate zurück - wir befinden uns heute am 23. November, Takao Kinomiyas 17. Geburtstag - als Kai und Rei ihren ersten Jahrestag, wenn auch unter leichten Schwierigkeiten, gefeiert hatten. Nachdem er die Neuigkeit fälschlicherweise bereits einem gewissen Halbamerikaner offenbart hatte und dieser das eigentliche "Geheimnis" nicht für sich behalten konnte, hatte der Russe seinem Freund, damals, an einem heißen Tag im Juli, versprochen, so schnell und so weit es die Umstände zuließen, eine der in Japan erbauten Villen der Hiwatari zu beziehen. Gemeinsam. Als indirektes "Eheversprechen", wie Takao es im Nachhinein getauft hatte. Und obwohl ihr neues Zuhause im Moment noch der reinsten Baustelle glich, hatte das junge Paar beschlossen, die Geburtstagsfeier für den dreimaligen Beybladeweltmeister dort herzurichten. Genauer gesagt, hatte Rei es vorgeschlagen und Kai nach vielem Hin und Her und zuerst gegen seinen Willen zugestimmt. Sozusagen als kleines "Dankeschön" für all die Zeit, in der sie bei Takao hatten wohnen dürfen... Zumindest versuchte Kai sich an diesen Gedanken festzuklammern, während Rei ihn meist beschwichtigend anlächelte. Nicht zu erwähnen, dass dies ihm meistens nicht ausreichte und Rei unter seinen, von Takao so betitelten, "Bestrafungen" leiden musste; wobei ihm dann gleich wieder das Wort "Kamera" in den Sinn kam und er unwillkürlich erröten musste... Und genau DAS war auch der Grund, warum er in "letzter Zeit" so abwesend war. Indirekt. Denn obgleich Rei nicht glücklicher mit der derzeitigen Situation hätte sein können, gab es da etwas, das ihm ständig und überall begegnete und zum Nachdenken brachte. Zumal Kais Verhalten ebenfalls nicht ganz unschuldig daran war. ~*~Flashback~*~ Genüsslich räkelte der Schwarzhaarige sich auf dem, vorerst nur provisorisch aufgestellten, Doppelbett, das er und Kai am Vorabend mühsam in ihr zukünftiges Schlafzimmer geschoben hatten. Die letzte Nacht steckte ihm zwar noch schwer in den Knochen; dass Kai ein absoluter Nimmersatt war, wusste er zwar schon länger, aber im Moment schien er noch hungriger zu sein, als sonst... Doch war er gerade mehr als nur zufrieden. Fast schon hatte er nicht daran geglaubt, dass sein Freund sein "Geschenk" hätte wahrmachen können. Umso mehr freute er sich, dass alles so beinahe reibungslos verlaufen war, obwohl er wusste, dass Kais Vorhaben meist doch mehrere Stufen beinhielten und es diesen doch eine Menge Kraft gekostet haben musste, bis hier hin gekommen zu sein. Ebenfalls ziemlich geschafft, lag der Russe noch immer schlafend - es war gerade einmal 7 Uhr morgens - neben ihm, sah fast schon unschuldig aus, wie er sein Gesicht geradezu in sein Kissen schmiegte. Dem Chinesen entglitt ein leises Lachen und er konnte es sich einfach nicht verkneifen, die nun zarten Gesichtszüge seines Freundes mit den Fingern nachzuziehen. Als dem "Berührten" schließlich ein leises Schnurren entwich, musste er erneut leise, verträumt auflachen. Trotz des eigentlich leichten Schlafes Kais und seiner Angewohnheit, mit dem ersten Hahnenschrei aufzustehen, hatte Rei etwas gefunden, womit er Kais kleines "Klischee" brechen konnte. Und er hätte gelogen, wenn er gesagt hätte, er sei NICHT stolz darauf... Nach einiger Zeit der sanften Streicheleinheiten jedoch, schien langsam Leben in den Russen einzukehren - allerdings wäre dem Schwarzhaarigen dies nicht aufgefallen, hätte nicht plötzlich eine ihm bekannte Hand angefangen, unterhalb der Decke über seine Seiten zu streicheln. "... Na, macht's Spaß...?", säuselte er ihm, mit noch immer stark geschwächten Stimmbändern, entgegen und erhielt dafür ein leichtes Kopfnicken. Kais Augen waren noch immer geschlossen, dennoch schmückte nun ein fast unwirklich verspieltes Lächeln seine Lippen. Wer ihn so kannte, wie der Chinese, hätte sofort bemerkt, dass nicht nur liebevolles Necken aus dieser Geste sprach... "... So ziemlich... Ich könnte mir da aber etwas vorstellen, das... Noch mehr Spaß macht..." Prompt hatte der Graublauhaarige sich aufgerichtet - schneller, als Rei in dem noch leicht schlaftrunkenen Zustand hätte reagieren können, sodass er sich nun wieder unter seinem Geliebten befand. Dieser - und nun schien es so, als habe er die ganze Zeit über nur auf so eine Gelegenheit gewartet - verlor nun auch keine Zeit mehr und hatte, noch während der Chinese sich leicht über dieses hastige Handeln wunderte, bereits mehrere Küsse auf Gesicht und Hals verteilt. Und obwohl er diese "Liebkosungen" zu jeder Zeit immer unheimlich genossen hatte, wurde ihm diese übergroße Aufmerksamkeit nun doch langsam aber sicher zu viel. Nicht etwa, weil er es nicht mochte, von dem Anderen so verwöhnt zu werden, oder ihn gar tief in sich zu spüren... Aber nun war da irgendetwas in seinem Inneren, das bei dieser ganzen Prozedur ein merkwürdiges Gefühl sich in ihm ausbreiten ließ; etwas, das ihm sagte, dass an dieser Situation irgendetwas nicht in Ordnung war. So wanderten seine eigenen Hände nun langsam zu der Brust seines Geliebten, drückten dessen Körper sanft aber bestimmt weg von sich. "Ist es dafür denn nicht noch etwas zu früh...? Du hast es immer so eilig, Kai..." Rei spürte, wie der auf ihm Liegende urplötzlich innehielt und sich im Sekundentakt wieder aufrichtete. Und wieder bekam er einen Gesichtsausdruck des Russen zu sehen, von dem der Rest der Menschheit wahrscheinlich nie vermutet hätte, dass Kai Hiwatari ihn besaß. Die Verwirrung, die nun in seinen Augen lag, war auf jeden Fall sehr sonderbar, zumal der Chinese auch wusste, dass sie nicht aufgrund seiner eigenen Worte entstanden war. Und wie zur Bestätigung dieses Gedanken, wanderte der Blick des Russen unmittelbar zu der Hand, die ihn noch immer von dem Objekt seiner Begierde trennte. "Ah...", mehr konnte Rei in diesem Moment wohl nicht als Antwort erwarten, als der Ältere seine Gesichtszüge auch schon wieder glättete und sich verhalten räusperte. Für den Bruchteil einer Sekunde schien es fast so, als hätte er den Eindruck, es dieses 'Mal' tatsächlich zu weit getrieben zu haben... Nun war es an Rei kurz verwirrt zu blinzeln, nur, um anschließend in ein leises Kichern zu verfallen - wofür er nun jedoch einen etwas grimmigen Ausdruck erntete. Fast schon gekränkt wirkend, machte Kai nun erste Anstallten, sich zu erheben und wurde nur noch von Reis erneut hervorschnellenden Arm davon abgehalten. "Hey, nicht, bleib' liegen...! Mir geht es gut, die letzte Nacht war wunderbar! ... Und es ist auch nicht so, dass ich nicht will...", im letzten Teil des Satzes schwang ein leicht verruchter, beschwichtigender Ton mit, obgleich der Chinese noch immer zu entzückt darüber war, dass sein Freund sich manchmal einfach zu schwer damit tat, zu zeigen, dass er um ihn besorgt war... Etwas anderes als das, hätte seine von statten gegangene Geste gar nicht bedeuten können. "... So? Was sollte dann diese Abwehrhaltung?" Tatsächlich schien Kai ein wenig angefasst zu sein, sodass Reis eigene, eher freudig gestimmte Miene nun ebenfalls in sich zusammenbrach. Was sollte er ihm denn jetzt sagen? Er wusste ja im Grunde selbst nicht, WAS ihn gerade so gebremst hatte. Leider Gottes war Sex nun mal eine der wenigen Angelegenheiten, in denen der Russe sich nur sehr ungern zurücknahm. Man hätte es auch gut und gerne mit seiner Leidenschaft für's Bladen gleichsetzen können; schließlich kam man so gut wie IMMER außer Atem, wenn der gute Vizeweltmeister einen neuen "Move" dazugelernt hatte... Und nun hatte der Schwarzhaarige das Gefühl, dass irgendetwas fehlte. Irgendetwas, das ihn nicht vollkommen ausfüllte - und er konnte es sich einfach nicht erklären! Er konnte sich nichts Perfekteres mehr vorstellen, als mit diesem Mann sein Leben zu verbringen und dennoch zögerte sein Herz im Moment. Sowohl davor, jetzt mit ihm zu schlafen, als auch, eine konkrete Antwort zu formulieren. "... Ich bin mir nicht ganz sicher, was es ist..." Rei wunderte sich ein wenig, dass er es immer noch wagte, seinem Gegenüber ins Gesicht zu sehen, fühlte er sich doch im Augenblick einfach nur elend. Wenn es hier doch lediglich um den Sex ging, war es vielleicht ja nur die Tatsache, dass sie es derzeit zu oft taten... Jedoch konnte und durfte aus einem solchen Umstand kein derartiger "Konflikt" entstehen, an dem ihr Verhältnis einen Riss erhielt! ... Oder etwa doch? Zumindest hatten Kais Augen sich just in dieser Sekunde ein wenig verengt. Und noch während Rei sämtliche Möglichkeiten durchging, die den Moment vielleicht noch retten könnten, spürte er eine bekannte, angenehm warme Hand auf seiner Wange. "Vergiss' es einfach. Wenn du es nicht sagen kannst, scheint es ja nicht all zu wichtig zu sein." Ein Hauch von Unglauben legte sich nun auf die Züge des Chinesen. Meinte er das etwa ernst? Wo sein Gesicht doch im Moment das pure Gegenteil ausdrückte? Der Graublauhaarige hatte, seit er ihn kannte, den Standpunkt verkörpert, Dinge niemals unvollendet auf sich beruhen zu lassen. Und gerade in einem solchen Fall, in welchem es zudem auch noch um seine eigene Libido ging, hätte der Chinese nicht vermutet, dass er so einfach... Abwinken würde. "Jede Langeweile geht schließlich irgendwann vorbei..." "Wa-?" Und noch ehe er noch irgendetwas zu dieser absurden Aussage hätte erwidern können, hatte Kai sich auch schon erhoben. Unter allen Varianten und Interpretationen, wie kam der Ältere nur auf den Gedanken, dass ihr Sex ihm eventuell Langeweile bereiten könnte?! Allen voran aufgrund der Tatsache, dass er selbst doch am meisten von seinen eigenen "Fähigkeiten" zu halten schien... Für den Bruchteil einer Sekunde hätte Rei schwören können, ihn etwas sehr Unverständliches murmeln zu hören. Doch letztendlich drang nur eine letzte Aussage noch deutlich an sein Ohr, ehe der Sprechende sich kurz vorbeugte, ihm einen Kuss auf die Lippen hauchte... "Aber... Vielleicht irre ich mich ja auch, und du wünscht dir etwas ganz Anderes..." ... Sich anschließend abwandte und einen vollkommen ratlosen Neko-Jin zurückließ. ~*~Flashback end~*~ Danach - es war bereits eine Woche vergangen - hatte Rei lange überlegen müssen, ob es nicht vielleicht die Angst davor gewesen war, eines Tages eine rein körperliche Beziehung mit dem Russen zu führen, die ihn ihn dazu veranlasst hatte, ihn an diesem Morgen "zurückzuweisen". Dass Kai eindeutig ein wenig überreagiert hatte, wollte er weißgott nicht bestreiten, dennoch musste er sich auf der anderen Seite auch fragen, ob er nicht sogar Recht gehabt hatte. "... Rei, wenn das nicht bald aufhört, verfrachte ich dich persönlich zu einem Arzt!" Wieder war es Takaos penetrant durchdringende Stimme, die ihn erneut aus seinen, hauptsächlich düsteren, Gedanken riss. Ein wenig Fehl am Platz blickte Rei in die gegenüberliegenden, haselnussbraunen Augen, die ihn leicht empört anvisierten. Und obwohl es unter normalen Umständen nun an ihm gewesen wäre, eine gehörige Gegenantwort parat zuhaben, erinnerte der Schwarzhaarige sich nur stillschweigend an den Blick, den ein gewisser Russe nach dieser "Aktion" für ihn übrig gehabt hatte. Zwar hatte die anfängliche Anspannung schon nach wenigen Stunden nachgelassen - und war mehr als deutlich in Ignoranz umgeschlagen -, doch fühlte Rei sich einfach nicht wohl bei dem Gedanken, für sich selbst und auch den Anderen nicht geklärt zu haben, was diese Kluft in seinem Inneren verursacht hatte. War ihm denn "langweilig"? Wünschte er sich tatsächlich etwas "Anderes"? "... Erst reden du und Mr. Perfect die ganze Zeit nicht miteinander und dann stellst du auch noch so seltsame Fragen...! Was sollte das neulich überhaupt, warum wolltest du so dringend wissen, was Max und ich-" "DAS ist jetzt vollkommen irrelevant!" Der letzte Ausruf des Japaners hatte wieder etwas in ihm wachgerüttelt. Jedoch kam er nicht umhin, sich aufgrund dieser "Peinlichkeit" ein wenig alarmiert zu fühlen, weshalb er keine andere Möglichkeit mehr sah, als den Redefluss des Freundes zu beenden. Tatsächlich hatte er vor wenigen Tagen den Rat seiner besten Freunde aufgesucht, um vielleicht bei ihnen Ansätze für die Beantwortung seiner Fragen erhalten zu können. Wie es sein Stolz jedoch nicht anders zugelassen hatte, war ihm dieses kleine "Verhör" recht unangenehm gewesen und auch jetzt noch genierte er sich ein wenig davor, mit Takao Kinomiya und Max Mizuhara das Thema "Sex" ein wenig genauer angeschnitten zu haben... Schließlich waren die beiden das einzig "greifbare", homosexuelle Paar in ihrer Umgebung und - auch, wenn ein Großteil der weiteren Bladerschaft dies stark bezweifelte - ein sehr liebevolles und ausgeglichenes Gespann. Nicht zu erwähnen, dass ihre Liaison ähnlich lang andauerte, wie die von Kai und Rei und letzterer sie deshalb, in dieser Hinsicht, auf dieselbe Stufe gestellt hatte. "... Warum ist das irrelevant?", leicht verärgert stemmte Takao die Hände in die Hüften, "Ist ja wohl nicht zu übersehen, dass ihr irgendwo ein Problem habt, oder? Und wenn sogar ich das mitbekomme, dann würde ich mir an deiner Stelle wirklich Sorgen machen." Und wieder kam es Rei so vor, als hätte man ihn just in diesem Augenblick vor den Kopf gestoßen. Takao hatte vollkommen Recht und gerade das Wissen darüber, dass selbst er sich Gedanken um ihr Verhalten machte, ließ sein Herz sich ein wenig verkrampfen. "... Es ist alles in Ordnung, Takao. Es gibt nichts, worüber man sich wirklich Sorgen machen müsste... Na ja, wenn man jetzt mal davon absieht, dass du dir Sorgen darüber machen solltest, wie du den hundertprozentig entstehenden Saustall nachher wieder entsorgen willst." Urplötzlich entgleisten die Gesichtszüge des frischgebackenen 17jährigen und offensichtlich hatte des Chinesen Operation, "Takao von meinen Problem ablenken", damit vollends funktioniert. "Argh, warum macht ihr das eigentlich immer?!" "Ich weiß gar nicht, was du meinst..." "Na, mir jegliche gute Laune zu vermiesen! Es ist immerhin mein Geburtstag, oder?!" "... Ja, und deine Verantwortung ebenso. Wenn du mit uns allein hättest feiern wollen, hätte niemand etwas sagen müssen... Und ich wette, Maxi wäre sicherlich auch glücklicher gewesen, wenn du beschlossen hättest, den Tag... Oh, entschuldige, die Nacht, mit ihm allein zu verbringen." Abgesehen von einem nun erstmals gleichfalls errötenden Gesicht, fiel dem Dunkelblauhaarigen zu dieser Aussage wirklich nichts mehr ein. Stattdessen schabte er ein wenig verlegen mir dem Fuß in der Erde herum und grummelte ein leises "'Tschuldigung..." in seinen nichtvorhandenen Bart. Rei musste grinsen. Es gab eben doch noch sehr viele Dinge, die sich während der Jahre kein Stück geändert hatten - und in dieser Hinsicht war er froh, dass besonders das Verhältnis der einstigen Bladebreakers, trotz stetiger Differenzen, noch immer intakt war. Doch, irgendwo schmeichelte es ihm, von jemanden wie Takao - von dem sie alle irgendwann geglaubt hatten, er hätte ebenfalls eine Schwäche für Kai entwickelt - solche mitfühlenden Worte zu hören. Man bemerkte in jeder Hinsicht, dass Kinomiya Jr. das Team wahrlich als eine Art Familie ansah und dies zu jeder sich bietenden Gelegenheit preisgab. Letztendlich hatten Gespräche mit ihm immer irgendetwas Aufbauendes an sich und so trat der Chinese in einer fast brüderlichen Geste an den Jüngeren heran und tätschelte seinen Kopf. In dieser Rollenverteilung gefiel ihm ihr Beisammensein eben immer noch mehr, als wenn der Andere seinen eigenen kleinen Beschützerinstinkt an ihm einsetzte... "... Wir kriegen das schon irgendwie hin. Feier' du jetzt erstmal und dann sehen wir weiter! Denk' daran, was ich gesagt habe, man wird nur einmal 17!" "... Danke, Rei." "Kein Problem. Also... Worauf warten wir eigentlich noch? Oder brauchst du eine Extraeinladung?" Dem Chinesen noch eine kleine Kopfnuss für den "geklauten Wortlaut" gebend, legte Takao einen Arm um seine Schultern und schlenderte leise auflachend wieder in Richtung Tor. Dass er Reis wieder neu entfachte Zweifel mit dieser Geste wieder ein wenig beruhigt hatte, war ihm in diesem Moment sicherlich nicht bewusst und der Chinese war eigentlich mehr als dankbar dafür. ... Nachdem er wieder über diese Schwelle getreten war, würde sein Kampf beginnen. Heute würde es kein Zurück mehr geben, er würde alles aufklären und seinem Geliebten wieder mit gutem Gewissen in die Augen blicken können. Im Grunde konnte er immer noch nicht fassen, dass eine solch simple "Kleinigkeit" einen solchen Wirbel in ihm ausgelöst hatte... Doch nun glaubte er sich durch Takao und Max' Worte bestätigt. Nun hatte er das Gefühl, DIE Antwort zu wissen. Es würde alles einen Sinn ergeben und in einem beschwichtigenden Lachen untergehen. Das 'Wir' würde wieder normal weiterbestehen. Ohne Missverständnisse... Und mit einem vielleicht noch ausgefüllteren Sexleben. ~*~To be continued~*~ ~~~~ ... Mir fällt immer wieder auf, WIE verworren ich Kais und Reis Beziehung immer hinzustellen scheine. Vor allem das stumme Verständnis der beiden macht mir jedes Mal auf's Neue Angst; allerdings ist es hierbei doch immer sehr seltsam anzusehen, dass Rei Kai offensichtlich besser zu verstehen scheint, als umgekehrt. Und allein DAS ist schon unheimlich OOC, da es doch eigentlich umgekehrt laufen müsste. ... Ich freue mich natürlich über Feedback jeglicher Art und nehme auch Fragen gerne entgegen^^ Auch, wenn mein Zeitfenster im Moment nicht sonderlich groß ausfällt, werde ich mich bemühen, alle aufkommenden Unklarheiten zu klären - und natürlich den zweiten Teil möglichst schnell fertigzustellen! Ich sage nur so viel... Es wird extrem schamlzig enden (Und wer von euch Kai noch als solchen identifizieren kann... Bekommt einen Keks von mir^^"). ... Ich hoffe, es hat euch gefallen^^ Sayonara Eure TakaryaX 09.12.07 Kapitel 2: Tell me, what you want...! ------------------------------------- Titel: Wer hält sich schon an Klischees? Teil: 2/2 (TwoShot) Autor: TakaryaX Email: takarya@gmx.de Fanfiction: Bakuten Shoot Beyblade (nach G Revolution) Disclaimer: Der Anime/Manga Bakuten Shoot Beyblade und seine Charaktere gehören nicht mir, sondern Takao Aoki, ich mache keinerlei Profit mit diesem Text. Rating: PG-16 Warnung: Sap, Silly, Romance, Humor, Lime und OOC - wie immer^^ Pairing(s): Kai x Rei... Oder doch besser Rei x Kai? (Takao x Max ist hierbei das so genannte Hintergrundpairing) ... Spät aber doch noch! Und wenn man bedenkt, wann ich den ersten Teil hochgeladen hatte, ist das hier sogar noch relativ schnell gewesen! XD Danke, dass ihr so lange habt warten können; und ein doppeltes Dankeschön auch an diejenigen, die das Ganze auch noch zu kommentieren gewagt haben! Ich habe mich bemüht, den zweiten Teil dem ersten so gut wie möglich anzupassen, auch, wenn ich im Voraus noch sagen möchte... Bitte etwartet nicht zu viel! Im Nachhinein denke ich, ich wollte den Text nur noch schnell hinter mich bringen, weshalb einige Unebenheiten natürlich nicht auszuschließen sind... Gerade die Übergänge sind mir sehr schwer gefallen und obwohl ich natürlich schon mehrere BB-FFs veröffentlich habe, möchte ich nochmals um Verständnis bitten^^" Inzwischen ist mir auch aufgefallen, dass nahezu alle meine FFs vage Ähnlichkeit miteinander haben (hierbei ist der Übergang fast derselbe wie bei 'Ein betörender Geburtstag'...); ob das an meiner grenzenlosen Kreativlosigkeit, oder meinem schlechten Gedächtnis liegt, weiß ich derzeit noch nicht zu sagen XD Auf jeden Fall werde ich daran arbeiten und wünsche euch hiermit viel Spaß mit dem zweiten Teil! Please, spread the love! ~~~~ ~Wer hält sich schon an Klischees?~ Part II: Tell me, what you want...! ~*~Ein paar Stunden später~*~ Nachdem alle noch verbleibenden Vorkehrungen der Feierlichkeiten getroffen worden waren, oder anders ausgedrückt, die Eingangshalle und einige weitere Räume der Behausung "Hiwatari-Kon" soweit hergerichtet, dass man sie getrost "benutzen" konnte... Begann das 'Spiel' langsam in die heiße Phase einzutreten. Rei hatte sich, wie bereits angedeutet, mit Takao, Kyouju und Daichi zusammengetan, um das Ambiente weitgehend umgänglich zu machen, während Kai, gemeinsam mit Max und Hiromi, letzte Beschaffungen erledigte. In solchen Momenten kam der Chinese einfach nicht umhin, die alten Zeiten Revue passieren zu lassen und die noch immer anhaltende Teamfähigkeit ihrer Gruppe mit einem breiten Lächeln zu quittieren. Manchmal war es fast schon unheimlich, wie eingespielt sie, trotz einstiger Rivalitäten, alle aufeinander waren... Weniger eingespielt allerdings war der Plan, den Rei sich fein säuberlich zurechtgelegt hatte. Noch während er Kyouju dabei geholfen hatte, ein paar Luftschlangen zu verteilen - nur, um nebenbei Takao und Daichis Rangeleien matt zu belächeln -, war in seinem Hinterkopf ein kleiner Film abgelaufen, der zeigte, wie er seinem Freund schließlich wieder gegenüberstehen würde. Der nun 17jährige Japaner hatte nicht unbedingt Unrecht gehabt, als er meinte, er und Kai hätten in letzter Zeit nur die nötigsten Worte gewechselt... Natürlich hatte er die kleine Gewitterwolke über Kais Kopf wahrgenommen, obgleich diese mit jeder Stunde - zumindest nach außen hin - immer mehr gewichen war; nicht umsonst war der Russe schließlich berühmt dafür, seine Launen hinter einer Mauer verbergen zu können. Den Chinesen jedoch stimmte dieser Umstand missmutig. Zwar gehörte er selbst einwandfrei zu der Sorte Mensch, die das Gesamtwesen des Kai Hiwatari hinnehmen und akzeptieren konnte, doch wollte ein bestimmter Teil in ihm einfach nicht der Grund dafür sein, dass sein Geliebter sich wieder in seine Nussschale zurückzog und ein Problem in sich hineinfraß. Was auch immer da gerade zwischen ihnen war, musste unbedingt aus "ihrer" Welt geschafft werden, koste es, was es wolle. Der Wille des "Aus der Weltschaffens" brannte also tief und heiß im Inneren Reis - wurde jedoch mit dem Auftreten seines Freundes erneut fast gänzlich zerstreut. Die Erinnerung an einen zwar liebevollen, aber gleichermaßen abwesenden Guten Morgen-Kuss schlich sich wieder in sein Gehirn, als Kai die Eingangshalle betrat. Ein bloßer Blick der rubinroten Augen in seine Richtung genügte, um den Schwarzhaarigen automatisch dazu zu bringen, seine Aufmerksamkeit ganz unwillkürlich einer Luftschlange zuzuwenden. 'Was war denn das?! Ich habe doch noch nie ein Problem damit gehabt, ihn anzusehen - oder ihm meine Meinung zu sagen, egal um was es ging! Was ist nur los mit dir, Kon?! So schwer kann das doch nicht sein...' Max und Hiromi eine freundlich grüßende Geste zukommen lassend - und sich dabei immer noch für seine Zweifel verfluchend -, wandte er sich ab und bekam so also weder den besorgten Blick Takaos, noch die unschlüssige Miene Kais zu Gesicht... ~ So vergingen die Stunden bis zum Eintreffen der ersten Gäste für den Neko-Jin im reinsten Schneckentempo. Hie und da, zumal er selbst zu den Gastgebern des Abends zählte, einem alten Rivalen, Freund, oder Teamkameraden die Hand gebend oder ein freudig gesinntes Gespräch beginnend, war er stets bemüht, dem ungelösten Problem aus dem Weg zu gehen. Diese verdammte Ungewissheit machte ihn schier wahnsinnig, ganz zu schweigen von dem Wissen, von dem Augenpaar einer gewissen Person die ganze Zeit über regelrecht verfolgt zu werden... Wem wollte er denn eigentlich etwas beweisen, wenn er vor Kai davonlief? Für seine Bedürfnisse, seine Ziele und Überzeugungen war er, wie er sich selbst schon bestätigt hatte, immer mit vollem Herzen eingestanden - und nun kam er sich jetzt einfach nur noch ungerecht vor, sein Vorhaben nicht in die Tat umsetzen zu können. Obgleich vermutlich ein einziges Wort von ihm gereicht hätte... Irgendwann schließlich hielt der Schwarzhaarige es zwischen all den Menschen um ihn herum nicht mehr aus, riss sich entschuldigend von Hitoshi und Michael los und stapfte schnellen Schrittes in Richtung Bad. Und als hätte er gerade einen kilometerlangen Lauf hinter sich gebracht, betrachtete er leicht außer Atem sein Spiegelbild, ehe er sich über das Waschbecken stützte und sein Antlitz kurzer Hand mit kaltem Wasser bespritzte. 'Wann bin ich eigentlich zu so einem verschüchterten Etwas mutiert?! So was Absurdes! Ich benehme mich schon wieder genauso hilflos wie damals, als ich Driger verloren hatte... Ich glaube, Kai nannte das "Angst vor der Unvollkommenheit". "Abwesend und unansprechbar", bringt es doch eher auf den Punkt. Obwohl das eigentlich nur auf ihn zutreffen würde... Dabei ist das alles schon so lange her! Er denkt sicherlich, es ist sonst was mit mir los... Verdammt, steh' endlich deinen Mann und hör auf, dich zu drücken!' Sich noch einen Moment lang weiter Mut zuredend, verließ er den, für seine Verhältnisse, beruhigend stillen Ort und setzte sich bedeutend langsamer wieder in Bewegung, Richtung Eingangshalle. Ein knirschendes Geräusch hinter ihm, ließ ihn allerdings kurz innehalten. Dank der doch einigermaßen geschärften Sinne eines Neko-Jin, hatte er bereits vorher eine Person hinter sich wahrnehmen können und gerade als er seinen Körper instinktiv in eine Abwehrhaltung lenken wollte, drang eine bekannte Stimme, wenige Meter von ihm entfernt, an sein Ohr; "Ich bin's. Kein Grund, so übervorsichtig zu sein." Leicht perplex wandte Rei sich dem Mann zu, den man unweigerlich als seinen Lebenspartner bezeichnen konnte - und bevor er noch irgendetwas, außer einem überraschten "Kai!", auf diese Äußerung hin erwidern konnte, fand er sich auch schon in dessen Armen wieder. Ganz nah zog der Ältere seinen Freund an sich heran, ließ ihm keine Chance, zu entkommen. Zudem legte er eine Hand an des Anderen Kinn, um ihn mit sanfter Gewalt dazu zu zwingen, ihn anzusehen. Rei war sich nicht sicher, ob sein Gegenüber ihn nun doch noch durchschaut hatte - zumindest vermittelten ihm folgende Worte den Eindruck nur zu deutlich, dass er keine all zu große Lust hatte, weiter Verstecken zu spielen: "Was ist mit dir los, mh? ... Ich habe das Gefühl, du gehst mir schon wieder aus dem Weg. Habe ich irgendetwas getan, das-" "Nein... Du hast gar nichts getan, ich... Ich brauchte einfach Zeit zum Nachdenken, das ist alles." So gut es ihm möglich war, versuchte der Chinese seine Erleichterung darüber zu verbergen, dass der Andere sein Verhalten nicht auf das "alte Lied" zu beziehen schien. Geschweige denn, dass er es offenkundig angesprochen hatte, auch, wenn es ihn ein wenig verwunderte. Und dennoch... Irgendetwas an dieser Situation schien dann doch noch schwer auf ihrer beiden Schultern zu lasten... "Über was? ... Du..." Jetzt schaffte Rei es dann doch noch, aufzuschauen, als er spürte, dass sich ein, für Kais Verhältnisse, geradezu erschrockener Ausdruck auf seine Züge und auch in seine Stimme gelegt hatte. Wieder war es ihm, als hätte ihn ein Blitz getroffen, ein scharfer, unmissverständlich schmerzender Blitz. Und er drängte sich dem Russen entgegen, küsste ihn entschuldigend auf den Mund. "Nein, nicht, was du denkst!" "... Was denke ich denn?", war die wieder einmal geradezu 'zutiefst beleidigte' Antwort, während er schmollend den Kopf zur Seite drehte, den Griff um seinen Freund ein wenig lockerte. Rei blieb auf diese Aktion hin nichts anderes übrig, als zu grinsen, fühlte er sich doch in diesem Augenblick ein wenig befreiter, als zuvor. "Du dachtest, ich würde so etwas sagen, wie 'Ich habe über uns nachgedacht und ich glaube, es war keine gute Idee, zusammenzuziehen', stimmt's? ... Genau wie letzte Woche...", fügte der Schwarzhaarige leise hinzu. "Pff..." "Ka~ai...! Es gibt da absolut nichts, das ich bereuen könnte! Ich meine, ich lasse es doch sogar zu, dass du irgendwelche Pornos von uns beiden mit meinem Jahrestagsgeschenk drehst und das ist noch nicht einmal das Verrückteste, was uns zusammenhält! ... Erinner' dich doch an den Spruch! 'Es gibt kein Ich-'" "... 'Es gibt nur ein Wir', wie könnte ich das jemals vergessen...", sagte Kai, eine winzige Spur sarkastisch, während sich dennoch ein leichter Rotton auf seine Wangen schlich, "Ich habe nicht gedacht, dass du dich von mir trennen wolltest... Das hätte ich früher gemerkt." "Aha?" "... Aber es würde mich schon interessieren, was dich dann die ganze Zeit so bewegt hat." "Ich... Nun ja... Mir... Gingen deine Worte nicht mehr aus dem Kopf." Ein Augenbrauenhochziehen seitens des Älteren folgte. "... Kurz nachdem wir eingezogen sind, erinnerst du dich? Du hast gesagt... Oder besser behauptet... Mir sei unser Sex langweilig geworden und ich... Ich würde mir etwas ganz Anderes wünschen. Und... Ich habe überlegt, ob du nicht vielleicht Recht damit hättest. Es ist nicht so, dass mich unser Sexleben langweilen würde, ganz und gar nicht! ... Aber... Da war schon etwas, das ich wollte, denke ich..." Gegen Ende seiner Ansprache hin, hatte der Chinese den Blick beschämt ein wenig weiter abwärts gehalten, sodass er nicht sehen konnte, dass sich ebenfalls ein breites, verstehendes Grinsen auf Kais Lippen gebildet hatte. Dieses Spiel gefiel ihm und er würde es ganz bestimmt nicht so schnell wieder fallen lassen. "... Und das wäre?" "Ich habe mit Takao und Max gesprochen... Und sie mehr oder weniger verdeckt ausgefragt, wie es bei ihnen ablaufen würde... Als reinen Vergleich! Und ... Max meinte, dass... Er Takao schon einmal gebeten hätte... Ihre 'Rollenverteilung' ein wenig lockern. Und da hab ich mich gefragt... Ob wir diese Tatsache nicht auch wenigstens mal in Betracht ziehen könnten..." Rei wusste nicht genau, wie rot er inzwischen angelaufen sein musste, aber es konnte kein leichtes Erröten mehr sein, so sehr, wie sein Gesicht im Moment vor Hitze brannte. Einerseits fragte er sich, warum es ihm auf einmal so peinlich war, mit Kai über ihre "Bettgeschichten" zu reden – obwohl das hier zwar ihr Zuhause, aber dennoch momentan ein öffentlicher Ort war, er jedoch wusste, dass sie unbeobachtet waren. Andererseits war er sich hundertprozentig sicher, dass sein Freund es, gerade wegen seines doch mehr oder weniger gewaltigen Egos, nicht gerne gutheißen würde, sich unter jemandem wiederzufinden. Da war es noch so egal, wie sehr er die entsprechende Person liebte... "So ist das also. Mein Tora will ein bisschen dominant sein, was?" Rei zuckte unwillkürlich zusammen, blickte mit leicht verzerrtem Gesichtsaudruck auf. Er kannte diesen Tonfall und im Moment wünschte er sich, dass er diesen NIE kennengelernt hätte... Er seufzte ungehalten, sogar ein wenig entrüstet. "Ich habe gesagt, wir könnten es in Betracht ziehen, nicht, dass ich es unbedingt versuchen will...!" "Aber du meintest doch, es wäre etwas, das du 'wolltest'... Hn... Und ich will doch, dass du auch ein Stück vom Kuchen abbekommst, mein Lieber...", wieder beugte Kai sich ein wenig näher an seinen "Spielgefährten", hauchte ihm die letzten Worte nur ganz leise ins Ohr und löste damit eine Gänsehaut auf der Haut des Jüngeren aus. "Ich weiß, dass du das nicht willst, Kai... Und du weißt auch, dass ich nicht will, dass du: Mich erstens, vor der gesamten Meute hier vernaschst und zweitens... Dich wegen mir zurücknimmst." "... Heißt es nicht, 'In einer Beziehung muss man nehmen und geben'? Irgendwo da drin", er tippte fast liebevoll mit dem einen Zeigefinger auf Reis Stirn, mit dem anderen auf seine Brust und ließ ihn dort ein wenig kreisen, "Wünscht du dir doch, dass ich mich ein wenig zurücknehme..." "Nein, das tue ich nicht! Ich liebe dich und es gibt Dinge, die man nicht verlangen sollte. Außerdem... Hast du schon fast zu viel für mich getan. Ich will meine Wünsche und Vorstellungen nicht ohne Anstrengungen geschenkt bekommen!" "Du bist einfach zu gutmütig, Rei... Und genau das sollte ab und an auch belohnt werden, findest du nicht...?", neckisch griff er jetzt nach der Hand des Chinesen, legte sie auf seine eigene Brust und ließ sie dort ebenfalls leichte, kreisende Bewegungen durchführen. Durch das doch relativ dünne Muskelshirt hindurch konnte Rei die warme Haut des Anderen fühlen, wobei er sich viel zu sehr darauf konzentrierte, als dass er bemerkte, dass sein Atem sich minimal beschleunigt hatte. "Was... Tust du da...?" "... Dir einen kleinen Vorgeschmack auf deine Wünsche geben." "Ich finde das nicht witzig...!" "Ist es auch nicht. Ich für meinen Teil, sehe das alles sehr ernst. ... Ich glaube, wenn ich dir die Chance gegeben hätte, wärst du jetzt ein selbstbewusster, sich nicht immer so zurücknehmender, Seme..." "Hör auf damit...!" "... Obwohl, sehr zurücknehmend bist du eigentlich nicht... Du bist dir gar nicht im Klaren darüber, wie leicht du mich zum Stöhnen bringen könntest..." "... Kai!" "... Und je länger ich darüber nachdenke, desto mehr gefällt mir dieser Gedanke. Nachdem du unter meiner 'Filmleidenschaft' ja ziemlich zurückstecken musstest, ist es doch nur fair, wenn wir es einfach mal ausprobieren." Den Impuls unterdrückend, laut aufzukeuchen, biss Rei sich hart auf die Unterlippe und kniff beide Augen zusammen. DAS war es, was er unbedingt hatte vermeiden wollen: dass ihm erneut dieses Bild im Kopf herumspuken würde, von einem Kai, der schwitzend und keuchend unter ihm lag, während er in ihn stieß... Und dieser fand die ganze Angelegenheit augenscheinlich auch noch recht amüsant. Denn nur zu belustigt blickte er jetzt auf den Chinesen, der aussah, als würde er jeden Moment einen >spontanen Orgasmus< erleben. Zumindest nannte Yuriy es immer so, WENN er die beiden zusammen sah und er nur zu perplex feststellen musste, wie schnell Kai seinen Freund inzwischen zum Rotwerden bewegen konnte... Vielleicht, so kam es dem Russen in diesem Moment in den Sinn, hätte er ihn wirklich nicht immer dominieren sollen. Jedoch musste er unweigerlich zugeben, dass es ihm schon immer einen höllischen Spaß gemacht hatte, Rei solange zu triezen, bis er sich dazu hinreißen ließ, sich von ihm verführen zu lassen. Eigentlich hatte Rei von Anfang an, was ihren "Verkehr" anging, zurückgesteckt, aus Liebe und in dem Glauben, das Richtige zu tun, aufgegeben, ihm Widerstand zu leisten. Ein Punkt, den der Russe an ihm unheimlich bewunderte - was aber nicht hieß, dass er den Schwarzhaarigen noch nie dazu animiert hätte, etwas anderes zu tun, als seine "Zärtlichkeiten" einfach nur entgegen zu nehmen. Doch ob er seine Zeichen je wirklich verstanden hatte - so wie auch im Fall der Digitalkamera -, wusste er nicht... Es war also aller höchste Zeit, mal wieder ein wenig deutlicher zu werden. "... Ich will dich spüren, Rei..." "K-Kai...!" "... Also lass uns dein Klischee brechen - Die Nacht ist schließlich noch jung..." "W-wir können aber doch nicht einfach abhauen...! Es ist... Takaos Geburtstag-" "... Und unser Zuhause...", ein fast dämonisches Grinsen hatte sich innerhalb einer Millisekunde auf den Lippen Kais gebildet, als der Chinese - vermutlich unbedacht - bestätigt hatte, seinen "Vorschlag" interessant zu finden, "... Heißt das also, dass du doch willst...?" Sich gerade noch so zusammenreißend, den Anderen nicht erbost anzufunkeln, fiel ein erneuter Anflug von Wärme in Reis Gesicht ein. Für einen kurzen, absolut lächerlichen, Augenblick fragte er sich, warum der Rest des Hauses die, von ihm ausgehende, Hitzewallung, noch nicht bemerkt zu haben schien. Und noch während diese absurde Vorstellung seinen Geist einnahm, spürte er - im Zusammenspiel mit einem prompten Augenaufreißen - dass seine Hand, die eben noch auf der Brust Kais verweilt hatte, nun im Einiges tiefer gerutscht war. Daraufhin bildete sich eine erneute Frage, in großer Neonleuchtschrift, vor seinem geistigen Auge: 'Hat Kai meine Hand dahin geführt, oder... War ich es selbst?' Wieder wurden die Augen in einer fiebrigen Geste geschlossen und auf das Unvermeidliche gewartet, als... "... Da ist dieses verdammte Haus schon riesig genug und ihr treibt es trotzdem da, wo es jeder mitbekommt! Tse... Und dabei sagt ihr mir immer, ich soll rücksichtsvoller sein!" Rei benötigte einen Augenblick, um zu realisieren, dass ein gewisser Japaner gerade, mit über dem Kopf verschränkten Armen, vollkommen gleichgültig, durch den Flur und damit an ihnen vorbei geschritten war. Erst, als er Kais erstarrte Miene erblickte, wurde ihm bewusst, dass sie in diesem Moment tatsächlich regelrecht "inflagranti" ertappt worden waren. "... Kinomiya...", war alles, was nach einigen Sekunden der Stille gepresst - und daher nur kaum vernehmlich - durch die Lippen des Russen drang. Allerdings blieb Rei nicht genug Zeit, um diese Reaktion als bedrohlich wahrzunehmen. Zwar empfand er es selbst in diesem Moment als sehr störend, in dieser Haltung "eingefroren" zu sein... Doch brachten ihn das unmerkliche Grinsen und das kleine Zwinkern von Seiten Takaos - das er gerade noch so aus den Augenwinkeln erhaschen konnte, bevor er wieder in der Halle verschwand - dazu, unverblümt zu prusten. "Das... Scheint irgendwie nicht unsere Woche zu sein... Kannst du mir verraten, warum wir es uns eigentlich immer so schwer machen...?" Den Kopf erneut seinem Freund zuwendend, bekam Kai nur am Rande mit, dass sich die Hand "unterhalb seiner Gürtellinie" wieder entfernt hatte. Ein wenig verwirrt wurden beide Augenbrauen erneut wenige Millimeter angehoben und offensichtlich versucht, herauszufinden, warum der Neko-Jin sich gerade angestrengt das Lachen verkneifen musste. "... Weil... Leute, wie Kinomiya stetig in ernste Situationen platzen und in's Lächerliche ziehen müssen?" "Das meinte ich doch nicht, du alter Schwerenöter...!" Den alten Mut wiedererlangend, lehnte der Chinese sich ein wenig vor, um die Lippen seines Gegenübers zum wiederholten Male fest mit den eigenen zu verschließen. Er würde sich später bei ihrem Geburtstagskind für diese "kleine Rettung" bedanken müssen; wäre er nicht in diese Szene geplatzt, wäre er wahrscheinlich wirklich über den Russen hergefallen, ohne über seine eigentlichen Beweggründe nachgedacht zu haben. Wie hatte er nur so blind sein können? "... Kai, du bist und bleibst ein Stratege, ich hätte es mir eigentlich die ganze Zeit denken können...!", mit diesen Worten verpasste er dem Anderen einen sanften Klaps auf den Hinterkopf, "Dieses ganze Gerede eben... Dabei warst du vorher genauso unsicher wie ich...!" "Unsicher, mh...? Nur, weil ich dich dazu bringen wollte, deine schüchterne Seite ein wenig zurückzustecken?" "Nein, sondern weil du so etwas immer tust! So viel zum Thema 'Langeweile'... Du hattest 'damals' Angst, dass ich eventuell Zweifel bekommen könnte und bist der Sache deswegen aus dem Weg gegangen. Damit ich es vergesse... Richtig? Und jetzt hast du das alles wieder mit deinen Perversitäten überspielt... Weißt du noch, was ich dir im Sommer gesagt habe?" Kurz zögerte Angesprochener, ob der kleinen Standpauke ein wenig aus dem Konzept gerissen: "... Dass du Bestätigung brauchst, wenn du das meinst." "Genau. Aber nicht auf diese Weise, nicht, wenn du dafür wirklich 'kürzertreten' musst. Auch, wenn du es nicht zugibst, handelst du immer so, dass es für andere einfacher ist... Verdammt, wir leben jetzt zusammen, da müssen wir uns doch nicht verstellen, um miteinander auszukommen! Ich hätte mich gar nicht so anzustellen brauchen... Wir kennen uns schon zu lange, als dass es irgendwo einen Grund gäbe, an uns oder unseren Handlungen zu zweifeln. Das gilt sowohl für den Sex, als auch für alles andere", das fast unscheinbare Lächeln des Chinesen wandelte sich schließlich in ein süffisantes Feixen um, "... Und du bist schließlich Kai Hiwatari, der größte, lebende Sadist, den ich mir vorstellen kann! So einer lässt sich doch nicht einfach so von jemandem wie mir unterwerfen...!" Langsam entspannte sich die Haltung des Graublauhaarigen wieder, war es für ihn nicht gerade eine Alltagssituation, von seinem "Lebensabschnittsgefährten" so durchschaut worden zu sein, hatte er doch früher immer versuchen wollen, sich seine Prioritäten nicht all zu stark anmerken zu lassen. Solche, die nichts mit dem Bladen oder dergleichen zu tun hatten... Zumal er für einen ganz kurzen Augenblick wohl wirklich daran gedacht hatte, dass irgendein Fehler ihre Entscheidung, zusammenzuziehen, vielleicht zu Nichte gemacht haben könnte... Er wusste es nicht besser, hatte sich, ob ihrer Beziehung wieder für die altbekannte Abwehrhaltung entschieden. Doch nun konnte er selbst nur noch schwach über das fast unheimliche Glücksgefühl in seinem Bauch lächeln, das durch das kleine "Bekenntnis" seines Liebsten entstanden war. Während er leicht seufzend den Kopf schüttelte, wurde ihm also wieder einmal bewusst, WIE dieser Mensch sein Leben auf den Kopf gestellt hatte... "Danke für das Kompliment, aber... Wie bereits gesagt, habe ich nicht gezweifelt. Außerdem wage ich mich daran zu erinnern, dass DU mit der ganzen Chose angefangen hast. Wenn du mir gleich gesagt hättest, dass du 'Abwechslung" brauchst, hätte ich...", ein Grinsen schlich sich nun ebenfalls seine Züge, während er sich erneut zu Rei hinunterbeugte, ihn küsste und ihm lasziv entgegenhauchte, "... Deine Klischeevorstellungen viel eher durchbrochen... Das hat nichts mit Zurücknehmen, sondern viel mehr mit 'frustrierter Vernachlässigung sexueller Bedürfnisse' zu tun..." Für einen kleinen Moment trafen sich ihre Blicke in einer verspielten - und auch erleichterten - Manier, in der erneut stumm ausgesprochen wurde, wie lächerlich die ganze Situation doch war. Bisher hatten sie es doch immer irgendwie vollbracht, Differenzen - insofern man sie als solche bezeichnen konnte - auszugleichen, meist durch das bloße Zusammensein. Zwar war der beidseitige Stolz doch oftmals noch zu groß, um - so wie es bei Kais Verhalten der Fall war - statt Taten Worte sprechen zu lassen. Doch jetzt in diesem Moment genügte ein einziger Augenaufschlag, um zu wissen, dass weitere Worte überflüssig waren. Sie waren ein außergewöhnliches Paar, vielleicht sogar zu verrückt, um wahr zu sein. Es war schon wieder so amüsant, dass es Rei beinahe die Tränen in die Augen trieb. "... Ich glaube langsam, dass du von uns beiden derjenige bist, der ein wenig Bestätigung braucht. Kai, mein Gott", fügte der Chinese theatralisch hinzu, "Du hättest mir doch schon viel früher sagen können, dass du von mir genommen werden willst, ich hatte ja keine Ahnung!" ... Während des Sprechens, hatte Rei den Anderen - der just in diesem Moment seine "Übertreib' es nicht!"-Miene aufgesetzt hatte - spielerisch an der Hand tatsächlich in Richtung Schlafzimmer gezogen. Wenn Takao ihnen schon die Möglichkeit bot, sich für ein paar Stunden von allem Trubel zurückzuziehen - und selbst ein wenig davon zu 'betreiben' -, sollten sie diese auch nutzen. Letztendlich konnte er diese neckische Aufforderung und den nun leicht verblüfften Ausdruck in des Russen Gesicht, der nun einen liebevoll herausfordernden Touch annahm, nicht auf sich sitzen lassen. Wo sie doch nun eine Menge nachzuholen und Rei für sich selbst noch einiges wieder gutzumachen hatte... Vor allem, was die "Einweihung" ihres Heims betraf. Auch, wenn er sich sicher war, dass dies nicht die letzte 'Nacht' bleiben würde, in der solcherlei Umstände "geklärt" und neue Vertrauensbeweise geknüpft werden würden. "Also... Wenn man es von dem Standpunkt aus betrachtet, würde ich die Sache mit dem 'zum Stöhnen bringen' dann vielleicht doch ganz gerne einmal austesten..." ... Selbst wenn es nur darum ging, ein altbewährtes Klischee ein wenig zu lockern... "Wir werden sehen... Ich habe es dir schließlich angeboten und werde nicht zurückziehen. Allerdings... Solltest du dir im Klaren darüber sein, dass ich es dir nicht all zu leicht machen werde, Tora", fügte Kai mit einem glühenden Blick hinzu, den Rei bis in seine Knochen spüren konnte. Wieder musste er lächeln. Es würde ihre ganz eigene Feier werden. Und zwar ganz ohne Ausflüchte. "Habe ich je etwas Anderes erwartet, mein geliebter Phönix...?" ~*~Owari~*~ ~~~~ Hil~fe... Ich hatte ja von Anfang an gewusst, dass es schmalzig und eine Geschwätz-FF werden würde, doch hätte ich - als ich das erste Wort niedergschrieben hatte - niemals gedacht, dass ich zum Ende hin so sehr schwafeln würde. XD Es ging alles zu schnell. Wie gesagt, ich denke, dass Kai nur kaum noch wiederzuerkennen ist; eine solch übermäßige Libido kann doch schon nicht mehr gesund sein, oder? <_< Zumal man dem Text auch deutlich anmerkt, dass ein bestimmter Teil bereits vor einem Jahr geschrieren worden ist. Es ist mir unheimlich schwer gefallen, Reis "Problem" SO darzustellen und sich lösen zu lassen, dass es auch wirklich einen Sinn ergibt. Der Schluss wirkt immer noch ein bisschen zu plötzlich. Aber ich hoffe, es ist einigermaßen klargeworden, dass Takao im Moment seines Erscheinens für Rei wieder diese bestimmte "beruhigende Linderung" gewesen ist. Rei-Rei weiß selbst am besten, dass er nicht unter Kai steht und trotzdem braucht es ab und an eben doch einen kleinen Anstoß, der ihm bewusst macht, dass der Gute doch auch nur ein Mensch ist^^ (Aber dieses "grenzenlose Verständnis" ist fast schon wieder ein wenig unheimlich...). ... Eigentlich hätte Kai jetzt noch eine alles vernichtende "Dirtytalk"-Fanfare loslassen müssen, aber... Irgendwie hatte dies nicht mehr in den Kontext passen wollen ^_^ Wo unser lieber Chinese das Ganze doch bereits so wunderbar lieblich interpretiert hat (man könnte meinen, er sei einem wahren Shoujo-Manga entsprungen, nicht wahr? Immer eine Antwort parat...). Ich denke immer noch, dass der Dialog nicht gerade der einleuchtendste ist, aber irgendwie... Wollte ich damit wohl zeigen, wie tief ich die Gefühle der beiden einschätze. Frei nach dem Motto, Kai kann noch so sexgeil wirken, Rei wird es immer schaffen, sich dem entgegenzusetzen; ob auf aktive oder passive Weise^^ (Hierbei dürfte beides der Fall sein... Weshalb ich es ganz eurer Fantasie überlasse, WER von beiden in dieser Nacht unten gelegen hat XD) ... Ich möchte mich übrigens bei allen entschuldigen, die ein wirklich TIEFGEHENDES Problem erwartet haben... (Ich könnte gut und gerne aus eigener Erfahrung sprechen, aber... Ich möchte den Emowahn ungern auf meine beiden Lieblingscharaktere übertragen.) Ich danke euch, dass ihr es bis hier hin ausgehalten habt. Ich hoffe, ich werde es irgendwann schaffen, eine wirklich ausgeglichene FF zu fabrizieren, die nicht von Unebenheiten gekennzeichnet ist. Feedback und Fragen sind aber natürlich wie immer herzlich willkommen ^_^ Arigatou gozaimasu! Eure TakaryaX 02.02.2008 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)