Vampires Dawn- Regin of Blood von Julchen-Beilschmidt (Liebe, Hass, Eifersucht, Macht...) ================================================================================ Kapitel 59: Doubt and Trust --------------------------- Kapitel 59: Doubt and Trust Raron schrie wie am Spieß und versuchte sich loszureißen. „Hey! Hast du nicht mehr alle Tassen im Schrank?“ zur Antwort zeigte Asgar seinen Säbel, er in Sekundenschnelle an der Kehle des Mannes war. „Die Frage könnte ich erwidern.“ raunte er. „Ich bin nicht grad freundlich gestimmt, wenn man in mein Haus einbricht und das wirst du zu schmecken bekommen.“ versprach er. Raron jedoch betrachtete den Säbel mit minderer Begeisterung. „Hui... schönes Schwert…“ sagte er noch dazu. „DAS IST EIN SÄÄÄÄÄÄBEL!!“ blaffte der Vampir ihn an, da das sein empfindlichster Punkt war, wo man den stolzen Vampir verletzen konnte. Dies bemerkte der Eindringling schnell und grinste. „Oh, verzeiht Hochwürden…“ „ICH BIN EIN EDELMANN, KEIN PFAFFE, DU LACKAFFE!“ schrie er wieder. „Das konnte ich nicht riechen.“ rechtfertigte er sich ruhig. Asgar war so in Rage, dass er knurrte und seine Zähne entblößte. „Woher haben Sie denn die guten Beißerchen?“ fragte Raron ganz nebenbei. Sein Gegenüber grinste. „Du zwingst mich geradewegs dazu, MENSCH!“ Er biss dem Krieger in die Kehle und trank etwas von seinem Blut. Als er von ihm abließ, sah Raron ängstlich drein. „Was für eine art Tier bist du?“ „Tier?“ Er verwandelte sich in einen Wolf. „Rate mal.“ Der Mensch versuchte zu kombinieren. „Wolf? Mensch? Du bist ein Werwolf!“ „Na ja, kommt fast hin.“ gab der Vampir zu und ging auf ihn zu, in bedrohlicher Weise. „Dann sag‘s mir.“ sagte er, da er nicht raten wollte. „Du willst wohl wissen, durch wen du stirbst?“ mutmaßte Asgar und kam ihm noch näher. „Ich war noch nicht aufs sterben aus.“ antwortete er nüchtern. „Zu schade, ich schon.“ entgegnete er und stürzte sich auf Raron. Der versuchte sein Schwert zu erreicht, doch Asgar war schneller auf ihm, als dass er das Heft des Schwertes berühren konnte. Der Wolf bis ihm in die Hände, bis sie rot von seinem eigenen Blut war. „Du verfluchter!!“ schrie Raron vor Schmerz. „Sprich es aus!“ forderte der Wolf mit seinem blutigem Maul und grinste hämisch. „Du verfluchtes MONSTER!“ schrie er. „Danke.“ grinste Asgar dankbar und fügte ihm eine schwere Wunde am Arm zu. Wieder schrie der Krieger auf. Nyria nahm all ihren Mut zusammen und folgte den beiden. Sie wollte nicht mehr hilflos da sitzen. Sie zog ihr Schwert und ging hinunter in die Kerker, wo sie Asgar vermutete. Der Dieb Strife sah ihr ängstlich nach. „Was hast du vor?“ flüsterte er. „Ich bringe ihn um.“ erwiderte sie wütend und lief los. Als sie unten ankam, beschleunigte sie ihre Schritte und setzte ihr Schwert an, um es Asgar in den Rücken zu rammen. Doch bemerkte er sie und fiel sie an. „Leinenzwang ist doch wirklich Tierquälerei nicht wahr?“ fragte er und biss ihr im selben Atemzug in die Hand. Sie schrie auf. Der Vampir hatte immer noch ihre Hand im Maul und trank etwas ihres Blutes. Verzweifelt wollte Nyria ihre Hand wegziehen, flehte sogar um Gnade, er möge sie verschonen. „Nicht.“ flehte sie. Aber Asgar knurrte nur lauter. Er zerrte an ihrem Fleisch, bis sich Nyria endlich befreien konnte. Sie sank kraftlos zu Boden. Asgar hatte ihre Hand bis zum Knochen bloß gelegt. Der Silberhaarige grinste böse. „Man sollte sich vor mir in Acht nehmen, Nyria.“ sagte er und näherte sich ich wieder. Erst jetzt flammte der Schmerz vollends auf. Er zerrte sie wieder auf die Beine. „Ins Zimmer zurück! LOS!“ befahl er knurrend. Lautlos ging Nyria voran, die andere Hand auf die blutende Stelle gelegt. Ein letztes Mal wandte sich Asgar dem verletzten Raron zu. „Und nun zu dir.“ „Was willst du?!“ „Dich fressen.“ antwortete er knurrend. Er rollte mit den Augen. „Komischer Wolf…“ bemerkte er. Asgar sprang ihn an. „Die Schmerzen rauben dir anscheinend nur den Verstand und nicht das Mundwerk.“ Raron war inzwischen alles egal. „Willst du nur so gern sterben oder ist das mein Glückstag?“ frohlockte der Vampir. „Seitdem ich meine geliebte Frau verlassen musste ist das Leben für mich sowieso egal.“ „Ich brech‘ gleich in Tränen aus ..“ höhnte er und beugte sich zu ihm runter, nahm dem entkräfteten Raron am Kragen und hob ihn hoch. „Nun los... bring es zu ende…“ bat er. In dem Moment kam Aysha vorbei. „Oh mein Gott!“ sie hielt sich die Hand vor dem Mund. „Asgar, was tust du hier?“ Der Angesprochene sah zu ihr und grinste. „Sie wird es für mich tun.“ er ließ Raron liegen und verwandelte sich zurück in einen Vampir. „Töte ihn, Herzblatt.“ dann ging er und verschloss die Tür. Erst sah er die Vampirin an. „Durchgeknallter Bastard…“ murmelte er. Aysha sah auch den Menschen an und wusste erst nicht was sie tun sollte. „Ich ... töten? Tja ....na mal sehen.“ „Du?! Mich töten. Das ich nicht lache. Bei dem Kerl hätte ich es geglaubt.“ Die blonde knurrte. Sie hasste es als kleines schwaches Mädchen eingestuft zu werden. Sie fuhr ihre Krallen heraus. „Sprich deine Gebete, Mensch!“ „Du bist ja ganz schön aggressiv…“ sagte der Krieger zur Bemerkung. „Aber Okay... Vater unser.…“ begann er und Aysha wartete. Raron betete das gesamte „Vater unser“, was für die Vampirin zu viel des Guten war. „Ist das länger oder willst du auch den Rest der Bibel rezitieren?“ fragte sie nach einer Weile. „Amen.“ schloss er letztendlich. „Gut, dann bist du jetzt tot.“ bestimme sie und legte ein grinsen auf. „Endlich kann ich mal was für Asgar tun.“ sie stürzte sich auf ihn mit einem ohrenbetäubenden Schrei. Der schwarzhaarige schloss befriedigt die Augen. „Na endlich…“ Von drinnen kam ein freudiges „Herein“. Sofort öffnete Valnar die Tür, wo sie der Bestatter schon erwartete. „Guten Tag. Sie wünschen?“ Alaine trat ein und kam sofort zur Sache. „Guten Tag. Wir hätten gern zwei Särge.“ „Zwei Särge?“ staunte er. „War es ein großer Unglücksfall? Oh bitte setzen Sie sich erst einmal.“ sagte er und verwies auf zwei Stühle die in der Nähe standen. Da brach es aus Alaine heraus. Sie schluchzte. Schnell nahm sie Valnars Hand und setzte sich. „Danke. Ja, es war schrecklich. Unsere Kinder sind beim spielen in eine Grube voller spitzer Dornen gefallen.“ dann brach sie in Tränen aus. Valnar neben ihr drückte sanft ihre Hand. „Nicht doch, Schatz, weine nicht!“ bat er. Dem Bestatter fiel das falsche Spiel nicht auf. „Also brauchen Sie zwei Kindersärge?“ „Sie... sie waren schon erwachsen. wollten heiraten... und Kinder…“ sagte sie mit schwacher Stimme. Der gute Mann sah die beiden erstaunt an. „Sind sie nicht etwas jung für so große ....?“ „Äh, es mündete aus einer Jugendsünde …“ antwortete Valnar, der auch anfing zu weinen. Behutsam tätschelte er Alaines Hand. Sie nickte traurig. „Aber wir haben sie so sehr geliebt…“ „Aber Schatz!“ rief der Vampir bekümmert. Der Bestatter reichte den beiden je ein Taschentuch. „Haben Sie sich schon Gedanken über ein passendes Modell gemacht?“ auch er fühlte einen Kloß im Hals. „Geld spielt keine Rolle.“ meinte die Rothaarige schniefend. „Sie sollen es gut haben... dort wo sie sind…“ Ihr Gegenüber heulte los, vor Freude und vor Schmerz. „Natürlich! Ich trage sie für das Modell aus Kirschholz mit den Seideninnenteil ein. Ich kann sie morgen liefern.“ „Bitte zu dem Haus in der Hagebuttengasse 2.“ fügte Valnar hinzu. „Vielen, vielen dank.“ sagte die Vampirin dankbar und schüttelte die Hand des Mannes. Der umfasste ihre Hand mit seiner. „Für diese Arbeit wurde ich geboren.“ meinte er mitfühlend. Somit war das Geschäft abgeschlossen und Valnar und Alaine verließen das Geschäft. Dort konnte sich der grauhaarige nicht mehr halten vor lachen. „Oh Gott, war das komisch!“ prustete er heraus. Auch Alaine fing aus zu lachen. „Ich konnte einfach nicht mehr!“ sie musste sich den Bauch halten vor lachen. „Unsere Kinder, vor allem!“ „Ja, was sollte ich denn sonst sagen?“ fragte sie lachend. „Unsere Eltern vielleicht? Aber egal, die Särge sind angeschafft.“ erwiderte er. Froh, dass das endlich erledigt war, hob der Vampir den Zeige- und Mittelfinger zu einem „Victory- Zeichen“. „Das ist noch nicht traurig genug. Hauptsache nicht in einem Bett schlafen.“ „Ja, vor allem, die Laken sind seit Jahren nicht gewechselt worden. Igitt.“ Alaine schüttelte sich vor Ekel. „Dir fehlt wirklich eine Reinemachfrau... oder eine Hausfrau... die tut‘s auch.“ stellte sie fest. „Du bist eingestellt, wenn du willst.“ scherzte Valnar. „Ha. Ich bin kein Hausmütterchen, das weißt du Valnar.“ sie stupste ihren Finger gegen seine Nase. „Aber vorhin konntest du das mit dem Staublappen sehr schön.“ bemerkte ihr neuer Lebensgefährte anerkennend. Da wusste sie nichts darauf zu sagen. „Danke schön.“ antwortete sie nur und wurde rot. Der Vampir lächelte nur. „Ja... also... ich weiß nicht…“ stammelte sie nur. „Wir äh könnten ja noch ein wenig Klennar erkunden, wenn du willst.“ Die Rothaarige nickte nur. „Warum nicht.“ Und so ging er ganz galant mit ihr los. Valnar bot ihr sogar einen Arm an. Natürlich hackte sie sich bei ihm ein. „Ich dachte Klennar ist ein kleines Dorf.“ bemerkte Alaine als sie sich umsah. „Eigentlich ist es eine kleine Kleinstadt. Vor 300 Jahren hat sie das Privileg zumindest bekommen.“ berichtete er ihr, da Valnar die Chronik auswendig kannte. Erstaunt sah sie ihn an. „Oh, das wusste ich nicht…“ „Lag vorwiegend daran, dass Klennar keinen Marktplatz hatte, weil es hier keinen Platz dafür gab.“ sagte er. Aha... ein kleiner Markt wäre vielleicht eine Verschönerung…“ „Ja, aber dafür hätten die Stadt in den Wald hinein vergrößert werden müssen und das geht nicht, weil der Wald schon zur nächsten Stadt gehört. Und die gibt die Genehmigung nicht.“ fügte er noch hinzu. Die Vampirin sah betrübt aus. „Schade…“ Der Grauhaarige kicherte. „Na ja, Geschäfte gibt es hier trotzdem.“ sagte er aufmunternd. Alaine nickte. „Ja, und sogar einen Arzt gibt es hier. So was habe ich in vielen anderen Städten nicht gesehen. Und die sind sogar noch größer als Klennar.“ Trotzdem sah der Vampir neidisch aus. „Toiletten gibt es trotzdem fast nirgends eine.“ sagte er mit Bewunderung auf Asgars 300 Zimmer - Schloss mit 3 Toiletten. Die junge Frau prustete laut los und kicherte. „Ja…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)