Vampires Dawn- Regin of Blood von Julchen-Beilschmidt (Liebe, Hass, Eifersucht, Macht...) ================================================================================ Kapitel 52: Scent of Death -------------------------- Kapitel 51: Scent of Death „Die, die die Blonde gesucht hat.“ raunte Asgar Alaine zu. „Und da wäre noch eine Sache, die mich vermuten läst, dass du nicht Vincent sein kannst.“ sprach er mit dem Körper von Vincent weiter. „Ach ja? Und was denn noch?“ fragte er gelangweilt. „Vincent betonte niemals rote Haare so wie du das eben getan hast.“ sagte er und dachte nun endlich den treffenden Beweis gefunden zu haben, aber wieder tappte der Vampir im Dunkeln. „He, gut erkannt. Nur war Alaine auch damals schon rothaarig und wunderschön. Das heißt nichts.“ Da! Schon wieder! Ich kann es auch beweisen!“ „Dann mach mal schnell ich hab noch was anderes vor.“ Morlon, der im Körper des Hohenpriesters steckte prüfte seine Fingernägel gelangweilt auf Sauberkeit. Prompt zog Asgar Aysha vor sich. „Jeder Kerl, der nicht gerade schwul, blind, schwachsinnig oder ein Fetischist ist, würde Aysha als attraktiv bezeichnen. Selbst ich, finde sie ansprechend. Wie steht es mit dir, angeblicher Vincent?“ Er betrachtete Aysha eine Zeit lang. „Hübsch ist sie schon, nur hat sie eine Art von; verzeih mit Kleine, Hure an sich.“ Aysha grummele und fragte sich warum das immer jeder zu ihr sagte, im Gegensatz zu Alaine. Es hätte ihr egal sein können, doch machte sie der Umstand dass Asgar Aysha nun mehr vorzog, verrückt. Sie blieb aber ruhig auf ihrem Platz stehen. „Probe aufs Exempel.“ meinte Asgar und entblößte Ayshas Brüste. Beide Frauen kreischten geschockt auf, nur Morlon blieb unberührt. Alaine entzog Asgar die paralysierte Aysha und hätte ihn am liebsten eins auf den Deckel gegeben, ließ es aber. „Und da ist der Beweis, Watson ... äh Alaine, mein ich.“ „Was? Was meinst du?!“ fragte die angesprochene eine Oktave höher wie sie sonst sprach. Enttäuscht fasste er sich an die Stirn. Niemand schien seinen genialen Gedanken folgen zu können. „Ist doch ganz klar. Ich war jetzt entsetzt, du warst entsetzt, Aysha war entsetzt und Vincent, falls er so heißt, war es nicht, obwohl er es hätte sein müssen, wie wir alle, denn wer hätte gedacht, dass Aysha ihren Vorbau so aufpusht!“ Wieder grummelte die Blonde und verdeckte ihre Blöße wieder hinter dem Rücken von Alaine. „He... na schön, du hast erkannt dass ich nicht der richtige Vincent bin... aber wer bin ich dann?“ Asgar wollte schon ansetzten, fehlten ihm aber die Worte. Stattdessen zuckte er mit den Schultern. „Bemitleidenswert…“ kommentierte Morlon höhnisch. „Hm, du könntest jeder sein. Seine Mutter, sein Zwilling, seine Putzfrau, aber garantiert bist du kein Schattengeist, denn Vincent wäre niemals zweimal so blöd gewesen.“ schlussfolgerte er, womit er daneben lag. „Tja, wer weiß das schon…“ sagte er scheinheilig. „Hmmmmm. Schattengeist!“ brüllte Asgar auf einmal. „Wie kommst du nur auf so was?“ fragte Morlon. „SO, JETZT HAST DU DICH VERRATEN!“ lachte der Vampir. „Gut, du hast mein Geheimnis enttarnt. Vincent ist ein schäbiger Sklave geworden der es nicht mal schafft zweimal dem gleichen Schattengeist zu trotzen.“ „Ich wette, dass du ganz unfair warst.“ „Vielleicht... ich habe mir nur das geholt was mir zusteht. Einen mächtigen Körper.“ Morlon lachte laut. „Was dir zusteht, ist was anderes.“ entgegnete er und machte sich kampfbereit. „Glaubst du, du kannst es mit mir aufnehmen? Na schön, du willst es nicht anders.“ auch der Schattengeist bereitete sich vor. „Ich könnte dich mit links und 40 Fieber noch erledigen. Null Problemo.“ meinte Asgar locker und griff ihn an. Morlon konterte sofort. Erst schien es dass Morlon die Oberhand behalten würde, da er Asgars Säbel mit einem Fuß zu Boden drückte. Aber der Vampir stützte sich stattdessen drauf, machte einen Handstand auf dem Griff und trat seinem Gegner heftig ins Gesicht. Von dieser Attacke überrascht verzog er schmerzverzerrt das Gesicht. „Guter schlag.“ kommentierte der Schattengeist und griff mit einem Schwertregen wieder an. Ein Eisregen Asgars sprengte die Klingen, schadeten Morlon nicht im Geringsten. Erst der folgende Zauber Schockfrost für einige Sekunden außer Gefecht. Durch einen Säureregen wollte der Vampir seinen Gegnern endlich besiegen, Morlon konnte dennoch noch schnell einen Reflektionszauber wirken lassen. „Doch nicht der tolle wie immer behauptet, was?“ höhnte er. Alaine eilte schnell zu Asgar und heilte seine Wunde am Arm. „Gib nicht auf.“ sagte sie sanft. Asgar küsste sie. „Niemals. CHAOS!“ der Fluch traf Morlon mut voller Wucht. Er blutete, versteinerte, war vergiftet und war blind. Wieder griff Asgar zu seinem Säbel und ging auf ihn zu. „Das ist aber schön, dich so zu sehen.“ lachte er. Morlon war nicht in der Lage sich zu bewegen, ebenso wenig zu reden. In seiner Hilflosigkeit schlug Asgar ihm seinen Säbel in den Magen. „Ich hätte den Säbel noch mal schärfen sollen. Er ist etwas stumpf.“ fand der Vampir und drehte die Klinge in ihm herum. Morlon schrie auf und verfluchte ihn. „Alaine, was meinst du, Kopf ab?“ fragte er grinsend. Die nickte verbittert. „Er und Vincent haben es nicht verdient noch länger zu leben.“ „Willst du die Ehre genießen, den ersten Vampir nebst Schattengeist zu erledigen?“ „Wenn du mich lässt?“ Asgar machte eine wohlwollende Geste und trat etwas zur Seite. Die rothaarige Vampirin schritt auf ihn zu. „Ihr seid der letzte Abschaum den es gibt. Ich hasse dich Vincent.“ zischte sie, in der Hoffnung dass die Seele Vincents dies Wahrnahm. Sie holte nur einmal kurz aus und schlug Vincent den Kopf ab. Der Kopf rollte plump zur Seite und der eiserne Geruch des Blutes durchströmte den Raum. Eine schwarze ungreifbare Masse entschwebte dem Leichnam. Der Schattengeist verschwand, ohne sich in den andern Vampiren festzusetzen. Asgar lachte böse. Er nahm seinen Säbel wieder in die Hand und wischte das Blut an der Kleidung der Leiche ab. „Erledigt!“ frohlockte er. „Nur ist der Schattengeist wieder verschwunden.“ wand Alaine ein. Vincent war besiegt, aber wieder einmal hatten es die Schattengeister es geschafft zu entkommen. Das wurmte sie. „Wird schon gut gehen.“ sagte Asgar leicht sorglos. Er hoffte dass dies eine Warnung für die Elras war und dass sie sich nicht mit den Vampiren erneut anlegen sollten. „Ich hoffe doch.“ flüsterte sie leise. „Ich bin noch nicht beseelt.“ meinte Aysha, die in Hintergrund stand. „Siehst du, wir drei sind schon mal Anti- Seelt.“ sagte der silberhaarige gut gelaut und steckte seinen Säbel wieder in die Scheide. „Was sagte er? Hier ist noch eine Rothaarige?“ kam er auf das Thema zurück. „Ja. Nur wie meinte er das? Weißt du was darüber Aysha?“ fragte Alaine die blonde Vampirin. „Wahrscheinlich die Schwester von diesem Xena- Verschnitt. Sie könnte hier noch sein.“ mutmaßte sie. „Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber mir stinkt es, wenn hier jemand Fremdes in meinem Schloss schnorrt. Ich sage, wir suchen die.“ Alaine nickte zustimmend zu Asgars Aussage. „Dann mal los.“ „Ich bin bei Valnar, das ist mir zu hektisch.“ Aysha wandte sich zum gehen und ließ Asgar und Alaine allein zurück. „Halt dich bereit jeden, der hier um die Ecke kommt gleich zu töten. Die Attentäter kennen schließlich keine andere Sprache.“ meinte de Vampir vorsorglich. Alaine rollte mit den Augen. „Danke das du es mir noch einmal sagst, ich wäre allein nicht darauf gekommen.“ sagte sie sarkastisch. Sie hatte schon lange ihre Waffen angelegt, für den Fall dass ihnen ein weiterer Schattengeist in die Quere kommen würde. „Na siehst du, sag ich doch.“ Vor ihnen tauchten Fußspuren auf. „Sie führen nach unten.“ sagte Alaine als sie den Spuren mit den Augen gefolgt war. Asgar wurde sofort einen Schritt schneller. Eine Aura kam auf sie zu, ähnlich wie der von Vincent. Sie folgten ihr weiter nach unten zum Magierzimmer, von wo die Kraftquelle herkam. „Glaubst du dass die drei wieder frei sind?“ fragte Alaine als sie vor der Tür stehen blieben. „Aber wie? Niemand von uns war im Magierzimmer.“ entgegnete Asgar kopfschütteln. „Das Mädchen!“ stieß die Rothaarige entsetzt aus. „Sie war dort!“ „Das wäre eine Katastrophe!!“ „Gerade die Geister die wir eingesperrt haben.“ „Damit müssen wir jetzt leben.“ sagte der Vampir resignierend. „Und egal was auch immer geschieht, lass dich nie von ihnen beseelen, klar?“ „Glaubst dass ich das will?“ fragte Alaine mit halbschriller Stimme. Aber schnell ballte sie eine Faust und ließ ihre Angestaute Wut so heraus. Nicht gerade in diesem Moment wollte sie sich mit ihm streiten. „Kann doch sein, dass es dir gefallen hat.“ grinste er schelmisch. „Was? Beseelt zu sein?“ wütend schnipste sie gegen seine Stirn. „Spinnst du?!“ „War doch nur ein Witz!“ entschuldigte er sich und rieb seine Stirn. „Werd doch nicht gleich gewalttätig!“ Alaine schnaubte verächtlich. „Es aber nicht lustig.“ sagte sie und drehte sich einen Moment demonstrativ weg. „Pah. Also hier riecht es nun wirklich nach einem Fremdling.“ meinte er um auf andere Gedanken zu kommen. Auf einmal schrie Jayna im Magierzimmer schrill auf. Ghardar versuchte die Kontrolle über sie zu übernehmen. Die beiden Vampire bekamen einen großen Schreck. „Da hat etwas einen Piep von sich gegeben. Und es kam aus dieser Richtung.“ Sie öffneten die Tür zum Magierzimmer und sahen das junge Mädchen wie es sich auf dem Boden wälzte. Sie schrie wie am Spieß als Asgar und Alaine den Raum mit großen Schritten durchliefen. Er war schneller und hielt ihr seinen Säbel unter das Kinn. „Was ist los mit dir?“ fragte er und war jederzeit bereit sie einen Kopf kürzer zu machen wenn sich der Schattengeist zeigen würde. Sie kam aber wieder zu sich und wimmerte nur noch. „Hilfe... Bitte... böse Geister.“ „Alaine! Wer von uns hatte den Bannstein?!“ fragte er in Panik. „Den haben wir doch in die Truhe gesperrt.“ meinte sie und lief zu Truhe und öffnete sie. „Er ist weg!“ schrie sie entsetzt. „WEG?!“ Asgar war ebenso entsetzt. Er überlegte. „Toll und töten kann ich das Mädchen auch nicht, weil sonst der Schattengeist Amok läuft. Mist!“ Die Vampirin kam zurück und sah Jayna eindringlich an. „Hast du etwas damit zu schaffen?“ Sie nickte unter Schmerzen. „Wahrscheinlich das kleine Dummchen, dass die Schattengeister befreit hat. Wir müssten sie loswerden. Irgendwie.“ meinte er, zweifelte jedoch an den Möglichkeiten. Morlon ist weg, aber die anderen beiden... wer weiß ob sie sich schon eines Körpers bemächtigt haben. In ihr ist wohl einer der drei.“ sie nickte zu dem Mädchen. Der silberhaarige hob ihr Kinn mit den Säbel hoch und sah sie sich genauer an. „Gibt es denn keine Möglichkeit den Elras in ihrem Körper gefangen zu halten, ohne dass er seine Kräfte entfalten kann?“ er legte die Stirn in Falten. „Ich weiß es nicht.“ sagte Alaine. Das Mädchen kniff die Augen zusammen und wimmerte immer noch. „Hmmm. Im Kerker dürfte sie eigentlich erstmal gut verwahrt sein.“ entschloss er, steckte seinen Säbel weg und packte Jayna am Kragen. „Nein... bitte nicht…“ flehte sie, sie verstand genau was die Vampire mit ihr planten. Jayna versuchte sich gegen den harten Griff Asgars zu wehen, war aber zu schwach. Sofort zerrte der Vampir Jayna in die Kerker, direkt neben Nyria, die an die Gitterstäbe eilte. Asgar kette sie fest, damit sie nicht durch die Mächte des Schattengeistes fliehen konnte. „JAYNA! Geht es dir gut?“ schrie Nyria und versuchte ihre Schwester mit ausgestreckter Hand zu erreichen, aber sie regte sich nicht. Zu sehr hatte der Kampf in ihrem Innersten gewütet dass sie bewusstlos geworden war. Asgar hatte in der Aufregung seine andere Gefangene völlig vergessen. Er wandte sich zu ihr um. „SCHREI HIER NICHT RUN!! WENN HIER EINER SCHREIT, DANN BIN ICH DAS!!!!“ brüllte er zurück. „Das ist meine Schwester, Idiot!“ entgegnete die blonde aufgebracht. In diesem Moment hatte sie überhaupt keine Angst vor ihm. „Und wenn es Mutter Teresa wäre! MIR EGAL!!“ Alaine legte sanft eine Hand auf die Schulter des Vampirs. „Ruhig, Asgar. Die beiden sind doch Geschwister.“ „Trotzdem bleiben sie in Einzelhaft.“ brummte er und schloss Jaynas Zelle ab. Nyria sah ihn hasserfüllt an. „Danke- danke das ihr meine Schwester gefunden habt.“ murmelte sie. Dem der Dank galt machte eine Brechgebärde. „Bwärks, ist das eklig, wenn die sich bedankt.“ sagte er zu Alaine. Die seufzte nur. „Wenn sie es aber ernst meint…“ Asgar schauderte es und ging hinaus. „Problem: Die Schattengeister sind wieder da. Und sie haben ein Mädchen beseelt.“ stellte Alaine fest. Dieser Umstand beunruhigte sie. „Aber sie scheint sich gegen den Geist zur Wehr setzen zu können.“ „Ja, fragt sich nur für wie lange. Und ob sie es auch wirklich war ist auch fragwürdig. Vielleicht war es ja auch der Schattengeist.“ „Aber wie, wenn sie doch eingesperrt waren? „Das wäre dann ja unmöglich. Außer wenn dieses Mädchen den Stein zerbrochen hat.“ murmelte die Rothaarige. Asgar seufzte. „Diese dummen Gören! Die machen nur Ärger!“ meckerte er. „... ja. Aber so haben wir wenigstens was zu tun.“ fügte sie sarkastisch hinzu, jedoch war der Vampir nicht sehr davon angetan. „Kann sein. Die Blonde werden wir aber beseitigen müssen.“ „Warum?“ fragte Alaine, da sie den Grund für den Mord an einer jungen Frau wie Nyria es war nicht sah. „Die ist wie eine Plage. Wahrscheinlich sogar die elfte, nach der großen Finsternis.“ „Du kannst doch nicht jeden töten der dir über den Weg läuft!“ sagte die Vampirin erschrocken und zugleich entsetzt. Da stutzte er aber. „Alaine, verwechselst du mich grad mit Valnar? Kann das sein?“ „Nein, tu ich nicht.“ sagte sie entschieden. „Dann ist mir rätselhaft, wie du zu einer solchen Regelung gekommen bist.“ meinte er und machte ein Änigma- Gesicht. Alaine rollte mit den Augen. „Sie ist doch nur ein Mensch.“ sagte sie leise. „Kennst du nicht das Sprichwort: "Menschen töten Menschen mit Waffen und Vampire noch viel schneller"?“ „Natürlich kenne ich es.“ sagte sie als wäre es selbstverständlich. „Dann gibt es ja keine Unklarheiten mehr. Ich will sie foltern bis zum Geht- nicht- mehr.“ entschied der silberhaarige Vampir für sich. „Dann mach es doch.“ rief Alaine resignierend, da es nur vergeudete zeit wäre sich mit ihm zu streiten. „Du kommst nicht mit?“ fragte er überrascht. „Nein.“ antwortete die Vampirin und schüttelte mit dem Kopf. „Ich bin nicht so wie du.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)