Vampires Dawn- Regin of Blood von Julchen-Beilschmidt (Liebe, Hass, Eifersucht, Macht...) ================================================================================ Kapitel 50: Lying from you -------------------------- Kapitel 49- Lying from you Einige Tage waren seitdem Zwischenfall von Alaines Auszug und nicht Auszug vergangen. Asgar hatte ich immer noch nicht in die Nähe von Alaines Zimmer getraut. Er zog es vor im Magierzimmer zu stöbern. „Dumdidumdidum.“ Aysha war auf den Gängen unterwegs und hatte sich… verlaufen. Sie tat aber so überzeugt darin genau zu wissen wohin sie wollte, dass es gar nicht auffiel. Und noch ein Gast hatte sich unangemeldet ins Schloss begeben. Nyria Erys hatte solange nach dem Schloss gesucht seitdem die Vampire aus Melsan geflohen waren, dass sie selbst nicht mehr glaubte es zu finden. Bis sie herausfand dass das Schloss in Besitz der alten Adelfamilie Aldaine gewesen war, waren einige Wochen vergangen. Sie hatte sich neue Rüstungen und Waffen aus Schloss Tranak geholt und sich wieder auf den Weg gemacht. Und sofort traf sie wieder auf Aysha. „Du hier?!“ fragte sie ungläubig. „Och nee, du auch hier?“ war ihre Begrüßung. „Äh, hi.“ „Wie hast du es denn zu dieser Hütte geschafft?“ wollte die junge Frau wissen. „Eingezogen?“ war Ayshas Antwort. „Wie kommst du hier her?“ „Ich suche meine Schwester.“ Nyria sah sich um. „Hast du ein Mädchen mit roten Haaren gesehen?“ „Äh, schon ganz oft.“ An Jayna dachte Aysha grade nicht, eher an Alaine. „Wirklich?“ fragte die blonde glücklich. „Wo ist sie?“ „Im Schloss, natürlich. Aber ich glaube nicht, dass der Hausherr sehr begeistert davon wäre, wenn du da einfach reinmarschierst.“ „Es ist meine Schwester! Sie ist noch viel jünger wie ich und ich muss sie beschützen! Also sag es mir.“ setzte sie dagegen. Ihr Beschützerinstinkt übernahm die Oberhand. „Bleib mal locker. Dass sie eine Schwester hat, ist mir neu.“ meinte Aysha misstrauisch. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und musterte die junge Frau eingehend. „Warum? Ich suche meine Schwester Jayna! Sie ist seit Tagen spurlos verschwunden.“ Aysha prustete los. Jetzt hatte sie begriffen. Wie Alaine war auch Nyrias Schwester Jayna rothaarig. „Und ich dachte schon, du meinst ... Oh Mann!“ brachte sie unter lachen hervor. „Wen soll ich denn sonst meinen?“ fragte die Blondine ärgerlich. „Und was soll daran lustig sein?“ „Gar nichts. Gar nichts.“ wank die Vampirin ab. Aber die ihr gegenüber forderte eine Antwort. „Ich dachte du meintest eine andere.“ erklärte sie als Ayshas Lachkrampf sich beruhigt hatte. „Aber hier gibt es keine Jayna.“ „Nicht? Verdammt. Wo ist sie nur?“ murmelte sie und sah sich nochmals im gang um. „Keine Ahnung. Aber würdest du jetzt mal das Gelände verlassen?“ „Nein! Ich werde sie finden!“ In einem war Nyria schon immer gut gewesen: Sturheit. „Aber hier ist keiner. Nicht mal im Kerker ist jemand.“ wiederholte Aysha. Und wie zur rechten Zeit rief strife, der noch immer eingesperrt war von unten herauf. „Lügnerin! Ihr habt einen Gefangenen!“ Nyria eilte zu dem scheinbar verwahrlosten Strife, ihm ging es aber noch relativ gut. Trotzdem ließ sich Nyria beirren. Entsetzt schlug sie die Hände vor den Mund. Strife jammerte qualvoll, das war eine seiner Maschen die er nutzte um frei zu kommen. Aysha war ihr nachgegangen. Den neuen Gefangenen hatte sie noch gar nicht bemerkt. „Also ich möchte bemerken, dass der neu sein muss!“ sagte sie. „Ihr habt aber einen Gefangenen!“ rief die junge Frau entsetzt. „Entweder du befreist ihn oder ich muss dich dazu zwingen!“ „Das darf ich aber nicht! Ich bin nicht befugt!“ „Warum nicht?“ bei so viel Trubel würde Nyria noch durchdrehen. „Deshalb!“ antwortete die Vampirin. Nyria sah sich um. „Wo ist denn dann der befugte?“ „Irgendwo im Schloss, nehme ich an.“ meinte Aysha, womit sie auch irgendwie Recht hatte. „Würdest du denjenigen dann BITTE suchen?“ Aysha dachte nach. Sie kannte die fremde nicht und außerdem war sie unhöflich zu ihr gewesen. „Hmmmmm, nein.“ „Verdammt!“ wieder machte die Blondine sich auf jemanden zu suchen. Und Aysha folgte ihr. „Du kannst hier nicht einfach so rumlaufen! Asgar wird an die Decke gehen, wenn er dich hier erwischt!“ „Ist mir doch egal!“ sagte sie und suchte weiter. „Unser Vorgarten strotzt vor Landmienen!“ warnte sie die Soldatin des Königs. „HALT!“ Nyria stoppte sofort. „Du kannst einem ziemlich auf die nerven fallen. weißt du das?“ „Du wärst überrascht, wie viele das sagen.“ antwortete sie und stellte sich unbemerkt vor Nyria hin. „Sehr viele könnte ich mir vorstellen.“ „Ja, genau so ist es.“ Aysha näherte sich ihr, damit die Blonde zurückging. Und das tat sie auch. „Und woher kommst du eigentlich?“ „Ich? Aus Thryrik.“ „Nein, Tyrik, was für eine nette Gegend und so hoffnungsvoll aufgebaut.“ diese Worte waren nichts anderes als sinnloses Gerede, damit sie abgelenkt war. „Was dagegen?“ fragte Nyria schnippisch. „Und du woher kommst du?“ „Ach, von überall. Ich bin sooft umgezogen, dass ich es schon gar nicht mehr weiß.“ antwortete sie und ging weiter. „War mir doch irgendwie klar als ich dich gesehen hatte…“ „Ach ja?“ überrasch blieb Aysha stehen. „Klar. Für mich sah es so aus als würdest du viel herum kommen, dich bei vielen Männern einschmeicheln um vor dich selbst oder vor jemanden zu fliehen.“ „Abgelehnt. Du spinnst rum.“ wank die Vampirin ab. Nyria fragte zu Sicherheit ab und dies bestätigte Aysha mit Ausdruck. Darauf lachte sie kurz. „Wenn du meinst.“ Erst da wurde ihr klar wo sie gerade war. „Und was hast du jetzt vor?“ Aysha entflammte mit Leichtigkeit in ihren Händen grüne Flammen die bedrohlich in Nyrias Augen funkelten. „Mal sehen. Kommt drauf an, wie kooperativ du bist.“ sagte sie mit einem grinsen im Gesicht. Die Soldatin bekam einen Schreck, verursacht durch die Magie. Schnell spang sie zur Seite. „Oh, hast du Angst?“ Aysha grinste immer noch. „N- nein!“ antwortete Nyria, die sich den Schnee aus den Mund spuckte. Sie rappelte sich wieder auf und zog ihr Langschwert. Aber sie konnte nur ausweichen. Aysha schleuderte ihr die Feuerbälle entgegen so dass sie keine zeit auch nur einen Hieb auszuführen. Die Vampirin lachte hämisch. „Ich dachte du hättest mehr drauf.“ „Hab ich auch.“ entgegnete sie und rannte zwischen den Flammen hindurch. Einige versengten ihren Mantel, worauf sie aber nicht achtete. Nyria holte aus und schlug ihr auf den Arm. Da zauberte sie eine Giftwolke auf sie. Das Gift regnete auf ihre Rüstung und ließ sie wegätzen. Auch ihre Haut wurde davon betroffen. Der Schmerz betäubte ihre Sinne, das sie nur noch langsam reagieren konnte. Aysha indes konnte nur noch mit einer Hand Feuerbälle einsetzen. Auch das Magierzimmer wurde nach Tagen langweilig. Asgar suchte neue Beschäftigung. Er schlenderte umher wie vor wenigen Minuten auch Aysha. Es interessierte ihm wie es um die Grabsteine bestellt war und ging Richtung Garten. Der Kampf aber schien ihm noch mehr zu interessieren. „Du wirst langsamer meine Gute.“ stellte Nyria mit hämischen grinsen fest. Gerade wollte sie die Vampirin wieder angreifen, doch da pfiff Asgar um das Treiben zu stoppen. „Kann man fragen, was das soll?!“ fragte er. Nyria stoppte sofort und sah den Vampir mit einem leichten schaudern an. „Der Hausherr?“ „'türlich. Und du? Kleine Einbrecherin, hä?“ fragte er barsch. Und Aysha verschwand flugs hinter seinem Rücken. „Nein. Ich suche meine Schwester. Sie ist seit langem vermisst.“ erklärte die Blonde nochmals. Also hier ist von keinem die Schwester, kapiert? Alle Eltern der hiesigen Bewohner waren beim Geschlechtsakt so träge, dass sie mit Ach und Krach einen Spross in die Welt setzten und jetzt schwirr ab!“ stellte der silberhaarige klar. Es gefiel ihm gar nicht dass die Soldatin des Königs einfach so in sein Schloss eingedrungen war. „Ich gehe erst wenn ich meine Schwester gefunden habe.“ entgegnete Nyria stur. „Red ich Chinesisch rückwärts? HIER - IST - KEINE - SCHWESTER!!!“ wiederholte er noch einmal, ganz langsam, damit sie es verstand. „Ich hab es verstanden. Aber ihr habt auch einen Gefangenen. Lasst ihn frei.“ verwundert wandte Asgar sich an Aysha. „Gefangenen?“ „So'n kleiner Erdnuckel, der nur rumjammert.“ erklärte sie. Asgar zog verblüfft die Augenbrauen hoch. „Ach, ist ja interessant.“ „Wisst ihr wo derjenige ist den ihn eingesperrt hat?“ „Ich war's nicht, Valnar auch nicht, Ronak war grad irgendwo oben, Blondie darf das auch nicht, da bleibt ja nur noch Alaine.“ schlussfolgerte der Vampir murmelnd. „Wieso willst du das wissen?“ „Weil er es nicht verdient hat eingesperrt zu sein!“ antwortete Nyria, aber Alaine, die gerade dazu kam setzte dagegen: „Das hast du nicht zu bestimmen!“ keifte sie. Asgar drehte sich zu ihr um undwank ihr zu. „Hallo Alaine.“ Dann wandte er sich wieder zu Nyria. „Stimmt hast du nicht. Ich hab hier das Sagen und du wirst nur geduldet, also mach 'n Abgang Xena!“ Noch ganz in Gedanken hellte sich die Miene der Rothaarigen auf. „Hallo Sch-“ sie stockte. Fast wäre sie wieder auf den alten Sprachgebrauch gekommen. „Ich meine Asgar.“ korrigierte sie sich schnell wieder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)