Die Erben des Feuers von abgemeldet (Fortsetzung von "Eine folgenschwere Entscheidung") ================================================================================ Kapitel 38: Reise ----------------- So neues Chap: Ehrlich gesagt ist es weder ein sonderlich langes Chap, noch eines, indem soo viel passiert. Es dient eher als Übergang und zur Darstellung einiger Charaktere. Trotzdem Viel Spaß und Thx for Kommis. 38. Reise In der Residenz der Uzumakis war es an diesem Morgen sehr ruhig. Die Meisten gingen ihren täglichen Pflichten nach und waren schon außer Haus. Hitomi zum Beispiel besuchte seit ein paar Wochen die Ninja-Akademie und hatte sich dort schon sehr gut eingelebt. Der Einzige, der noch zu Hause war, war Arashi. Der durchwühlte im Moment seinen Kleiderschrank und wurde nach ein paar Minuten auch fündig. Er zog sich um und betrachtete das Ergebnis im Spiegel. Der Uzumaki trug eine durchweg rote Ninja-Kluft über die er eine schwarze Weste zog. An seinem Rücken war sein Laminenter befestigt, welches er nun nicht mehr in einer Schriftrolle, sondern offen trug. Die ganze Kleidung bildete eine sehr ansehnliche Kombination, die mit seinem neuen Stirnband vervollständigt wurde. Er musste zugeben, dass er aufgeregt war, so sehr, wie seit den Chuunin-Examen nicht mehr. In den letzten sechs Wochen hatte er ausschließlich zusammen mit seiner Mutter an seinen medizinischen Fähigkeiten gefeilt. Da nun aber seine Suspendierungsfrist abgelaufen war, konnte er wieder an Missionen teilnehmen und prompt sollte er auch eine ausführen. Die Details darüber kannte er aber noch nicht. Alles, was Naruto dazu gesagt hatte, war, dass sie etwas mit dem Uzumaki-Clan zu tun hatte. Das alleine schon weckte sein Interesse. Der Blonde hatte im Gegensatz zu seinem ältesten Sohn keine so gute Laune. Genauer gesagt verspürte er gerade das brennende Bedürfnis, seinen Kopf gegen die Platte des Tisches, an dem er saß, zu schlagen. Der Grund dafür war sein anderer Sohn, der ihn mit einer wohlbekannten Diskussion den letzten Nerv kostete. Es ging nämlich um eine anstehende Mission, die Kaeros Team zusammen mit dem von Alexa ausführen sollte. Der Genin wusste auch noch gar nicht, um was für eine Mission es sich handelte. Alles, was bekannt war, war, dass sowohl Sai, der seinen Posten als ANBU-Chef an Yamato zurückgegeben hatte, als auch Lee mit anderen Aufträgen befasst waren. Daraus schloss Kaero Folgendes: „Was für eine Mission ist es diesmal? Unkraut jäten oder Babysitten? Vielleicht aber auch eine spannende Jagd auf eine entlaufende Katze? Wenn unsere Senseis nicht dabei sind, kann es ja nur so eine Kindergarten-Mission werden. Tss, und dafür haben wir also die letzten Monate trainiert.“ Das ging noch ein paar Minuten so weiter und Narutos Ader an seiner Schläfe begann gefährlich zu pochen, was auch die restlichen Genin mitbekamen. Sie versuchten den jungen Uzumaki zu beruhigen, aber der machte munter weiter. „Ich habe diese D-Rank-Missionen so satt, wir sind doch keine kleinen Kinder mehr. Wir sind-“ „SCHLUSS JETZT!“, brüllte der Rokudaime wütend und alle Anwesenden zuckten merklich zusammen. Er atmete einmal tief durch und fuhr dann fort: „Ich habe eigentlich gedacht, dass dir das Training in den letzten drei Monaten diese Attitüde ausgetrieben hätte, aber da habe ich mich wohl getäuscht. Wenn ich von dir noch ein Wort der Widerrede höre, entbinde ich dich von dieser Mission und du besuchst stattdessen mit Hitomi zusammen die Akademie, verstanden?“ „Hai.“, erwiderte Kaero eingeschüchtert. Das wäre für ihn der reinste Alptraum gewesen. Nun war es aber Alexa, die noch eine Nachfrage hatte. „Also…“, begann sie vorsichtig. „Ich habe eigentlich vermutet, dass für mich und Kané jetzt die einjährige Ausbildung bei Tsunade losgeht.“ „Das war auch so geplant, aber ich dachte mir, dass ihr noch einmal eine Mission zusammen durchführen solltet. Schließlich habt ihr danach für eine Weile keine richtige Möglichkeit mehr dazu.“ „Verstehe.“ „Aber kommen wir zu der Mission. Anders als es ein gewisser vorlauter Genin hier vermutet hat, handelt es sich nicht um eine D-, sondern eine C-Rank-Mission, potenziell vielleicht sogar B-Rank.“ „B-Rank?“, warf die Nara ängstlich ein. „Wir sollen alleine eine mögliche B-Rank-Mission durchführen?“ „Nein, natürlich nicht.“, entgegnete der Hokage. „Ihr werdet aber unter anderen Shinobi, als ihr gewöhnt seid, agieren.“ Prompt klopfte jemand an die Tür und trat ein. „Arashi?“, entkam es der Blonden verwundet. „Hey.“, erwiderte der Angesprochene bloß. „Also ist Arashi der Leiter, ja?“, fragte sie ihren Vater. „Nicht ganz, aber er nimmt auch an der Mission teil.“ Ziemlich ahnungslos stellte sich der Chuunin einfach zu seinen Geschwistern und wartete mit ihnen zusammen auf das Ankommen der erwarteten Shinobi. Eine Minute später war es dann auch soweit. Die Ninjas stellten sich als Kojiro und Sanari heraus. Die beiden männlichen Chuunin begrüßten sich gewohnt freundschaftlich. Zwischen der Hatake und dem Rothaarigen entstand Blickkontakt, der aber schnell wieder gelöst wurde. „Na das kann ja heiter werden.“, dachte sich Arashi. Seit dem Vorfall bei der Ernennungszeremonie hatten sich die Chuunin weder oft zu Gesicht bekommen, noch miteinander gesprochen. Es herrschte komplette Funkstille, was gerade Kojiro auf die Nerven ging, weil er ja mit Beiden gut befreundet war. „Wo ist Kakashi?“, fragte Naruto an die Silberhaarige gewandt. „Keine Ahnung. Wir wollten uns vor zehn Minuten vor dem Gebäude treffen, aber er ist mal wieder zu spät.“ „War ja zu erwarten.“, kam es kopfschüttelnd aus ihm. „Naja egal. Kommen wir zu den Details der Mission: Ich habe gestern ein persönliches Schreiben von Königin Kazahana Koyuki, der Herrscherin des Schneereiches, erhalten. In Diesem bat sie Konoha um Hilfe. Seit mehreren Wochen wird ihr Land von Rebellen heimgesucht, die die Macht an sich reißen wollen. Die königlichen Soldaten sind in der Unterzahl und werden langsam aber sicher müde. Es handelt sich bei den Rebellen aber größtenteils um normale Krieger, also keine Ninja. Darum habe ich beschlossen, insgesamt zehn Konoha-Nin zu entsenden. Die Hauptleitung wird Kakashi übernehmen. Da ein solch großes Team aber für einen alleine schwer zu handhaben ist, werden Kojiro und Sanari ebenfalls leitende Positionen einnehmen. Kojiro für Sais Team und Sanari für das von Lee. Arashi geht als zusätzlich Unterstützung mit, der aber im Notfall auf Grund seines höheren Ranges genauso Weisungsbefugnis hat, wie die anderen Chuunin beziehungsweise Jounin. Die Dauer der Mission ist auf maximal einen Monat festgesetzt. Sollte sich die Situation bis dahin nicht gebessert haben, werdet ihr von einem anderen Team abgelöst. Ihr brecht morgen früh um acht Uhr auf.“ Genau in diesem Moment kam Kakashi durch ein Fenster in den Raum gesprungen. „Entschuldigen sie die Verspätung, aber-“ „Wie auch immer.“, würgte der Rokudaime seinen ehemaligen Sensei ab und drückte ihn ein Schriftstück in die Hand. „Ich habe ihnen die Details der Mission aufgeschrieben.“, sagte er. „Das wäre doch nicht nötig gewesen.“ „Natürlich ist es das! Ich kann schließlich nicht den ganzen Tag auf dein Ankommen warten.“ Dem Jounin fiel sofort auf, dass der Blonde sehr gereizt war. Woran das lag, konnte er sich ebenfalls denken. Oft genug hatte auch er sich die widerspenstigen Kommentare von Kaero anhören dürfen. „Gibt es noch irgendwelche Fragen bezüglich der Mission?“, wollte der Hokage wissen. Da die Anwesenden dies verneinten, entließ er die Shinobi wieder und wandte sich seiner gewohnten Arbeit zu. Wie vereinbart trafen sich die Konoha-Nin am nächsten Morgen am Konoha-Tor und machten sich auf den langen Weg in das Schneereich. Um dort hinzukommen, mussten sie auch das Erdreich durchqueren, was aber kein Problem darstellte, weil der Tsuchikage dem Team auf Narutos Gesuch hin freies Geleit zugesichert hatte. Die Strecke sollte ungefähr fünf Tage dauern. Daher bewegte sich die Gruppe auch nicht als zu schnell fort, um Kräfte für den langen Weg zu sparen. Shenji, der neben Kaero und Arashi ein wenig vorlief, bemerkte, dass der Blonde zitterte. „Was denn, Kaero?“ Hast du etwa Angst vor der bevorstehenden Aufgabe? Du hast doch gestern noch so große Töne gespuckt.“ „Pah, ich und Angst?“, gab der Uzumaki selbstbewusst zurück. „Ich freue mich unglaublich darauf. Endlich mal eine richtige Mission. Ich bin richtig aufgeregt.“ „Das ist auch verständlich.“, schaltete sich der Rothaarige in die Unterhaltung ein. „Immerhin ist das eure erste wirklich lange Mission. Ich weiß noch, wie es mir ging, als ich in eurem Alter war.“ Der Hyuuga ließ seinen Blick ein wenig schweifen, bis Dieser an Arashis Rücken hängen blieb. „Ähm Arashi.“ „Ja?“ „Könnte ich mir dein Laminenter mal genauer anschauen? Ich habe noch nie eines aus der Nähe gesehen.“ „Klar, aber sehr vorsichtig. Die Klinge ist ungemein scharf.“ Er zog sein Katana hervor und überreichte es dem Dunkelhaarigen. Beinahe ehrwürdig betrachtete er die durchgehend rote Klinge, die im einfallenden Sonnenlicht prunkvoll schimmert. „Eine wirklich hervorragende Waffe.“, entkam es ihm. „Ich beneide dich echt ein wenig darum. Es ist schon erstaunlich, dass man damit solch tolle Dinge vollbringen kann, wie du bei den Examen. Wir müssen uns auf jeden Fall keine Sorgen machen. Schließlich haben wir mit dir und Sensei Kakashi zwei der besten Konoha-Nin an Bord.“ „Nun übertreib mal nicht.“ Takeru, der die Unterhaltung mit verfolgt hatte, wandte sich an den hinter ihr gehenden Jounin. „Kann ich ihnen mal eine Frage stellen, Sensei?“ „Nur zu.“ „Warum leitet Arashi eigentlich keines der Teams? Er ist doch nach ihnen der zweitstärkste Shinobi unter uns und an Führungsqualitäten mangelt es ihm meiner Meinung nach auch nicht.“ „Du hast mit deiner Einschätzung schon Recht, aber er darf im Moment noch kein Team anführen. Das hat ja der Hokage bei der damaligen Verhandlung beschlossen. Nichtsdestotrotz wird er durch seine medizinischen Kenntnisse und seiner Kampfkraft eine sehr wichtige Hilfe sein. Deswegen hat er Arashi mitgeschickt.“ „Ja, das ist Papas offizielle Erklärung.“, mischte sich Alexa ein. „In Wirklichkeit soll er den Aufpasser für mich und Kaero spielen. Manchmal ist es echt nervig, dass Papa so übervorsichtig ist.“ „Nun ja. Ich würde lügen, wenn ich das bestreiten würde.“, erwiderte der Jounin grinsend. „Aber es gibt noch einen weiteren Grund.“ „Sie meinen sicherlich die Geschichte meines Clans, oder?“ „Genau.“ Der Sabakuno sah die Blonde daraufhin nur fragend an, was die Uzumaki dazu veranlasste, es zu erklären: „Nach dem Angriff von Kyuubi vor über dreißig Jahren hat der Rest des Uzumaki-Clans das Feuerreich verlassen und ist in das Schneereich übergesiedelt. Es gibt auch heute noch ein großes Gebäude dort, welches meinem Clan gehört. Mein Vater hat da auch mehrere Jahre verbracht und trainiert. Ich und meine Geschwister haben es aber noch nie geschafft, dem Land mal einen Besuch abzustatten. Ich denke, dass mein Vater diese Gelegenheit nutzen will, sodass wir etwas über unsere Vergangenheit lernen können.“ „Ach so ist das also. Das ergibt natürlich Sinn.“ Der restliche Reisetag verlief völlig ruhig und so schlug die Gruppe, als die Dämmerung anbrach, ihr Lager auf einer kleinen Wiese auf. Kakashi verteilte die einzelnen Aufgaben an die anderen Shinobi, legte sich dann zu Sanaris Missfallen in den kühlen Schatten eines Baumes und beschäftigte sich mit seiner „Lektüre“. Alexa und Kané sollten frisches Trinkwasser holen, währendem sich Arashi, Sanari und Hidate um das Feuer kümmern sollten. Die restlichen Konoha-Nin bauten die Zelte auf. Die beiden Kunoichi hatten nach kurzer Suche einen kleinen See erreicht und füllten dort die Trinkflaschen und einige Eimer mit dem kühlen Nass. Danach schleppten sie die Gefäße zurück zum Lager. Allerdings kam die Blonde nicht sehr weit, weil sie über eine Baumwurzel stolperte und ins Straucheln geriet. Sie wäre auch zu Boden gegangen, wenn sie nicht von jemanden aufgefangen worden wäre. Sie sah langsam nach oben und erkannte die hellblauen Haare Hidates. „A- Alles in Ordnung?“, stotterte er. „Ja, dank dir ist mir nichts passiert. Du bist wirklich im genau richtigen Moment vorbeigekommen.“ Sie realisierte jetzt, dass sie etwas von dem Wasser in den Eimern über die Jacke des Genin geschüttet hatte. „Oh das tut mir Leid.“, entkam es ihr und sie versuchte die nassen Stellen mit einem Taschentuch trocken zu tupfen. „Sch- Schon gu-ut.“, sagte er perplex. Ihm war eine knallrote Farbe ins Gesicht geschossen, welche durch seine hellen Haare noch deutlicher zum Vorschein kam. Er versuchte schnell von dieser Situation abzulenken und erblickte die Eimer. „Die sind sicher schwer. Ich werde sie dir lieber abnehmen und schnell ins Camp bringen. Dann kann ich danach noch Feuerholz besorgen. Das ist ja schließlich meine Aufgabe.“ Bevor Alexa widersprechen konnte, schnappte er sich die Eimer und eilte davon. „Wow, ich wusste gar nicht, dass Hidate so hilfsbereit ist.“, bemerkte Kané. „Und trotzdem ist er irgendwie seltsam.“ „Er ist nicht seltsam!“, entgegnete die junge Uzumaki harsch. „Zugeben, am Anfang dachte ich das auch. Das liegt daran, dass er so schüchtern ist und kein großes Selbstvertrauen hat, aber wenn man seinen wirklichen Charakter erkennt, lernt man ihn echt zu schätzen. Er ist ungemein lieb und im Gegensatz zu Kaero oder Shenji wirklich zuvorkommend und höflich. Man kann sich immer auf ihn verlassen.“ Die Blonde merkte gar nicht, wie sie ins Schwärmen gekommen war, was der Nara ein vielsagendes Grinsen entlockte. Sie legte ihren Arm um die Schulter ihrer Freundin. „Sieh mal einer an. Solche Worte aus deinem Mund, Alexa? Du wirst dich doch nicht etwa in den Hyuuga-Sprössling verguckt haben?“ „Wie kommst du denn auf den Schwachsinn?“ Sie versuchte so überzeugend wie möglich zu klingen, aber sie merkte, wie ihr die Hitze in den Kopf stieg. „Du musst dich gar nicht rausreden, dein Gesicht ist Antwort genug.“ „Ja Ok, vielleicht hast du sogar Recht.“, gab sie zu. „Ich mag ihn sehr. Er ist völlig anders als die ganzen anderen Idioten in unserem Alter und das macht ihn interessant. Ich mag nun mal eher ruhigere und bodenständige Jungs und er sieht zudem einfach nur süß aus.“ „Mann, dich hat es ja wirklich voll erwischt.“ Ein paar Minuten später waren alle wieder im Lager versammelt. Arashi hatte gerade die Feuerstelle aufgebaut und brauchte nun noch Holz. „Sanari, gib mir mal ein paar Holzscheite.“ Sie tat wie ihr geheißen, nur anstatt ihm das Holz einfach zu bringen, warf sie es nach ihm. Dank seiner guten Reflexe konnte er drei der vier Scheite fangen, aber der Letzte traf ihn hart am Kopf. „Bitteschön.“, sagte die Hatake zuckersüß. „Danke.“, knurrte der Rothaarige gefährlich, währendem er sie anfunkelte und sich über die getroffene Stelle strich. Die restlichen Anwesenden sahen die Beiden nur verwundert an. Allerdings wagte es keiner, etwas zu sagen. Kojiro griff sich an die Stirn und schüttelte nur den Kopf. Er wurde jedoch im nächsten Moment von Kané angesprochen: „Du sag mal Kojiro, ist irgendwas zwischen den Beiden vorgefallen? So kenn ich die ja gar nicht.“ „Mein Bruder ist ein Idiot, das ist vorgefallen.“, beantwortete Alexa die Frage der Kunoichi. „Achja, ich dachte immer, dass Arashi echt clever ist?“ „Ist er auch im Normalfall, aber sobald es um Frauen geht, hat er den Intellekt von einem Stück trocken Brot. Ich meine, es ist doch so offensichtlich, dass Sanari auf meinen Bruder steht. Alleine schon wie sie ihn immer ansieht, wenn sie sich unbeobachtet fühlt, aber er checkt das scheinbar nicht. Ich wette, er hat ihre Gefühle verletzt und deswegen ist sie jetzt sauer auf ihn.“ „Ach so ist das also.“, ging Kojiro ein Licht auf. „Ich wusste zwar, dass sie ihn auf eine Weise bewundert, aber das sie solche Gefühle für ihn hegt, ist mir neu.“ Die Blonde seufzte. „Noch so ein hoffnungsloser Fall.“, ging es ihr durch den Kopf. „Sollten wir es Arashi dann nicht sagen? Das würde die Situation doch vereinfachen, oder?“, schlug Kané vor. „Nein, ich finde, dass da Arashi alleine drauf kommen muss. Wenn er das nicht hinkriegt, ist ihm auch nicht mehr zu helfen.“ Den gesamten restlichen Hinweg ins Schneereich gab es keine besonderen Ereignisse, wenn man mal von den ständigen Sticheleien zwischen Arashi und Sanari, den gewohnten Rivalitätskämpfen von Kaero und Shenji, der fast schon unverschämten Faulheit Kakashis (er hatte bisher keinen Finger krumm gemacht und stattdessen die Genin und Chuunin schuften lassen) und der Erkenntnis, dass Schiffe keine Freunde von Shinobis waren (nahezu alle wurden seekrank), absah. Es herrschte tiefster Winter im Schneereich und so bot sich den Konoha-Nin eine prächtige weiße Landschaft, die sie ja von dem warmen Feuerreich nicht gewöhnt war. Diese Aussicht konnte nur noch von der gigantischen Kulisse der Hauptstadt übertroffen werden, über der ein riesiger Palast thronte. Eine breite Straße führte direkt zum Regierungssitz. Links und rechts davon säumten kleine ebenfalls weiße Häuser den Weg. Es wirkte gerade so, als würde die Stadt den Besuchern förmlich den Weg direkt zur schönen Königin weisen. Aber die Stadt hatte noch andere Sehenswürdigkeiten. Gerade die Uzumaki kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, weil an das Schloss ein gigantisches Gewächshaus angeschlossen war, in dem, wie sie vermutete, die verschiedensten und seltensten Pflanzen anzufinden waren. Nach einer kurzen Besichtigung der Innenstadt, setzte die Gruppe ihren Weg zum Schloss fort, denn schließlich waren sie nicht zum Besichtigen oder Urlaub machen hier. Sie hatten einen Auftrag. Einen Auftrag, der über die Zukunft dieses wunderschönen Landes entscheiden könnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)