Die Erben des Feuers von abgemeldet (Fortsetzung von "Eine folgenschwere Entscheidung") ================================================================================ Kapitel 21: Entschluss ---------------------- So auf ins nächste Chap. Viel Spaß und Thx for Kommis. 21.) Entschluss Arashi brauchte ein paar Momente, bis er sich wieder gefangen hatte. Er konnte nicht glauben, was er gerade gelesen hatte. Zur Sicherheit hob er den Zettel noch einmal auf und las ihn erneut: Hy Alter, Ich habe mich entschlossen, Konoha zu verlassen. Ich kann einfach nicht zulassen, dass du und Sanari in die Sache mit reingezogen werdet. Bitte suche mich nicht und folge mir auch nicht. Ich habe die Zeit mit dir wirklich genossen. Du warst der Erste, der mich wirklich verstanden hat und ich bin unglaublich glücklich, mich als deinen besten Freund bezeichnen zu können. Also halte die Ohren steif und vielleicht sieht man sich mal wieder. In tiefer Dankbarkeit Kojiro PS: Bitte sage meinen Vater und Sensei Kakashi, das es mir leid tut. Der Rothaarige hatte sich nicht geirrt. Sein bester Freund hatte tatsächlich Konoha verlassen. Der Uzumaki war wütend. Wütend auf Danzou, aber vor allen wütend auf Kojiro. Wie konnte er nur so dumm sein und die Gefahr auf sich nehmen, als Nuke-Nin zu leben. Vertraute er ihm nicht genug, um daran zu glauben, dass er ihm helfen konnte? Aber das musste er. Er musste ihm helfen. Mit schnellen Schritten ging er zu seinem Kleiderschrank und riss ihn auf. Er nahm seinen Rucksack heraus und warf alles rein, von dem er glaubte, es gebrauchen zu können: Kunais, Shuriken, Kompass, eine Karte vom Feuerreich und eine rote Schriftrolle. Danach ging er zum immer noch offen stehenden Fenster. Sein Blick fiel auf zwei Bilder, die auf dem Schreibtisch standen. Das Erste zeigte ihn und seine Familie. Das Foto war noch nicht sehr alt, weshalb auch schon Hitomi darauf zu sehen war. Das Zweite zeigte einen zehnjährigen Arashi, der überglücklich sein gerade errungenes Stirnband in die Kamera hielt. Hinter ihm stand Naruto, der ebenfalls stolz lachte. Schweren Herzens nahm er nun sein Stirnband ab und legte es neben die Bilder. „Gut möglich, dass ich das eine Weile nicht mehr tragen werden kann.“, murmelte er leise vor sich hin, bevor er durch das Fenster verschwand. Er bewegte sich so schnell er konnte von Dach zu Dach. Er musste möglichst unbemerkt aus dem Dorf kommen. Nur gelang ihm das nicht sehr lange, denn schon nach wenigen Minuten wurde er von Sanari abgefangen, die auf einem Dach wartete. Sie schien geahnt zu haben, was der Uzumaki vorhatte. „Ich werde nicht zulassen, dass du den gleichen Fehler wie Kojiro machst.“ kam es sogleich entschlossen aus ihr. „Woher weißt du von Kojiro?“ erwiderte er nur verdutzt. „Soll das ein Witz sein? Alle Konoha-Nin sind schon in heller Aufregung wegen der Flucht von Kojiro. Shikamaru-Sama hat bereits einen Suchtrupp von Chuunin und Jounin unter der Leitung von Sensei Kakashi entsandt. Allerdings dürfen Genin nicht daran teilnehmen.“ „Ich scheine wohl einiges verpasst zu haben, während ich alleine trainiert habe.“ bemerkte er nachdenklich. „Wie dem auch sei. Lass mich bitte vorbei Sanari. Ich muss Kojiro helfen.“ „Ich habe es eben schon einmal gesagt. Nein. Das was du vorhast, hilft ihm nicht im Geringsten. Im Gegenteil, du bringst dich nur selbst in Gefahr.“ „Das ist nebensächlich. Ich kann schon auf mich aufpassen. Ich bin schließlich kein Kind mehr.“ „Du benimmst dich aber wie eins.“ entgegnete die Kunoichi mahnend. „Ich würde mal gerne wissen, was dein Vater von deinem Entschluss halten würde.“ Arashi schwieg auf diese Worte hin. Er versuchte diesen Gedanken so gut es ging zu ignorieren. „Er wäre mit Sicherheit verdammt sauer, weil ich weiß, wie er über Menschen denkt, die dem Dorf den Rücken zukehren, aber ich denke, dass er es im Nachhinein verstehen würde. Außerdem gehe ich ja nicht für immer weg. Sobald ich Kojiro gefunden habe, komme ich mit ihm zusammen zurück.“ Die Hatake seufzte. „Du lässt dich also nicht mehr umstimmen, oder?“ fragte sie traurig. Der Rothaarige schüttelte nur den Kopf. „Dann habe ich keine andere Wahl.“ sagte sie und formte mit ihren Fingern ein Zeichen. „Genjutsu.“ dachte Arashi nur und blieb wie angewurzelt stehen. Mehrere Sekunden passierte nichts. „Das verstehe ich nicht. Wieso funktioniert es nicht?“ schoss es Sanari durch den Kopf. „Es tut mir Leid, aber ich muss jetzt auf mein Herz hören.“ kam es aus dem Uzumaki. Im nächsten Moment verpuffte der Genin vor den verblüfften Augen seiner Teamkameradin. „Es war also die ganze Zeit nur ein Schattendoppelgänger.“ murmelte die Kunoichi, als sie ihren Blick in Richtung Dorfausgang wandte. Der echte Arashi war derweil schon am Konoha-Tor angekommen. Durch das Auflösen des Schattendoppelgängers wusste er nun natürlich über die Begegnung mit Sanari, was ihm das Verlassen nicht wirklich einfacher machte, aber die Angst um seinen besten Freund war größer. Deshalb versuchte er gerade durch das Tor zu treten, als abermals jemand vor ihm auftauchte. „Sensei Iruka. Was machen sie denn hier?“ fragte der Rothaarige überrascht. „Dich vor einem großen Fehler bewahren.“, erwiderte der Angesprochene ernst. Der Genin verdrehte leicht die Augen. Auf der einen Seite freute es ihm irgendwie, dass sich so viele um ihn sorgten, aber andererseits konnte er diese Fürsorge zurzeit einfach nicht gebrauchen. „Ich weiß, was ich tue.“, kam es energisch aus ihm. „Das bezweifle ich aber stark. Ich glaube du bist dir über die Konsequenzen deines momentanen Handelns nicht bewusst.“ „Selbst wenn das so ist, habe ich trotzdem keine andere Wahl. Ich könnte es mir nie verzeihen, jetzt einfach tatenlos herumzusitzen.“ „Da muss ich dir wieder widersprechen.“, entgegnete der Chuunin erneut. „Ich denke, dass du deinen Entschluss schon sehr bald bereuen wirst. Wenn du einmal diese geschützten Mauern unerlaubt verlässt, gibt es für dich nur noch sehr schwer einen Weg zurück, weil du schon nach kürzester Zeit automatisch als Nuke-Nin eingestuft wirst. Du musst Kakashi und dem Suchtrupp einfach vertrauen. Bist du wirklich bereit, möglicherweise dein gesamtes Leben hier zurückzulassen, nur um Kojiro auf eigene Faust zu suchen?“ „Ja das bin ich.“, sagte Arashi entschlossen. „Und nichts was sie sagen werden, wird mich von meinem Entschluss abbringen.“ „Dann sind Worte jetzt wohl Fehl am Platz.“, erwiderte Iruka und stellte sich genau in den Weg des Rothaarigen. „Zur Not werde ich eben Gewalt anwenden, denn dein Handeln ist ein Verstoß gegen unsere Gesetze und es ist nur zu deinem besten.“ Der Uzumaki schloss kurz die Augen. Er konnte Schritte näher kommen hören. „Mist. Sanari hat bestimmt den ANBUs Bescheid gegeben. Ich habe keine Zeit mehr.“, dachte er sich und wandte sich verzweifelt ein letztes Mal an seinen ehemaligen Sensei: „Ich bitte sie noch einmal. Bitte lassen sie mich durch Sensei.“ „Du kennst meine Antwort.“ Nun tat er wirklich etwas, das er später mit Sicherheit bereuen würde. Er machte einen langen Schritt und stand jetzt unmittelbar vor Iruka. Kaum hörbar entwich ihm noch ein „Verzeihen sie mir.“, ehe er den Chuunin mit einen einzigen gezielten Schlag in die Magengegend außer Gefecht setzte. Das sahen auch die herannahenden ANBUs, denen er noch einen letzten Blick zuwarf, bevor er gut ein Dutzend Schattendoppelgänger erschuf, die alle in eine unterschiedliche Richtung im Wald verschwanden. So konnte man unmöglich ausmachen, wer der echte war und welche Richtung dieser einschlug. Zwei Tage später kurz nach der Grenze vom Windreich zum Feuerreich Naruto hatte zusammen mit den anderen die Wüste verlassen und war nun wieder in gewohnten Gefilden, also den Wäldern, unterwegs. Das gefiel besonders Hitomi, die die Naturvielfalt der Wälder schon immer geliebt hatte. Eines wusste sie auf jeden Fall. So schnell wollte sie nicht mehr in die Wüste zurück. Die karge Landschaft war einfach nichts für sie. Außerdem würde es nun nicht mehr lange dauern, bis sie wieder in ihrem so lieb gewonnenen Konoha sein würde. Von dieser Vorfreude beflügelt entfernte sie sich immer wieder etwas von der restlichen Gruppe. „Lauf nicht so weit vor, Schatz.“, rief Sakura ihrer Tochter ständig nach. Die Gegend galt zwar als sehr sicher, aber man konnte ja nie wissen. Sie merkte jetzt wie jemand eine Hand auf ihre Schulter und die ihres Mannes legte. Beide sahen kurz hinter sich und bemerkten Sai, der sie beide angrinste und sagte: „Ist doch irgendwie nostalgisch, oder? Ich meine wir drei so zusammen unterwegs.“ „Ja, das weckt Erinnerungen.“, erwiderte der Blonde mit einem Lächeln. Die drei ehemaligen Mitglieder von Team sieben schwelgten kurz in Erinnerungen, bis sie von Hitomi wieder in das hier und jetzt zurückgeholt wurden, weil diese die Stimme erhob: „Sieh mal Onkel Sai. Hier liegt rote Farbe auf dem Weg. Vielleicht kannst du die zum Malen benutzen.“ Es war im übrigen nichts besonderes, dass Sai von Hitomi mit Onkel angesprochen wurde. So gut wie jeder erwachsene engere Freund der Uzumakis war in ihren Augen entweder Onkel oder Tante. „Ich glaube kaum, dass hier Farbe herumliegt, Hitomi.“, entgegnete der Jounin. „Aber wenn ich es dir doch sage. Hier ist eine Pfütze mit einer roten Flüssigkeit.“ Sie wollte gerade die Hand hineintauchen, um die Flüssigkeit genauer in Augenschein zu nehmen, als auch schon Naruto neben ihr stand und sie sanft zurückhielt: „Fass das lieber nicht an, Schatz.“ Alle Beteiligten außer der kleinen Schwarzhaarigen erkannten natürlich sofort, dass es sich bei der Pfütze nicht um Farbe, sondern um Blut handelte. Der Blonde ließ seinen Blick schweifen und erkannte weitere Blutspuren, die etwas tiefer in den Wald führten. In weiser Voraussicht wandte er sich jetzt an Hinata: „Kannst du kurz auf Hitomi Acht geben. Ich möchte mir die Sache mal genauer ansehen. Die anderen kommen bitte mit.“ Die Hyuuga nickte kurz, aber die Worte schienen Hitomis Interesse geweckt zu haben und deshalb sagte sie: „Ich will auch das sehen, was du entdeckt hast, Papa.“ „Nein, du bleibst hier, verstanden?“ widersprach er entschieden. „Hai.“, kam es nur trotzig von ihr. Sie fand es nicht gerecht, dass alle anderen außer ihr das Entdeckte sehen durften. Sie ahnte jedoch noch nicht, dass das Entdeckte wirklich nichts für Kinderaugen war. So machten sich also der Uzumaki und die restlichen Anwesenden daran, die Blutspur zu verfolgen. Nachdem sie kurz durch dichtes Dickicht gewandert waren, erreichten sie eine kleine Lichtung. Sie erblickten nun eine Gestalt, die an einen Baum gelehnt saß, allerdings schien sich die nicht mehr zu bewegen. Als sie näher herantraten, erschraken sie und blieben stehen, denn ihnen bot sich ein grausiges Bild. Was sie wohl gesehen haben? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)