Die Erben des Feuers von abgemeldet (Fortsetzung von "Eine folgenschwere Entscheidung") ================================================================================ Kapitel 20: Anschuldigung ------------------------- So auf in die nächste Runde. Viel Spaß & Thx for Kommis. 20.) Anschuldigung Langsam bewegten sich jetzt Neji und Kiba auf die Genin zu. Arashi wich instinktiv ein Stück zurück. Irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht. Das spürte er. Er kannte die beiden ANBUs schon sein gesamtes Leben lang und hatte ein gutes Verhältnis zu ihnen. Das traf übrigens auf alle Mitglieder der vier bekannten Genin-Teams der vorherigen Generation zu. Sie alle hatten ihn aufwachsen sehen und hatten ihn immer freundlich behandelt. Genau deshalb fand er das Verhalten der beiden Hyuugas seltsam. Sie hatten ihn weder gegrüßt noch eine andere freundliche Geste gezeigt. Sie blieben nun vor den Dreien stehen und Neji richtete das Wort an Kojiro: „Kojiro Kanirate, ich muss darauf bestehen, dass du uns begleitest.“ „Aus welchem Grund?“ fragte der Kanirate nur verdutzt. „Du wirst vorübergehend unter Arrest gestellt.“ erwiderte Kiba monoton. Bei diesen Worten waren Arashi und Sanari aufgesprungen und der Rothaarige wandte sich energisch an die ANBUs: „Was wird ihm vorgeworfen?“ „Das tut erst einmal nichts zur Sache.“, wiegelte Kiba ab. „Dann werden ich und Arashi euch auch begleiten.“, kam es entschieden aus der Hatake. „Nein!“ entgegnete Neji bestimmend. „Wenn ihr uns nicht mitnehmt, müsst ihr ihn euch wohl mit Gewalt holen.“, sagte der Uzumaki selbstbewusst. Er und seine Teamkameradin stellten sich demonstrativ vor Kojiro. Die beiden ANBUs stutzten aufgrund der Reaktion von Arashi, aber es war mehr sein Blick, als seine Worte, der sie überraschte. Sie kannten diesen Blick nur zu gut. Er ähnelte sehr stark dem von Naruto, den dieser immer zeigte wenn er jemanden beschützen wollte. Da eine Auseinandersetzung das Letzte war, was die ANBUs wollten, lenkten sie schließlich doch ein. „Aber ihr verhaltet euch ruhig, ist das klar?“, fügte Neji noch hinzu, bevor die Shinobi in Richtung Stadtzentrum aufbrachen. Als sie bei ihrem Ziel, dem ANBU-Hauptquartier angekommen waren, erblickte Arashi jemanden, bei dem ihm speiübel wurde: Danzou. Er hasste diesen Mann. Nicht nur weil Danzou ein erbitterter Gegner seines Vaters war, er strahlte auch eine ungewöhnliche Kälte aus. Das Ratsmitglied hatte alle Charaktereigenschaften, die der Genin verabscheute: Er war kalt, berechnend und gnadenlos. Sprich, das genaue Gegenteil seines Vaters. Langsam begriff der Rothaarige. Die Anschuldigung gegen seinen besten Freund musste ein Werk dieses Mannes sein. Der alte Hardliner ließ seinen Blick über die Ankommenden schweifen und sagte ihn einem schmierigen Ton: „Gute Arbeit, Neji und Kiba, aber was machen die beiden anderen Genin hier?“ „Sie wollen den Grund des Arrestes erfahren und ich bin der Meinung, dass sie ein Recht darauf haben.“, erwiderte Neji. „Nun gut, dann werde ich euch den Grund mitteilen.“, begann Danzou mit einem hässlichen Grinsen aud den Lippen. „Es besteht der starke Verdacht, dass Kojiro Kanirate einen Bewohner Konohas vorsätzlich schwer verletzt hat.“ „Was ist das denn für ein Schwachsinn? Als ob Kojiro jemals so etwas tun würde!“ brach es aus dem Uzumaki heraus, währenddem die beiden anderen Genin das Ratsmitglied nur geschockt ansahen. „Ich glaube nicht, dass du in der Position bist, das zu beurteilen.“, erwiderte Danzou abfällig. „Es gibt Beweise, die für den Verdacht sprechen, also mische dich da gefälligst nicht ein, Kleiner!“ „Nennen sie mich nicht Kleiner, sie gebrechlicher Tattergreis!“, zischte Arashi. Sein Gesicht war wutverzerrt. Es kam nicht oft vor, dass der ausgeglichene Genin so beleidigend und sauer wurde, aber wenn es um seine Freunde ging, konnte er rasend werden. Der Alte trat daraufhin Arashi entgegen und sagte: „Es mag sein, dass du dir als Sohn des Hokagen mehr herausnehmen kannst, als andere in deinem Rang, aber du bewegst dich auf dünnem Eis, Junge!“ Der Rothaarige wäre dem Mann am liebsten ins Gesicht gesprungen, aber Kojiro beruhigte ihn: „Ist schon gut, Arashi. Ich habe ja nichts getan. Daher habe ich auch nichts zu befürchten. Am besten du und Sanari geht jetzt. Ich komme schon klar.“ Nur widerwillig ließ Arashi sich von der Hatake wegziehen. Kiba begleitete die Beiden nach draußen. Der Uzumaki hatte sich immer noch nicht beruhigt, was den Hyuuga veranlasste, sich beschwichtigend an den Genin zu wenden: „Keine Sorge, Arashi. Sobald dein Vater in wenigen Tagen wieder hier ist, wird sich die Sache mit Sicherheit in Wohlgefallen auflösen. Es gibt also keinen Grund, sich unnötig in Schwierigkeiten zu bringen.“ Diese Worte ließen Sanari aufhorchen. Jetzt, wo sie genauer darüber nachdachte, war es schon seltsam, dass dieser Vorfall genau an einem der wenigen Tage stattfand, an dem Naruto nicht in Konoha war. Währenddessen wurde Kojiro in den Keller des Gebäudes geführt. Neji stutzte, als er bemerkte auf was für einen Raum sie zusteuerten. „Warten sie Danzou.“, erhob er das Wort. „Das ist eines der Verhörzimmer. Soweit ich weiß, beschränkte sich Shikamarus Befehl lediglich darauf, Kojiro in Gewahrsam zu nehmen bis der Hokage zurück ist. Es war nicht die Rede davon ihn zu verhören.“ Der Alte sah den ANBU nur abschätzig an. „Seit wann sind die ANBUs zum Denken da? Es liegt durchaus in meinen Machtbereich, ihn zu verhören und ich muss mir sicherlich keine mahnenden Wort von einem Bediensteten des Hokagen anhören. Sie sind übrigens hier nicht mehr von Nöten, Neji. Von hier an übernehme ich.“ Er machte die Tür zu dem besagten Zimmer auf, schubste Kojiro hinein und schlug die Tür direkt vor Nejis Nase zu. Der hätte am liebsten die Tür eingeschlagen und dem arroganten Greis seine Meinung gegeigt, aber er zog es vor, erst einmal Shikamaru über die Geschehnisse zu informieren. Deshalb zog er zähneknirschend von dannen. In dem Raum wurde der Kanirate auf einen einzelnen hölzernen Stuhl gesetzt. Der Raum war sehr klein und verbreitete ein beengendes Gefühl. Die dunklen kahlen Wände machten das Zimmer auch nicht gerade wohnlicher. Eine einzelne kleine Lampe spendete spärliches Licht. Neben der Tür erkannte der Genin nun einen großen maskierten Mann, der etwas Beängstigendes ausstrahlte. So langsam bekam es der sonst so gelassene Kojiro mit der Angst zu tun. Der finster lächelnde Danzou legte nun etwas auf den kleinen Tisch, der vor dem Stuhl stand. „Na erkennst du das?“, fragte er. Kojiros Augen weiteten sich bei dem Anblick des Gegenstandes. Es handelte sich dabei um genau den Kunai, den er schon seit Tagen vermisste. An dem Griff waren seine Initialen eingraviert. „Das ist mein Glücks-Kunai. Woher haben sie den? Den suche ich schon seit über einer Woche.“ „Das ist die Tatwache.“, erwiderte das Ratsmitglied monoton. „Man hat deine Fingerabdrücke darauf gefunden.“ „Aber ich war es nicht. Da muss jemand versuchen, mir etwas unterzuschieben.“ „Ach ist das so? Nur zu deinem Pech ist dieser Kunai der einzige Indiz, den wir auf die Tat haben. Die Verletzte liegt momentan im Koma und daher wissen wir nicht, wen sie gesehen hat und wann die Tat stattgefunden hat. Es sieht verdammt schlecht für dich aus, Junge.“ „Der Hokage würde mich niemals wegen diesen wenigen Indizien verurteilen. Er vertraut mir.“, erwiderte der Kanirate. „Ach glaubst du das? Ist dir vielleicht schon einmal in den Sinn gekommen, das der einzige Grund für seine Akzeptanz der Fakt ist, dass du der beste Freund seines Sohnes bist?“ „Nein!“ entgegnete der Genin entschieden. „Er akzeptiert mich, weil ich ein ehrwürdiger Konoha-Nin bin.“ „Das bist du aber nicht. Du bist kein Konoha-Nin, sondern ein Bewohner eines kleinen Dorfes im Land der Erde. Weder du noch deine Eltern wurden in Konoha geboren und damit bist du kein rechtmäßiger Konoha-Nin.“ „Es macht doch gar keinen Unterschied, wo ich geboren wurde.“ „Das siehst vielleicht du so.“, kam es belustigt aus dem Greis. „Aber die meisten, einschließlich mir haben dich niemals so betrachtet. Und selbst wenn es der Hokage tut, wird er sich dem Druck der Mehrheit beugen müssen. Und das heißt höchstwahrscheinlich Verbannung. Natürlich werden das deine treuen Freunde nicht zulassen. Allen voran Arashi. Sie werden dich wahrscheinlich selbst unter Anwendung von Gewalt beschützen wollen. Damit werden sie allerdings nur ihre eigene Zukunft zerstören.“ „Nein.“, entwich es Kojiro leise, während er zusammensackte. Er war total verunsichert. Entsprachen Danzous Worte der Wahrheit? Hatte er tatsächlich in einer Lüge gelebt? Er hatte immer um die Annerkennung der Dorfbewohner gekämpft und jede Mission mit Bravour bewältigt. Und trotzdem akzeptierten sie ihn nicht? War er gar eine Gefahr für seine Freunde? Die Menschen, denen er immer vertraut hat. Nein. Das wollte er nicht. Zitternd erhob er sich. „Ich müsst mal kurz zur Toilette.“, sagte er kleinlaut. „In Ordnung.“ Danzou nickte dem großen ANBU kurz zu, der darauf die Tür öffnete und Kojiro herausführte. Bei der Toilette angekommen, blieb der ANBU draußen stehen und wartete. Nach einer Weile vernahm er ein schepperndes Geräusch und stürmte in die Kabine. Auf dem Boden lagen sehr viele Scherben, die von dem gerade zerstörten Fenster stammten. Vom Kanirate keine Spur. Der war durch das Fenster verschwunden. So schnell der Mann konnte, rannte er zu Danzou zurück, um Bericht zu erstatten. „Es tut mir Leid, Danzou-Sama. Er ist mir entkommen.“ „Das macht nichts.“ Wiegelte der Angesprochene grinsend ab. „Der Junge ist unglaublich einfältig. Ich weiß genau was er vorhat.“ Außer Atem und schweißgebadet betrat Arashi sein Haus. Er hatte stundenlang trainiert. Das brauchte er, um sich halbwegs abzureagieren. Zu seiner Überraschung war niemand da und so schlurfte er in sein Zimmer. Sofort fiel sein Blick auf das sperrangelweit geöffnete Fenster. Danach erregte ein Fetzen Papier seine Aufmerksamkeit, das auf seinem Schreibtisch lag. Er nahm es genauer in Augenschein und begann zu lesen. Als er geendet hatte, ließ er das Papier zu Boden fallen und blickte mit leeren Augen aus dem Fenster. Er stand fast unter Schock und murmelte nur: „Das kann doch nicht sein.“ Was wohl auf den Zettel stand? Das erfahrt ihr im nächsten Chap^^. Aber ihr könnt ja mal spekulieren. Hosted by Animexx e.V. 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