Die Erben des Feuers von abgemeldet
(Fortsetzung von "Eine folgenschwere Entscheidung")
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Kapitel 17: Aufregung
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Euch wir sicherlich aufgefallen sein, dass die Abstände zwischen den Chaps
länger geworden sind. Das liegt einfach daran, dass ich zur Zeit beruflich
stark eingebunden bin und daher wenig Zeit für meine FF bleibt. Aber das wird
nicht ewig so sein^^. Jetzt erstmal viel Spaß mit dem nächsten Chap and Thx
for Kommis.
17.)Aufregung
Eine Woche war vergangen und Arashi hatte seine alte Motivation endlich zurück
erlangt. Er trainierte nun zusammen mit seinen Teamkameraden von morgens bis
abends sehr hart. Schließlich war nur noch wenig Zeit, sich vorzubereiten. Der
Tag der Auswahlprüfung rückte immer näher. Es waren jetzt nur noch drei
Wochen. Und mit jedem Tag wuchs auch die Aufregung der Drei. Sie hatten lange
auf diese Chance der Bewährung warten müssen. Endlich hatten sie die
Gelegenheit, den ungeliebten Rang eines Genin abzulegen und zu einem Chuunin
aufzusteigen.
Aber die wohl aufgeregteste Person in Konoha war zur Zeit Hitomi. Quelle ihrer
Aufregung war die Aussicht, bald etwas zu sehen, was sie noch nie zu sehen
bekommen hatte: die Wüste. In Suna fand nämlich ein großes Treffen der
Ninja-Mächte statt, die an der Chuunin-Auswahl-Prüfung teilnahmen. Deshalb
kamen von diesen vier großen Ninja-Dörfern Konoha, Suna, Iwa- und Kumogakure
jeweils die wichtigsten Vertreter. Bei Konoha waren das die beiden
Ratsmitglieder Hinata und Tsunade, Sai, in der Funktion als momentaner
ANBU-Leiter, Sakura und natürlich Naruto. Das Treffen sollte insgesamt zwei
Tage dauern. Da dazu noch ca. sechs Tage Reisezeit kamen und Naruto Hitomi
ungern so lange alleine lassen wollte, hatte er sich kurzer Hand entschieden,
sie einfach mitzunehmen.
Gegen Mittag waren alle Vorbereitungen getroffen und die Sechs bereit für die
Abreise. Zusätzlich sollten sie noch fünf ANBUs begleiten, die auch bereits
vor Ort waren. Sie waren gerade im Begriff aufzubrechen, als sie von Kaeros
Stimme aufgehalten wurden: „Warte Papa. Ich muss dir noch etwas zeigen.
Können wir einen kurzen Trainingskampf machen?“ „Tut mir Leid, mein Sohn,
aber wir sind etwas in Eile.“ erwiderte der überraschte Uzumaki. Er hatte
sich eigentlich schon am Morgen von seinen Kindern verabschiedet. „Zeig es
mir, wenn wir wieder zurückgekehrt sind.“
Zu dem enttäuscht dreinblickenden Genin gesellte sich jetzt auch noch Kakashi
hinzu, der seinem jungen Schüler beipflichtete: „Sie sollten sich das doch
noch vor ihrer Abreise ansehen. Ich kann ihnen vergewissern, dass es sich lohnen
wird. Ich habe ihrem Sohn eine völlig neue Technik beigebracht, die sehr
sehenswert ist.“ Der Hokage blickte jetzt von seinem Sohn zu seinem alten
Sensei und wieder zurück. „Na schön.“ entwich es ihm schließlich
grinsend. Er wandte sich daraufhin der Gruppe wartender Shinobi hinter sich zu:
„Ihr geht am besten schon mal vor. Ich komme dann nach, wenn ich hier fertig
bin.“ Die Angesprochenen stimmten zu und zogen los. Die restlichen Drei
schlugen einen anderen Weg ein und gingen in Richtung Namikaze-Anwesen.
Dort angekommen, begaben sie sich in den großen Garten. Vater und Sohn stellten
sich gegenüber auf, wogegen sich Kakashi ein wenig weiter weg an einen Baum
lehnte. Beide gingen in Kampfpostion. Plötzlich schoss Kaero auf den Hokage zu.
„Offensichtlich, wie immer.“ dachte Naruto, bevor er dem Schlag seines
Sohnes problemlos auswich. Ein kurzer Schlagabtausch entbrannte, indem sich sich
der Rokudaime allerdings nur auf das Ausweichen beschränkte. Egal was Kaero
auch probierte, es gelang ihm einfach nicht, Naruto zu treffen. Der Genin
startete einen weiteren Versuch und lief erneut auf seinen Vater zu. Nur dieses
Mal war etwas anders. Seine Schritte wurden immer weiter und auf einmal tauchte
er knapp einem Meter vor dem Blonden auf. Sein Schlag kam gefährlich nah an den
Kopf seines Gegners und Naruto hatte keine andere Wahl, als mit seinem Arm den
Schlag abzuwehren.
Der junge Uzumaki wich infolgedessen wieder ein paar Meter zurück und machte
sich bereit für den nächsten Angriff. Naruto hingegen war die Überraschung
ins Gesicht geschrieben. Alleine der Fakt, dass er anstatt auszuweichen, den
Schlag abwehren musste, ließ den Hokage stutzen. Solange er sich zurück
erinnern konnte, musste er in keinem Kampf mit Kaero, indem er auch nur halbwegs
ernsthaft gekämpft hatte, seine Hände benutzen. „Scheinbar zahlt es sich
langsam aus, dass ich ihn mit Kakashi zusammengebracht habe. Er ist
beträchtlich schneller geworden.“ dachte er grinsend.
Auch Kaero begann jetzt zu grinsen und sagte: „Ich schätze, ich sollte dir
jetzt meine neue Technik zeigen.“ „Na dann lass mal sehen. Ich bin schon
gespannt.“ erwiderte der Rokudaime siegessicher. Der Genin formte jetzt
Fingerzeichen und hielt anschließend eine seiner Fäuste nach oben. Feine
Blitze begannen Diese zu umhüllen, ähnlich wie bei Chidori, nur mit nicht
annähernd so starker Intensität. Er startete und rief, während er auf seinen
Vater zustürmte . Nicht wirklich beeindruckt wollte Naruto gerade
ausweichen, als etwas geschah, mit dem er nicht gerechnet hatte. Kaero stoppte
ungefähr drei Meter vor ihm und schlug ins Leere. Die Blitze lösten sich von
seiner Faust und griffen auf den rechten Arm des Hokagen über. Ein Schmerz
durchzog diesen Körperteil und der Angegriffene wich etwas zurück.
Aber so schnell der Schmerz gekommen war, so schnell verschwand er auch wieder.
Naruto sammelte sich erneut und ging anschließend auf seinen Sohn zu, der ihn
immer noch angrinste. „Ich gebe zu, dass mich die Art des Angriffs überrascht
hat, aber dem Jutsu fehlt die Durchschlagskraft. So wirst du leider keinen
starken Gegner besiegen kön-“ Plötzlich stoppte er und sah verwundert auf
den angegriffenen Arm hinunter. Etwas stimmte nicht und Kaeros immer breiter
werdendes Grinsen bestätigte dies. Langsam aber sicher schien der Hokage
jegliches Gefühl in seinem Arm zu verlieren bis er ihn schließlich nach einer
Weile nicht mehr bewegen konnte.
Der Rokudaime begann nun erneut zu grinsen, sah zu Kakashi rüber und sagte:
„Ich und meine große Klappe. Der Angriff diente überhaupt nicht dazu, mich
körperlich zu verletzen, sondern dazu, mich zu lähmen. Die Stärke dieses
Jutsus ist also nicht die Kraft, sondern Wirkung, die es auf den gegnerischen
Körper hat. Da hast du dir wirklich ein interessantes Jutsu ausgedacht,
Kakashi.“ „Danke für die Blumen, Hokage-Sama, aber die Lähmung ist leider
nur temporär. Bei einem normalen Shinobi würde sie zwar mindestens eine Stunde
anhalten, aber einem von ihrem Kaliber nur maximal zehn bis fünfzehn Minuten.
Daher würde ich diese Technik wohl als ein C-Rang-Jutsu (Chuunin-Niveau)
einstufen.“
„Das sehe ich ein wenig anders.“ entgegnete der Uzumaki. „Ich tendiere
eher zu einem B-Rang (Jonin-Niveau). Dieses Jutsu kann schnell entscheidend in
einem Kampf sein und ist zudem noch sehr weit erweiterbar.“ Er sah jetzt Kaero
an: „Eines muss ich mir auf jeden Fall eingestehen, mein Sohn. Diese Technik
ist tatsächlich sehenswert. Außerdem passt sie ausgezeichnet zu dir. Sie ist
die perfekte Vorbereitung für das Rasengan. Arbeite weiter an ihr und sie wird
zu einer deiner mächtigsten Waffen werden. Ich werde mich jetzt von euch
verabschieden. Also trainiere fleißig, Kaero.“
Er wandte sich ab und wollte gerade gehen, als er abermals vom jungen Blonden
aufgehalten wurde. „Wie? Du willst schon gehen? Natürlich, jetzt wo du mir
ausgeliefert bist, weil du Fingerzeichen und dadurch auch keine Ninjutsus mehr
anwenden kannst, willst du natürlich nicht mehr weiter kämpfen.“ Der Hokage
hatte für diese Worte nur ein müdes Lächeln übrig. Er verschwand im
nächsten Moment, tauchte eine Sekunde später hinter Kaero wieder auf und trat
zu. Der Genin wurde zu Boden geschleudert. Er hielt sich das Gesicht, aber als
er die Hand wieder weg nahm, konnte man keine Wunde erkennen. Narutos hatte
seinen Sohn nicht einmal berührt. Er hette den Tritt Zentimeter vor Kaeros
Gesicht gestoppt, aber alleine der Windstoß, der dadurch ausgelöst wurde,
hatte ausgereicht, um Kaero aus dem Gleichgewicht zu bringen.
„Nur weil du eine neue Technik beherrscht, solltest du dich nicht über- und
mich unterschätzen.“ kam es mahnend aus dem Rokudaime. „Deine
Überheblichkeit könnte dich in der Zukunft sehr schnell Kopf und Kragen
kosten, mein Sohn. Aber das habe ich dir ja schon oft gesagt.“ „Auch wenn
ich jetzt noch keine Chance gegen dich habe, irgendwann schlage ich dich! Darauf
kannst du dich verlassen, Papa!“ erwiderte der Genin energisch. „Ja, das
wirst du. Daran besteht kein Zweifel.“ „Wie jetzt? Meinst du das im
Ernst?“ fragte Kaero völlig perplex. „Natürlich. Die jüngere Generation
wird immer die ältere übertreffen. Das ist nun einmal der Lauf der Dinge. Da
sind wir beide keine Ausnahme. Allerdings werden bis zu diesem Tag sicherlich
noch ein paar Jahre ins Land ziehen.“ Beim letzten Satz setzte er das für ihn
typisches Lächeln auf und verschwand anschließend.
Kurz nachdem die Gruppe um Sakura das Konoha-Tor passiert hatte, stieß Naruto
wieder zu ihnen. Sakuras Blick fiel sofort auf seinen Arm,der leblos an seinem
Körper herunter hing. „Was ist mit deinem Arm passiert?“ kam es sogleich
besorgt aus ihr. „Nur keine Sorge, Schatz. Das ist nur eine Folge des
Trainingskampfes. Das wird sich in ein paar Minuten wieder legen.“ erwiderte
er beruhigend. Die Kunoichi gab sich mit dieser Antwort zufrieden, aber auch
nur, weil der Blonde einen sehr zufriedenen Gesichtsausdruck hatte. Dieser
dachte an die gerade passierten Geschehnisse zurück: „Sehr gut. Kaero scheint
sich genauso zu entwickeln, wie ich es erwartet habe. Aber nicht nur er. Auch
Alexa und Arashi werden von Tag zu Tag besser. Das ist auch sehr wichtig, denn
ich habe die Befürchtung, dass Konoha in absehbarer Zeit jeden guten Shinobi
gebrauchen könnte.“
*Hanabiken=Funkenfaust
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