Die Erben des Feuers von abgemeldet (Fortsetzung von "Eine folgenschwere Entscheidung") ================================================================================ Kapitel 7: Vergangenheit ------------------------ So hier nun die Reaktion von Naruto auf das Erscheinen von Hitomi. Viel Spaß und Thx for Kommis. 51.)Vergangenheit Immer noch standen Kakashis Team zusammen mit Hitomi vor Narutos Schreibtisch. Arashi begann zu erklären: „Also, das ist Hitomi Lutano.“ Er deutete auf das Mädchen auf seinem Rücken. „Sie kommt ursprünglich aus dem Dorf, das wir befreien konnten. Allerdings scheint sie dort aus irgend einem Grund nicht erwünscht zu sein und hat auch scheinbar dort keinen, der sich um sie kümmern könnte. Sie wurde sogar von einem Dorfbewohner attackiert. Daher konnten wir es nicht verantworten, sie dort zu lassen.“ Der Rothaarige sah seinen Vater schon fast flehentlich an. Dieser musterte aber erst einmal das Mädchen genau, zu mindestens so weit es ihm möglich war, denn noch immer versteckte sie sich so gut es ging hinter Arashis Rücken und mied den Blicken des Hokagen. „Hat es einen bestimmten Grund, dass du sie trägst, Arashi?“ „Ja, ihr Knöchel scheint verstaucht zu sein. Ich dachte mir, dass sich Mama die Verletzung mal ansehen könnte.“ Der Blonde faltete die Hände vor dem Gesicht zusammen und überlegte einige Momente, bis er dann schließlich wieder das Wort ergriff: „Na schön, bring sie erst einmal zu deiner Mutter. Sie soll von ihr gründlich untersucht werden und die Nacht im Hospital bleiben. Morgen entscheide ich dann, wo sie in Zukunft bleiben wird.“ Erleichtert nickte der Rothaarige und verließ mit Hitomi das Zimmer in Richtung Krankenhaus. Der Hokage wandte sich jetzt seinem alten Sensei zu: „Ich erwarte dann in drei Tagen den Missionsbericht von dir.“ „Hai.“ antwortete Kakashi kurz. Eigentlich war es üblich, die Berichte spätestens einen Tag nach Rückkehr einzureichen, aber da Naruto den Hatake nun schon über zwanzig Jahre kannte und wusste , dass sich der Jonin so gut wie nie an solche kurzfristigen Zeitanweisungen hielt, gab er ihm von vorne herein mehr Zeit. Da nun alle Formalitäten geklärt waren, entließ der Blonde die restlichen Anwesenden und setzte seine alltägliche Arbeit fort. An diesem Abend kam der Uzumaki erst sehr spät nach Hause. Die übrigen Familienmitglieder hatten bereits gegessen und sich in ihre Räumlichkeiten zurückgezogen. Er ging erst gar nicht in die Küche um zu essen, sondern bog gleich ins Wohnzimmer ein, wo Sakura bereits mit einer Flasche Sake vor dem Kamin wartete. Er gesellte sich zu und gab ihr einen langen Kuss. Die erwiderte Diesen und schmiegte sich danach eng an ihren Mann. „Du bist spät, Schatz.“ kam es aus ihr. Bevor er antwortete nahm er einen ausgiebigen Schluck Sake. „Ich weiß, Entschuldige, aber die Ratssitzung hat sich wieder endlos hingezogen.“ „Das scheint ja schon zur Gewohnheit geworden zu sein, seitdem der Schwachkopf ein Ratsmitglied geworden ist. Was wollte er denn heute?“ „Ach das Übliche.“ fasste er gelangweilt zusammen. „Meine Führung wäre zu weich und zu sehr auf Frieden fixiert. Außerdem nutze ich seiner Meinung nach die Stärke Konohas unzureichend.“ „Also wirklich wieder das Gleiche. Dem Typ müsste doch langsam mal auffallen, dass er sich ständig wiederholt.“ Der Mann, über den die Beiden sprachen war einer der sehr wenigen politischen Gegner Narutos innerhalb von Konoha. Im Allgemeinen galt der Rokudaime als der bisher unumstrittenste Hokage. Aber dieser Mann, namens Danzou war ein gebrechlicher Hardliner, dem militärische Macht wichtiger als Frieden war. Deshalb widersprach folglich die friedliche Politik des Uzumakis völlig den Vorstellungen Danzous. Aber der Blonde war in Sachen Missgunst bei Danzou in guter Gesellschaft. Dieser war nämlich schon Gegner des Sandaime und Tsunades. Nichtsdestotrotz war immer noch die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung und des Rates auf Narutos Seite und solange er keine großen Fehler machen würde, würde sich daran auch nichts ändern. Darum machte er sich keine großen Sorgen wegen Danzou. Er hatte auch schon genug Worte zum Thema Danzou an diesem Tage verschwendet und so wechselte er das Thema. „Wie geht’s eigentlich diesem Mädchen, dieser kleinen Hitomi?“ „Körperlich wieder gut. Ich habe ihre Verstauchung geheilt, aber psychisch scheint mit ihr nicht alles in Ordnung zu sein. Sie wirkte auf mich sehr verstört. Ich habe rein gar nichts aus ihr herausbekommen. Ich glaube, sie hat in ihrer Vergangenheit sehr viel durchgemacht und schottet sich deshalb völlig nach außen ab.“ „So ernst also. Ich denke, wir müssen zuerst herausfinden, was in ihrer Vergangenheit vorgefallen ist, um ihr zu helfen.“ stellte der Blonde nachdenklich fest. Am nächsten späten Vormittag herrschte ein ordentlicher Tumult in einer Gasse der Innenstadt. Ein kleines Mädchen stürzte gerade aus einer kleinen Bäckereistube und versuchte sich schnell von dieser zu entfernen. Allerdings kam die Person, die sich bei näherer Betrachtung als Hitomi herausstellte, nicht sehr weit, weil sie über einen Stein stolperte und zu Boden fiel. In ihren Händen hielt sie einen Leib Brot. Hinter ihr tauchte nun ein stämmiger Bäcker auf, der wütend auf die Schwarzhaarige herunter sah und sagte: „So Kleine, sei ein artiges Kind und gib mir das gestohlene Brot zurück!“ Doch Hitomi klammerte als Reaktion den Leib nur noch enger an ihren kleinen Körper. Der Bäcker hob drohend die Hand: „Wirst du wohl hören Mädchen!“ Sie bereitete sich auf den nun folgenden Schmerz der Bestrafung vor. Doch der blieb aus. Neben dem Bäcker stand nun ein weiterer Mann, der den Arm des Bäckers festhielt und mit tiefer Stimme sagte: „Ich stimme ihnen zu, dass Stehlen nicht rechtens ist, aber es ist wohl kein Grund ein Kind zu schlagen!“ Der Bestohlene hatte immer noch seinen Blick auf die Kleine geheftet und erwiderte nur: „Ich wüsste nicht, was sie das anginge. Wer sind sie über-“ Die letzten Worte verschluckte er, weil er nun zu seinem Nebenmann sah. Das nächste was er stammeln konnte war: „Ho- Ho- Hokage-Sama, aber was machen sie denn hier?“ „Hat sie noch mehr außer das Brot gestohlen?“ fragte Naruto nur trocken. Der Befragte schüttelte den Kopf. Der Blonde griff daraufhin in seinem Mantel, zog ein Bündel Scheine heraus und gab dem Bäcker einen davon. „Ich denke das sollte die Schuld begleichen. Das wäre ja dann wohl alles.“ Ohne dem Mann noch eines Blickes zu würdigen ging er auf die Schwarzhaarige zu, half ihr aufzustehen und zog sie an der Hand um die nächste Ecke. Als sie von den Schaulustigen nicht mehr zu sehen waren, kniete sich der Hokage nieder, um mit Hitomi auf einer Augenhöhe zu sein. Sein ernster Gesichtsausdruck wandelte sich in einen freundlichen. Er begann nun Fragen zu stellen: „Warum bist du aus dem Krankenhaus ausgerissen?“ Keine Antwort. „Wenn du Hunger hattest, warum hast du nicht einfach gefragt? Sie hätten dir sofort etwas gegeben.“ Abermals keine Antwort. Der Blonde seufzte kurz. „Hast du jetzt Hunger?“ Sie wollte wieder nicht antworten, doch ihr knurrender Magen entlarvte sie. Naruto grinste leicht. „Das fasse ich mal als ja auf. Gut dann lass uns was essen gehen.“ Er nahm sie an die Hand und machte sich auf den Weg zu Ichirakus. Dort angekommen setzte er sich nicht wie üblich vorne an den Tresen, sondern an einen etwas abgelegenen Tisch. Er wollte eine etwas ruhigere und privatere Atmosphäre schaffen. Er bestellte von der wie immer freundlichen Ayame zwei Portionen Ramen, die ihnen auch ein paar Minuten serviert wurden. Das Mädchen konnte sich kaum beherrschen. Sie sog die Nudeln förmlich in sich auf und verschluckte sich prompt nach wenigen Bissen. „Du brauchst nicht so schnell essen, Hitomi.“ sagte der Uzumaki im milden Ton. „Das Essen läuft dir schon nicht weg und wenn du danach noch hungrig bist, kannst du auch noch mehr haben.“ Eigentlich hatte sich die Schwarzhaarige vorgenommen, mit niemanden zu reden, aber die Antwort auf die kommende Frage musste sie einfach wissen und so begann sie zu sprechen: „Warum sind sie so nett zu mit? Warum helfen sie mir?“ Der nun aufkommende Ausdruck im Gesicht des Blonden und die Weise wie er die folgenden Worte aussprach, strahlten nichts als reine Wärme aus. „Brauch man denn immer einen Grund, um Menschen zu helfen?“ Dieser Satz verblüffte Hitomi vollends. Vor ihr saß ein Mann, der nicht aus reinem Eigennutzen half, sondern er tat es um des Helfelns willen. So ein Mann war ihr noch nie begegnet oder zu mindestens hatte sie so etwas noch nie erfahren. Aus diesen Gründen erbrachte sie dem Blonden etwas, was sie wohl seit langem niemanden erbracht hatte: Vertrauen. Nach Jahren vertraute sie wieder einem anderen Menschen. „Es ist nicht so, dass ich mich beschweren möchte, aber ich habe solche Hilfe noch nie erfahren. Ich kenne sie nicht.“ erwiderte sie schließlich. „Hast du keine Familie mehr?“ fragte Naruto von Neugier getrieben. „Nein. Meinen Vater kenne ich nicht und meine Mutter ist vor acht Jahren bei meiner Geburt gestorben. Die letzten, die ich als Familie bezeichnen würde, waren meine Pflegeeltern, aber die sind vor knapp zwei Monaten vor meinen Augen getötet worden. Sie haben mich zwar wie einen Menschen behandelt, aber geliebt haben sie mich auch nicht. Nach ihrem Tod wurde ich von den anderen Dorfbewohnern nur noch wie Dreck angesehen und auch so behandelt. Schon seit ich denken kann, wurde ich gemieden und verachtet, aber da konnten mich meine Pflegeeltern wenigstens noch beschützen, aber als sie weg waren, wurden sie immer grausamer. Sie haben mich auch damals bei dem letzten Banditenangriff in ein Haus gesperrt und es dann eigenhändig in Brand gesteckt. Das Schlimmste an alldem ist aber, dass ich nicht einmal den Grund für ihren Hass kenne.“ Naruto war einerseits geschockt und andererseits fühlte er endloses Mitleid für dieses kleine Ding, was scheinbar nur die absoluten Schattenseiten des Lebens erfahren hatte. Das Mitleid war so groß, dass er es nicht einmal in Worte fassen konnte und so ließ er all dieses unkommentiert und beiden aßen nur still ihre Nudeln. Nach dem Essen erhob sich der Blonde und sagte: „Komm wir gehen, Hitomi.“ „Wohin?“ „Zu mir nach Hause. Ich habe beschlossen, dass du bis auf weiteres in meinem Haus lebst. Keine Sorge, da ist genug Platz für dich.“ Zwar hatte Naruto eigentlich noch seine Pflichten zu erfüllen, aber für ihn war dieses Mädchen erst einmal wichtiger. Schweigend folgte die Kleine ihm, als er das Restaurant verließ. Am Namikaze-Anwesen angekommen, staunte sie nicht schlecht aufgrund der imposanten Größe. Als er sie durch das Haus führte, wurden ihre Augen nur immer größer, aber sie hatte schon nach kurzer Zeit ihren Lieblingsort entdeckt. Sie war begeistert von der riesigen Terrasse mit dem wunderschönen Ausblick. Allerdings verschwand diese Begeisterung auch gleich wieder, als Kakashi wie aus dem Nichts auftauchte und ihr Herz aus Schreck fast stehen blieb. Naruto der nun die Terrasse betrat fragte sogleich: „Was willst du hier Kakashi? Willst du etwas deinen Bericht abgegeben?“ Den Letzten Satz sagte er halb im Scherz, weil die Wahrscheinlichkeit dafür gegen Null ging. „Nicht ganz. Ich habe eine Bitte an Hitomi.“ erwiderte der Jonin und ging auf die Schwarzhaarige zu. „Pass auf. Naruto wird gleich mehrere Male schnell hintereinander in die Luft schlagen und ich will, dass du die Schläge zählst. Du wirst dich aber sehr konzentrieren müssen.“ Die Angesprochene blickte verwirrt den Hokage an, der aber mindestens genauso verwirrt war. Nach einer Weile sagte er nur. „Tu mir Bitte den Gefallen, Hitomi.“ „Hai.“ Zwar wusste er immer noch nicht, was das bezwecken sollte, aber Kakashi wird sich schon etwas dabei gedacht haben. Folglich schlug der Uzumaki sehr schnell hintereinander zwei Dutzend Mal auf einen imaginären Gegner ein. Seine Arme bewegten sich so schnell, dass man sie eigentlich nicht sehen konnte. Er war mit dem Rücken zu der Kleinen stehen geblieben und fragte: „Und wie viele waren es?“ „vierundzwanzig.“ kam es wie aus der Pistole geschossen. Überrascht drehte er sich um und begann dabei zu sprechen: „Das ist korrekt aber wie-“ Die letzten Worte blieben ihm bei dem Anblick, der sich ihm bot im Hals stecken. Seine Augen weiteten sich und sein Mund stand weit offen. Der Hokage war schlichtweg geschockt. Das Einzige, was er über die Lippen bekam, war: „Das ist doch unmöglich!“ Tja was könnte den Uzumaki denn bloß so schocken. Erfahrt es im nächsten Chap. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)