Die Erben des Feuers von abgemeldet (Fortsetzung von "Eine folgenschwere Entscheidung") ================================================================================ Kapitel 2: Bewährung -------------------- 2.) Bewährung Im Haus der Uzumakis herrschte an diesem Abend eine eisige und angespannte Stimmung beim Abendessen. Es war nicht schwer festzustellen, von wem diese Stimmung ausging. Sakura hatte nicht ein Wort mit ihrer Tochter gewechselt und ihr immer wieder einen grimmigen Blick zugeworfen. Naruto hingegen machte sich nur schweigend über das Essen her, weil er genau wusste, dass man Sakura bei ihrem jetzigen Gemütszustand lieber in kein Gespräch verwickeln sollte. Er hatte schon damit gerechnet, dass Iruka auch sie informieren würde, aber sie kannte scheinbar nicht die gesamte Geschichte, weil sie mit Kaero normal umging. Dieser wunderte sich genau wegen dieser Tatsache, traute sich aber auch nicht, seine Mutter auf seine Schuld hinzuweisen. Aber die Person, die mit Abstand am verwirrtesten war, war Arashi. Er wusste noch gar nichts von den heutigen Geschehnissen an der Akademie und schaute deshalb fragend zu seinem Vater, der ihm aber mit einem Blick signalisierte, lieber keine Fragen nach dem Grund zu stellen und so sah er nur von Zeit zu Zeit zu seiner Mutter und seiner Schwester, sagte aber nichts. Alexa sagte nach längerem Zögern zu Sakura: „Es tut mir leid, was ich heute gemacht habe, Mama. Du bist jetzt bestimmt sauer auf mich, oder?“ „Natürlich!“ schoss es sofort aus der Kunoichi. „So habe ich dich nicht erzogen. Einfach einen Kameraden angreifen ist etwas, was ich nicht tolerieren kann.“ „Aber er hat Kaero schlimm beleidigt.“ versuchte sich die Blonde zu rechtfertigen. „Das spielt keine Rolle!“ gab Sakura zornig zurück, sodass Alexa etwas zusammen zuckte. „Gewalt sollte immer die letzte Alternative sein und erst recht gegenüber einem Konoha-Nin.“ „Aber-“. Alexa versuchte Argumente zu finden, aber sie fand nicht die richtigen Worten. Als ihre Mutter erneut ansetzen wollte, schritt Naruto jetzt doch ein: „Ich denke, das ist genug Sakura.“ Diese drehte sich jetzt um und fauchte ihren Mann an: „Willst du das etwa gutheißen, was sie getan hat?“ „Selbstverständlich nicht.“ kam es beschwichtigend aus ihm. „Aber ich denke, wir müssen die Sache nicht schlimmer hinstellen, als sie ist. Ich hab bereits mit Neji geredet und so wie es aussieht hat der junge Hyuga keine Verletzungen davon getragen und von den Hyugas aus wird Alexa keine Konsequenzen erwarten müssen. Genauso wie ich gehen sie davon aus, dass das eine Ausnahme war.“ Bei diesen Worten wurde der kleinen Blonden wieder ein wenig leichter ums Herz und es zeichnete sich sogar ein Lächeln auf ihren Lippen ab. Allerdings erstarb dieses Lächeln bei den nun ergänzenden Worten des Hokages auch gleich wieder. „Allerdings wirst du dich bei dem Jungen entschuldigen und ich erwarte, dass so etwas nicht mehr passiert. Haben wir uns verstanden, Alexa?“ Diese nickte daraufhin nur schuldbewusst. „Was ist da eigentlich passiert? Ich versteh nur Bahnhof.“ kam es jetzt ratlos aus Arashi, der aufgestanden war. „Das erzähle ich dir später, wir müssen dieses Thema nicht noch weiter ausdehnen. Setze dich bitte wieder“ entgegnete Naruto. Der Rothaarige ließ sich nach diesen für ihn enttäuschenden Worten wieder unzufrieden in den Stuhl fallen. Es nervte ihn sichtlich, dass er der einzige hier war, der nicht im Bilde war. Er war ja schon seit seiner frühsten Kindheit ungemein neugierig. Der ehemalige Chaos-Ninja machte jetzt einen Versuch, das Thema zu wechseln und wandte sich seinen Zwillingskindern zu: „Es sind ja nur noch drei Tage bis zur Prüfung. Und schon aufgeregt?“ „Ach was!“ kam es betont lässig aus Kaero. „Ich sehe da keine großen Probleme.“ „Nimm die Sache nicht auf die leichte Schulter, mein Sohn.“ erwiderte sein Vater mahnend. „Ja Papa hat Recht.“ pflichtete Arashi seinem Vater bei. „Die Prüfung war damals schon anspruchsvoll. Jedes Jahr schafft es nur ein Bruchteil beim ersten Mal, dass heißt nicht jeder packt das.“ „Ich bin ja auch nicht !“ entgegnete Kaero trotzig. „Und außerdem hast du es auch beim ersten Mal geschafft. Also kriege ich es erst recht hin.“ Nach dem Essen gingen die Kinder auf ihre Zimmer und Naruto und Sakura waren gerade dabei den Tisch abzuräumen. Der Blonde merkte seiner Frau immer noch die missmutige Stimme an. Der Uzumaki seufzte hörbar und sagte: „Bist du wegen der Sache mit Alexa immer noch schlecht gelaunt?“ „Ich weiß auch nicht.“ kam es nachdenklich aus der Kunoichi. „Ich denke einfach, dass du die Sache zu leicht nimmst.“ „Sie hat nur ihren Bruder schützen wollen und das macht mich irgendwie sogar stolz. Natürlich war es der falsche Weg, aber sie hat nun einmal Temperament.“ Beim Weg ins Wohnzimmer fügte er noch grinsend hinzu: „Und von mir hat sie dieses Temperament jedenfalls nicht geerbt.“ Dieser Satz nahm der gesamten Argumentation Sakuras den Wind aus den Segeln. Schließlich war ihr ja früher auch mal die Hand ausgerutscht. Es wäre einfach nur scheinheilig gewesen, noch weiter auf auf diesem Thema herum zu reiten. Etwas missmutig musste sie feststellen, dass das genau die Wirkung von Narutos Satz sein sollte. Er kannte sie einfach schon fast besser, als sie sich selbst. Aber dennoch ließ sie diese Sache ruhen. 3 Tage später Eine ungewöhnlich nervöse Atmosphäre lag am Tag der Prüfung auf dem Klassenzimmer in der Akademie. Einige liefen ruhelos im Raum umher, andere kauten auf ihren Nägel herum. Nur drei Schüler schien das alles absolut nichts anhaben zu können. Die beiden Uzumakis und Shenji Hyuga saßen ruhig auf ihren Stühlen und warteten darauf, aufgerufen zu werden. Auch die Tatsache, dass bisher jeder Schüler der zur Prüfung geholt wurde mit hängendem Kopf zurückkehrte brachte sie nicht außer Fassung. Etwas überraschend war für Kaero Shenjis Benehmen. Er hatte ihn in den letzten drei Tagen nicht einmal provoziert. Erst nach einer Auskunft von Hidate Hyuga wusste er den Grund. Shenji wurde scheinbar von seinem Vater Neji Hyuga für seine Äußerung gegenüber Kaeros ziemlich zurecht gewiesen worden. Seitdem wagte es der junge Hyuga nicht mehr, etwas Schlechtes über den Blonden zu sagen. Die Beiden Hyugas waren dann auch die Nächsten, die aufgerufen wurden und gleichzeitig die Ersten die mit einem Stirnband zurück kamen, was das Bestehen signalisierte. Nach ihnen schafften es nur noch Kané Nara und zur großer Freude Kaeros auch Takeru Sabokumo. Nun war Alexa an der Reihe und auf einmal wurde sie doch etwas nervös und ging mit unsicheren Schritten in den Prüfungsraum. Dort erwarteten sie Iruka, Hinata und ein ihr unbekannter Prüfer. Sie stellte sich in Front der Prüfer auf und erwartete die Aufgabe. Iruka ergriff nun auch sogleich das Wort: „Hallo Alexa. Die Aufgabe ist folgende: Du sollst zwei von dir gewählte Nin-Jutzus miteinander kombinieren.“ „Das ist alles?“ fragte Alexa unsicher. Iruka und Hinata konnten nicht anders und fingen an zu grinsen. Mit einem Nicken beantwortete der Chuunin Alexas Frage. Sie atmete erst einmal tief durch und erschuf dann zwei Schattendoppelgänger. Im nächsten Moment verwandelten sich die drei Blonden in exakte Kopien von Hinata. „Tadellos!“ entwich es Iruka. Er ging auf sie zu und überreichte ihr das Stirnband. Mit einem strahlenden Lächeln und einer tiefen Verbeugung verabschiedete sich die Uzumaki und ging in den Klassenraum zurück. Dort erwartete sie schon ihr Bruder mit dem sie zufrieden abklatschte. Nun war also Kaero an der Reihe. Er ging in den Prüfungsraum und erhielt die gleiche Aufgabe, wie seine Schwester. Er erwiderte die Aufgabe nur mit einem verdutztem Blick, der ganz klar zeigte, dass er die Prüfung ziemlich lächerlich fand. Solch eine einfach Kombination hatte er schon mit sieben Jahren gelernt. Er erschuf auch zwei Schattendoppelgänger, verwandelte diese aber in zwei Kunais, die er in Richtung der Prüfer schleuderte. Kurz bevor diese die Prüfer erreichten, verwandelten sich die Kunais wieder in die Schattendoppelgänger zurück und blieben auf dem Tisch stehen. Hinata und Iruka hatten sowas schon geahnt, aber dem dritten Prüfer blieb beinahe das Herz stehen. Der Blonde sah nun hämisch grinsend auf seinen Sensei hinunter. Der sagte nur: „Sehr witzig, Kaero, aber die Ausführung war hervorragend.“ Er hielt ihm sein Stirnband entgegen und sogleich sprang der Blonde vom Tisch und ging zu einem Spiegel, der sich im Raum befand. Der Uzumaki legte das Stirnband an und betrachtete sich im Spiegel. Stolz und Aufregung stiegen in ihm auf. Endlich begann sein richtiges Shinobi-Leben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)