Tokyo Mew Mew Future von Assian ================================================================================ Kapitel 7: Von allem etwas -------------------------- Am Tag nach der Premiere wachte Rion durch das Gepiepe seines Handys auf. Er drehte sich zum Nachttisch und betätigte eine Taste, damit das piepen aufhörte. Dann versuchte er wieder zu schlafe, doch nun war er wach. Brummig setzte er sich auf und schaute, warum sein Handy so gepiept hatte. Remon hatte ihm eine Sms geschrieben. „uh, warum schreibt der Kerl mir so früh?“, stöhnte Rion und öffnete die Sms: „Rion, wo bist du? Wir haben Schule! Du hast doch gestern bei mir noch die E-Mail mitgelesen! Etwa krank geworden?“ Rion machte große Augen, schmiss das Handy aufs Bett und rannte ins Bad. Keine Minute später kam er, seinen Pulli anziehend wieder raus, klaute sich eine Toastbrotscheibe, schnappte den ranzen und rannte, nachdem er seine Schuhe an hatte, aus dem Haus. „Mist, mist, mist!“, regte Rion sich auf, während er in seiner schnellsten Geschwindigkeit zur Schule rannte, wobei er aufpassen musste nicht über die eigenen Füße zu fallen. In der Rekordzeit von fünf Minuten war er an dem Container, in dem der Unterricht stattfinden sollte. Völlig außer Atem öffnete er die Tür und sagte. „Verzeihung, habe verschlafen.“ Der Lehrer seufzte und sagte: „Mal wieder. Setz dich.“ Rion gehorchte und setzte sich rechts neben Remon, der den Platz freigehalten hatte. „Wusst ich doch, dass du nur verpennt hast“, flüsterte Remon ihm zu. „Wieso hab ich mich so gehetzt? Saphir ist doch auch noch nicht da“, beschwerte sich Rion. „Der ist immer noch krank“, antwortete Remon. „Da hat Cherry ihn ganz schön umgehauen“, sagte Rion mit einem grinsen. „Remon lachte leise. „Er meinte spätestens nächste Woche kommt er wieder.“ „Ich würde auch gerne mal krank werde“, seufzte Rion. „Schwänz einfach, du kannst dich doch selbst entschuldigen“, schlug Remon vor. „Stimmt. Und da meine Eltern so selten da sind, merkt das auch keiner solange ich kein Attest brauche“, meinte Rion. „Siehst du“, meinte Remon. „Dann hätte ich heute ja gleich schwänzen können!“, regte sich Rion so auf, dass der Lehrer es mit bekam und ihn böse anschaute. „Sorry“, kam es dann kleinlaut von Rion. Cherry hustete wieder. Sie war krank. Berry brachte ihr einen Tee und Hustensaft. „Mir ist schlecht“, jammerte Cherry. Berry nickte: „Du bist krank. Du musst dich wohl bei irgendwem angesteckt haben.“ „Bei Saphir“, meinte Cherry sofort. „Der ist auch krank.“ „Mag sein“, stimmt Berry ihr zu. „Versuch jetzt zu schlafen, dann merkst du nicht, dass du krank bist.“ „Wo ist Cherry eigentlich?“, fragte Zakuro. Ringo antwortete: „Krank, von Saphir.“ „Echt? War da etwas mehr als Krankenpflege?“, fragte Zakuro. Ringo zuckte mit den Schultern. „Wie geht‘s dem denn?“ „Fast wieder gesund“, seufzte Zakuro. „ich wünschte er wäre noch länger krank.“ „Du bist fies“, stellte Ringo fest. Dann wechselte sie das Thema. „Mit wem gehst du auf eigentlich auf denn Schulball?“ „Null Ahnung“, antwortete Zakuro. „Du gehst mit Remon, ne?“ „Was?“, rief Ringo entsetzt. „Ich will überleben!“ „Na, Saphir hat am Telefon mit Remon über dich und den Schulball geredet.“ Ringos Kinnlade fiel auf den Boden. Kukki und Arina liefen essend in ihrer Schuluniform durch das Shibuyacenter. „Kukki, schau mal“, rief Arina und deutete auf eine der Fernsehwände. „Ein Bericht über Mew Mew.“ „Echt?“, fragte Kukki und sah hoch. „Ja, es gibt die neuen Mew Mews“, erzählte Arina. „Sie beschützen Tokyo vor den Monstern. Ich würde sie so gerne mal live erleben.“ Wie auf das Stichwort verdunkelte sich der Himmel. Ein riesiger Schwarm schwarzer Raubvögel stieß auf die Menschen nieder, Ein Vogel griff mit seinen Klauen nach Arina. Kukki klammerte sich um Arina, um sie festzuhalten. Doch der Vogel war stark genug beide Mädchen hochzuheben. Kukki sah nach unten. Plötzlich begann ihre Stirn zu glühen. „Kukki?“, fragte Arina. „Du bist…eine Mew?“ „Sieht so aus“, meinet Mew Kukki. „Ich helfe dir.“ Sie schlug auf den Vogel ein. „Lass sie frei!“ „Ruf doch deine Waffe! Alle Mews haben Waffen!“ „Stimmt!“ Mew Kukki hielt inne. „Cookie Treasure!“ Erstaunt griff sie nach ihrer Waffe. „Ribon Cookie Party!“ Die vögel flogen kreischend in die Luft und verblassten. „AH!“ Arina schrie auf, als der Vogel verschwand und sie fiel. Mew Kukki fing ihre Freundin auf. „Danke Kukki.“ „Bitte“, meinte Mew Kukki. „Das ist ja meine Aufgabe als Mew.“ Kichernd landeten die beiden Mädchen auf dem Boden. Am nächsten Tag war Saphir wieder fit genug um in die Schule zu gehen. „Hi Alter!“, wurde er von Rion begrüßt. Remon winkte nur kurz. „Hi, schön wieder bei euch zu sein. Immer nur alleine in meinem Zimmer zu sein war langweilig“, meinte Saphir. „Cherry hat dich doch besucht“, erklärte Zakuros Stimme, die hinter ihm ihren Ursprung hatte. Also drehte er sich um und sah seine Schwester und Ringo. „Ja, aber nur einmal. Wo ist sie denn?“, wollte er wissen. „Die ist krank, dank dir“, antwortete Zakuro. „Wie ich dir gestern schon unter die Nase gerieben habe.“ „Hast du nicht“, erklärte Saphir. „Waaas? Unmöglich! Und wenn, dann wollte ich es zumindest“, meinte Zakuro beleidigt. „Vielleicht sollte ich Cherry besuchen“, überlegte Saphir. „Ja, bitte! Und fang dir bitte nen Rückfall ein!“, forderte Zakuro. „Ob sie wohl will, dass ihr Schwarm sie krank sieht?“, flüsterte Ringo Zakuro zu. „Mir egal! Ich will nur Saphir loswerden“, meinte Zakuro egoistisch. „Ich weiß nicht, ob das so gut ist“, mischte sich Remon ein. „Frauen stehen zwar darauf Kerle zu pflegen, aber nicht von ihnen krank gesehen zu werden.“ „Es ist meine Schuld, dass sie krank ist, da mach ich wenigstens nen Höflichkeitsbesuch“, rechtfertigte sich Saphir. „Dann mach doch was du willst“, seufzte Remon. „Mach ich auch. Dann fahr ich nach dem Unterricht zu ihr!“, beschloss Saphir. „Da warne ich Cherry lieber vor!“, dachte Ringo und schnappte sich ihr Handy: „Cherry, Saphir kommt dich nach der Schule besuchen!“ Da es danach dongte, mussten sie zum Unterricht. Die Klingel der Meguros meldete sich. Berry öffnete die Tür. „Hallo Saphir“, begrüßte Berry den Sohn ihrer Freundin. „Was führt dich hierher?“ „Ich hab gehört Cherry ist krank“, erklärte Saphir. „Da wollte ich sie besuchen.“ „Oh, das ist nett“, antwortete Berry. „Cherry ist oben in ihrem Zimmer.“ „okay“, nickte Saphir und ging die Treppe hoch. Er klopfte an die geschlossene Tür mit der Aufschrift „Cherry“. „Cherry?“ „Hä?“, meldete sich Cherry mit schwacher Stimme. Saphir öffnete die Tür. „Saphir?“, stellte Cherry fest, wurde rot und zog sich die Bettdecke über die Nase hoch. „Was machst du hier?“ „Ich wollte wissen wie es dir geht“, erklärte Saphir. Cherry antwortete: „Nicht gut. Ich bin krank.“ „Das weiß ich“, antwortete Saphir. Cherrys Herz klopfte zum zerspringen. Sie wollte weglaufen, nein im Boden versinken. Warum kam Saphir her? Und warum konnte er so ruhig sein? Oder hatte er vielleicht vergessen, dass sie ihn geküsst hatte? Oder ihretwegen auch gedacht, es sei ein Fiebertraum gewesen! In Cherry flammte ein Fünkchen Hoffnung auf. „Cherry“, begann Saphir und strich ihr über die Stirn. Cherrys Hoffnung schwand. „Es tut mir leid“, redete Saphir weiter und Cherrys Herz rutschte etwa in das Knie. „Dass ich dich angesteckt habe.“ Cherry fiel ein Stein vom Herzen und es bewegte sich wieder an seinen gewöhnlichen Aufenthaltsort. Allerdings hörte es nicht auf wie wild zu klopfen. „Kann ich das wieder gut machen?“, fragte Saphir. Cherry öffnete den Mund, was Saphir nicht sehen konnte, weil er sich unter der Bettdecke befand. Allerdings schien ihr fragender Blick auszureichen, denn Saphir erklärt: „Gibt es etwas, was du dir wünscht, was ich tun könnte?“ „Dich in mich verlieben“, war Cherrys erster Gedanke. Aber den behielt sie lieber für sich. Als sie weiter nachdachte, fiel ihr der Schulball ein und dass sie noch keinen Partner hatte. „Bist du mein Tanzpartner beim Schulball?“, nuschelte sie in Hochgeschwindigkeit in ihre Decke. Saphir hatte kein Wort verstanden. Er fragte: „Könntest du das nochmal wiederholen? Außerdem versteh ich dich so besser.“ Er zog die Decke von ihrem Gesicht weg. Cherry sah ihn entsetzt an, was Saphir falsch deutete: „Ich steck mich nicht an. Für‘s erste bin ich immun.“ Cherry verstand nicht sofort, was er meinte. Dann nickte sie. „Was wolltest du jetzt?“ „Bald ist der Schulball. Willst du mit mir hin?“ „Wenn du willst, okay.“ Cherry gähnte. „Na dann schlaf mal besser, Cherry“, meinte Saphir. „Und träum süß.“ Er strich Cherry über die Wange. „Gute Besserung.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)