Weltmacht auf dem Vormarsch von Cpt_Ratzfatz ================================================================================ Kapitel 40: 40.Kapitel: Empty Quiver ------------------------------------ Hier präsentiere ich euch mal wieder ein neues Kapitel und hoffe, dass es euch gefällt. Leider muss ich euch mitteilen, dass ich ab Anfang Februar meine Arbeit bis Mitte März einstellen werde, weill ich fürs Abitur büffeln muss und die Zeit werde ich intensiv nutzen. Mfg Cpt_Ratzfatz. --------------------------------------------------------------------------------- Der selbe Tag, zwei Tage nach der Invasion, kurz vor Mittag: Deidara, sowie seine “Arbeitskollegen”, Hidan und Kakuzu sind in diesem Moment im NATO-Bezirk 1 unterwegs. Ihr Ziel ist klar. Sie wollen in den Besitz einer amerikanischen Atomwaffe kommen. Nicht das sie wirklich daran interessiert sind diese Massenvernichtungswaffe einzusetzen. Nicht mal die Gruppe der sie angehören ,Akatsuki, ist an dem Besitz solcher Waffen interessiert. Kakuzu hat die beiden dazu gedrängt. Er hat einen Käufer ausgemacht, der eine mächtige Waffe aus US-Beständen für viel Geld haben will, sehr viel Geld. Da sich Deidara eine zeitlang auf einer US-Basis herumtrieb, hatte er zwangsläufig von der Existenz der Atomwaffen erfahren. Sein Interesse für diese Waffen wurde noch durch das Verhalten der Amerikaner gestärkt. Fremden gegenüber, sogar gegenüber des Nordatlantikpaktes, behandelten die Amerikaner diese Waffen wie ein Staatsgeheimnis. Die wenigen Informationen, an die Deidara kam und die ihm auch ausreichten, besagten, dass es die mächtigsten Waffen der Welt sein sollen. Mit einem kleinem Ruderboot durchqueren sie die Flüsse, die das ganze Land durchziehen. Dichter Nebel bietet ihnen einen exzellenten Schutz, vor allem vor den ständigen Patrouillenbooten in der Flussmitte. “Du kleiner Scheißer. Ich hoffe für dich, dass deine Informationen stimmen. Ansonsten wirst du den Hunger des großen Jashin stillen.”, faucht Hidan bedrohlich. “Ganz ruhig, wir sind ja bald da. Kein Grund ungeduldig zu werden.”, sagt Deidara, während er denkt: “Verdammt, ich bin so gut wie tot! Wenn wir nicht bald unser Ziel erreichen, bringt mich einer der beiden in jeden Fall um!” “Das hoffe ich für dich. Wir sind schon seit stunden in der Suppe unterwegs und ich bin da nicht sehr zuversichtlich, was deine Zukunft angeht.”, ergänzt Kakuzu. “Und du?! Was ist mit deinen Söldnern, die du angeblich angeworben hast?! Wir greifen gleich eine schwer bewachte Basis an und ich wette, ich wette du hast selbst bei unserer Unterstützung gespart!”, kritisiert Deidara. “Denkst du? Ich habe genau 739 Nuke-nin und Söldner für genau 251 Millionen Ryo angeworben, alles ehemalige Jonin und Anbu. Sie haben mir versichert, dass sie bei unserer Ankunft bereits auf uns warten werden. Deidara und Hidan schauen ihn irritiert an. “251 Millionen?! Du beschissener, geldgeile Sack hast Söldner im Wert von 251 Millionen Ryo angeworben?! Dein Kunde zahlt doch nur 150 Millionen Ryo für die Waffe!” motzt Hidan. Sofort zieht er ein Messer und hält es Kakuzu an den Hals. “Sag sofort wer du bist, oder du stirbst hier und jetzt! Der richtige Kakuzu gibt niemals soviel Geld aus!” “Spinnst du jetzt vollkommen?! Glaubst du ernsthaft ich die ernsthaft bezahlt? Ich habe denen gerade mal zehn Millionen als Anzahlung gegeben und rate mal wieso! Keiner von denen wird diesen Tag überleben! Entweder verrecken sie alle beim Angriff, auf der Flucht, oder ich erledige diejenigen, die es überleben!” “Oh, doch der alte.”, sagen Deidara und Hidan und drehen sich wieder um. “Sag noch mal mit welcher Verteidigung wir zu rechen haben.”, will Hidan neugierig wissen. “Also noch mal. Die Basis ist schwer gesichert. Sie ist durch eine dicke Mauer aus so genanntem Stahlbeton umgeben. Dahinter stehen 16 Verteidigungstürme und die Garnison beträgt 1.000 Mann, angeblich alles Elitesoldaten …” “Nur 1.000? Mickrig von es wirklich solche … Massenvernichtungswaffen sein sollen.”, meint Hidan höhnisch. “Wie gesagt sollen es die besten Soldaten der amerikanischen Streitkräfte sein. Wir müssen auf alles gefasst sein. Ach ja … das eindringen wird an sich kein Problem sein, nur um wirklich rein zu kommen und dann wieder raus zu kommen wird schwer.” “Hä?”, fragen Hidan und Kakuzu. “Habe ich das etwa vergessen? Ups … sie lagern die Waffen unter der Erde in riesigen Raketen. Vier Startrampen mit je einer Rakete und davon trägt jede zwölf dieser Atomwaffen. Wir müssen, so wie ich das sehe, über das Belüftungssystem in den unterirdischen Teil der Basis eindringen, uns in die Kommandozentrale vorkämpfen, die Silos einnehmen, eine der Waffen aus der Raketenspitze holen und dann noch heil das Land verlassen ... Für letzteres fehlt mir noch eine genaue Idee.” “Wir haben ja genug lebende Schutzschilder, die man opfern kann.”, sagt Hidan, während er gleichzeitig denkt: “Verfickter Vollidiot! Kann der überhaupt was richtig planen?! Der sollte sich demnächst auf so was konzentrieren, anstatt auf diesen Dreck, den er Kunst nennt. “Wenn du es sagst … da legen wir an.”, sagt Deidara und zeigt auf eine Stelle am Ufer. An dieser Stellen gehen sie von Bord und verstecken das Boot im Schilf. Deidara geht derweil eine Landkarte und eine Vielzahl an Notizblättern durch. “Die Basis liegt genau … einen Kilometer nördlich von hier. Gehen wir.”, sagt Deidara. Die drei Nuke-nin setzen das Verwandlungsjutsu ein, damit sie äußerlich wie US-Soldaten aussehen. So getarnt können sie sich vorläufig gefahrlos umher bewegen, falls eine Patrouille ihnen begegnen sollte. Der Nebel nimmt zwar etwas ab, ist aber immer noch sehr präsent und ein hervorragenden Sichtschutz. Nur kurz darauf fragt Kakuzu: “Warum haben wir ein Boot genommen? Wäre es nicht zu Fuß einfacher gewesen, oder wenn wir wenigsten einen fahrbaren Untersatz geklaut hätten? Du hast doch immer geprallt, du könntest … fahren.” “Und wie sollen wir dann über die Flüsse kommen? Mal daran gedacht?” “Indem wir die Brücken benutzen.” “Was für Brücken? Auf dem Land steht zwar Nordatlantikpakt, aber es ist immer noch das alte Wellenreich. Hier verläuft alles auf dem Wasserweg.” “Brücken, wie diese, du Vollidiot!” Hinter dem abnehmenden Nebel kommt das Stahlgerüst einer modernen Brücke zum Vorschein. Sie wurde, wie auch unzählige andere, errichtet, um die Logistik zu vereinfachen. Davon wusste Deidara nichts. Er hatte ja nur die alten Landkarten des Wellenreiches und die Baupläne der Raketenbasis. “Wir haben uns also für nichts und wieder nichts einen abgerudert, du verdammtes …”, flucht Hidan, bis ihn Deidara unterbricht. “Seid froh, ich weiß jetzt wie wir hier heil abhauen können.” “Das hoffe ich für dich!” Sie gehen neben der soeben gefundenen Straße weiter in Richtung des Atomwaffenstützpunktes. Den Weg dahin in dem Nebel zu finden ist jetzt nicht mehr schwer, nur wo sich die angeworbenen Söldner befinden ist unklar. Kakuzu sagte, sie würden auf sie vor Ort warten, aber die aktuelle Ungewissheit beunruhigt die drei sehr. Langsam gehen sie weiter. Den dreien kommt aus dem Nebel heraus eine Gruppe US-Soldaten entgegen. Sie halten anderen, die anderen ebenfalls. “Ekelhaftes Wetter, nicht wahr?”, entgegnet einer von ihnen. “könnte besser sein.”, antwortet Deidara flapsig, da er das Gespräch am liebsten scheuen würde. Ein falscher Satz und alles fliegt auf. “Was verdient ihr den so?”, fragt plötzlich Kakuzu. Der Amerikaner grinst nur und erwidert: “Anfangs wenig, am Ende viel. Sehr ungeregelt” “Manche bezahlen besser.” “Sehr viele besser.” Zwischen beiden entwickelt sich ein kleiner Austausch, der nur Geld zum Thema hat. Deidara und Hidan verstehen nicht was los ist, doch dann kommt der zündende Gedanke. Es ist einer der Söldner. “Ich bin hocherfreut, dass sie endlich da sind. Wir haben für sie bereits die Gegend erkundet und wir konnten sogar einen Transporter aufbringen, mit dem sie bestimmt unbemerkt in die Basis eindringen können.” “Ihr seid euer Geld wert.”, stellt Kakuzu zufrieden fest. “Wir tun alles um unsere Kundschaft zufrieden zustellen.” Die Nuke-nin und Söldner entfernen sich von der Straße und gehen in eine größere Baumgruppe daneben. Dort finden sie den Transporter, einen HEMTT mit abgedeckter Ladefläche, tote wahre US-Soldaten und haufenweise weitere Söldner. “Der ist gut. Damit kommen wir rein.”, sagt Deidara, als er den HEMTT inspiziert. Im Handschuhfach findet er eine Pistole und einen Block mit Zetteln, wobei nur Letzteres für ihn wichtig ist. Es ist der Auftrag des Transportes, Passierscheine und diverse Zugangsberechtigungen, leider keine zu den Silos, wäre ja auch zu einfach gewesen. Jetzt erfolgt die genauere Absprache. Die drei Nuke-nin und zwölf Söldner, Zugstärke, werden mit dem LKW rein fahren und Deidara wird dann von innen lautstark die Verteidigung sprengen, was gleichzeitig das Angriffssignal für die Söldner sein wird. Er erklärt ihnen sogar Verhaltensweisen der Amerikaner, um unauffälliger zu wirken. Das Thema Flucht wird nur leicht angeschnitten. Alle kommen auf dem Weg raus, wie sie rein gekommen sind, mehr wird nicht gesagt. Es heißt nur, man wird sich um das Wohlergehen aller kümmern. Es vergeht fast eine Stunde, bis alles abgesprochen ist und man alle von dem Vorgehen in Kenntnis gesetzt hat. Jetzt geht es in die entscheidende Phase. Mit denen, die vor ihrem Nuke-nin-Dasein, als die besten Ninjas überhaupt galten, besteigen die drei Akatsukis den HEMTT. Deidara fährt an und sofort gibt es Probleme. Er würgt den Motor ab. “Nein, das glaube ich jetzt nicht.”, sagt er enttäuscht. “Was ist los?”, fragt Kakuzu verstört. “Abgesoffen! Deine Super-Söldner mussten ja unbedingt einen Wagen mit Gangschaltung klauen! Mal sehen, wie ging das bloß …” Deidara braucht ungelogen mehrere Minuten, bis er es endlich schafft die Getriebegangschaltung zu kontrollieren, dann fährt er rückwärts aus der Baumgruppe raus, auf die Straße, nur um beim Einlegen des Vorwärtsganges den LKW erneut abzuwürgen. “Du strapazierst … meine … Geduld!”, kommentiert Kakuzu. Er gibt Ruhe, als Deidara erneut losfährt und endlich auf den Stützpunkt zu hält. Nach wenigen Momenten kommt das Haupttor hinter dem Nebel zum Vorschein. “Ach … du … verfickte … Scheiße!”, flucht Hidan beim Anblick der Basis. Es ist eine Einrichtung, die mit einer fünf Meter hohen Betonmauer mit gut einem Kilometer Länge und Breite umgeben ist. Gesichert wird sie durch genau 16 experimentelle Abwehrtürme. Jeder ist gute acht Meter hoch und mit einem CIWS Vulcan Phalanx Gatlinggeschütz bestückt, wie es nur auf Kriegsschiffen zum Einsatz kommt, sowie mit einem schweren Raketenwerfer für vier modifizierte Maverick-Panzerabwehrraketen. In der Mitte der Basis sind noch dazu vier Patriot-Batterien zur Flugabwehr. Vor dem verschlossenem Haupttor hält Deidara und die Wachen gehen auf sie zu. Er fährt das Seitenfenster runter und salutiert. Die Wache macht das selbe. “Papiere.”, sagt der GI streng. “Hier, Sir.”, antwortet Deidara und übergibt ihm mehrere Blätter. “Was haben sie geladen?” “Ersatzteile und technisches Personal, Sir.” “Mh … einen Moment.” Der GI geht in das Wachhäuschen neben dem Tor und ergreift drinnen einen Telefonhörer. Ohne es sich anmerken zu lassen, schauen die drei Akatsukis durch das Fenster auf die telefonierende Wache. Weil sie ihnen den Rücken zugewandt hat, können sie nicht von deren Lippen ablesen. Die anderen Wachen untersuchen derweil weiterhin den LKW. Einer von ihnen öffnet das hintere Verdeck und schaut die Techniker, oder besser gesagt, die getarnten Söldner, an. Diese nicken nur leicht, ein einfacher Gruß, der aber schon ausreicht, um die notwendige Neugier des Soldaten zu befriedigen. Er geht zurück zur Fahrerseite und salutiert vor seinem Vorgesetztem. “Zwölf Man und Frachtgut, Sir.” “Ja, ob … stimmt den Unterlagen überein.” Erleichtert atmen die Akatsukis innerlich auf, doch die Erleichterung verschwindet, als der GI in dem Wachhäuschen das Gespräch beenden, indem er klar erkennbar den Hörer auflegt und mit einem verärgertem Gesichtsausdruck zur Tür raus auf sie zu geht. “Ich habe soeben mit der Lagerverwaltung gesprochen … sie sind bereits mehrere Stunden im Verzug! Fahren sie zu Lagerhalle B und entladen sie ihre Fracht. Dort warten sie auf die nächste Ladung. Sie können froh sein, dass man grad sehr beschäftigt ist, denn sonst dürften sie sich eine Predigt von unserem Vorgesetztem anhören. Noch Fragen?” “Nein, Sir.”, sagt Deidara zackig und salutiert. Das Haupttor wird geöffnet und als Deidara rein fahren will, schafft er es tatsächlich den Motor erneut abzuwürgen. In Deidara macht sich eine leichte Unruhe und Angst breit. Bei seinen beiden Kollegen ist es hingegen Ärger und Wut. Die Wachen kümmern sich nicht sonderlich darum, da es normal ist, dass so was vorkommen kann. Eine der Wachen kommentiert das Erlebte mit einem einfachem: “Noob.” Beim erneuten Anlassen klappt es auf Anhieb mit dem Getriebe und die Nuke-nin fahren in die Basis. Da drinnen haben sie einen hervorragenden Blick auf den gesamten Aufbau. Die Raketen Silos befinden sich ungefähr in der Basismitte, mit den Lüftungsgittern daneben. Aufenthalts- und Wohnräume der Garnison, sowie Depots, Hallen und andere Gebäude sind massive bauten, die alle direkt an die Schutzmauern angebaut wurden. Dadurch ergibt sich in der Basis ein Flaches, offenes Gelände, was den Schusswaffeneinsatz sehr begünstigt. Einzig und allein parkende Fahrzeuge, wie LKWs, und herumstehende Kisten bieten eine einigermaßen gute Deckung. Schwer bewaffnete Infanteriezüge patrouillieren nahe der Silos und schwere Kampfpanzer und Kampfhubschrauber stehen jederzeit einsatzbereit neben den Kasernen. “Mal ehrlich, mir ist irgendwie ganz unwohl bei der ganzen Sache.”, sagt Hiden. Die anderen schauen ihn verdutzt an. “Wieso? Du bist doch unsterblich. Vor was solltest du denn schon Angst haben?”, spottet Deidara. “Pain.”, sagt Hidan nur und man weiß sofort was er meint. Kurz vor Beginn aller Kriege gab Pain, der Anführer der mysteriösen Gruppe Akatsuki, eine Handlungsrichtlinie aus. Die Amerikaner sind in Ruhe zu lassen. Man soll ihnen wo immer es geht aus dem Weg gehen, außer wenn es sich nicht vermeiden lässt. Er sieht sie als Gefahr für ihre Pläne, sobald sie auf Akatsuki aufmerksam werden. Und im Moment steht zu viel auf dem Spiel. Sie können locker jahrelange Fortschritte zunichte machen. Wegen ihnen hat Pain bereits viele Aktionen ausgesetzt und verschoben. Die Handlungsrichtlinie sehen viele relativ, vor allem, weil Aufträge gegen die USA hoch bezahlt sind. Und eines von Akatsukis Zielen ist die Ansammlung großer finanzieller Mittel. Das andere Ziel ist nur den wenigsten von ihnen bekannt. Deidara fährt auf die andere Seite der Basis und hält vor einem großen Komplex, auf dessen Front ein riesiges gelbes B prangert. Dort steigen sie aus, versammeln sich am Heck und Deidara zeigt ihnen eine handvoll kleiner Tonspinnen. „Ich wiederhole alles noch mal. Mit denen schalte ich die Türme aus. Er ist auch das Signal für alle anderen zum Angriff. In den ersten Momenten wird eine gewisse Verwirrung vorherrschen und wenn alles glatt läuft wird sie auch dann noch herrschen, wenn die anderen die Basis stürmen.“ „Ist klar. Mit denen sprengen sie auch die Lüftungsgitter auf, damit wir in den unterirdischen Bereich eindringen können.“, ergänzt einer der Söldner. Ja ... lassen wir das Spiel beginnen.“ Deidara lässt massenhaft kleine Tonspinnen auf den Boden fallen, die sofort ihre richtige, handflächenähnliche Größe annehmen und wie wild loskrabbeln. Sie krabbeln an Wänden hoch, über Dächer, unter Fahrzeugen durch, in Räume hinein, hinter Soldaten her und alles völlig unbemerkt. Stets haben die kleinen Biester einen perfekten Sichtschutz und verstecken sich an taktischen Stellen. Nach wenigen Minuten hocken sie unter den Vulcan-Geschützen, im Inneren von Fahrzeugen und Hubschraubern, in den Soldatenstuben und natürlich an den Lüftungsgittern. Nicht alles ist präpariert, da die Amerikaner ja Gegenwehr leisten sollen. So wird sichergestellt, dass der Kampf länger anhält und das möglichst viele auf beiden Seiten sterben werden, vor allem Söldner, die Kakuzu nie wirklich bezahlen wollte. „Zeit denen ein bisschen Kunst beizubringen.“, sagt Deidara und formt ein Fingerzeichen. „Fick dich und deine Dreckskunst.“, kommentiert Hidan noch schnell. Explosionen erschüttern die Basis. Wie aus dem nichts zerreißt es Kriegsgerät, sprengt Gebäude innerlich in die Luft, lässt Abwehrtürme einstürzen, tötet unzählige und macht den Weg in die unterirdische Sektion frei. Die erwartete Verwirrung tritt ein, zusammen mit Panik. Die Garnison hat es kalt erwischt. Einen Angriff, so tief im „eigenem“ Land, damit wurde nie gerechnet. Sirenen geben sofort schrille Alarmsignale. Von außerhalb der Basis ertönen die Kampfrufe der Söldner, die zum Angriff blasen und frontal auf die Basis zustürmen. Lange hält die Panik und Verwirrung jedoch nicht an. Schwerbewaffnete Elitesoldaten rennen sofort zum ebenfalls aufgesprengten Haupttor und Besatzungen bemannen sofort die wenigen, noch intakten, Kampffahrzeuge. Diesen Moment nutzen die Nuke-nins und rennen zu einem der offenen Lüftungsschächte. Das sie da rein springen merken nur die wenigsten und selbst wenn, liegt ihre Aufmerksamkeit auf dem „Grossangriff“. Es geht fast 25 Meter und mehr in die Tiefe. Riesige Ventilatoren und Filteranlagen, die das Eindringen behindern könnten, werden von Deidaras Tonvögeln gekonnt weggesprengt. Sekundenlang sind sie im freien Fall und landen letztendlich wie Katzen auf ihren Füßen auf dem von Trümmern übersätem Boden. Mit einer weiteren Sprengladung zerstören sie eine Umwälzanlage, die ihnen den Weg versperrt und gelangen so in den Generatorenraum. Sie überraschen die anwesenden Techniker und töten sie, bevor irgendeiner von ihnen begreift was los ist. Auch hier ertönt der Alarm. Deidara holt seine Notizen aus einer Tasche und gibt den Weg an. Sie verlassen den Generatorenraum und gehen auf eine T-Kreuzung direkt davor zu. Zwei der Söldner betätigen sich als Vorhut und spähen nach links und rechts die Gänge runter. Alles frei. Sie biegen nach links ab. Im selben Moment kommt aus einer weiteren, nur 50 Meter entfernten, Kreuzung, eine Abteilung schwere Infanterie in Zugstärke heraus. Sie erblicken die Ninjas und beschießen sie sofort aus der Hüfte heraus. Die Vorhut wird getötet und die anderen entkommen nur knapp, indem sie in den Gang zurückhechten, aus dem sie soeben gekommen sind. Die Soldaten beziehen sofort eine provisorische Verteidigungsposition und nageln die Nuke-nin mit MG-Feuer fest. „Jashin hat lange genug gewartet. Jetzt stille ich seinen Hunger.“ Hiden nimmt seine Sense mit den drei klingen und stellt sich mitten in den Gang, direkt in das Sperrfeuer. Unaufhörlich schießen die Soldaten mit ihren Sturm- und Maschinengewehren auf Hidan und pumpen seinen Körper mit ihrer Munition voll. Wirkungslos gegen ihn, aber schmerzhafter als er sich vorstellenkann. Mit erhobener Sense und einem Kampfschrei auf die Soldaten zu. Die GIs halten einfach nur drauf. Hidan erreicht sie und steht jetzt vor ihnen. Sie sind nicht zurückgewichen. Mit einem einzigen Hieb zerhackt er die ersten vier waagerecht in der Mitte. Als ihn das Blut seiner Opfer bespritzt, verwandelt er sich regelrecht in ein wahres Monster. Seine Haut wird schwarz und es sieht so aus, als ob das Skelett nach außen dringt. Er fährt mit seinen „Opferungen“ fort. Dem nächsten schlägt er, wie mit einer Axt, seine Sense in den Oberkörper und drückt ein zu Boden. Angsterfüllt weichen die anderen zurück und schießen weiter, während Hidan versucht seine Sense aus dem Körper des noch lebenden Soldaten herauszuziehen. Er stemmt sogar seinen Fuß auf seinen Körper um das zu bewerkstelligen. Die inzwischen kaum noch menschlich klingenden Schmerzenschreie stören ihn nicht, im Gegenteil, sie dienen ihm als ein immer größerer Ansporn. In ihrer Hilflosigkeit ergreifen die Soldaten die Flucht. In selben Moment, als einer von ihnen Hidan den Rücken zudreht, um wegzurennen, bekommt Hidan seine Sense frei und hackt sie ihm in den Rücken. Mit einem Fußtritt stößt er den Soldaten aus den Sensenklingen heraus und holt erneut aus. Vergeblich versucht sein noch lebendes Opfer weg zu kriechen, da tötet er ihn bereits mit einem weiterem Hieb. Der Rest des Zuges flieht. Hidan nimmt seine Sense und wirft sie wie ein Speer den Amerikaner hinterher. Mit dem spitzen Ende trifft er noch einen tödlich in den Rücken. Der Gang erscheint vorerst leer, nur noch die paar wegrennenden Soldaten sind in ihm. Die restlichen Nuke-nin kommen und passieren Hidans Opfer. “Los jetzt! Wo müssen wir lang?!”, meckert Kakuzu ungeduldig herum. “Moment … hier rechts … da geht es zur Kommandozentrale … da müssen wir zuerst hin … die Silos sind dann ganz in der Nähe … Hidan, du gehst vor.”, sagt Deidara. Nachdem Hidan seine Sense wieder eingesammelt hat, atmet er einmal bedrohlich tief ein und wieder aus, funkelt ihn böse an, entscheidet sich aber dann doch noch dazu weiterzugehen. Ihm kann es ja egal sein, wie viel Munition man auf ihn schieß6, nur mit dem ganzem Metall in seinem Körper kann er später locker einen eigenen Eisenwarenladen aufmachen. Nun biegen sie nach rechts in die Kreuzung ein und laufen den Gang entlang. Gute 40 Meter, bis sie erneut eine T-Kreuzung treffen, wo es nach links zu ihrem Ziel geht. Unterwegs passieren sie eine äußerst schwer gepanzerte Stahltür, der Zugang zu einem der vier Silos. Da sie natürlich verschlossen ist, müssen sie sich zuerst Zugang zu dem Kontrollraum verschaffen, um sie zu öffnen. Hidan betritt als Vorhut als erster die Kreuzung. Wie erwartet treffen sie auf Gegenwehr. Die Kreuzung links runter liegt das Kontrollzentrum. Offiziere, Ingenieure und jede Menge Soldaten haben sich dort verschanzt, Möbel als Barrikaden verwendet und sogar stationäre Maschinengewehre in Stellung gebracht. Die offen stehende Eingangstür ist dabei sich zu schließen, glücklicherweise nicht sehr schnell. Die Nuke-nins müssen sich trotzdem beeilen, sonst ist der Plan gefährdet. Die Amerikaner eröffnen das Feuer. Von einem Moment auf dem anderem füllen sie den Gang geradezu mit Geschossen. Deidara, Kakuzu und die Söldner müssen sich kurzfristig zurückziehen, als vier der Söldner von Querschlägern tödlich getroffen werden. Die beiden ersten kommen mit einer wertvollen Erfahrung davon, Kakuzu bekommt einen Querschläger ab, der unerwarteterweise sogar seine Haut durchschlägt und eines seiner Herzen erwischt, was jedoch nicht weiter tragisch ist, da er noch vier weitere hat. Kakuzu fühlt verwundet über das plötzlich entstandene Loch in seinem Körper. Er wirkt geistig abwesend, während er das macht und wundert sich, warum eines seiner Herzen nicht mehr schlägt. Er kann für den Moment nicht glauben, dass da etwas durch seine Haut gedrungen ist und ihn verletzt hat. Anzumerken ist, dass es keine gewöhnliche Munition war, sondern panzerbrechende Munition, abgefeuert von einem modifizierten Barrett M95. “HIDAN! VERZIEH DICH! DIE GEHÖREN MIR!”, schreit er plötzlich. Noch bevor Hidan aus dem Weg gehen kann, reißt sich Kakuzu seinen Mantel herunter und gibt den Blick auf seinen “bearbeiteten” Körper frei. Vier Gesichter sind auf seinen Rücken genäht, so sieht es zumindest aus. Sie lösen sich, angetrieben von einer schwarzen Masse, aus ihm heraus und rasen wie eine Welle um die Ecke auf die Barrikade zu. Diese Furcht einflößende Masse füllt den ganzen Gang aus reißt Hidan mit. Von dem anhaltendem Beschuss lässt sie sich nicht stören. Deidara und die übrigen Söldner hören nur noch ein lautes Brüllen, wie das eines wilden Tieres, entsetzte Schrei und Geräusche, wie als würde man Fleisch zerhacken. Sie können sich schon denken, was Kakuzu da anstellt. Das Gewehrfeuer verschwindet schlagartig und bis auf den noch immer präsenten Alarm herrscht Stille. Kakuzu nimmt wieder seine normale Gestalt an, zieht seinen Mantel an und schreitet den Gang entlang. Die Rest folgt. Die Barrikade ist weggeräumt. Von den Amerikanern ist nichts mehr übrig, außer einem blutüberfluteten Boden und eine Ansammlung unzähliger Fleisch- und Kleidungsstücke, die zusammen mal Menschen waren. Hidan liegt genau in dem Haufen und rappelt sich auf. “Die Tür! Sie darf sich nicht schließen!”, ruft Deidara. Hidan schaut die bereits zur Hälfte geschlossenen Tür an und klemmt kurzerhand seine Sense zwischen den Spalt. Es klappt. Das eigenartige Material, aus dem die Sense besteht, ist hart genug um der Kraft des Schließmechanismusses zu widerstehen und die tonnenschwere Bunkertür geöffnet zu halten. “Sehr gut … jetzt ist alles nur noch eine Frage der Zeit.”, stellt Deidara zufrieden fest. “Das ist mir egal! Und wenn du mit mir noch mal so eine Scheiße abziehst, dann reiße ich die eigenhändig jedes einzelne deiner dreckigen Herzen aus deinem verficktem Körper, HAST DU DAS VERSTANDEN?!”, faucht Hidan Kakuzu böse an. “Ja? Versuchs doch.”, bittet Kakuzu ihn förmlich auf Knien an.” Die beiden stehen sich genau gegenüber und wären sich bestimmt an die Gurgel gegangen, hätte sie nicht plötzliches Gewehrfeuer aufgeschreckt. Zwei der Söldner hatten Hidans und Kakuzus Streitigkeiten ignoriert und waren durch den Türspalt in das Kontrollzentrum eingedrungen, wo sie von verschanzten Soldaten niedergeschossen wurden. Hidan schaut Kakuzu böse an. “Ehemalige Jonin und Anbu … einen Scheißdreck hast du angeworben! Alles muss man selbst machen!” Hidan wendet sich von Kakuzu ab und geht auf den Türspalt zu. Kurz bevor er ihn durchschreitet, ertönt ein metallenes Geräusch vor seinen Füßen auf dem Boden und er schaut auf eine Metallkugel, die da herumkullert. Er stutzt. Eine Rauchgranate? “IN DECKUNG!”, schreit Deidara plötzlich und reißt Kakuzu und die anderen Söldner auf den Boden. Hidan lässt er stehen. Es ist eh zu spät. Mit einem lautem Knall offenbart sich die vermeintlich Rauchgranate als hochexplosive Splittergranate, die Hidan zerreißt. Die anderen Nuke-nin drehen sich nach hinten und erblicken seinen Körper, oder zumindest das, was von ihm übrig geblieben ist. Die Explosion hat ihm Gliedmaßen und Kopf abgerissen und einen aufgeschlitzten Körper zurückgelassen. Schreie. “IHR ELENDEN BASTARDE” DAFÜR WERDET IHR BEZAHLEN! ICH WERDE EUCH LANGSAM UND QUALVOLL ABSCHLACHTEN!”, schreit Hidans Kopf los. Die Tatsache, dass er trotz dieser, eigentlich tödlichen, Verletzungen zu so was in der Lage ist, versetzt die Söldner unter Schock. Da liegt einfach einabgetrennter Kopf in der Ecke und schreit Hasstiraden herum. Das die Söldner deshalb unter Schock stehen kann Kakuzu ganz recht sein. Er steht auf, zieht einen der geistesabwesenden Söldner hoch, drückt ihn vor sich her und betritt so die Kommandozentrale. Er hat keine Lust noch mal eine böse Überraschung mit den Amis zu erleben. Seine Kameraden bekommen es nicht mit. Natürlich schießen die Soldaten sofort los und der Söldner ist ebenso sofort tot, weil Kakuzu ihn als lebendigen Schutzschild missbraucht hat und so fast alle Schüsse mit seinem Körper auffängt. Es ereignen sich wenige Durchschüsse, die bei ihm nichts anrichten. Die Anzahl der Gegner ist weitaus kleiner, als erwartet. Ein Offizier mit einer Pistole und ein Soldat mit einem Maschinengewehr bewaffnet, die hinter pulten in Deckung hocken, mehr nicht. Als der Offizier nachladen muss, schleudert Kakuzu seinen toten Schutzschild gegen den MG-Schützen und richtet seinen ausgestreckten Arm auf den Offizier aus. Er trennt Unterarm von Oberarm ab und lässt ihn mit geschossähnlicher Geschwindigkeit auf den Offizier zurasen. Als einzige Verbindung dient wieder diese schwarze Masse. Der menschliche Körper des Offiziers ist nicht in der Lage der enormen Wucht des Aufpralls etwas entgegenzusetzen. Es zerfetzt ihm den linken Schulter- und Brustbereich und hinterlässt nur ein großes Loch in ihm. Dazugehörige Innereien und Blut verteilen sich im gesamten Raum hinter ihm. Nun wendet sich Kakuzu dem letztem GI zu. Kaum dreht er sich zu ihm um, muss er feststellen, dass der Soldat längst wieder auf den Beinen steht, auf ihn zielt und den Finger krümmt. Noch bevor sich Kakuzu aus der Schusslinie bewegen kann, hämmert das M249 auf ihn ein, trotzdem prallt die Munition bei seiner geradezu stahlharten Haut einfach ab. Im Kugelhagel springt er auf den Soldaten zu und reißt ihn zu Boden. Aus seinem Mantel strömt wieder die Schwarze Masse. Sie zertrümmert dem Soldaten den Brustkorbe und schiebt jegliches Knochenmaterial zur Seite. Sie reißt Fleischbrocken heraus und trennt sämtliche Gefäße vom Herzen ab. Kakuzu reißt dem Amerikaner bei vollem Bewusstsein das Herz aus der Brust und fügt es in seinen Körper ein. Die Schrei seines Opfers haben nichts mehr menschliches an sich und lassen einem das Blut in den Adern gefrieren. Kakuzu hat kein Interesse daran die Leiden des Soldaten zu beenden. Stattdessen lässt er ihn einfach liegen und langsam verrecken. Nachdem es ruhiger geworden ist, die Schrei des Fast-Toten mal ausgenommen, betritt Deidara den Raum und schaut sich um, Er pfeift kurz. “Schöne Sauerei … bei dir alles in Ordnung?” “Ansichtssache. Ich habe ein Herz verloren und ich such nach einem Ersatz. Vielleicht sollte ich mich bei dem bedienen der uns in diesen Mist herein geritten hat.” “Was hast du? Du hast dir doch bereits das Herz des Amerikaners da geholt. “Glaubst du wirklich das behalte ich?! Bei der nächst besten Gelegenheit ersetzt ich es! … Wie kann ein Mensch nur mit so einem schwach entwickeltem Ding leben? … Da bediene ich mich lieber bei einer Kuh …” Deidara hört inzwischen nicht mehr zu und wendet sich den Computern und Schaltarmaturen zu. Irgendwo lassen sich bestimmt die Zugangstüren zu den Silos öffnen, nur wo ist die Frage. Es ist das vorletzte, aber entscheidende Hindernis, dass zwischen ihnen und einer Atomwaffe steht. Deidara beschäftigt sich mit der Elektronik, Kakuzu beginnt Hidan zusammenzuflicken, Hidan selbst flucht herum und die Söldner halten Wache an den Kreuzungen. Bis auf Deidara hat jeder einen Grund sauer zu sein. Hidan wurde in seine Einzelteile zerlegt und ist auf Kakuzus Hilfe angewiesen. Kakuzu hat, vom Prinzip her, noch viereinhalb Herzen. Das eine hatte er sich nach einem intensiven Kampf von einem Anbu mal geholt und in nur einem Moment verliert er er es. Er empfindet ganz klar Gefahr, da er nicht weiß was für Waffen die Amerikaner noch in ihren Arsenalen haben. Der Söldner Trupp verlor bis jetzt über die Hälfte seiner Leute und der Rest bekommt zunehmend das Gefühl, sie seien entbehrlich. Sie werden es nicht zugeben, aber sie haben die Amerikaner unterschätzt. Deidara gelingt es den Alarm abzuschalten Es wird endlich leiser und offenbart gleichzeitig neue Probleme. Durch die Gänge hallen die Stimmen unzähliger US-Soldaten, die sich aus allen Teilen der unterirdischen Basis zu den Nuke-nin bewegen. Jetzt wird es eng. “SIE KOMMEN!”, schreit einer der Wache haltenden Söldner und dreht sich schnell von der Ecke weg. Schweres Gewehrfeuer erfüllt einen der Gänge. Deidara beobachtet beunruhigt das Vorrücken ihrer Gegner über die Überwachungskameras und schafft es, mehr durch Glück, mehrere gepanzerte Türen zu schließen und so ihren Fluchtweg freizuhalten - vorerst. Es bleibt trotzdem nur eine Frage der Zeit, bis die Soldaten mit Schweißbrennern die Türen durchbrechen. Nach mehreren quälend langen Minuten muss Deidara feststellen, dass er nicht die Zugangstüren zu den Raketen nicht vom Kontrollzentrum aus öffnen kann, oder das er die dafür notwenigen Schalter nicht finden kann. Nach einer kurzen Überprüfung weiß er, dass sich die Türen auch über elektronische Steuereinrichtungen daneben öffnen lassen, wozu man nur eine Schlüsselkarte und eine Zahlenkombination braucht. Ersteres findet er bei dem toten Offizier , aber letzteres zu bekommen ist unmöglich. Der Offizier hat den Code mit ins Grab genommen. Um jetzt nicht von seinen “Kameraden” getötet zu werden, besinnt sich Deidara auf einen Trick, den ihm ein US-Techniker vor gut einem Jahr erzählt hat. Er muss einen Kurzschluss hervorrufen, der das System “durchdrehen” lässt. Mit einem gezieltem Tritt schlägt er die kleine Tastatur von der Wand ab und legt viele kleine und bunte Kabel frei. Sofort reibt er die offen liegenden Enden aneinander, um den gewünschten Kurzschluss hervorzurufen. Vergebens. “WIRD DAS HEUTE NOCH WAS?!”, drängt Hidan, der inzwischen wieder zusammengeflickt ist. Hidan steht vor einer der geschlossenen Panzertüren und schaut, sogar beunruhigt, auf die Schweißnaht, die mit starkem Funkenregen langsam aber sicher größer wird. “ICH TU JA WAS ICH KANN!”, schreit Deidara. “Mach mal Platz und lass die Profis ran.”, sagt Kakuzu und schubst Deidara weg. Sonderlich viel versteht er zwar nicht von Elektrik, aber seine Kenntnisse reichen aus, um zu wissen, dass man einen elektrischen Kurzschluss am ehesten mit einer leitenden Flüssigkeit hervorruft, wie mit Wasser zum Beispiel. Da letzteres auf die Schnelle nicht zu haben ist, drückt er einfach ein bluttriefendes Stück Fleisch ein die Stromschaltung. Funken und zischende Geräusche kündigen den erwünschten Kurzschluss an. Die Tür fährt hoch. “LOS! GLEICH HABEN WIR ES GESCHAFFT!”; schriet Deidara. Die Zeit drängt. Die Amerikaner schneiden ein Loch in den Stahl der Panzertüren und haben bereits ein Drittel geschafft. Eilig rutschen die drei Akatsukis und zwei Söldner durch den Spalt der sich öffnenden Tür und betreten den Raketensilo. Einer der Söldner hält weiterhin bei der anderen, geschlossenen Tür Wache und beobachtet den Fortschritt der Soldaten. Die riesige, 18 Meter hohe, Minuteman III ist ein beeindruckender Anblick. Sie ist ein ultimativer Machtbeweis der USA und der ultimative Beweis dafür, wie sehr die Amerikanern allen Ninjas misstrauen. Sie enthält zwölf W87-Atomsprengköpfe, mit je 300 Kilotonnen Sprengkraft. Das einzigste was ihren Kriegseinsatz verhinderte, war die Angst der Amerikaner vor den Konsequenzen, vor allem ökologische. Und genau einer dieser Sprengköpfe wird jetzt gestohlen. Zum Bestaunen der Interkontinentalrakete bleibt keine Zeit. Sie springen durch das stählerne Gerüst aus Treppen und Wartungsplattformen bis unter die Decke hoch und dann zur Raketenspitze. Selbst für Feinfühligkeit bleibt keine zeit mehr. Die Söldner ziehen sofort Schriftrollen, mit denen sie überdimensionale, bezackte vorschlaghammerähnliche Werkzeuge beschwören. Mit diesen Hämmern und viel Chakra schlagen sie auf die stählernen Oberflächen ein, um die Lagerplätze der Atomsprengköpfe freizulegen. Die Sache wirkt riskant, ist aber ungefährlich, da die Atomwaffen (noch) nicht scharf und zudem gut gesichert sind. Ansonsten besteht bei jedem Schlag die Gefahr eines nuklearen Desasters. Dellen im Metal zeigen einen gewissen Erfolg. Nach Minuten des unerbitterlichen Draufhauens brechen bereits erste Platten heraus. Jetzt verwenden sie die Stiele der Hämmer als Brecheisen und beginnen die Sprengköpfe endgültig freizulegen. “SIE SIND BEREITS ZUR HÄLFTE DURCH!”, ruft der Söldner von unten. Nach ein paar Minuten sind sie ihrem Ziel zum Greifen nahe. Mit gezielten Schlägen brechen sie einen der Sprengköpfe aus seiner Halterung und die Söldner heben ihn raus. “Hier, bitte.” “WIR BRAUCHEN EINEN INTAKTEN! HOLT NOCH EINEN RAUS, SEID DABER DIESESMAL VORSICHTIGER!”, weist Deidara sie zurecht. Enttäuscht und verärgert werfen sie den ersten Sprengkopf von der Plattform fast 20 Meter in die Tiefe. Ergebnislos knallt er auf dem Boden auf und hält dem Aufprall stand, mehr, oder weniger. Zuerst rutscht den Akatsukis bedingt das Herz in die Hose, doch für so was bleibt definitiv keine Zeit. Mit erneuten Schlägen brechen die Söldner einen weiteren Sprengkopf aus seiner Halterung und heben ihn raus. “Hier! Zufrieden?!” “Ja und jetzt nichts wie weg hier!”, befiehlt Deidara. Jetzt muss es verdammt schnell gehen. Noch während sie durch die Gerüste in Richtung Boden springen, ruft ihre Wache: “NOCH WENIGER ALS EIN VIERTEL!” “Egal, wir haben es geschafft! Wir verschwinden!”, stellt einer der Söldner zufrieden fest. Sie springen durch das Metallgerüst nach unten. Deidara verteilt dabei noch einige seiner Tonspinnen, um für eine kleine Überraschung zu sorgen. Die sechs rennen den selben Weg raus, wie sie rein gekommen sind, also zurück zum großem Belüftungsschacht. Kaum erreichen sie den, ertönt eine Explosion, dessen Vibrationen sie deutlich spüren können. Die Amerikaner haben nicht mehr geschweißt, sondern gesprengt. Die näher kommenden Rufe der Soldaten bestätigen das. Eine weitere, och heftigere Explosion ertönt. Deidaras Tonspinnen bringen kleine Teile des Stahlgerüstes im Raketensilo zum Einsturz und versperren den weg da rein. Die Rakete nimmt nur minimalen Schaden - zum Glück. Die drei Akatsukis und Söldner rennen die Wände des Belüftungsschachtes hoch, letztere tragen den Sprengkopf. Kaum reichen sie die Oberfläche, stürmen bereits die Soldaten den Generatorenraum und einige von ihnen blicken sofort in den Schacht, auch nach oben. Das die Ninjas einfach so der Schwerkraft trotzen und SENKRECHT die Wände hoch laufen ist für die Amerikaner unverständlich. Trotz der monatelangen Kämpfe bleibt das Chakra für sie unbekannt unbegreiflich. Sie eröffnen das Feuer. Einer der Söldner wird getroffen und verliert den Halt. Er fällt 25 Meter in die Tiefe und stirbt beim Aufprall auf die messerscharfen Metalltrümmer am Boden. Die anderen fünf schaffen es nur mit knapper Not in die Freiheit. Richtige Freiheit sieht anders. Wieder an der Oberfläche ist es, wie als kommt man vom Regen in die Traufe. Die Hauptstreitmacht der Söldner hat es geschafft in die Basis einzudringen und die Garnison in knallharte Kämpfe zu verwickeln. Unzählige Tote, Wracks, Trümmer und Brände säumen das Areal. Einziges Problem dabei: Die Amerikaner sind dabei zu gewinnen. Beide Seiten können noch ungefähr 200, maximal 300 Kämpfer aufbieten, wobei die Zahl der Söldner kontinuierlich abnimmt. Als Akatsukis Kommandoteam den Bunker infiltrierte, stürmten die Söldner auf die Basis zu. Trotz Deidaras hervorragende Sabotageaktion, blieb einer der Abwehrtürme am Haupttor intakt und einsatzbereit. Mit einer Feuerrate von 4.500 Schuss pro Minute tötete das computergesteuerte System mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit und Präzision locker ein Fünftel der Söldner, noch bevor sie die Basis in dem Nebel überhaupt sehen konnten. Mit hoher Geschwindigkeit schafften sie es den tödlichen Kugelhagel zu durchqueren, zumindest der größte Teil von ihnen. So überraschten sie die an dem Haupttor versammelten US-Soldaten und schlachteten sie in einem kurzem, aber intensiven Kampf ab. Das eindringen erwies sich anfangs als bedingt einfach, jedoch wurde ein fortführen des Kampfes zur Todesfalle. In Gebäuden und hinter Objekten verschanzte Soldaten erwiderten mit ihren Schusswaffen den Angriff. Versuche der Söldner, die Amerikaner in den Nahkampf zu bekommen, scheiterten kläglich. Auf dem offenem Gelände kamen sie unmöglich nah genug heran und mussten sich hinter Trümmern und Wracks verstecken. Sie verkamen zu Schiessübungen der Elitesoldaten. Zwei auftauchende M1A2 Abrams und ein AH-64D Apache machten ihre Lage keineswegs besser. Jutsus und Explosionssiegel erwiesen sich als wirkungslos gegen die modernen Kampfpanzer. Nichts davon besaß genügend Durchschlagskraft, um die Kompositpanzerungen zu durchdringen. Der Kampfhubschrauber war für sie unerreichbar. Er blieb gekonnt auf Distanz und leistete massive Feuerunterstützung. Einziges Erfolgserlebnis erhielten die Söldner, als einige von ihnen in einer selbstmörderischen Aktion die Ketten eines Abrams beschädigten und ihn so manövrierunfähig machten, aber das war es auch schon. Mitten in diesem ungleichem Kampf stehen jetzt Deidara, Hidan, Kakuzu, die zwei Söldner und eine strategische Atomwaffe. Ein wahrer Tanz auf dem Feuer. Sie hasten sofort zwischen die Wracks mehrer zerstörtet Fahrzeuge und halten sich in Deckung. Obwohl sie S-Rang Kriminelle sind und als äußerst gefährlich gelten, besteht für sie akute Lebensgefahr. Ein Treffer mit einer Explosivwaffe und die Akatsukis könnten sich recht schnell von der Welt verabschieden. “UND … WIE IST DEIN PLAN?!, fragt Hidan nervös. “ICH HABE KEINEN!”, antwortet Deidara. “WAS?! ÜBERLEEG DIR GEFÄLLIGST WAS! WENN WIR HIER DRAUFGEHEN, DANN BIST DU ALS ERSTER DRAN!” Nervös schaut sich Deidara um. Irgendwie muss er sich was einfallen lassen, was man schnell und einfach durchführen kann. Er denkt an seine Idee am Anfang. “SO MACHEN WIR ES … WIR TARNEN UNS ALS AMERIKANER, KLAUEN EINEN WAGEN UND HAUEN AB!” “HABEN SIE DIR INS GEHIRN GEKACKT, ODER MEINST DU DEN SCHEISS ERNST?!” Eine AT-4 Rakete trifft ein anderes Wrack nur wenige Meter von ihnen entfernt. Sie bekommen die Druckwelle der Explosion leicht zu spüren. “WIR MACHEN ES! WIR MACHEN ES!”, schreien die fünf. Sie setzen das Verwandlungsjutsu ein und rennen los. Für einen Moment zischen Gewehrkugeln an ihnen vorbei. Fast ein versehentliches “Friendly-Fire”, der übereifrigen US-Soldaten, wenn man es so nennen kann. Was für ein Objekt sie da mit sich herumschleppen fällt bei der Hektik nicht auf. Ohne das sie es erwarten, schaffen sie es von ihrer Deckung zwischen mehrere parkende Humvees. Die meisten von ihnen sind bereits Schrott. Wenn sie könnten, würden sie einen davon sofort nehmen und abhauen, vor allem Deidara würde es mit Freude machen, da sie Automatikgetriebe haben und nicht die nervige Gangschaltung. Leider haben sie keinen Schlüssel für die Wagen, also müssen sie zurück zu Lagerhalle B, wo der HEMTT parkt, mit dem sie rein gekommen sind. Erneut hasten sie los. Nach nur wenigen Momenten erreichen sie endlich den schweren Transporter. Die Akatsukis springen sofort in die Fahrerkabine und die Söldner werfen den Atomsprengkopf auf die Ladefläche. Sofort startet Deidara den Motor und fährt los, ohne dieses mal den Motor abzuwürgen. Die Söldner lässt er zurück. Die beiden sind sich jetzt endgültig sicher, dass man sie von vornherein verraten wollte. Mit einem einzigem Sprung landen sie in der Ladefläche und greifen nach dem Sprengkopf. Sie wollen ihren ehemaligen Auftraggebern einen dicken Strich durch die Rechung machen. Deidara gibt Gas. Geschosse treffen den HEMTT. Tausende von Rissen durchziehen das Panzerglas. Deidara hat den LKW durch die Schusslinie mehrere US-Trupps gefahren und sich so unzählige Schusswaffentreffer eingefangen. Die leichte Fahrzeugpanzerung und das Panzerglas halten glücklicherweise dem kurzem aber gefährlichem Beschuss stand. Mit Vollgas steuert er den HEMTT durch das Kampfgebiet. Dichter Rauch behindert ungemein seine Sicht und er überfährt mehrere Söldner, die versucht haben die Deckung zu wechseln. Ob es aus Versehen, oder Absicht war, sei mal dahingestellt. Nur ganz knapp verfehlt er einen herumfahrenden Kampfpanzer. Mehr durch eine Kurzschlussreaktion verreißt er das Lenkrad in die richtige Richtung und streift am Heck des Abrams vorbei. Hier entschieden wahrlich nur Zentimeter. In diesen Sekunden verspüren die Akatsukis eine Anspannung, wie sie sie zuvor noch nicht gespürt haben. Sie donnern durch das Haupttor. Sie haben es tatsächlich geschafft. Es geht die Straße entlang, über die Brücke, weiter die Straße entlang. Kilometerweit. Sie werden langsamer und verstecken den HEMTT in einem Waldstück. “DAS … DER … REINSTE HÖLLENTRIP!”, flucht Hidan. “Wenigsten sind wir da jetzt raus. Das war das erste und letzte Mal. Egal wie viel Geld ich für den nächsten Auftrag gegen die Amis bekomme.”, merkt Kakuzu an. “Meinst du das wirklich ernst?”, fragt Deidara. “Mh … nein … jetzt will ich mir aber erstmal unsere beute genauer ansehen.” Sie steigen aus, gehen zur Ladefläche und müssen gleich was feststellen. Zwei blinde Passagiere, beide tot, und eine Atomwaffe. Als Deidara durch das Gewehrfeuer fuhr, wurden sie durch die Panzerung geschützt. Die beiden Söldner hingegen standen auf der Ladefläche, die nur durch einfachen Stoff abgedeckt wurde. Es war ihr sofortiges Todesurteil. Deidara, Hidan und Kakuzu begutachten den kegelförmigen Sprengkopf. Er ist gerade mal so groß wie ein normaler Mensch und wirkt keineswegs wie eine angebliche Massenvernichtungswaffe. Einzig und allein das Wissen, das amerikanische Waffen in der Alten Welt von ihrem Aussehen zuerst nicht als richtige Waffen angesehen werden, arbeitet ihren Zweifeln entgegen. Zumal die Waffe in einer äußerst gut geschützten Anlage aufbewahrt wurde. Trotzdem hätten sie, wenn es nur nach dem Äußerem gegangen wäre, einfach ein Stück Schrott nehmen können, was dem Sprengkopf ähnlich sieht und das abliefern können. Damit hätten sie sich eine Menge Ärger ersparen können. Mit einer Atomwaffe im Gepäck machen sie sich auf dem Weg zu ihrem Kunden. Schon bald wird man nach ihnen suchen. Mit dem HEMTT und dem Verwandlungsjutsu werden sie den NATO-Bezirk 1 unbehelligt verlassen können. Stunden später in der Raketenbasis. Keiner der Söldner hat überlebt. Alle sind tot. Kurz nach der Flucht der Akatsukis erreichten Verstärkungstruppen die Basis. Der in Pearl Harbor liegende beschädigte Flugzeugträger, die USS Ronald Reagan, entsandte Jagdbomber und vollbesetzte Transporthubschrauber, mit deren Hilfe man den letzten Widerstand aufrieb. Man überprüfte danach sofort die Interkontinentalraketen. Drei von ihnen konnte man sofort als gesichert bezeichnen, doch bei der vierten rechnete man bereits mit dem Schlimmsten. Die Amerikaner verbrachten Stunden um den Zugang im unterirdischen Bereich von den Trümmer zu befreien. Vergebens. Nachdem das Pentagon von dem Ausmaß der Lage informiert wurde, gab man ihnen begrenzte Startcodes, um die riesige Silotür an der Oberfläche zu öffnen. Von da aus seilten man sich in den Raketensilo ab und gab Minuten später eine schreckliche Entdeckung bekannt. “Sir, ICBM beschädigt. Zwei Sprengköpfe fehlen, aber einen von ihnen haben wir aber am Boden des Silos gefunden. Unser Geigerzähler spielt vollkommen verrückt. Er ist beschädigt und Radioaktivität tritt aus. Von dem anderem fehlt jede Spur.”, meldet der Anführer eines Trupps. “SUCHEN SIE WEITER! VIELLEICHT LIEGT DAS DING JA … UNTER …. UNTER DEN TRÜMMERN!”, antwortet ein General aufgebracht. “Negativ, Sir. Unter den Trümmern liegt nichts, das konnten wir bereits mehrfach überprüfen.” “Soll das etwa heißen … sie wurde uns … ?” “Ja, Sir. Wie haben hier definitiv einen “Empty Quiver”, ich wiederhole, wir haben einen “Empty Quiver”. Ich bestätige den Verlust einer unserer Atomwaffen durch Diebstahl!” Eine Katastrophe nie gekannten Ausmaßes. Der mächtigste Waffentyp der Welt in den falschen Händen. Das schlimmste, was überhaupt passieren kann. Niemand weiß wo die Waffe ist und wer sie hat. Und niemand weiß, was der machen wird, der sie einzusetzen weiß. Die Welt steht mit einem Bein überm Abgrund. Nur ein Fehler und die Konsequenzen sind nicht vorstellbar Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)