Weltmacht auf dem Vormarsch von Cpt_Ratzfatz ================================================================================ Kapitel 36: 36.Kapitel: Bruch ----------------------------- Sechs Tage später. Die USA und Konoha haben sich bislang an die Waffenruhe gehalten. Große Truppenmengen und eine hiesige Anzahl an Ninjas aus dem Windreich sind inzwischen im Blätterreich angekommen und treffen gemeinsam mit Konohas Streitkräften Vorbereitungen für die erwarteten amerikanischen Offensiven. Auf Deidaras Empfehlung hin wurden alle großen Städte evakuiert, die irgendwie wichtig für Militär und Rüstung sind. Man verlegte Sogar Ausbildungs- und Produktionskapazitäten in besser geschützte Bereiche, wie Höhlen, Wälder und Schluchten. Es passierte gleichzeitig mit den Evakuierungen, was die Entdeckung vermindern sollte. Die amerikanischen Spionagesatelliten sahen die Evakuierungsmaßnahmen mit an. Die gleichzeitige Umstrukturierung der Streitkräfte allerdings nicht. Ähnliches begann man auch in Windreich. In Konohagakure sitzt Deidara zusammen mit Baki vor den Computern des Stryker-Kommandopanzers. Es ist das einigste Fahrzeug, was man verstecken konnte, als sich die Amerikaner um die Materialvernichtung kümmerten. Deidara kommt mit dem Computersystem weitaus besser zurecht als Shikamaru hat bereits wichtige Informationen herausbekommen. Baki traut dem Nuke-Nin allerdings nicht über den Weg. “Was suchst du jetzt?”, fragt er neugierig und aufdringlich, als er sieht, wie Deidara nach aufwendiger Suche auf ein Datenpaket zugreift, welches unter der Bezeichnung: “Nuclear Warhead Storage Facilities” geführt wird und kurz darauf einen Ladevorgang auslöst. “Nur Informationen über Nachschubdepots … für Sabotageakte.” “Aha.”, antwortet Baki kritisch. “Sir! Ich verzeichne hier einen unbefugten Zugriff von außerhalb auf interne Systeme!”, ruft ein Hacker-Spezialist im Pentagon. “Was? Finden sie sofort heraus durch wen!”, ruft ein Offizier zurück. “Das haben wir gleich … nur ein paar Sekunden … noch einen Moment, nur ein kleiner Test … er hat die Erkennungsstruktur einer unserer mobilen Kommandoeinheiten … ich bestimme die Position … das Ding steht in Konohagakure … SIE VERSUCHEN AUF DATEN UNSERER ATOMWAFFENLAGER ZUZUGREIFEN!” “KAPPEN SIE VERBINDUNG!” … “GESCHAFFT!” “Konnten sie irgendwelche Daten herausziehen?” “Nein, glaube ich nicht. Ich konnte die Verbindung wohl noch rechtzeitig trennen.” Deidara schaut nur noch mit einem dummen Gesichtausdruck auf den Bildschirm. Auf ihm blinkt ein roter Kasten mit dem Wort “Disconneted”. Der für das US-Militär arbeitende Hacker hat die Verbindung separiert und getrennt. Das ganze System an sich blieb unberührt, nur der Kommandopanzer wurde komplett “ausgesperrt”. Er kann nur noch auf das System zugreifen, wenn das Pentagon es will. Von dem Fahrzeug lässt sich keine Verbindung mehr zum militärischen Netzwerk der Amerikaner herstellen. Ein großer taktischer und strategischer Vorteil ging soeben verloren. Deidara erfuhr nur noch bedingt was er wissen wollte. Der Hacker hatte sich geirrt. Die Daten wurden nicht als Paket runter geladen, sondern im Streaming-Verfahren. Trotzdem reichte die Zeit nicht mehr. Er bekam nur Daten über eine einzige, gut gesicherte, Basis im NATO-Bezirk 1, dem ehemaligen Wellenreich. Einige hundert Kilometer weiter nordöstlich. Shikamaru, Temari und Matsuri beobachten den Vormarsch von Konohas und Sunas Truppen über die Brücke eines Flusses. Bei ihnen sind ebenfalls einige hochrangige Samurai, die bei der Koordination der Truppen helfen sollen. Sie stehen unter Temaris Kommando, wie auch die gesamte, fast 5.00 Personen umfassende Streitmacht. Man einiges an Problemen, diese große Gruppe zu organisieren. Temari, Matsuri und Shikamaru hatten den Fluss bereits überquert, sitzen nun herum und schauen auf den Stau auf der anderen Seite des Flußes, der sich vor der Brücke gebildet hat. “Ich kann nicht glauben, dass man eine Frau eine so große Verantwortung gibt.”, meckert Shikamaru. Temari sitzt neben ihm und legt liebevoll ihren Arm um seinen Hals, nur um ihn im Nächsten Moment knallhart festzuhalten. “Ändere mal dein Frauenbild. Das kann sonst ungesund werden.” Einer der Samurai kommt hinzu und Shikamaru kann sich aufgrund einer Unaufmerksamkeit Temaris aus ihrem Griff befreien. “Entschuldigen sie, Temari-senpai.” “Was gibt’s?” “Ich hätte da eine Frag … in Bezug auf unseren Gegner … wenn sie gestatten.” “Nur zu.” “Diese … Amerikaner … wie sehen die denn aus …wie sehen ihre Geräte aus?” Temari schaut ihn nur dumm an, Matsuri dreht den Kopf weg, Shikamaru fängt an zu grinsen und rutscht von Temari weg. “Wie darf ich das verstehen?”, fragt Temari sichtlich irritiert. “Einige von uns … haben noch nie einen Amerikaner gesehen … oder etwas amerikanisches … wir haben immer nur irgendwelche Geschichten über sie gehört.” Temari schaut ihn wortlos an. Die Truppe, die unter ihrem Kommando steht ist eine der besten Sunas, aber sie kommen alle aus einer Bergregion und kannten bislang nur den Kampf gegen andere Ninjas. “Die Amerikaner, die Amerikaner … verdammt, wie erkläre ich die nur …?” Ihr Interesse fällt auf ein leichtes Dröhnen, das sich ihnen schnell nähert. “Temari-san, Shikamaru-kun! Seht! Da!”, ruft Matsur und zeigt auf ein den Fluss entlang fliegendes Objekt. Die Ninjas und Soldaten bleiben stehen und schauen auf das düsenbetriebene Objekt mittlerer Größe. Mit einer Geschwindigkeit von gut 400 Stundenkilometern überfliegt eine unbemannte Drohne vom Typ RQ-4A Global Hawk in nur 200 Metern Höhe die Brücke. Sie verängstigt kurzzeitig die Menschen und Tiere unter sich, doch deren Vorgesetzte bekommen die Sache recht schnell in den Griff. “Das ist was amerikanisches.”, sagt Temari fassungslos. Ein derartiges Ding, vor allem dieses Modell, hatte noch keiner gesehen. “Temari-san! Sollten wir uns nicht beeilen…”, fragt Matsuri aufgebracht. “Nicht notwendig . Dieses Flugzeug ist unbewaffnet, außerdem gilt noch die Waffenruhe.”, mischt sich Shikamaru ein. Ihm ist aufgefallen, dass die beiden Waffenaufhängungen der Global Hawk-Drohne leer sind. Sie ist nur zu Aufklärungszwecken unterwegs, da sich ohne Bewaffnung die Reichweite etwas erhöht. Die Truppenbewegungen setzen sich fort. Die Global Hawk-Drohne braucht keine Bewaffnung. Sie dient als Späher für zwei äußerst ungemütlich Gesellen. Minuten später nimmt man erneut ein Dröhnen wahr. Wieder bleibt alles stehen und blickt auf die anfliegenden Objekte, die auf die Brücke zu fliegen. Zwei A-10 Thunderbolt II stürzen sich im 45 Grad Winkel aus fast einem Kilometer Höhe und Entfernung auf die Brücke. Temari hat sie noch nicht ganz angesehen, sagt aber gleich: “Also jetzt werden sie nervig.” Shikamaru hingegen schreit wie von der Tarantel gestochen sofort los: “ALLE RUNTER VON DER BRÜCKE…” Doch dafür ist es zu spät. Beide A-10 feuern jeweils zwei AGM-65 Maverick ab. Die vier Raketen landen verheerende Volltreffer. Sie zerreißen die Brücke und töten unzählige sich auf der Brücke befindende Personen. Fast alle auf der Brücke sind sofort tot. Der Angriff kam ohne Vorwarnung. Völlig unerwartet. Niemand konnte sich darauf vorbereiten. Mit einem Donnern rasen die beiden Erdkampfflugzeuge über die Reste der Brücke hinweg, beginnen zu steigen und drehen ab.. “DIESE VERFLUCHTEN SCHWEINE! SIE HABEN DIE WAFFENRUHE GEBROCHEN!”; flucht Temari und läuft zu den Verletzten. Shikamaru Matsuri und die Samurai folgen ihr im schnellen Schritt. Erneut kommt das Dröhnen. Shikamaru und Matsuri handeln sofort und packen sich die noch immer fluchende Temari, dann rennen sie weg von der Brücke. Gerade noch rechtzeitig. Die beiden A-10 haben lediglich gedreht und fliegen nun parallel zu Straße unter ihnen auf die Brücke zu. Mit ihren GAU-8/A Avenger Gatling-Kanonen feuern die Piloten mehrmals für zwei Sekunden auf die Truppen nahe der Brücke. mit diesen, jeweils fast zwei Sekunden dauernden, Feuerstößen verschießen die Piloten locker 140 Schuss ihrer 30mm-Munition. Der Effekt ist noch verheerender als die Raketen. Am Brückenanfang hatte es sich zuvor gestaut und inzwischen war dieser Stau nur bedingt abgeklungen. Natürlich rannten viele weg, doch viele standen immer noch dicht gedrängt. Die Geschosse zerfetzen wörtlich die dortigen Menschen. Der zweite Angriff dauert gerade mal weniger als 15 Sekunden, doch er hinterlässt unzählige Opfer und noch mehr Leichenteile. Über 900 Leben gingen hier soeben verloren. Angriffe erfolgen im ganzen Land. Minato und Gaara bekommen davon nichts mit. Sie stehen auf einem kleinem Hügel und blicken auf eine größere Stadt herunter. Die letzten Einwohner haben vor kurzem die Stadt verlassen. Mann kann vom Hügel noch die langen Flüchtlingsströme sehen, die sich zunehmend von der Stadt entfernen. Zurück bleibt nur eine Geisterstadt. Nur einige wenige Bewohner sind geblieben, die sich geweigert hatten, ihre Häuser zu verlassen. “Evakuierung abgeschlossen.”, berichtet ein Samurai vor Minato und Gaara. “Sehr gut.”, spricht Minato. “Glauben sie wirklich wir werden es mit den selben heftigen Angriffen zu tun bekommen, wie auch die anderen Reiche?”, fragt Gaara. “Nachdem was mir dieser Nuke-Nin erzählt hat … ja. Dann werden die Amerikaner Städte wie diese in Schutt und Asche legen.”, antwortet Minato “Es ist verrückt. Manchmal kommt es mir vor, als ob die Amerikaner kein Maß kennen.” “Stimmt. Das scheinen sie wirklich nicht zu kennen. Ich hoffe immer noch das sich alles abwenden lässt.” “Ein so genanntes Happy-End, ein glückliches Ende?” “Ja.” “Wir können tatsächlich nur hoffen. Immerhin … die Hoffnung stirbt zuletzt.” Die Hoffnung stirbt zuletzt, doch leider ist sie längst tot. Minato und Gaara reagieren auf die Rufe mehrerer Soldaten und schauen hoch. Knapp unterhalb der Wolkendecke entdecken sie amerikanische Flugzeuge. Eine E-3A AWACS, begleitet von drei F-22. Für den Moment denken sie sich nichts dabei. Die Maschinen fliegen relativ hoch. So hoch, dass man nur sehr leicht ihre Triebwerke hören kann. “Gehört es dazu, dass die Amerikaner während der Waffenruhe ihr Land überfliegen dürfen?”, fragt Gaara. “Eigentlich nicht, aber ich glaube es ist das erste Mal seit Beginn der Waffenruhe. Komisch.” Langsam bemerken sie die schnell näher kommenden dröhnende Geräusche. Während Gaara etwas verdutzt in die Luft schaut, weiß Minato hingegen schon fast, was gleich passieren wird. Plötzlich entdecken sie sie. Mehrere B-1 Überschallbomber erreichen im Tiefflug die Stadt. Jeder Bomber führt 27 Tonnen an Freifallbomben mit sich, die sie auch kurzerhand über ihrem Ziel abwerfen. Die beiden Kage und die anderen Ninjas werden mit einem Mal Zeuge eines Flächenbombardements auf eine Stadt. Riesige Explosionen zerstören die Häuser und nahezu alles, was die Stadt besitzt. Gaara, Minato und die Ninjas rennen einfach nur noch weg. Sie befinden sich zwar in sicherer Distanz zur Stadt und zur Bombardierung, doch der Schock sitzt tief. Viele Städte in Konohagakure werden von den schweren Bombardements getroffen und nahezu von den Landkarten gefegt. Das gleiche passiert auch mit vielen Einrichtungen des Militärs und Infrastruktur. Doch nicht nur Konoha wird getroffen. Auch Suna bekommt die Härte amerikanischer Luftangriffe zu spüren, genau wie Kiri und Kumo zu Beginn des ganzen Kriegs In diesen Momenten übertreten mehrere Divisionen die Grenze zu Konoha. NATO-Truppen unterstützen sie dabei offensiv, defensiv, als auch logistisch. Die Waffenruhe wurde gebrochen. Einfach so. Der moderne amerikanische Krieg kommt nun endgültig nach Konoha und Suna. Hosted by Animexx e.V. 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