Once Soldiers, Always Soldiers von Kuraudo (ZackxCloud) ================================================================================ Kapitel 4: Professor Hojo ------------------------- Part 2- Troopers Chapter 4 „Still gestanden!“, brüllte Clouds und Zacks neuer Sergeant und die neuen Gefreiten stellten sich stramm in eine Reihe. Sie waren nun Gefreite oder umgangssprachlich und in Volksmunde ‚Trooper’. Die unterste Stufe auf der Treppe zum Soldatendasein, wie Zack so schön sagte. Trooper waren eine Art Militärpolizei wurden für einige Missionen eingesetzt. Entweder für wichtige, wo sie auch von einigen Soldiers begleitet wurden, oder auch für unwichtige, die leicht zu bestehen waren und wo sie ohne viele Soldiers hingingen. Für einen Trooper fing die Armee erst richtig an. Die Tür öffnete sich und heraus trat…Sephiroth. Cloud staunte nicht schlecht, als der Silberhaarige General vor ihnen stehen blieb und sie nach der Reihe beäugte. Hinter ihm stand eine weitere Person…ein Mädchen. Ein wunderschönes Mädchen. Clouds Herz begann schneller zu schlagen, als er sie sah. Sie hatte nussbraune Haare…das Braun der Baumstämme. Sie hatte grüne Augen…so grün wie die Wälder, wie die Graslandschaften. Ein wunderschöneres Grün hatte er noch nie gesehen. Sie trug ein weißes und hellblaues Kleid mit Schleifen. Es passte gut zu ihrer zierlichen Figur. Ihre Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und von einer rosa Schleife festgehalten. In ihr Gesicht hingen jedoch Strähnen herunter an jeder Seite, was ihr Gesicht gut betonte. Ihr Gesicht war der eines Engels, wunderschön. Es schien sogar ein sanftes Licht von ihr auszugehen. Wie sie wohl hieß? Cloud war so in ihren Bann gezogen, dass er kaum auf die Rede seines Idols achtete. „Nun denn, bereitet unserem Land keine Schande!“, damit war der General verschwunden und das Mädchen drehte sich ebenfalls in seine Richtung, um mit ihm zu gehen. Doch davor drehte sie sich noch einmal zu den Gefreiten und schaute direkt…in Clouds Augen. Sie schien zu lächeln, doch selbst darauf konnte er nicht achten, so war er in den Bann ihrer Augen gezogen. Als sie ging, stand er immer noch stramm da. „Hey Mann! Was’n los mit dir? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen!“, rief Zack grinsend und schlug ihm freundschaftlich auf den Rücken. „Eher einen Engel…“, murmelte Cloud verträumt und lächelte leicht. „Häh?“, fragte Zack nach und blinzelte. „Wer war das Mädchen?“, fragte er immer noch wie in Trance und Zack fing an zu lachen. „Seh’ ich aus wie Gott? Meine Fresse, irgendein wichtiges Mädchen halt. Hübsch, ne?“ „Mhm.“ „Gut. Da wir diese Feststellung abgeschlossen haben. Wie wär’s, wenn wir essen gehen? Hab’ heute Abend meinen ersten Wachdienst.“ Auf diesen Kommentar drehte sich Cloud doch neugierig um. „Du auch?“ „Heh, yeah. Keine Ahnung wo, keine Ahnung wie lange, überhaupt keine Ahnung.“, Zack schaute zurück zu dem kleineren und grinste wieder sein typisches Zack-Grinsen. „Hmm…ich weiß auch nicht.“ „Und jetzt koooomm! Ich hab hungeer!“, zeterte Zack und Cloud verdrehte die Augen. „Jaja!“ „Hey, Cloud! Ich habe neue Witze auf Lager, willst du hören?“ „Nein…“ „Eine Blondine und eine Schwarzhaarige fallen von einem Hochhaus! Wer ist schneller unten!?“ „Zack…ich hasse Blondinen Witze…“, weinte Cloud rum und fuhr seine Hand durch seine eigenen blonden Haare. „Sag schon! Wer, wer??“ Cloud seufzte, „Die Schwarzhaarige…“ „Hey, genau! Und warum? Weil die Blondine während dem Fall anhält und nach dem Weg fragt! HAHAHA!“ „Zack…“, Cloud seufzte wieder, während sich Zack vor Lachen nicht mehr einholen konnte. „Hehehe…ja…?“ „Das war nicht komisch…“ „Oh…“ Sie liefen für eine Weile in Stille weiter, was Cloud sehr genoss…Doch Zack wäre nicht Zack, wenn er nicht die Stille unterbrechen würde. „Okay…was hältst du von dem: Eine Kompanie der Fremdenlegion in einem entlegenen Bikanel-Fort bekommt einen neuen Kommandanten. Er inspiziert das gesamte Fort und lässt sich alles zeigen. Auf seine Frage, warum an der Mauer ein gelbes Chocobo angebunden sei antwortet der Spieß: ‚Das benutzen die Soldaten, wenn sie wieder mal Lust auf `ne Frau haben!’ Dem Kommandanten erscheint das ziemlich pervers, aber nach sieben Monaten im Fort schnappt er sich `ne Kiste und stellt sich hinter das Chocobo. Als er die Hose runterlässt hört er lautes Lachen. Er dreht sich um und sieht den Spieß und einige Soldaten, die sich vor Lachen krümmen. Wütend sagt er: ‚Ist das nicht das Chocobo, das die Soldaten verwenden, wenn sie geil sind?’. Spieß: ‚Natürlich, aber um damit in die nächste Stadt zu reiten!’“ Zack lachte wieder und Cloud fühlte förmlich, wie er anfing aus den Ohren zu bluten. So etwas Hirnloses konnte einfach nur von Zack kommen… „Wieso lachst du nicht? War doch lustig!“, lachte Zack weiter und Cloud schüttelte den Kopf. „Ja…ich lache…innerlich…“ „Ach ja, was-“, fing Zack an, kam aber nicht weit, als er gegen jemanden stieß. „Was zum-!“ Der Mann war groß, so 1.85m, und war sehr muskulös. Er hatte dunkelblaue Augen und schwarze Haare. An seinem Rücken befand sich ein gigantisches Breitschwert. Ein wunderschönes gigantisches Breitschwert. Seiner Uniform nach war er ein Soldier. „Verzeihung, S-Sir! Ich-Ich habe n-nicht geschaut, wo ich hinlaufe.“, entschuldigte sich Zack stotternd und der Soldier schüttelte nur den Kopf und lief weiter. „Hui…verbissene Person…“, murmelte Zack, als der Mann außer Reichweite war. „Das war ein Soldier…“, sagte Cloud und starrte dem Mann verblüfft nach. „Hmm…“ Cloud wusste jetzt schon, dass er diese Wache-stehen-Sache sehr, sehr verabscheuen würde. Immer die Runden drehen, aufpassen, dass niemand durchkommt. Und er hatte auch noch Wache in den Laboren…er hasste die Labore, diese Atmosphäre… Als er um die Ecke laufen wollte, nahm er eine leichte Bewegung war und richtete sein Gewehr auf. Mit zitternden Händen und kurz bevor er den Abzug betätigt hätte, sah er die blaue Uniform. Dieselbe Uniform, die er trug. „Zack?“ Der ältere Junge hatte starr voraus gestarrt und hüpfte auf, als er Cloud seinen Namen sagen hörte. Zack drehte sich um und suchte Cloud in der dunklen Arena. „Hey Cloud! Meine Güte, schleich dich doch nicht so an! Ich hätte fast auf dich gefeuert.” „Ich hätte fast auf dich gefeuert.”, erwiderte Cloud und ging neben Zack. Er fühlte sich jedenfalls besser, dass Zack in diesem dunklen Laboratorium genauso ängstlich war, wie er selbst. „Gott, diese Ebenen des Laboratoriums sind der gruseligste Platz, den ich je gesehen habe. Ich hasse es hier zu patrouillieren.“ „Ich auch.“, erwiderte Zack und schob seinen Helm zurück, sodass Cloud sein Gesicht sehen konnte. „Ich hasse diese Helme! Man sieht nur halb soviel mit denen ey…wer hat die eigentlich erfunden?“ „Niemand, der die anschließend tragen musste wahrscheinlich.”, stimmte Cloud zu und schob seinen eigenen Helm höher, um richtig zu sehen. In den Helmen waren ebenfalls Brillen, mit denen man den Nacht-Sicht-Modus einschalten konnte, was Cloud aber nicht in diesem Labor machen würde. Die Tanks und die darin steckenden Experimente waren schon abschreckend im Dunkeln, da brauchte man nicht noch weiteres Licht auf sie zu werfen. „Es könnten Wichtigtuer gewesen sein…beschissene Kämpfer, denen es Spaß macht uns fertig zu machen, da wir eh nicht richtig sehen können.“, schlug Zack vor. „Oder vielleicht sollte es dem Generalsstab erleichtert werden über uns nicht als Menschen nachzudenken.“, sagte Cloud und zuckte mit den Schultern. „Sodass sie unsere Gesichter nicht sehen müssen und sich deswegen nicht schlecht fühlen, wenn sie uns in den Tod schicken. Wenn sie unsere Gesichter nicht sehen, könnten wir genauso gut als Spielzeugsoldaten dienen.“ „Als Toy Soldiers? Du könntest Recht haben.“, schnaubte Zack. „Wie auch immer. Wir können sowieso nichts darüber unternehmen. Je früher wir Soldiers werden, desto früher können wir die Helme ablegen.“ Er grinste. „Zwei Monate bis zu den nächsten Prüfungen. Wir müssen unsere Ärsche aufreißen, aber wir könnten es schaffen!“ „Ich weiß Zack.“, sagte Cloud, seine Augen rollend. „Das sagst du mindestens fünf Mal am Tag, jeden Tag, schon über die ganze letzte Woche!“ Zack lachte blöde und schüttelte anschließend den Kopf. „Ja, damit wir es auch nicht vergessen, weißt du? Motivation und so was halt. Und ein Teil des Bestehens beinhaltet auch, während des Dienstes nicht abzulenken, also lass uns weiter. Wir patrouillieren zusammen, okay? Vielleicht ist es dann nicht mehr so gruslig.“ „Dürfen wir das denn?“, fragte Cloud überrascht und setzte seinen Helm wieder auf. „Klar, ich hab schon Patrouillen gesehen, die zu viert oder zu fünft laufen.“, sagte Zack und zuckte mit den Schultern. „Es ist ja nicht so, dass diese Ebene so groß wäre, dass mehrere hier rumlaufen. Aber die müssen uns alle ja beschäftigen, ne?“ Cloud folgte Zack die Halle entlang und fokussierte sich komplett auf seinen Freund, als um seine Umgebung. „Was machen sie hier überhaupt?“, wollte Cloud wissen und warf einen leichten Blick über die Tanks und obwohl er sich eigentlich nicht umschauen wollte, sah er tote Tiere, ausgestopft oder anderweitig angezeigt. „Ich glaube sie studieren die Monster, die sich um Junon herum vermehrt aufgezeigt haben.“, sagte Zack und schaute auf ein ausgestopftes Tier. „Viele denken, dass sie damit zutun haben, dass die Ackerböden austrocknen, was ich aber nicht glaube. Niemand weiß, woher sie kommen und das versuchen sie hier vermutlich herauszufinden.“ „Aber…merkwürdige Monster und so…sollten doch nicht einfach aus dem Nichts kommen oder?“, fragte Cloud verwirrt und schaute auf Zack Rücken, da er leicht hinter ihm lief. „Vielleicht…also ich meine, sie müssen ja von irgendwo kommen. Vielleicht von oben, von den Bergen, wo niemand der Menschen sich hinwagen würde?“ „Das glauben die meisten ja. Eine gute Theorie…Aber wie gesagt Theorie.“, stimmte Zack zu und blickte kurz zu ihm, bevor er sich wieder umdrehte. „Es ist trotzdem gut, dass sie hier studiert werden. Wir können viel lernen und unsere Theorien beweisen, nicht?“ „Mhm…“ Ihre Konversation endete. Es war schon schwer normale Gespräche zu führen in dieser Atmosphäre. Cloud lief nun neben Zack und warf ihm immer wieder Blicke zu, was ihm eh nicht viel brachte, da er nur Zacks untere Gesichtshälfte sah. Er hatte Zack in letzter Zeit oft beobachtet. Er konnte sich nicht einfach helfen. Als sie betrunken waren, hatte Zack ihm einen Kuss gegeben…Oder war es nur seine Imagination? Es war nur auf die Wange, aber trotzdem. Das hatte er alles sicher erfunden… Das hielt seine Gedanken darüber aber nicht wirklich auf. Er fand es auch ziemlich…beschämend. Er schüttelte den Kopf und riskierte einen Blick um sich herum. Sie waren nun in der Gegend, wo es lebende Experimente gab, was nicht so gruselig war, wie die toten Tiere. Die Käfige waren von der Größe von Clouds Hand bis zur Größe des halben Raumes vorhanden. Nicht alle waren voll; in einem sah Cloud eine Echsenartige Kreatur mit roten Augen und Schuppen. Es hatte viele, scharf aussehende Zähne und Flügel. Cloud guckte schnell weg und sah in einem anderen Käfig zwei schlafende Kreaturen, die aussahen wie blaue Pelzbäuschchen. Ein lautes Bellen und ein lauter Bums von der anderen Seite des Raumes schreckte Cloud auf und er drehte sich, mit dem Finger auf dem Abzug und das Gewehr bereit, zum Ausgang des Geräusches. Zack vor ihm fiel auf ein Knie, um aus seiner Schussreihe herauszutreten, sein Gewehr ebenfalls auf das grollende Biest gerichtet. Nur eine Glaswand stand zwischen ihnen und dem knurrenden Tier. Hoffend, dass der Käfig stark genug war, trat Cloud zu dem großen Tier und seine Augen wurden größer. „Zack, das ist ein Wolf!“, erklärte Cloud und drückte sich ans Fenster. „Wie können sie nur so ein schönes Tier hier festhalten? Es gibt viele Wölfe in den Bergen von Nibel. Das hier…sieht nicht richtig aus.“ Dieser Wolf war jedoch doppelt so groß, als die normalen Wölfe, die Cloud gesehen hatte. Seine Zähne und Krallen sahen sogar für seine große Größe verstellt aus. „Vielleicht leben sie in den Bergen von Junon auch?“, schlug Zack vor und stand langsam auf. „Cousin oder so was?“ „Vielleicht“, stimmte Cloud unsicher zu. „Es gab aber keine Berichte darüber, dass es an anderen Orten als um Junon herum merkwürdige Monster gibt oder?“ „Nicht, dass ich wüsste.“, zuckte Zack mit den Schultern. „Aber ich würde sagen, dass sagen sie nur, um keine Panik zu verbreiten. Denkst du wirklich, dass das ein Nibel Wolf ist?“ „Ich weiß nicht…“, murmelte Cloud leise und sah tief in die Augen des Wolfes. Es schaute zurück, in seinen Augen schimmerte unheimliche Intelligenz und Cloud schauderte bei dem Anblick. Sein Instinkt sagte ihm, dass die Absichten dieser Kreaturen böswillig waren. „Ich glaube kein Nibel Wolf…die sind nicht so klug und der hier…“ „Yeah, der ist ganz schön klug.“, stimmte Zack zu. „Sieht so aus, als ob er Schwachstellen des Käfigs abtasten würde, um seine Krallen darin zu verbohren.“ „Es kann nicht fliehen.“ Die unerwartete und plötzliche Stimme hinter ihnen ließ Cloud leicht aufschreien und sie beide richteten ihre Gewehre auf den Mann, der den Raum so plötzlich betreten hatte. Der Mann trat vor und streichelte den Käfig, wobei der Wolf immer wieder aufsprang und nach seinen Fingern biss. „All diese Käfige wurden sehr sicher konstruiert. Jeder Käfig für seinen eigenen Inhaber.“ Zack konnte seine Überraschung schneller als Cloud überwinden und räusperte er sich kurz. „Das ist eine verbotene Zone, Sir. Könnten wir bitte Ihre Papiere sehen?“ Die Schultern des Mannes schüttelten sich unter dessen Kittel und Cloud brauchte einen Moment, um zu merken, dass der Mann leise lachte. Er drehte sein Gesicht zu den beiden Gefreiten und hob eine Augenbraue. „Sieh an, sieh an. Wachen, die sogar ihren Job machen…wie erfrischend. Ich glaube, dass ihr euch noch einmal überlegt und meine Präsenz anzweifelt.“ Er holte seinen Ausweis aus dem Kittel und zeigte ihn so, dass Cloud nicht wirklich etwas sah von dem Bild, aber Zack war wohl in der Lage zu lesen. Die Helme hinderten ihn daran Zacks Gesichtsausdruck zu sehen, aber demnach wie sein Freund plötzlich die Luft einzog und seine Schultern sich anspannten, konnte er schon sagen, dass er geschockt war. „Professor Hojo, Sir!“, rief Zack schnell aus und salutierte und sofort darauf schnappte auch Cloud auf und tat es ihm gleich. Seine Rädchen in seinem Kopf fingen nun an sich zu drehen und einen Moment später, erkannte er den Mann auch und zog selber die Luft scharf ein. Der weltberühmte Professor der DA sah sie mit einem amüsierten Gesicht an und winkte ihre Salute ab. „Ich habe keine Zeit für militärische Formalitäten. Ihr seid die Wachen dieser Nacht, bin ich richtig?“ „Ja, Sir.“, bestätigte Zack und ließ seine Hand sinken. „Ich entschuldige, dass wir Sie nicht erkannt haben, Sir.“ „Bah.“, Sich umdrehend, lief Hojo weg, um die große rote Echse zu betrachten, und lächelte, als die Echse Feuer gegen das Glas atmete, um ihn zu verbrennen. „Ich habe lieber Wachen hier, die alles in Frage stellen, als welche, die nichts tun und faulenzen, so wie die Wächter, die normalerweise hier sind. Ich wurde schon misstrauisch, dass Sephiroth mit Absicht die inkompetentesten Männer hier her schickt, um meinen Bereich zu sabotieren.“ Zack und Cloud sahen sich an und Cloud schnaubte gepresst. Irgendwie wusste er, dass es nicht besonders höflich von ihm wäre, dem Professor zu sagen, dass nur die neuen Trooper in diesen Bereich geschickt wurden, und das nur weil das hier der schlimmste Bereich für das Wachstehen war und es sonst niemand tun würde. „Vielleicht sollte ich euch für diesen Bereich festlegen.“, grübelte Hojo und Cloud versteifte. Hier manchmal zu patrouillieren war schon schlimm genug, aber hier immer und ewig festzustecken würde Cloud Depressionen verschaffen. Er würde nie wieder richtig schlafen können dank der Alpträume, die er wohl dann jede Nacht haben würde. „Mit allem Respekt, Sir, ich glaube, dass der Dienstplan regulär aufgeteilt ist, um niemanden an einen Bereich zu spezialisieren.“, sagte Zack ruhig und mal wieder musste Cloud ihn dafür bewundern, wie ruhig und gelassen er diese Sachen anging. „Wenn wir immer hier stationiert wären, würden wir ebenfalls achtlos durch die Gegend laufen, so wie die Leute, über die Sie sich beschweren.“ „Ich weiß nicht, ob das so ganz logisch ist, aber ich bin ein Biologe, kein Psychoanalytiker.“, sagte Hojo gleichgültig und zuckte mit den Achseln. „Wie auch immer, ich werde heute bis spät in die Nacht arbeiten. Ihr werdet vor der Tür Wache stehen. Ihr könnt den Rest des Flurs patrouillieren, wenn ihr wollt, aber ich möchte unter keinen Umständen gestört werden, verstanden?“ „Sir, ja, Sir!“, riefen Cloud und Zack gleichzeitig und salutierten wieder. „Gut.“, sagte Hojo nur und zeigte zur Tür. „Dann raus mit euch. Vergesst nicht, keine Unterbrechungen. Die Tür bleibt zu, selbst wenn das Gebäude um uns herum herunterbrennt.“ Beide Trooper gingen schnell heraus und Zack schloss die Tür hinter ihnen. Als sie wieder in den Hallen standen, nahmen sie ihre Helme ab und schaute sich mit großen Augen an. „Was war das denn?“, wunderte sich Cloud. „Was für Experimente würde er mitten in der Nacht tun, ohne jegliche Assistenten?“ „Vielleicht ist das der Grund.“, sagte Zack und zuckte mit den Achseln. Seine Stimme hörte sich nicht gerade wenig beunruhigt an. „Ich meine, vielleicht will er etwas tun, wo er niemandem beim Zuschauen will oder damit das Experiment nicht ruiniert wird. Das ist es warum er es so spät tut. Ich wette, die Leute bedrängen ihn morgens immer mit ‚Notfällen’ und so ’ner Verwaltungsscheiße. Das macht ihn sicher verrückt.“ „Er ist gruseliger, als der Rest des Laboratoriums zusammen.“, stellte Cloud fest und schauderte. „Yeah. Und doch charismatisch, wenn er will.“, sagte Zack nachdenklich. „Ich habe gehört, dass er eine Menge Einfluss auf General Sephiroth hat.“ „Woher hörst du das alles??“, fragte Cloud stirnrunzelnd und schaute Zack neugierig an. „Du arbeitest doch mit denselben Leuten mit denen ich auch arbeite und ich habe nie solche Sachen gehört, die du immer wieder von dir gibst.“ „Weil du nur mit ihnen arbeitest und nicht mit ihnen redest.“, antwortete Zack, lachte und schlug auf Clouds Helm, was seine Ohren klingeln ließ. „Du bist immer so zurückhaltend und stehst immer hinter mir und lässt mich mit allen reden. Du musst kontaktfreudiger sein, Cloud, im ernst jetzt.“ „Ich bin so kontaktfreudig, wie ich will.“, erwiderte Cloud und rollte mit den Augen. „Du ziehst mich schon in genug Sachen rein, wo ich sozialer bin, als ich es will.“ „Yeah und du liebst es.“, ärgerte ihn Zack und grinste breit, als er den Helm von Cloud den restlichen Weg abschlug und ihn mit einer Hand fing, während er die andere benutzte, um Clouds Haare durchzuwuscheln. „Komm schon, gib es zu! Was würdest du nur ohne mich tun? Vielleicht in einer dunklen Ecke sitzen und verstauben.” „Zack! Lass den Quatsch!“, protestierte Cloud und versuchte sich unter seinen Wuschelattacken hinweg zu ducken. „Du bist so bescheuert!“ „Und du bist süßer, als es gut für dich wäre.“, erwiderte Zack und lachte. Cloud hob eine Augenbraue. „Süß!? Mädchen sind süß! Seh’ ich aus wie ein Mädchen!?” „Bisschen…Awwwww, zum Beispiel wenn du dich so aufplusterst wie ein kleines Katzenbaby!“, gurrte Zack. „Ich frage mich wie das passiert ist…“ „Was!?“, schnappte Cloud genervt und schaute Zack puterrot an. „Wie ein Mensch, ein Chocobo und eine Katze ein Kind gezeugt haben. Und wieso sie es Cloud genannt haben!?“, sagte Zack und grinste wie ein Idiot. Jetzt reichte es aber für Cloud, er griff voraus und schlug Zack leicht, bevor er anfing ihn so gut es ging zu kitzeln und brachte sogar ein kleines ‚Wark’ aus ihm heraus. „Na sieh mal an! HA! Und du nennst mich einen Chocobo!”, sagte Cloud und grinste triumphierend. Zack warkte wieder und fing an zu lachen. „Gefällt dir das? Na dann, komm heeer. Ich bin die Mama Chocobo und du bist mein kleines Baby. Komm her!“ Cloud Augen wurde größer und er schüttelte den Kopf. „Nein…Zack wir sind auf Arbeit! Zack, nein! Shit!“, machte Cloud dann doch und fing an zu laufen. „Baby! Komm her, mein süßes Baby! Ich muss deine Federn säubern!“, warkte Zack wieder und Cloud lachte. „Böser Junge! Du bist ein sehr unartiges Hündchen!“, rief Cloud nach hinten. „Mach Sitz, Hündchen! Sitz!“ Zack blieb stehen und als Cloud nach hinten sah, merkte er dass Zack auf den Boden gesunken war, vor lachen. „Du…bist…ehehehe…schon etwas, Cloud…”, prustete Zack und klemmte seinen Helm unter seinen Arm. „Also…wollen wir weiter laufen, oder zurück zur Tür?“, fragte Zack dann, als er sich etwas beruhigt hatte. „Zurück zur Tür.“, entschied sich Cloud, da wirklich keine weiteren Kanister sehen wollte. „Wenn wir vielleicht weiter laufen, könnten wir jemanden übersehen…und dieser jemand könnte an die Tür klopfen. Der Professor will keine Unterbrechungen.“ „Wie wahr.“, stimmte Zack zu und beide liefen zurück zur Tür. „Na dann an die Tür. Wenigstens können wir uns bewegen. Ich glaube, es wäre besser gewesen, wenn ich Karten mitgebracht hätte, was?“, grinste Zack wieder und Cloud lächelte. Er wusste, dass Zack das nicht ernst meinte. Cloud wollte schon etwas sagen, als ein schriller Schrei hinter der Tür hervorkam. Es klang sehr hoch und dünn, eher wie ein Gekreische als ein Schrei. Es hörte sich sehr nach einem Tier in Todesschmerzen an. „Was war das?“, fragte er und drehte seinen Kopf so schnell zur Tür, dass er sich sicher war, dass er etwas gebrochen hatte. „Was macht er?“ „Ich weiß es nicht, aber es hört sich nicht sehr schön an.“, sagte Zack und zog eine Grimasse. Da war ein weiterer Schrei und endete in einem wimmern. „Fuck. Und er wundert sich, warum keiner der Wachen hier sein will.“ „Weiß du was?“, fragte Cloud. Seine Worte kamen etwas zu schnell und zu hoch heraus, aber er konnte sich einfach nicht beruhigen. „Ich glaube, ich habe meine Entscheidung geändert. Es wäre echt dumm, wenn jemand in das Labor einbricht oder? Vielleicht sollten wir einfach weiter patrouillieren.“ „Dem…stimme ich zu.“, nickte Zack und schaute zur Tür, woraus ein dritter Schrei kam, aber mehr wie ein Jammern klang. „Gut…wir werden darauf achten, dass niemand bis hier her kommt. Das wird ihn auch ungestört lassen.“ Er setzte den Helm wieder auf und fing an wegzulaufen. Sie verlangsamten ihren Gang nicht, bis sie wieder in die Eingangshalle kamen. Cloud kam zu dem Schluss, dass neben den Schreien des gequälten Tieres, der Rest des Labors gar nicht mehr so gruselig war. „Wie oft werden wir hier her stationiert?“, fragte er und war stolz darauf, dass seine Stimme nur etwas zitterte. „Zu oft.“, antwortete Zack und schüttelte seinen Kopf. „Viel, viel zu oft.” „Hojo gibt mir ein schlechtes Gefühl.“, sagte Cloud sanft. Er fühlte sich wie ein Weichei, ein Feigling, weil er Angst vor diesem Mann hatte. Aber er hatte wirklich dieses Gefühl im Bauch…und er fühlte sich sehr unangenehm dabei. „Nun, er wird sicher nicht jede Nacht so lange arbeiten.“, versuchte Zack Cloud zu beruhigen und drückte seine Schulter, was Cloud mehr denn je erfreute. „Mit etwas Glück, treffen wir ihn nie wieder.“ ~*~ There das 4. Chappü und neuer Part noch dazu. Hab ich schon gesagt, dass ich Hojo hasse? ó.ò Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)