Ein anderes Leben von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 6: Der Entschluss vom Jugendamt und die Sorge um Samira --------------------------------------------------------------- @Lisa wie versprochen habe ich mich so schnell wie es ging beeilt, dass ich ein neues Kapitel on stelle Ich wünsche euch allen viel Spaß beim Lesen. Samira blieb die nächsten Tage erst einmal Zuhause, dass sie sich erst einmal ausruhen konnte. Sie bekam Rund-um-Pflege. Wenn Kati heim kam, dann machten sie zusammen Hausaufgaben und gingen dann spazieren. So verging die Woche und Montags gingen sie wieder zusammen in die Schule. Die Eltern hatten einen Antrag auf Adoption gestellt. Sie warteten nur darauf, dass er bewilligt wurde. Er musste. Denn sie wussten genau, wenn Samira hier auch noch weg musste, sie würde das nicht überstehen. Und genau davor hatten sie Angst. Deswegen konnten sie nur hoffen. Die Klasse freute sich, dass Samira wieder da war. Die Direktorin dagegen, sagte zu Samira, sie sollte nicht wieder genauso anfangen, wie damals, dass sie wieder so viele Fehlstunden hatte. Kati musste sie nach dem Gespräch erst einmal beruhigen. Denn Samira hatte ein sehr hohes Temperament. Nicht immer zum Vorteil. Und die einzigen die sie da beruhigen konnten, waren die Eltern und natürlich Kati. Die nächsten Tage gingen sehr schnell rum. Dann eines Nachmittags als Kati und Samira draußen im Pool schwammen, kam der Brief auf den alle die ganze Zeit schon warteten. Karin, Katis Mutter kam raus und sagte: „Bitte, kommt doch mal herein, ihr beiden.“ Die beiden trockneten sich also ab und gingen rein. Dort legten sie ein Handtuch auf den Boden und setzten sich drauf. „Hier, ist der Brief, wo wir schon die ganze Zeit drauf warten“, sagte Sören, Katis Vater. Samira schaute den Brief an, sie wusste ganz genau, dass darin ihr Urteil war. Doch irgendwann hielt sie es nicht mehr aus und sagte: „Bitte mach ihn auf!“ So machte Sören den Brief auf und las ihn laut vor. „Sehr geehrter Herr und Frau Müller, nach ihren Antrag den sie gestellt haben, haben wir diesen bearbeitet. Aber wir haben beschlossen, ihn abzulehnen. Samira wird nicht bei Ihnen bleiben, sondern in eine Pflegefamilie kommen.“ Samira kamen die Tränen, auch den anderen stand die Traurigkeit ins Gesicht geschrieben. Kati wollte sie gerade in den Arm nehmen, als Samira auf stand und weg rannte. „Samira!“, schrie Kati ihr hinter her. Bleib hier!“ Doch Samira rannte weg. Kati rannte sofort hinter her. „Ich wusste, dass diese Reaktion kommen würde, wenn er abgelehnt würde!“, sagte Karin. „Aber warum haben sie den denn überhaupt abgelent? Ich mein Samira geht es hier gut. Und sie fühlt sich hier wohl, dass hat sie doch auch gegenüber vom Jugendamt gesagt.“ „Ja, das hat sie. Ich weis auch nicht warum.“ „Hoffentlich findet Kati sie. Samira rannte so schnell sie konnte. Sie wusste nicht wohin, sie wollte nur rennen. Sie fühlte sich traurig. Jetzt wo es ihr gerade wieder gut ging und sie eine Familie hatte, da sollte sie dieser wieder entrissen werden. Sie hatte so einen Hass auf das Jugendamt. Kati suchte sämtliche Orte ab, die sie kannte wo Samira sein konnte. Wo sie auch gemeinsam schon waren. Sie suchte und suchte aber sie fand sie nicht. Sie wollte auch nicht ohne sie heim gehen, doch da sie nicht wusste, wo sie noch suchen sollte, war das wohl die einzige Möglichkeit. Sie ging also heim und sah auf einmal ein Auto, was ihr sehr bekannt vor kam. Was wollten die schon wieder hier? Sie ging rein und sofort ins Wohnzimmer. „Warum sind sie hier? Haben sie nicht schon genug verbockt?“, sagte Kati. „Kati!“ „Ist doch wahr. Wegen denen ist doch Samira erst abgehauen! Sie wäre nie weg gelaufen. Sie hat sich hier wohl gefühlt. Das war ihr Zuhause! Wenn ihr etwas passiert dann sind SIE SCHULD!“, schrie Kati. Dann rannte sie in ihr und Samiras Zimmer und schloss sich ein. „Kati! Bitte mach die Tür auf“, sagte Karin. Doch Kati rührte sich nicht. Nur die Tränen kamen. Sie weinte ununterbrochen. Irgednwann schloss sie die Tür auf und legte sich hin. „Wo bist du, Samira?“ In den Augenblick stand Karin in der Tür und hörte Katis Worte. Sie ging zu Kati und setzte sich auf das Bett. „Sie wird wieder kommen. Sie will jetzt nur alleine sein.“ „Aber sie kann doch nicht da draußen bleiben.“ Sie schmiss sich in die Arme ihrer Mutter und weinte. Irgendwann schlief sie ein. „Wie geht es ihr?“, fragte Sören, der gerade das Zimmer betreten hatte. „Sie ist gerade unter Tränen eingeschlafen. Ich hoffe, Samira kommt bald wieder.“ „Ich hoffe es auch.“ „Aber ich kann Samira verstehen, sie hat jetzt einen Hass auf das Jugendamt.“ „Sie haben noch gesagt, dass Samira bis zum Ende des Monats hier bleiben kann. Aber ich glaube, die Worte von Kati haben sie geschockt.“ „Ja, das denke ich auch. Aber ist doch kein Wunder, dass sie so reagiert. Sie sind beste Freundinnen und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen Schwestern.“ „Ja, die beiden sind unzertrennlich. Und Samira würde nicht einfach so weg bleiben. Ich hoffe wir finden sie bald oder sie kommt von alleine wieder heim. Ich hoffe es so sehr.“ „Ich auch.“ „Komm, wir sollten auch schlafen gehen.“ „OK!“ So lagen sie alle im Bett. Kati hatte einen sehr unruhigen Schlaf und die Eltern lagen eine lange Zeit wach, bevor sie in den Schlaf glitten. Nur eine konnte nicht schlafen und das war Samira, die in einer Hütte war und traurig und allein war. So fühlte sie sich auch. Sie konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Irgendwann fiel auch sie in einen unruhigen Schlaf. Am nächsten Morgen wachten sie alle an den Orten auf wo sie waren. Das erste was Kati machte war nach Samira zu rufen. „Samira! Samira!“ Doch sie bekam keine Antwort. Die Eltern wurden durch Katis Rufe wach und gingen zu ihr. Sie nahmen ihre Tochter in den Arm. „Wir werden jetzt einen Suchtrupp arrangieren und sie suchen. Ich werde unsere Nachbarn fragen, ob sie uns helfen. Denn es kann ja gut möglich sein, dass sie sich verlaufen hat. Wir werden jetzt die ganze Gegend absuchen.“ „Danke.“ „Kati, wir finden sie.“ An einen anderen Ort wachte Samira zitternd auf. Ihr war kalt denn sie hatte noch ihren Badeanzug an und keine Decke. Sie fror und bekam Fieber. Sie fiel in einen Schlaf in den sie sehr zitterte. „Also, ich möchte mich erst einmal bedanken, dass ihr euch bereit erklärt habt, Samira zu suchen. Wenn ihr sie gefunden habt, dann meldet euch bitte über Handy. Und nun sollten wir keine Zeit mehr verlieren. Los!“, sagte Sören. Sie alle machten sich auf den Weg. Samira wachte wieder auf und schrie auf. Sie konnte nicht mehr. „Hoffentlich finden sie mich bald!“ Dann wurde sie wieder bewusstlos. Am Nachmittag kamen sie zu der Hütte und sahen ein Licht brennen. „Wir haben sie gefunden, ich spüre es!“, sagte Kati. Sören sagte, dass sie Kati gefunden hatten und alle waren glücklich und froh und so war die Suche beendet. Kati war die erste die in die Hütte ging. „Samira!“, sagte sie. Dann sah sie, wie sie anscheinend bewusstlos war und ging zu ihr und nahm ihren Kopf auf ihren Schoß. „Endlich haben wir dich gefunden. Mum, Dad, sie hat Fieber. Sie muss so schnell wie möglich ins Krankenhaus.“ „Dann auf.“ Samira schlug die Augen auf und sah Kati. „Kati“, flüsterte sie. „Ich bin da und ich werde immer da sein, das weist du doch.“ Sie schaute noch zu Karin und Sören, doch bevor sie irgend etwas sagen konnte, war sie wieder ohnmächtig geworden. „Aber auf jetzt!“ Sören nahm Samira auf den Arm und trug sie zum Auto. Kati setzte sich hinten hin zu Samira und nahm wieder ihren Kopf auf ihren Schoß. Dann fuhren sie so schnell es ging ins Krankenhaus. Sie bracuchte so schnell wie möglich ärztliche Untersuchung. Im Krankenhaus angekommen nahm der Vater Samira wieder auf den Arm und sofort zu einen Arzt. Karin und Kati folgten ihm. Samira wurde sofort von einem Arzt untersucht und es wurde eine leichte Lungenentzündung festgestellt, Fieber und Schüttelfrost. Da Samira nicht da bleiben wollte, als sie wieder bei Bewusstsein war, sollte sie sich daheim ausruhen. Sie konnte auch an die frische Luft, doch noch nicht so. So verbrachten Kati und Samira die nächsten Tage im Bett, denn auch Kati sollte sich ausruhen, da es ein bisschen zu viel für sie war. Samira erholte sich schnell und entschuldigte sich dafür, dass sie allen Sorgen bereitet hatte. Doch sie winkten nur ab, denn sie konnten es verstehen. Sie verbrachten die nächste Zeit zu viert. Nur selten waren Kati und Samira alleine. Samira fühlte sich wieder glücklich und wollte gar nicht daran denken, dass sie bald weg musste. Darüber würde sie sich später immer noch Gedanken machen, wenn es soweit war. Doch bis dahin war noch ein bisschen Zeit, die sie mit „ihrer Familie“ verbringen wollte. Über Kommis würde ich mich wieder sehr freuen. eure Psycho Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)