Wenn Liebe verboten ist von miraculous (... sich jedoch das Herz nicht an Verbote hält. (Seto X Yoko)) ================================================================================ Kapitel 3: Wieso gerade ich??? ------------------------------ huhu^^ da bin ich wieder! Tut mir wirklich Leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich war voll im Geburtstagsstress. Hatte ja am 14. 12 B-day xDDDD Aber jetzt hab ich endlich Ferien, also hab ich mich erstaml hingesetzt und das nächste Kappi fertig geschrieben. Die Beiden müssen sich ja langsam wenigstens mal kennenleren^^ also viel Spaß damit, und am Ende auch an Kommis denken ja? Danke im Vorraus ;) --------------------------------------------------------------------------------- Als sie am Morgen aufwachte, fühlte sie sich irgendwie nicht gut. Die ganze Nacht über hatte sie nicht wirklich schlafen können, viel zu sehr war sie mit ihren Gedanken bei dem vergangenen Tag gewesen, doch noch immer konnte sie es nicht verstehen. Wieso kannte ihre Mutter den nun verstorbenen Firmenchef und vor allem woher? Was hatte sie mit ihm zu tun gehabt? Und wieso verdammt nochmal wusste sie bislang nichts davon?! Ihre Mutter hatte ihr doch bis jetzt wirklich alles immer erzählt! Ok... Fast. Wenn man den “verbotenen Karton” weglässt... Yoko sah auf die Uhr, die auf ihrem Nachttisch neben dem Bett stand. “6 Uhr...” Wenn sie sich noch fertig machen wollte, müsste sie nun aufstehen, sie musste schließlich zur Schule. Das war es, was sie am Meisten an der Sache störte! Die Beerdigung sollte wohl erst heute Nachmittag anfangen und danach, so hatte ihre Mutter es ihr erzählt, mussten sie noch auf so eine blöde Trauerfeier! Und soweit sie wusste, waren zu dieser Trauerfeier nur die nähere Bekanntschaft und große wichtige Leute eingeladen. Noch ein Grund, warum sie sich wunderte und der sie zum Nachdenken brachte. Sie und ihre Mutter gehörten ja wohl nicht zu den großen wichtigen Persönlichkeiten, was bedeuten würde, sie gehörten zum Teil der näheren Bekanntschaft... Ob er Familie hatte? Darüber hatte sie sich noch gar keine Gedanken gemacht... Hatte er eine Frau an seiner Seite gehabt oder sogar Kinder? In den Nachrichten wurde darüber nie gesprochen... “6.15 Uhr...” Verdammt! Wenn sie weiter einfach nur hier rumsaß, würde sie wirklich zu spät kommen! Langsam und immer noch in ihren Gedanken versunken ging sie aus ihrem Zimmer Richtung Bad. Dort angekommen stieg sie schnell unter die Dusche und stellte das Wasser ganz kurz auf kalt. Sofort war sie richtig wach... Aber auch halb am Erfrieren! Sie stellte das Wasser wieder auf eine für sie angenehme Temperatur und stieg nach einigen Minuten wieder heraus. Sie stand vor dem großen Spiegel, nur in ein Handtuch gekleidet, und wusste, dass sie nun ein Problem hatte... Sie hatte bestimmt eine halbe Stunde unter der Dusche gestanden, wobei sie sich fragte, seit wann sie so lange brauchte, und sie musste es nun schaffen, innerhalb von einer weiteren halben Stunde sowohl zu frühstücken und sich anzuziehen und fertig zu machen, als auch ihre langen Harre trocken zu bekommen. Jeden Morgen war es dasselbe Problem! Sie brauchte immer eine halbe Stunde einzig und allein dafür, ihre Haare komplett trocken zu föhnen! Es war zum verrückt werden! Sie gab zu, es nervte sie unheimlich jeden Morgen so zu hetzen. Ihre Mutter hatte ihr auch schön des Öfteren gesagt, wenn es ihr so auf die Nerven ginge, sollte sie sich doch einfach die Haare abschneiden lassen! Aber das kam für sie ja nun überhaupt nicht in Frage! Sie war sehr stolz auf ihre Haarpracht und bekam auch von jedem großes Lob dafür. Gerade über die Farbe waren viele verwundert, weil sie diese nicht wirklich zuordnen konnten. Selbst für Yoko war es schwierig, denn für sie war es eine leichte Mischung aus einem hellen grau und blau... Nun ja genau bestimmen konnte sie es dann doch nicht. Die Farbe war für sie im Moment sowieso unwichtig, die Länge machte immer noch die Probleme. Nun gut, sie hatte heute eben keine halbe Stunde zur Verfügung einzig für ihre Haare, also musste sie es so gut es ging schneller versuchen, obwohl sie wusste, dass sie es dennoch nicht schaffen würde... 15 Minuten später trat das junge Mädchen mit noch halb feuchten Haaren aus dem Bad und rannte in ihr Zimmer. Dort zog sie sich so schnell sie konnte ihre Schuluniform an, schnappte sich ihre schon gepackte Tasche und lief durch das ganze Haus, bis sie die Küche erreichte. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie nicht mehr viel Zeit hatte. “Morgen Schatz!” Vollkommen erschrocken drehte sie ihren Kopf in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Wieso war ihre Mutter denn schon wach? “Morgen Mum!?” Sie setzte sich ihrer Mutter gegenüber. “Mum? Ich muss schon wieder los, ich bin wirklich schon total spät dran!” Sie zeigte auf die Uhr, die an der Küchenwand hing. Ihr Mutter sah auf, nickte verstehend und als sich Yoko schon auf den Weg machen wollte, die Küche zu verlassen, hielt sie diese dennoch auf. “Aber bitte denk daran, dass du nach der Schule sofort nach Hause kommst! Keine spontane Shoppingtour mit Haruka heute, verstanden? Du weißt wir haben es heute sehr eilig und können es uns wirklich nicht erlauben, zu spät zu kommen!” Nach dieser Predigt ihrer Mutter, seufzte Yoko bloß. “Ja Mum, ich weiss es! Wie könnte ich das auch vergessen? Aber sag mal, wieso muss ich eigentlich zur Schule gehen ... Es ist doch sooo ein wichtiger Tag heute...” “Zieh es jetzt nicht ins Lächerliche!” Ihre Mutter schien wütend zu sein. Yoko schluckte. “Schatz ich weiss, dass du nicht verstehst, wieso das alles so wichtig für uns ist und wie sollst du das auch....” Es klang eher so, als würde sie ein Gespräch mit sich selbst führen, anstatt mit ihrer Tochter. “Ich hab verstanden, dass es wichtig ist für DICH...” Ihre Mutter sah sie teils traurig, teils verzweifelt an. “...und wenn es für dich so wichtig ist, dann ist es das eben auch für mich. Also ich werd jetzt in die Schule gehen, und so schnell wie möglich wieder nach Hause kommen!” Ihre Mutter sah sie mit Tränen in den Augen an. Es schien ihr wirklich viel zu bedeuten. Plötzlich nahm sie Yoko ganz unerwartet in den Arm und fing wirklich anzuweinen. “Du bist die beste Tochter, die man sich wünschen kann.” Yoko war gerührt von den Worten ihrer Mutter, doch sie fing nicht anzuweinen... Das war bei ihr schon immer so gewesen! Nur sehr selten weinte sie, selbst in den traurigsten Momenten! Sie konnte es einfach nicht. Dafür weinte ihre Mutter sehr viel, sie war wohl sehr nah am Wasser gebaut. Ihre Mum hatte ihr mal einen Satz gesagt, nur einen einzigen, wieso sie ständig weinte... “Ich habe in der Vergangenheit einfach ... etwas erlebt... An was ich immer noch denken muss... Ich kann es nicht vergessen!” Was das war, das hatte Yoko nie erfahren, aber sie hatte auch nicht fragen wollen. Sie war noch ein kleines Mädchen gewesen, als ihre Mutter das gesagt hatte. ~Wieso hab ich das Gefühl, dass all die Geheimnisse, die so plötzlich auftauchen, den gleichen Ursprung haben...~ “Oh nein! Du musst los Yoko! Schnell! Sonst kommst du zu spät!” Mal wieder völlig aus ihren Gedanken gerissen, sah sie panisch auf die Uhr. “Oh Shit!” Sie drückte ihre Mutter noch ein letztes Mal und rannte dann, so schnell sie ihre Beine trugen, zur Schule... Nicht schnell genug, wie sie feststellte... Denn als sie ins Klassenzimmer stürmte, wusste sie bereits, dass sie zu spät war. “Miss Akemi? Sie lassen sich also auch endlich mal blicken ja? Das ist aber wirklich zu freundlich von ihnen!” Der ironische Unterton in der Stimme ihrer Klassenlehrerin war nun wirklich nicht zu überhören gewesen! Außerdem nannte ihre Klassenlehrerin sie immer nur bei ihrem Nachnamen und hörte auf sie zu duzen, wenn sie wirklich sauer war... “Dir ist ja wohl hoffentlich klar, dass du um eine viertel Stunde zu spät bist!” “Ja, ist mir schon klar, aber wenn sie mich das erklären lassen würden, ich-” “Nein! Mir ist egal, was du für Gründe hattest und ich bin sicher du hast dir eine gute Geschichte ausgedacht, die du mir jetzt auftischen willst, aber du gehst jetzt erstmal auf den Flur und nach der Schule wirst du nachsitzen!” “Nein!” Ihre Lehrerin guckte sie mit großen Augen an. “Na und ob du das wirst! Ich glaub, ich hör nicht richtig... Du kannst dich mir doch nicht einfach widersetzen! UND JETZT RAUS ABER SOFORT!” Damit schob ihre Lehrerin sie auch schon raus auf den Flur. Sie hatte keine Chance gehabt, etwas zu erklären... So vergingen die Stunden und noch immer kam sie zu keiner Lösung, wie sie diesem dummen Nachsitzen entkommen konnte. Auch Haruka war ratlos. Dann war auch schon die letzte Stunde vorbei. Yoko wollte Haruka noch bis zum Eingang der Schule begleiten. “Und was willst du jetzt machen Yoko?” “Gute Frage. Ich hab echt keine A-” “YOKO!!!” Die beiden Mädchen drehten sich sofort um und sahen eine Frau in einem langen schwarzen Kleid aus einer Limousine steigen... “MUM???!!!” Ihre Mutter kam auf sie zugelaufen, insofern ihr das mit diesen Schuhen möglich war, denn sie waren doch ziemlich hoch und unbequem. “Schatz! Wie gut, dass ich dich noch hier treffe! Hier zieh das schnell an und dann komm mit!” Yoko verstand nicht, aber ihre Mutter drückte ihr einen großen Karton in die Hand. “Wir müssen jetzt schon los, ich hab mich in der Zeit geirrt! Los, los!” “Aber Mum, ich muss zum Nach-” Doch schon wurde sie von Haruka in Richtung der Damentoilette gezogen. “Geben Sie uns 10 Minuten Miss Akemi, dann ist Yoko fertig!” In der Toilette angekommen... “Haruka! Ich muss nachsitzen! Ich kann doch nicht einfach so gehen!” “Ich klär das schon! Mach dir keine Sorgen! Das hier ist echt wichtiger!” Und schon wurde Yoko in eine Kabine gezwängt. Den großen Karton öffnend, sah sie ein schwarzes Kleid. Es war wirklich sehr schön, das stand für sie außer Frage! Es wurde am Hals gebunden, sodass die Schultern frei blieben. Es war enganliegend bis zur Hüfte und fiel dann gerade nach unten. Yoko war begeistert, doch das Kleid sah doch sehr teuer aus... ~Memo an mich selber: ZIEH DICH NIE WIEDER IN EINER TOILETTENKABINE UM!!! UND SCHON GAR KEIN ENGANLIEGENDES KLEID!~ Sie hatte es zwar tatsächlich geschafft innerhalb von 10 Minuten das Kleid anzuziehen, doch es hatte ihr ziemlich viel Mühe bereitet und viele Nerven gekostet... Als sie wieder herauskam, guckte Haruka sie erst prüfend an. “Siehst wirklich gut aus, nur... Deine Haare gehen so gar nicht!” Dann fing sie anzulachen. Als Yoko in den Spiegel sah, wusste sie genau wieso... Durch das viele Hin und Her in der Kabine waren ihre Haare doch sehr durcheinander geraten und auch Yoko musste bei ihrem Anblick lachen. Dazu blieb leider nicht viel Zeit, also kämmte sie sich schnell nochmal die Haare durch, dank Haruka, die ja nun immer eine Bürste mit sich trug, und dann rannten die beiden Freundinnen wieder zu Yokos Mutter. “Gott! Na endlich! Das hat ja ewig gedauert! Los jetzt! Wir müssen uns wirklich beeilen! Tschüss Haruka!” Mal wieder hatte man Yoko irgendwohin gezerrt, wo sie nicht wirklich sein wollte, aber diesmal war es eine Limousine... Ok um einiges komfortabler als eine Toilettenkabine... “Hallo! Du bist bestimmt Yoko!” Erst jetzt bemerkte Yoko die junge Frau vor sich. Sie hatte blonde Haare, die genaue Länge war schwer zu sagen, da sie ihre Haare wohl unter einer roten Mütze zu verstecken schien. Yoko schätzte sie auf 20 oder 21 Jahre. An der Stimme der Frau hatte sie diese aber sehr schnell erkannt. “Kaori Hamada, nehme ich an?” “Richtig, Kleines! Genau die bin ich!” Kaori lächelte sie an. Aus reiner Höflichkeit lächelte Yoko zurück, diese Kaori war ihr immer noch ein Rätsel... Und sie hasste Rätsel, wohl bemerkt! Die Limousine setzte sich in Bewegung. “Wir werden jetzt noch ungefähr eine halbe Stunde fahren. Am besten wir besprechen hier Schonmal ein paar Dinge, wir haben ja schließlich Zeit!” Wieder lächelte sie. “Was sollen wir denn da besprechen?” “Oh, wie du dich z.B. den anderen Gästen gegenüber zu verhalten hast!” “Hören Sie mal, ich kann mich durchaus benehmen und-” “Darum geht es gar nicht!” “Ja ja, schon klar! Also ehrlich, wieso zum Teufel nochmal kann mir keiner von euch überhaupt mal mitteilen, worum es denn geht!!!” Yoko war wütend, sehr sogar. Und sie fand, sie hatte durchaus ein Recht dazu! “Also zunächst einmal würde ich dir beispielsweise empfehlen, so etwas zu unterlassen, wenn wir dann angekommen sind. So ein Rumgeschreie kommt bei den höheren Leuten nicht so gut an!” Kaori war die Ruhe selbst, während Yoko kurz davor war, an die Decke zu gehen. “Jetzt beruhig dich doch erstmal wieder, Schatz! Du bist bestimmt verwirrt und-” “JAAA und ob ich verwirrt bin!!! Und wer kann es mir auch verübeln???” “Ja also ich nicht...” Kaori flüsterte bloß, aber für Yoko durchaus noch verständlich, doch bevor sich für sie die Gelegenheit dazu ergab, darauf etwas zu sagen, begann Kaori fröhlich und in Ruhe mit ihrer Mutter über das Verhalten bei so wichtigen Anlässen zu sprechen. Darauf hatte sie nun wirklich keine Lust! Also drehte sie ihr Gesicht Richtung Fenster und wartete, dass sie endlich wieder aussteigen durfte. Eine halbe Stunde später, waren sie wirklich auch schon angekommen. Sie standen nun vor einer großen Kirche. Yoko war Schonmal hier gewesen, war aber noch nie hineingegangen. ~Ob die von Innen genauso groß ist, wie sie von Außen aussieht?~ “Du hast dich jawohl nicht in dein Kleid gezwängt nur um jetzt hier draußen stehen zu bleiben oder Yoko?” Wieder stand diese Kaori neben ihr und schon wieder lächelte sie. ~Die lächelt wahrscheinlich auch noch bei der Grabrede oder so! Würde mich jedenfalls nicht wundern!~ Yoko verdrehte die Augen und ging langsam auf den Kircheneingang zu. Auf einmal war Kaori weg -wo auch immer sie hin war, Yoko wollte es lieber gar nicht wissen- und ihre Mutter stand neben ihr. Sie nahm ihre Hand und zog sie durch die wirklich große Kirche nach vorn. Viele wichtige Leute waren hier und Yoko war beeindruckt, das musste sie ehrlich zugeben! Und da, in der zweiten Reihe, entdeckte sie auch ihn. ~Oh man, wenn Haruka jetzt hier wäre, die wär echt durchgedreht!~ Yoko musste schmunzeln, als sie daran dachte, wie ihre Freundin dem Jungunternehmer um den Hals fiel, mitten auf einer Beerdigung! Ihre Mutter zog sie noch weiter nach vorn. Yoko fragte sich bereits, wo zum Teufel sie nur saßen!? Sie steuerten die erste Reihe an. Genau die vor Seto Kaiba! Und sie setzten sich... In die erste Reihe! Als sie saß, konnte Yoko es immer noch nicht glauben! ~Was mach ich nur hier??? Was soll denn das?~ Fragend drehte sie sich zu ihrer Mutter um, diese nahm sie aber nicht mehr wirklich war, denn ihr Blick war Starr nach vorne gerichtet. Irgendwann landete auch Kaori wieder bei ihnen und , wie konnte es anders auch sein, setzte sich genau neben Yoko. Sie mochte Kaori irgendwie nicht, sie wusste nicht genau warum. Ihre fröhliche Art machte sie völlig verrückt! So begann nun endlich die Beerdigung von Herrn Kenichi Tomimoto... 2 Stunden später.... Schon wieder saß Yoko in der Limousine, wieder ihre Mutter an ihrer Seite, wieder Kaori genau vor ihr... Sie seufzte. Während der Beerdigung hatte ihre Mutter wirklich geheult bis zum GehtNichtMehr! Sie zu beruhigen blieb natürlich wieder an der braven Tochter hängen! Zwar hatte Yoko das schon wieder einige Nerven gekostet, aber letztendlich war sie doch erfolgreich gewesen! Und jetzt? Nun, jetzt waren sie alle zusammen auf dem Weg zu irgendeinem Platz wo die Trauerfeier stattfinden sollte. Yoko freute sich wirklich riesig darauf... Angekommen an dem... Ach so tollen... Großen Festplatz, waren zwar noch eine Menge Menschen anwesend, doch viele waren nach der offiziellen Beerdigung auch gegangen. Yoko beneidete alle diese Menschen darum und würde gerade nur zu gern mit ihnen tauschen! “Guck nicht so genervt!” Ihre Mutter, wie hätte es auch anders sein können, hatte mal wieder irgendwas an ihr auszusetzen! Wäre ja auch mal ein Wunder wenn nicht! “Ich geh mir was zu trinken holen, wenn ich das noch darf!” Die Antwort wartete sie nicht ab und ging einfach zielstrebig auf den Tisch, der voll mit Getränken war, zu. Dahinter stand ein Mann, der sie freundlich anlächelte und sie mit einem “Hallo. Möchten sie etwas trinken?” begrüßte. ~Nein... Ich will schwimmen gehen! Was für ne hohle Birne bist du denn? Ich gehe auf einen Getränkestand zu... Was soll ich da schon wollen?~ Sichtlich schlecht gelaunt, versuchte Yoko dennoch freundlich zu wirken. “Ja, bitte eine Cola!” “Oh, da hat aber jemand wirklich sehr schlechte Laune!” Sie drehte sich nicht um, erkannte sie Stimme sofort! Was wollte der denn jetzt von ihr? ~Oh verdammt, ruhig bleiben... Ruhig bleiben! Er ist ja nur der erfolgreichste und beliebteste Jungunternehmer von ganz Japan! ...... Oh Gott!~ “Einen Kaffee!” “Natürlich, sofort Mr. Kaiba!” Und schon hatte er seinen Kaffee vor sich stehen. “Ich verstehe wieso du keine besonders gute Laune hast. Mir geht’s nicht anders.” ~Was ist denn mit dem los? Sagen nicht alle, er redet nicht viel und wenn, dann kommandiert er nur rum?~ “Ja ... Also ich weiss nicht wirklich, was ich hier eigentlich soll!” Das stimmte ja sogar. Sie wusste es wirklich nicht! “Ehrlich gesagt, hab ich mich auch schon gefragt, wer du eigentlich bist! Ich kenne fast alle Leute hier, die meisten sind Präsidenten konkurrierender Firmen... Aber bei dir nehme ich mal eher nicht an, dass du eine Firma leitest!” Er sah sie leicht amüsiert an. Ein wenig beleidigt war sie ja schon, dass man ihr wohl sofort ansah, dass sie eben nicht zu den höheren Leuten gehörte... “Nein, ich leite keine Firma! Da haben sie dann wohl richtig angenommen!” “Und warum bist du dann hier? Woher kanntest du ihn?” So langsam entspannte Yoko sich wieder... “So neugierig heute, Mr. Kaiba?” Sie grinste, er ebenfalls. “Ich habe nun mal nichts besseres zu tun. Bild dir nichts drauf ein, Kleines!” “Ich bin nur 2 Jahre jünger als Sie und ich habe einen Namen, wenn sie diesen bitte auch verwenden würden!” Er sah sie überrascht an. Sie konnte sich wirklich gewählt ausdrücken, das hätte er am Anfang nicht von ihr erwartet. Die ganze Zeit über hatte er sich gefragt, wer sie wohl war. Viele hatten sich das gefragt. Keiner kannte dieses Mädchen, keiner wusste; was sie hier tat. Sie hatte in der Kirche genau vor ihm gesessen und er hatte versucht, etwas herauszufinden, er hatte genau zugehört, aber nichts herausbekommen. Und er hasste es, wenn er etwas nicht wusste. Deswegen hatte er einfach die Chance genutzt, sie hier abzufangen. Außerdem war diese Feier sowieso zum Einschlafen... “Wie lautet denn dein Name, Kleines?” Er konnte sich die Bemerkung einfach nicht verkneifen. “Wirklich sehr lustig... Mein Name ist Yoko. Denken sie, dass sie sich diesen überaus schwierigen Namen merken können?” Reine Ironie mit der sie sprach. Das hatte er natürlich bemerkt. Normalerweise ließ er sich das nicht gefallen, von niemandem, aber er zwang sich selbst die Ruhe zu bewaren. Er wollte schließlich etwas herausfinden. “Also Yoko... Woher kanntest du ihn jetzt?” Sie überlegte. Selbst wenn sie wollte, konnte sie ihm nicht viel dazu sagen und ihre Antwort würde er genauso wenig verstehen, wie sie selbst. Außerdem machte es doch so viel Spaß, dass der große Seto Kaiba etwas nicht wusste und dass er glaubte, sie wüsste, was er wissen wollte. Sie war super darin, Männer einfach zu verarschen. Haruka und sie taten das oft wenn sie in Discos waren und sich langweilten. ~Er ist eben auch nur ein Mann... Das kann ja nicht so schwer werden. Verzeih mir Haruka!~ Sie musste grinsen, was ihm nicht entging. “Was ist?” “Ach wissen Sie, ich habe da so eine Freundin, ein unglaublich großer Fan von Ihnen. Ich musste nur grade daran denken, wie sie jetzt gucken würde, wenn sie wüsste mit wem ich hier rede!” “Aber sie ist ja Gott sei Dank nicht hier, nicht wahr?” “Mögen Sie ihre Fans etwa nicht?” Sie sah ihn mit großen Augen an. “Die meisten meiner Fans sind doch eh nur kreischende, übergeschnappte Mädchen!” “Wollen Sie damit vielleicht behaupten, meine Freundin sei übergeschnappt?” In ihrer Stimme ließ sie Zorn mitklingen. Oh ja, es machte ihr wirklich Spaß. “Ich mache mir kein Urteil über Menschen, die ich nicht kenne. Also kann ich auch nicht sagen, wie deine Freundin ist.” ~Gut aus der Affäre gezogen, ich muss schon sagen!~ “Du weichst aber meiner Frage aus!” Er kam einen Schritt mehr auf sie zu. ~Vergiss es, mit mir nicht! Wenn es um Diskussionen geht, bin ich Meisterin. Und auf diese Flirt-Masche fall ich mit Sicherheit nicht rein!~ “Nein, keineswegs. Ich sehe nur keinen Grund dafür, ihre Frage zu beantworten!” Sie blieb stehen, sah keinen Grund, wieso sie zurückweichen sollte. Er war für einen Moment ehrlich sprachlos. ~Sie ist schlagfertig, ohne Frage! Wirklich beeindruckend, das kann ja noch wirklich interessant werden.~ “Muss ich denn einen Grund haben?” “Natürlich!” “Du weißt aber schon, wer ich bin!?” Sie grinste, beugte sich ein Stück ihm entgegen und sprach im Flüsterton weiter. “Und wenn Sie Gott persönlich wären...” Sie wunderte sich über sich selbst. Sie war zwar immer ziemlich draufgängerisch und frech gewesen, aber der Mann der nun vor ihr stand, spielte auf einem ganz anderen Level. Das könnte übel enden, wenn sie nicht aufpasste. So schnell konnte sie gar nicht reagieren, da hatte er ihren Arm gepackt und sie weiter zu sich gezogen. “Nicht schlecht gekontert, wirklich nicht schlecht!” Auch er flüsterte bloß. Sie wusste nicht wirklich, ob sie jetzt Angst haben sollte oder nicht. Er sprach mit einer Kälte in der Stimme, die sie leicht zusammenschrecken ließ, aber nicht mal wirklich negativ. Irgendwas daran, fand sie beeindruckend und anziehend und... “Yoko!? Da bist du ja! Komm schnell mit uns! Na los!” ~Schon wieder sie... Also irgendwann bekommt die was von mir zu hören...~ Kaiba machte keine Anstalten, sie loszulassen, obwohl auch er Kaori bemerkt hatte. “Ich komme sofort, wenn Mr. Kaiba dann die Freundlichkeit besitzt, mich loszulassen.” Er ließ sie los. Noch ein paar Sekunden sahen sich beide in die Augen, diesen kleinen “Kampf” wollte keiner der Beiden verlieren! Doch Yoko musste sich, aufgrund von Zeitmangel ihrerseits, geschlagen geben. “Auf Wiedersehen, Mr. Kaiba. Hat mich gefreut.” “Die Freude war ganz meinerseits. Und wir werden uns sicherlich wiedersehen, Kleines!” Er grinste, provozierte sie absichtlich. Sie wollte etwas erwidern, aber sie wurde bereits von Kaori mit sich gezogen. Ein ganzes Stück weiter Abseits der eigentlichen Feier blieb Kaori endlich stehen, Yokos Mutter war auch schon da. Mal wieder hatte sie Tränen in den Augen und irgendein Papier in der Hand. “Was ist denn nun schon wieder los?” Yoko war sichtlich genervt. Ihre Mutter begann wohl erneut zu weinen und drehte ihrer Tochter den Rücken zu. Diese wendete sich, da ihre Mutter nicht mehr ansprechbar war, an Kaori. “Nun, es ist das eingetreten, was deine Mutter und ich schon befürchtet hatten.” “Ja und das wäre?” “... du wolltest die ganze Zeit Antworten auf deine Fragen nicht wahr?” Es war ihre Mutter, die nun sprach, nur ganz leise, aber dennoch zu verstehen. “Das was wir dir jetzt sagen, wird dir wohl alles beantworten. Ich wollte es dir eigentlich nie sagen, aber nun bin ich regelrecht dazu gezwungen. Bitte sei nicht sauer Yoko ich-” “Mum!? Sag mir jetzt bitte einfach, was hier los ist!” “Yoko, der Grund warum du hier bist...” Kaori machte eine Sprechpause “Du bist die Tochter von Kenichi Tomimoto und er hat dich in seinem Testament zur neuen Präsidentin von Tomimoto Industries ernannt!” --------------------------------------------------------------------------------- das wars dann mal wieder^^ denkt ihr an die Kommis??? Thank You! =) eure eyesister xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)