Methadon von Tattoo (Kyo x Kaoru x Ryo) ================================================================================ Kapitel 5: ----------- ~5~ Kaoru hatte den Sänger am Vormittag angerufen und sich für 13 Uhr angekündigt, war daraufhin auch prompt wieder zum Mittagessen eingeladen worden und stand nun ganz pünktlich vor Ryo's Wohnung. Er freute sich über ihr schnelles Wiedersehen und hatte sich fest vorgenommen, heute einen noch besseren Eindruck auf den Jüngeren zu machen als gestern, doch als ihm kurz nach seinem Klingeln die Tür geöffnet wurde, waren all seine guten Vorsätze in einem Sekundenbruchteil vergessen und er prustete los. Ryo bot aber auch einen wahrhaft göttlichen Anblick, wie er da mit seiner übergroßen Doraemon-Schürze und einem tropfenden Kochlöffel vor ihm stand. Kaoru hatte alle Mühe, sein Lachen wenigstens auf ein Kichern zu reduzieren, und als der kleine Kerl ihn dann auch noch ganz empört anschaute, seine freie Hand in die Hüfte stemmte und mit einem Fuß mehrmals auf den Boden tapste, war für den Gitarristen alles zu spät und er musste sich während eines neuen Anfalls an der Wand abstützen. "Hey, was gibt's da zu lachen? Die ist cool, nur damit du's weißt!" verteidigte Ryo die Ehre seiner geliebten Schürze, schloss die Augen und richtete seine Nase trotzig hinauf zur Zimmerdecke. In dieser Pose wartete er, bis Kaoru sich wieder beruhigt hatte, wagte dann einen Blick auf den anderen und dieser sah schmunzelnd zurück. "Ich find sie ja auch todschick, und am liebsten würde ich dir noch die dazu passende Kochmütze aufsetzen. Lässt du mich rein oder hab ich's mir jetzt bei dir verscherzt?" Zu Kaoru's Glück musterte sein Gegenüber ihn nur kurz und ging dann ein paar Schritte zurück, um den Weg in den Flur frei zu machen, und während der Ältere die Tür hinter sich schloss und seine Schuhe auszog, wurde Ryo schon wieder gesprächig. "Wie du gerade festgestellt haben dürftest, bin ich noch nicht ganz mit dem Essen fertig, also mach's dir einfach schon mal bequem. Wohnzimmer ist da hinten, Bad hier um die Ecke." Dabei schwenkte er seinen Löffel als Wegweiser durch die Luft, wodurch hier und da ein kleiner Spritzer Soße auf dem Fußboden landete, aber das schien ihn nicht weiter zu stören. War ja kein Teppich, das konnte man wieder wegwischen. Wenige Minuten später – Kaoru hatte sich inzwischen auf das gemütliche Sofa gelegt und war damit beschäftigt, den Geräuschen aus der Küche zu lauschen – wurde die Wohnungstür erneut geöffnet und ein Dritter betrat das Reich des baroque-Sängers. Der junge Mann entledigte sich ebenfalls seiner Schuhe, tänzelte dann grazil um die Soßeflecken herum durch den Flur ins Wohnzimmer und nahm dort zielstrebig Kurs auf die Stereoanlage. Doch er sollte sie vorerst nicht erreichen, denn der unerwartete Anblick des Gitarristen ließ ihn zur Salzsäule erstarren. Das war ja nichts neues für Kaoru, also nickte er dem Fremden – der ihm aber doch irgendwie merkwürdig bekannt vorkam - einfach zu, sagte "Hi." und brach damit dessen Bann. "Du bist Kaoru von Dir en grey!" platzte es aus ihm heraus und auf dem Gesicht des besagten Musikers machte sich ein kleines Grinsen breit. "Ich weiß." Einen Augenblick starrte der Jüngere ihn noch verwirrt an, dann drehte er sich abrupt um in Richtung Flur und es entstand folgender lautstarker Dialog: "HEY RYO!!!" "HI!!" "AUF DEINER COUCH LIEGT KAORU VON DIR EN GREY!!!" "ICH WEISS!!" "SAG BLOSS DAS IST DER, VON DEM DU GESTERN ABEND SO RUMGESCHWÄRMT HAST?!" "HALT DIE KLAPPE, BANSAKU!!!!!" Nun grinste auch Ryo's Bekannter und wandte sich wieder Kaoru zu. "Also hab ich Recht! Hi, ich bin Bansaku! Ryo hat schon in den höchsten Tönen-" Genau in dem Moment stürzte eben dieser mit hochrotem Kopf ins Zimmer und hielt nun ein ziemlich scharf aussehendes Messer in der Hand. "Noch ein Wort und ich hack dir die Finger ab, dann kannst du nie wieder Bass spielen! Überleg's dir!" Sein Blick sprach von Mord und Totschlag, Bansaku lächelte jedoch nur spöttisch. "Pah, dann müsstet ihr euch aber nach einem neuen Bassisten umsehen, und davon wären Akira und Kei bestimmt nicht begeistert." Das Argument schien auch Ryo einzuleuchten, denn er kaute nachdenklich auf seiner Unterlippe herum und ließ schließlich das Messer sinken, warf noch einen flüchtigen Blick auf Kaoru, der die ganze Szene amüsiert verfolgt hatte, und durchbohrte seinen Bandkollegen dann mit den Augen, wenn er es schon nicht mit dem Messer durfte. "Was willst du überhaupt hier, außer mich zu blamieren?" Sofort zeigte der Bassist hinter sich auf die Stereoanlage. "Meine CD holen, die hab ich gestern abend vergessen. Wusste ja nicht, dass du Besuch kriegst, sonst hätte ich damit natürlich gewartet und wäre hier nicht einfach so reingeplatzt." Sein breites Grinsen verriet allerdings sehr deutlich, dass es ihm ganz und gar nicht leid tat, und Ryo runzelte die Stirn. "Das nächste Mal hänge ich ein 'Bitte nicht stören'-Schild an die Tür oder nehme dir einfach vorher den Wohnungsschlüssel weg. Na los, schnapp dir deine CD und sag dann schön brav Auf Wiedersehen." "Kann er nicht noch zum Essen bleiben?" mischte Kaoru sich da plötzlich in das Gespräch ein und Ryo riss den Kopf herum und starrte ihn ungläubig an, genau wie Bansaku. Der Gitarrist ließ sich davon aber nicht beirren. "Also ich würde gern ein paar deiner Freunde kennenlernen, und es wird doch bestimmt auch für drei reichen, oder? Außerdem erfahre ich so vielleicht noch ein paar interessante Details von deiner gestrigen Schwärmerei." Bei diesen Worten zwinkerte er Ryo schmunzelnd zu, der sogleich wieder errötete, dann aber ganz entsetzt die Augen aufriss. "Ach stimmt ja, das Essen!" Und schon hatte er kehrt gemacht und war wieder zurück in die Küche gesaust, um den Inhalt seiner Pfanne vor dem Anbrennen zu bewahren. "Ich deute das einfach mal als ein 'Ja'." meinte Kaoru und stand auf, da Bansaku keine Anstalten machte, sich zu setzen, und noch immer etwas unsicher aussah. "Ist das auch wirklich okay für dich? Ich will euch echt nicht stören." Er nahm offenbar an, dass der Gitarrist nur höflich sein wollte, aber von diesem Gedanken brachte Kaoru ihn sehr schnell ab und stellte ganz nebenbei fest, dass sie anscheinend auf den Zentimeter genau gleich groß waren. Das machte ihm den Bassisten gleich noch sympathischer und er lächelte ihn an. "Was meinst du, sollen wir mal schauen, ob Ryo Hilfe braucht?" Fünf Minuten später saßen sie dann also zu dritt am gedeckten Tisch, und während der kleine Chefkoch höchstpersönlich jedem eine Portion Reis in die Schale schaufelte, bemerkte er grinsend, wie Kaoru die große, dampfende Schüssel in der Mitte fixierte. Als Ryo die gelbliche Masse schließlich mit einer Kelle über den Reis gab, folgten die geweiteten Augen des Gitarristen jeder noch so kleinen Bewegung und blieben dann an seinem Gegenüber hängen, nachdem dieser sich endlich hingesetzt hatte. Bansaku sah Kaoru fragend an. "Was kuckst du denn so? Hast du noch nie Curry mit Reis gesehen?" Die Antwort darauf bekam er allerdings nicht von dem Älteren, sondern von Ryo. "Doch, hat er, wahrscheinlich sogar schon ziemlich oft. Ist ja immerhin sein Lieblingsessen." Da hob Kaoru überrascht beide Augenbrauen. "Woher weißt du das? Ich kann mich nicht erinnern, das gestern irgendwann mal erwähnt zu haben." Nun war es an dem Sänger, überlegen zu schmunzeln und den verwirrten Gesichtsausdruck seines Gastes zu genießen. "Tja mein Lieber, du bist eben nicht der einzige, der recherchieren kann und einen Internetanschluss hat. War ganz leicht herauszufinden, was du am liebsten isst, und beim nächsten Mal setze ich dir dann leckere Ramen vor. Na, wie klingt das?" "So als wolltest du dich in sein Herz kochen." kam sogleich die trockene Antwort von Bansaku, der im nächsten Moment einem Esstäbchen ausweichen musste. "Dich hat keiner gefragt, du Depp, also tunk deine Nase ins Curry und sei ruhig! Ich versuche hier ganz unauffällig Eindruck zu schinden, und was machst du? Mir schon wieder in den Rücken fallen! Das-" Ryo's Standpauke fand ein jähes Ende als er plötzlich aus dem Augenwinkel heraus eine Bewegung wahrnahm, und gespannt beobachtete der Sänger, wie Kaoru sich einen Löffel voller Reis und Curry in den Mund schob. Selbst Bansaku wartete stumm und neugierig auf das Urteil des Gitarristen, welches zu Ryo's Freude auch absolut positiv ausfiel, denn Kaoru schloss beim Kauen die Augen und hob schließlich lächelnd einen Daumen. "Köstlich." Das war sein ganzer Kommentar dazu, aber dieses eine Wort reichte schon, um dem Jüngeren ein strahlendes Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. "Echt?" Kaoru nickte, nahm dann auch schon den nächsten vollen Löffel in den Mund und sah amüsiert dabei zu, wie Ryo seinem Bandkollegen triumphierend die Zunge rausstreckte, bevor er selbst zu essen begann. Nachdem alles verputzt war und sie noch ein Weilchen am Tisch gesessen und sich unterhalten hatten, verschwand Kaoru mal kurz um die Ecke während die beiden baroque-Mitglieder das Geschirr zurück in die Küche trugen und in die Spülmaschine räumten. Ryo nahm gerade die große Schüssel von Bansaku entgegen, da sah er seinen Freund schelmisch grinsen und verdrehte die Augen. "Hast wohl wieder schmutzige Gedanken, hm?!" "Was? Ich doch nicht! Aber Kaoru ist echt cool, den solltest du dir angeln." "Hör bitte endlich mit diesen Sprüchen auf!" "Reg dich ab, er hört uns doch nicht. Und was habt ihr heute noch vor, wenn man fragen darf?" "Keine Ahnung, er wollte es mir am Telefon nicht verraten." "Vielleicht lädt er dich in irgendeine Romantikschnulze ein, dann könnt ihr im Dunkeln knutschen!" "Laber nicht so einen Stuss, wir sind doch gar nicht zusammen! Wir freunden uns gerade erst an!" "Also gestern abend hörte sich das aber noch ganz anders an, da haben deine Augen richtig geleuchtet, als du von eurem Treffen im Park erzählt hast und davon, wie er deine Hand gehalten hat. Hättest mir übrigens ruhig sagen können, wer dein neuer Schwarm ist, ich bin vorhin ja fast aus den Latschen gekippt." "Na aber so umwerfend bin ich nun auch wieder nicht." erklang es da hinter ihnen von Kaoru, der lautlos durch den Flur getapst war und nun am Türrahmen lehnte. Bansaku musste schmunzeln und wies auf Ryo. "Frag mal den hier, der wird dir-" Das nächste, was der Bassist von sich gab, war ein kleiner Schmerzensschrei, da Ryo den Moment offenbar für angemessen gehalten hatte, um ihm kräftig gegen die Schulter zu boxen. "Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du zu viel redest?" Bansaku rieb sich die schmerzende Stelle und nickte. "Ja, du. Aber ich dachte immer, das wäre deine Art um mir zu sagen, dass du mich magst." Damit zwinkerte er dem Sänger zu und grinste wie ein Honigkuchenpferd, und so sehr Ryo auch dagegen ankämpfte, am Ende musste er doch lächeln und wuschelte Bansaku durch die Haare. "Idiot..." Bei diesem Anblick wurde Kaoru erst richtig bewusst, wie gut die beiden trotz der ständigen Sticheleien tatsächlich befreundet waren, und er konnte nicht anders, als ebenfalls zu lächeln, bevor er sich wieder zu Wort meldete. "Ryo, wir sollten langsam los." Der Angesprochene sah das genauso und schob Bansaku an Kaoru vorbei aus der Küche und ins Wohnzimmer, dort zeigte er auf seine Stereoanlage. "Vergiss deine CD nicht, sonst hab ich dich morgen schon wieder auf der Matte stehen." Mit einer beleidigten Schnute folgte der Bassist Ryo's Anweisung, dann gingen alle drei in den Flur und Ryo und Kaoru zogen sich ihre Schuhe an, Bansaku dagegen nahm seine nur in die Hand. "Na dann wünsch ich euch heute noch viel Spaß. Ach und Ryo..." Der Sänger, der auf dem Boden saß und gerade einen Schuh zuschnürte, hob den Kopf und sah seinen Kollegen abwartend an. Dieser schielte noch kurz zu Kaoru hinüber und rief dann grinsend "Schnapp ihn dir!" bevor er blitzschnell aus der Wohnung huschte, sodass Ryo's zweiter Schuh nicht ihn, sondern die arme, unschuldige Tür traf. **** An der JR Omori Station stiegen sie aus der Bahn und Ryo hatte noch immer keine Ahnung, was ihr Ziel war, also sah er sich im Weitergehen neugierig um und suchte nach Hinweisen, was von seinem Begleiter nicht unbemerkt blieb. "Wir sind bald da, von hier aus sind es nur 15 Minuten Fußweg. Aber erwarte bitte nicht so viel Action wie gestern, da wo wir hingehen ist es eindeutig ruhiger als im Park mit den Jungs." Da grinste der Sänger neben ihm. "Das ist vollkommen okay, ich muss auch nicht unbedingt jeden Tag durch die Gegend rennen. Es hat mich übrigens ziemlich überrascht, wie gut du gestern gespielt hast, mein Team hatte ja nicht die geringste Chance gegen deins." Es freute Kaoru natürlich sehr, auf den Jüngeren Eindruck gemacht zu haben, und er begründete sein Können damit, dass er früher in der Schulmannschaft gespielt hatte. Den leichten Muskelkater in seinen Beinen verschwieg der Gitarrist dabei allerdings. "Aha, dein Geziere war also nur eine Taktik, um mich und die anderen dann schön überrumpeln zu können." schlussfolgerte Ryo und zündete sich eine Zigarette an. Dass er – wie auch Kyo – Raucher war, hatte Kaoru bereits gestern erleichtert festgestellt und diese Gemeinsamkeit sofort auf der immer länger werdenden Liste in seinem Kopf vermerkt. Heute allerdings hoffte er, dass die beiden Sänger sich zumindest in einem ganz bestimmten Punkt unterschieden, denn für den Ort, den sie gerade ansteuerten, hatte er Kyo nie begeistern können. Ryo entdeckte kurz darauf ein Schild, oder eher eine Art Wegweiser, und er sah seinen Begleiter erstaunt an. "Sag bloß wir gehen ins Shinagawa Aquarium?!" Kaoru nickte. "Stimmt, genau da gehen wir hin. Warst du schon mal dort?" "Nein, noch nie. Meine Schulklasse hatte irgendwann mal einen Ausflug dahin gemacht, aber ohne mich, ich glaub ich war da gerade krank." Das kam dem Älteren natürlich sehr gelegen, denn so war die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Ryo sich langweilen würde. Und enttäuscht schien er auch nicht zu sein, zumindest sah er noch immer genauso neugierig aus wie vor seiner Entdeckung und zog nicht so ein langes Gesicht wie Kyo damals. 'Sehr schön...' dachte Kaoru zufrieden und sein Blick verweilte noch einen Moment auf dem Sänger. 'Wirklich sehr schön.' Schließlich hatten sie das Aquarium erreicht und ihre Wege trennten sich kurzzeitig - Ryo ging zu der großen Tafel direkt neben dem Eingang, auf der die Öffnungszeiten und verschiedenen Attraktionen standen, und Kaoru trat an die Kasse. Als die Kassiererin, die gut und gerne seine Mutter sein konnte, ihn erblickte, wich ihr gelangweilter Gesichtsausdruck einem strahlenden Lächeln. "Oh, hallo Kaoru, dich gibt's ja auch noch! Warst ziemlich lange nicht mehr hier, ich hab mir schon ein bisschen Sorgen um dich gemacht." Ja, die Gute ähnelte nicht nur vom Alter, sondern auch vom Verhalten her sehr seiner Mutter. Der Gitarrist lächelte. "Das ist lieb, Izanami, aber ich war nur wieder für ein paar Wochen auf Geschäftsreise. Das nächste Mal sag ich dir vorher Bescheid, versprochen." Er hatte ihr nie verraten, welchen Beruf er ausübte, und so falsch war der Ausdruck 'Geschäftsreise' für ihre Touren ja auch gar nicht, also musste er sich nicht wie ein Lügner vorkommen. "Heute habe ich sogar noch jemanden mitgebracht, also diesmal bitte zwei Karten." Das hatte Izanami's Neugier geweckt und sie stand auf, lehnte sich über ihren Kassenschalter nach vorn und sah sich suchend um. Kaoru wies zum Eingang, und gerade als die Kassiererin Ryo erspäht hatte, drehte dieser sich um und machte sich auf den Weg zu ihnen, sodass sie sein Gesicht sehen konnte. Der Anblick stimmte Izanami nachdenklich und sie setzte sich wieder auf ihren Platz. "Den kleinen Kerl hattest du doch schon einmal mitgebracht, nicht wahr?! Aber irgendwie hatte ich ihn etwas älter in Erinnerung..." "Nein nein, das ist ein anderer, die beiden sehen sich nur ziemlich ähnlich." grinste Kaoru und sein Herz machte dabei einen dreifachen Salto. Er war also nicht der einzige, der die Ähnlichkeit zwischen seinem Ex-Freund und Ryo sah! Dieser kam einen Moment später an der Kasse an und zupfte Kaoru am Ärmel. "Ich kenne echt niemanden, der so lange dazu braucht, Eintrittskarten zu kaufen, wie du. Oder gibt's ein Problem?" Dabei sah er zu der Kassiererin und diese schüttelte lächelnd den Kopf. "Nein, es gibt kein Problem, ich habe mich nur ein wenig mit Kaoru unterhalten, weil er so lange nicht mehr da war. Ihr habt übrigens Glück, heute ist hier kaum etwas los, und das obwohl Freitag ist. Aber das ist in den Tagen nach der Golden Week meist so. Na gut, ich will euch nicht länger aufhalten, also hier sind eure Karten. Ich wünsch euch viel Spaß!" Kaoru und Ryo bedankten und verabschiedeten sich, dann gingen sie hinüber zum Eingang des Aquariums und der Gitarrist warf einen Blick auf seine Uhr. "Sehr gut, jetzt haben wir noch eine ganze Stunde Zeit." Bei diesen Worten hob sein Begleiter verwundert eine Augenbraue, erwiderte "Eh, wieso nur eine Stunde? Da steht doch, dass das Aquarium bis 17 Uhr geöffnet hat." und beobachtete, wie ein geheimnisvolles Schmunzeln seinen Weg auf Kaoru's Lippen fand, während sie das Gebäude betraten. "Das stimmt auch, aber wir werden uns um 16 Uhr mit ein paar Bekannten von mir treffen, und die sollten wir nicht warten lassen." Da hob Ryo auch noch die andere Augenbraue. "Du scheinst wirklich oft herzukommen, wenn du hier so viele Leute kennst und die Frau an der Kasse sogar deinen Namen weiß." "Ja, ziemlich oft. Es gab sogar mal eine Zeit, da war ich fast jeden zweiten Tag hier, und das fiel dann einigen Leuten auf und ich wurde von vielen, unter anderem auch von Izanami an der Kasse, angesprochen." erklärte der Gitarrist, gab daraufhin Ryo seine Karte und sie passierten das automatische Drehkreuz. Und dann begann Kaoru's Führung durch seine selbsterklärte Zuflucht vor dem Lärm und Stress des Alltags, vor der Hektik und vor den Verpflichtungen. Zufrieden sah er dabei zu, wie Ryo an jedem Aquariumtank und Becken stehen blieb und deren sowohl einheimische als auch exotische Bewohner interessiert beobachtete, teilweise auch nach Arten suchte, die es laut der Erklärungstafeln gab, die aber auf den ersten Blick nicht zu sehen waren. Er bat Kaoru auch ab und zu, ihm zu helfen, und dann klebten sie beide an der Glasscheibe und suchten so lange, bis sie endlich ein Exemplar der betreffenden Gattung entdeckt hatten. Besonders an dem großen Ozeanbecken konnte der Sänger sich gar nicht satt sehen und kam erst davon los, nachdem Kaoru ihm versichert hatte, dass dies nur ein kleiner Vorgeschmack auf den Unterwassertunnel war, von dem Ryo bereits auf dem Schild am Eingang gelesen hatte. Dieses Highlight des Aquariums stand dann auch gleich als nächstes auf dem Programm, und als sie den Fahrstuhl, der sie eine Etage tiefer gebracht hatte, verließen und dafür den Tunnel betraten, weiteten sich Ryo's Augen und er schien gar nicht zu wissen, wohin er zuerst schauen sollte. Kaoru erinnerte sich, dass es ihm bei seinem ersten Besuch vor vielen Jahren genauso gegangen war, und lächelte versunken vor sich hin. "Hey, kuck mal!" riss ihn die Stimme des Jüngeren aber gleich wieder aus seinen Gedanken und er blickte hinüber zu Ryo, der ganz nah an der Scheibe stand und ihn heranwinkte. Als Kaoru näher trat und sah, was der andere entdeckt hatte, musste er grinsen. "Ach der." Damit meinte er einen etwa handgroßen hellgelben Fisch, der direkt vor Ryo's Gesicht immer und immer wieder angriffslustig gegen das Glas schwamm und sich jedes Mal kurz daran festsaugte. "Ich glaub, er will mich küssen." kicherte Ryo, was Kaoru zum schmunzeln brachte. "Darauf brauchst du dir aber gar nichts einbilden, das macht er bei jedem, der nah genug herankommt. Siehst du?" Dabei drückte der Gitarrist die Spitze seines Zeigefingers gegen die Scheibe und zog sie dann zur Seite, woraufhin der Fisch seiner angeblichen Beute folgte und Ryo die Stirn runzelte. "Pah, so ein treuloses Vieh." Gespielt beleidigt wandte er sich ab und war gleich darauf auch schon zur anderen Seite geeilt, um die Haie und Rochen aus der Nähe zu betrachten. Als der Sänger sich das nächste Mal umdrehte, war es Kaoru, den er wie einen besonders außergewöhnlichen Fisch anstarrte. "Was machst du denn da? Ist dir nicht gut?" fragte er und trat an den Älteren heran, der nun rücklings auf dem Boden lag und die Hände unter dem Kopf verschränkt hatte. "Alles in Ordnung, aus dieser Perspektive ist das ganze nur noch viel eindrucksvoller. Solltest du auch mal probieren, ich kann's nur empfehlen." antwortete Kaoru lächelnd, aber Ryo sah sich skeptisch in dem leeren Tunnel um. "Und was ist, wenn gleich jemand kommt? Wäre doch irgendwie peinlich, oder?" "Ich glaub nicht, dass jetzt noch andere herkommen. Im Moment findet die letzte Delphinshow des Tages statt, und weil es so etwas nur hier und sonst nirgendwo in Tokyo gibt, werden wohl alle dort sein." Dieses Argument schien dem Jüngeren auszureichen, denn er legte sich ohne weiter zu zögern neben Kaoru – auffallend nah, wie dieser grinsend feststellte – und sah ebenfalls hinauf zum gewölbten Glasdach über ihnen. "Du hast Recht, ich komme mir jetzt richtig vor wie auf dem Grund des Meeres. Echt krass..." meinte er beeindruckt, dann blieben sie eine Weile still und beobachteten die vorbeischwimmenden Meerestiere über ihren Köpfen, der eine dabei neugierig und aufmerksam, der andere entspannt und verträumt. Sogar so verträumt, dass er erst nach einigen Minuten merkte, wie Ryo ihn von der Seite anstarrte. Als er ihn fragte, was los sei, lächelte der Jüngere. "Ich kann wirklich gut verstehen, warum du so gern herkommst. Danke, dass du mich mitgenommen hast." Kaoru fiel bei diesen Worten ein riesengroßer Stein vom Herzen und er musste gegen den plötzlichen Drang ankämpfen, Ryo in die Arme zu nehmen. Wenn sie noch länger hier lagen, würde er den Kampf verlieren, davon war der Gitarrist überzeugt, deshalb erhob er sich abrupt und hielt dem anderen eine Hand hin, um ihm aufzuhelfen. Dieser sah ihn jedoch etwas verwirrt an. "Warum stehst du denn auf? Hab ich was falsches gesagt?" Den Sänger zu verunsichern hatte Kaoru natürlich nicht gewollt, und er schüttelte lächelnd den Kopf. "Nein, ganz im Gegenteil, ich habe mich sehr darüber gefreut. Aber es gibt hier noch ein paar andere interessante Becken, und außerdem ist es bald 16 Uhr." Das beruhigte Ryo und er ließ sich von seinem Begleiter hochziehen, dann gingen sie langsam durch den Rest des Tunnels und sahen sich draußen noch weiter um, bis Kaoru den Jüngeren über eine Treppe wieder hinauf in die obere Etage führte. Als die beiden Musiker sich aber einem Durchgang näherten, über dem "Delphin- und Seelöwenstadium" stand, war Ryo erneut verwirrt. "Du hast doch gesagt, die Show vorhin war die letzte für heute, also was wollen wir dort?" "Das wirst du gleich sehen." war alles, was er von Kaoru als Antwort bekam, und kurz darauf betraten sie die Außenanlage des Aquariums, dessen Platz von einem großen Pool und der Zuschauertribüne eingenommen wurde. Sofort entdeckte Kaoru einen jungen Mann und ging, gefolgt von Ryo, auf ihn zu. "Hi Kaoru, pünktlich wie immer!" wurde der Gitarrist freudig begrüßt und er legte seinem Bekannten einen Arm um die Schulter. "Klar, ich will doch nicht, dass du wegen mir unnötig lange auf deinen Feierabend warten musst. Wenn ich vorstellen darf, das ist Ryo." Der Sänger nickte seinem Gegenüber lächelnd zu, was dieser erwiderte. "Und dieser feine Kerl hier heißt Yuuichi und ist einer der beiden Dresseure. Außerdem sind wir über so circa 30 Ecken miteinander verwandt." erklärte Kaoru grinsend und wollte noch etwas hinzufügen, wurde aber plötzlich von einem lauten Schnattern unterbrochen, drehte sich um und marschierte hinüber zum Becken. Yuuichi schmunzelte. "Scheint, als fühle sich da jemand vernachlässigt." Das hörte Ryo aber schon gar nicht mehr, er war viel zu sehr damit beschäftigt, Kaoru mit weit aufgerissenen Augen hinterher zu starren. Erst als der Dresseur ihm gegen die Schulter tippte, wanderte sein erstaunter Blick zu Yuuichi. "Na komm, Kaoru möchte dir noch in paar andere Freunde von ihm vorstellen. Mit denen ist er aber nicht verwandt, und falls doch, dann über ein paar tausend Ecken mehr als mit mir." meinte dieser zwinkernd, dann folgte er dem Gitarristen und auch Ryo setzte sich nun endlich in Bewegung und ging auf das Becken zu, an dessen Rand Kaoru kniete und etwas streichelte, das verdächtig nach einem Delphin aussah. Wie ein kleines neugieriges Kind, das einen Hund sah aber sich nicht so recht traute, ihn anzufassen, blieb er in einem gebührenden Abstand von knapp zwei Metern stehen und beobachtete das ganze erst einmal. Kaoru wandte ihm das Gesicht zu und grinste. "Na, überrascht? Gestern hast du mir deine kleinen Freunde vorgestellt, heute bin ich an der Reihe. Diese Schönheit heißt Hope, und sie ist neben Ran der einzige Delphin, den ich inzwischen von den anderen unterscheiden kann." "Stimmt, Sunday, Kai und Safu verwechselst du ständig, das sollte dir echt peinlich sein. So oft, wie du herkommst, müsstest du es doch eigentlich mittlerweile hinkriegen." lachte Yuuichi und kniete sich nun ebenfalls hinunter, denn inzwischen war Kai aufgetaucht und verlangte nach Aufmerksamkeit. Kaoru zog eine Schnute, während er mit einer Hand über Hope's Bauch fuhr. "Du hast leicht reden, du siehst sie ja so gut wie jeden Tag. Und bei den Seelöwen kann ich alle unterscheiden, ohne Ausnahme." Nun mischte sich auch Ryo, der den Sicherheitsabstand inzwischen schon auf einen Meter verringert hatte, mit ins Gespräch ein. "Na falls es hier nur zwei oder drei davon gibt, ist das aber nichts, womit man prahlen könnte." Darauf schien Kaoru nur gewartet zu haben, denn er klärte den Sänger sofort darüber auf, dass insgesamt zehn Seelöwen im Aquarium lebten, zusätzlich zu den fünf Delphinen. "Die beißen übrigens nicht, du kannst sie gern auch mal streicheln." fügte er noch hinzu, amüsiert über Ryo's Zurückhaltung. Dieser musterte die beiden Tiere noch einmal prüfend, dann nahm er seine Ringe ab, steckte sie in die Hosentasche und ließ sich mit den Worten "Aber wenn ich hinterher weniger als zehn Finger habe, mach ich dich dafür verantwortlich." auf dem gefließten Boden neben Kaoru nieder. "Gibt es irgendeine Stelle, die ich zu meiner eigenen Sicherheit lieber nicht anfassen sollte?" "Na ins Auge solltest du sie nicht gerade pieksen, das könnte Hope dir etwas übel nehmen, aber sonst hast du freie Bahn." antwortete der Gitarrist und brachte damit sowohl Ryo als auch Yuuichi zum grinsen, und endlich streckte der Sänger eine Hand aus und strich langsam über die glatte Haut des Delphins. "Wah, die ist ja ganz weich!" rief er begeistert und strahlte mit einem Mal übers ganze Gesicht, verlor nun seine restliche Scheu und streichelte den hellen Bauch, die Flossen, und als Hope sich wieder drehte, auch ihren Rücken und Kopf. Doch als das Weibchen plötzlich den Schnabel öffnete und seine Zahnreihen entblößte, zog Ryo seine Hand wieder zurück und sah Kaoru fragend an. Da kam Yuuichi mit einem Eimer anmarschiert und der Sänger konnte sich schon denken, was er darin vorfinden würde. Natürlich waren es tote Fische, und obwohl die Delphine schon während der Show eine ganze Menge davon als Belohnung bekommen hatten, rissen Hope und Kai nach jedem Happen, den Kaoru und Ryo ihnen zuwarfen, erneut ihre Schnäbel auf und warteten auf Nachschub. "So, jetzt ist es aber genug, sonst werden die beiden noch fett und faul. Außerdem will Purin auch noch was abhaben." meinte ihr Dresseur schließlich, woraufhin Kaoru sich ohne ein weiteres Wort vorbeugte und von Kai einen 'Kuss' auf den Mund bekam. Ryo beobachtete dies mit großen Augen und musste dann über sich selbst schmunzeln. Er war doch tatsächlich für den Bruchteil einer Sekunde eifersüchtig auf einen Delphin gewesen, zumindest hätte er gern mit Kai den Platz getauscht. Aber was Kaoru konnte, das konnte er schon lange, also beugte der Sänger sich ebenfalls nach vorn zu Hope, und siehe da, auch er bekam von der Delphindame ein feuchtes Bussi auf die Lippen. "Hey Hope, Schnabel weg von Ryo!" rief Kaoru sofort empört und der Jüngere lachte. "Ach nee, du darfst mit den Mädels rumknutschen und ich nicht?! Nein nein, gleiches Recht für alle. Außerdem ist es ja nicht so, als könntest du irgendwelche Besitzansprüche stellen, ne?!" 'Noch nicht...' dachte Kaoru bei diesen Worten und begnügte sich für den Moment damit, sein Kinn in eine Hand zu stützen und demonstrativ zu schmollen. In der Zwischenzeit hatte Yuuichi die beiden Delphine weggelockt und es war ein erneutes Rufen zu hören, welches Ryo stark an eine alte Autohupe erinnerte. Der Verursacher stellte sich als schwarzer Torpedo heraus, der unter der Wasseroberfläche auf sie zuschoss und sich erst beim Auftauchen am Beckenrand als Seelöwe zu erkennen gab. Da verschwand das Schmollen aus Kaoru's Gesicht und er lächelte das Tier an. "Hey Kleines, na, hast du mich vermisst?" Purin antwortete mit einem lauten Hupen, wie Ryo dieses Geräusch von jetzt an nannte, stieß sich zu seiner Überraschung aus dem Wasser heraus auf die Fließen und schlitterte dann zielstrebig auf den Gitarristen zu, der aufgestanden war und sich ein Stück vom Beckenrand entfernt hatte. "Tut mir leid, auf den Kuss musst du heute wohl verzichten, wir werden beobachtet." meinte Kaoru etwas betreten und schielte dabei zu seinem Begleiter hinüber, während Purin ihn auffordernd von allen Seiten anstupste und dabei ein wahres Hupkonzert veranstaltete. Ryo verdrehte die Augen und wedelte mit einer Hand in der Luft herum. "Jetzt mach schon, sonst gibt sie ja nie Ruhe." Mit dieser Erlaubnis beugte Kaoru sich hinunter zu dem blökenden Weibchen und holte sich seinen Begrüßungsschmatzer ab. "Du musst wissen, Purin ist mir total verfallen, sie hört besser auf mich als auf Yuuichi." erklärte er daraufhin, und in eben diesem Moment erschien der besagte Dresseur wieder auf der Bildfläche. "Und das ist nicht mal gelogen. Keine Ahnung, was sie so toll an ihm findet, da bin ich echt überfragt." "Ich nicht." erwiderte Ryo sofort ohne zu überlegen, und erst als Kaoru und Yuuichi ihn mit großen Augen anstarrten, wurde ihm bewusst, dass er das tatsächlich gerade laut gesagt hatte. "Also ich... ich meine... ähm..." Doch weil ihm keine rettenden Worte einfielen, die ihn aus der Affäre hätten ziehen können, gab er schließlich auf und murmelte mit geröteten Wangen "Ach ihr wisst schon, wie ich das gemeint hab." Von ihm unbemerkt zwinkerte Yuuichi dem Gitarristen zu und dieser lächelte, dann zog Purin wieder die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich, wofür ihr Ryo sehr dankbar war. Er beobachtete wie Kaoru der Hupe über den Kopf kraulte und hörte ihn sagen "Na los, du hast Ryo noch gar nicht Guten Tag gewünscht, du unhöfliches Ding.", dann kam der Ältere auch schon auf ihn zu und der Seelöwe folgte ohne zu zögern. Vor Ryo blieben die beiden stehen und Kaoru meinte, er solle seine Hand ausstrecken, was der Sänger auch tat und sogleich Purin's Flosse schütteln konnte. Das brachte ihn wieder zum grinsen und er streichelte das Tier ebenfalls, sah anschließend dabei zu wie es auf verschiedene Kommandos des Gitarristen reagierte und gab ihm jedes Mal einen Fisch als Belohnung. Dann war es an der Zeit, von Yuuichi und Purin Abschied zu nehmen, und nachdem die beiden Musiker sich auf der Herrentoilette noch Gesicht und Hände gewaschen hatten, verließen sie das Aquarium und machten sich auf den Rückweg. Eine Weile herrschte Schweigen, dann musste Kaoru plötzlich schmunzeln. "Und, was denkst du, wird Bansaku heute abend wieder bei dir reinschneien und wissen wollen, wo wir waren?" "Auf jeden Fall, er hat es ja auch nicht weit bis zu mir." "Wieso, wo wohnt er denn?" "Nebenan." "...Wie jetzt? Was meinst du mit 'nebenan'?" "Damit meine ich, dass er in der Wohnung neben meiner wohnt. Deshalb hat er sich heute beim Gehen auch nicht erst seine Schuhe angezogen, er hätte sie ja wenige Sekunden später wieder ausziehen müssen." "Ist das Absicht, dass ihr Nachbarn seid?" "Nicht direkt, aber als ich mal erwähnte, dass ich bei meinen Eltern ausziehen will, erzählte er mir von der freien Wohnung neben seiner, und die hat mir gefallen. Und es ist ja auch ganz praktisch, wenn man seinen Freund und Bandkollegen so nah bei sich hat." "Aber nicht immer." "Stimmt, nicht immer. Ich möchte mich übrigens noch mal bedanken, es war eine klasse Idee von dir, herzukommen." "Freut mich zu hören. Ich hatte vorher schon Bedenken, ob du dich nicht vielleicht langweilen würdest." "Ach was, überhaupt nicht! Und... kann ich dich auch gleich um einen Gefallen bitten?" "Klar, schieß los." "Naja, also... Wenn du das nächste Mal ins Aquarium gehst... nimmst du mich dann wieder mit?" "Gern, aber dann musst du auch unbedingt mal wieder dein leckeres Curry für mich kochen. Abgemacht?" "Abgemacht!" Anm.: Wen es interessiert, wo Kaoru und Ryo den Nachmittag verbracht haben, der kann ja mal den Link hier anklicken!^^ http://www.aquarium.gr.jp/guide/innermap.html#01 (#11 ist der Tunnel) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)