Verlorenes Vertrauen - Gefundenes Glück von Silvereyes ("Ich kämpfe nur noch für mich und für niemanden sonst!" HP/DM) ================================================================================ Kapitel 28: Die Vergeltung, Teil II ----------------------------------- Hi! So, ich wollt euch nicht zu lange warten lassen und komm deshalb heute Abend noch mit dem neuen Chap rüber. Bin gespannt, was ihr dazu sagen werdet. Mein Dank geht an: Dyon schnueffi Lilith_chan Zon-chan XxxDraco_Malfoy1989 Rees INFO: Ich bin übrigens auch auf FanFiktion.de zu finden. Vielleicht schaut ihr ja da auch mal vorbei!! Wie immer gilt, alles JKR, nix meins, Kohle gibt’s nicht. So, genug gelabert, ab zum Chap!! Vergeltung, Teil II Harry blickte kalt in die blauen Augen seines Schulleiters und konnte zum ersten Mal Angst in den Augen erkennen, die sonst immer so gütig gefunkelt hatten. Doch Harry wusste, es war nie echt gewesen, nie ehrlich gemeint. „Dumbledore!“, rief er laut in die Halle hinein, „Ich werde Ihnen jetzt alles zurückgeben, was Sie mir angetan haben! Ich hoffe Sie genießen es genauso wie ich!“ Harry hob den Zauberstab und richtete ihn auf den Direktor, dessen Augen sich immer mehr weiteten. „Sentire opinari vestire axis vivere!“, donnerte Harry mit kalter Stimme die Beschwörung, die Dumbledore alles Leid fühlen ließ, dass er selbst jemals in seinem Leben erfahren hatte. Dumbledore schrie. Noch nie hatte er solche Schmerzen gespürt, ein Cruciatus konnte dagegen nicht ankommen, der Schmerz leckte an seinen Eingeweiden, peitschte über seine Haut und versengte ihn wie das heißeste Feuer der Hölle. Er kam nicht dagegen an, konnte sich nicht wehren, es gab keinen Ausweg. Tiefste Erschöpfung breitete sich in ihm aus, heiße Trauer überflutete ihn, die Schwere der Hoffnungslosigkeit drückte ihn nieder. Er spürte seine Knochen zersplittern, sich wieder zusammensetzen, fühlte Scham, Demütigung und Elend. Harry hatte sich währenddessen an den Slytherintisch gesetzt und nahm sich ruhigen Gewissens etwas zu essen. Er hatte keine Ahnung, wie lange der Fluch anhalten würde. Doch würde er erst verebben, wenn Dumbledore alles ertragen hatte, was Harry jemals wiederfahren war. „Hey, Harry, wie lange wird das dauern?“, fragte Theo und setzte sich neben ihn. „Keine Ahnung, aber wenn ich an mein Leben denke, dann schon eine Weile. Und sonst? Ist bei dir alles glatt gelaufen?“, sagte Harry grinsend und schob sich ein paar Kartoffeln in den Mund. „Hast du etwa daran gezweifel? Du kennst doch meine Überzeugungskraft“, erwiderte Theo schnaubend und wandte sich wieder dem Schauspiel hinter dem Lehrertisch zu und warf vorher noch einen Blick zum Gryffindortisch. „Pass auf, Harry, ich denke das Wiesel ist kurz vor dem Ausrasten.“ „Soll er doch, ich bin noch lange nicht fertig“, sagte Harry und schaufelte weiterhin seelenruhig sein Essen in sich hinein. Die meisten Lehrer, die nicht eingeweiht waren, versuchten zuerst panisch, Dumbledore auf irgendeine Weise zu helfen und wunderten sich insgeheim, warum keiner der Schüler noch irgendein Anzeichen von Panik machte. Sie waren geschockt durch die Worte, die der Schulleiter ausgesprochen hatte. Als nichts half, was sie versuchten, wandten sie sich schulterzuckend wieder dem Essen zu und die meisten Schüler taten es ihnen nach, auch wenn immer wieder ängstliche Blicke zu den Todessern in der Halle geworfen wurden. Der Minister unterhielt sich währenddessen mit Madam Hooch über die verschiedenen Besen und ihre Bauarten und meinte nur genervt, dass die Schmerzensschreie doch ein wenig störend wären. Nach zwanzig Minuten schließlich, verstummten die Schreie Dumbledores und er rappelte sich mühsam wieder auf. Mit zornesrotem Gesicht stürmte er hinter dem Lehrertisch hervor und stampfte auf Harry zu. „Das wirst du mir büßen, Potter! Ich werde nicht zulassen, dass du alles zerstörst, was ich aufgebaut habe! Deine lächerlichen Todesser werden dir nicht helfen, Hogwarts wird gegen sie kämpfen und du und dein schwarzmagischer Abschaum werdet verlieren!“, spuckte er aus. Harry erhob sich ruhig von der Bank und trat Dumbledore mit gezücktem Zauberstab entgegen. „Ich muss Ihnen Recht geben, Dumbledore. Hogwarts wird, wenn nötig kämpfen. Aber seien Sie sich nicht so sicher, dass die Schüler und Lehrer auf ihrer Seite stehen.“ Mit diesen Worten drehte er sich zu den Schülern um und rief mit lauter Stimme in die Halle: „WER VON EUCH WIRD MIT MIR KÄMPFEN? WER VON EUCH WIRD MIR HELFEN DIESES ALTE MANIPULATIVE FOSSIL ENDLICH LOSZUWERDEN?“ Nach diesen Worten standen die Schüler auf, einer nach dem anderen erhob sich von den Bänken und erhoben ihre Zauberstäbe. Nur wenige blieben sitzen, unter ihnen natürlich Ron Weasley, Susan Borrows und nur wenige andere. Das war es, was Theodore Nott in den letzten zwei Wochen, als seine Freunde in der Kammer des Schreckens verschwunden waren, getan hatte. Er hatte einen Schüler nach dem anderen überzeugt, auf Harrys Seite zu stehen, hatte ihnen erklärt, was Dumbledore getan hatte und bat sie, an Harrys Seite zu kämpfen, falls es nötig werden sollte. Dumbledore wurde kalkweiß, als er die Reaktion seiner Schüler beobachtete und schluckte schwer. Doch aufgeben wollte er noch lange nicht. „Dann hast du vielleicht die Schüler auf deiner Seite, aber die Lehrer stehen geschlossen hinter mir!“, schleuderte Dumbledore Harry entgegen. „Sind sie sich da so sicher, Dumbledore?“, sagte Harry ruhig und betrachtete interessiert seine Fingernägel. „Was meinen Sie dazu, Professor McGonagall?“ Einer der Todesser löste sich von der Wand und zog Kapuze und Maske vom Kopf. Die übrige Lehrerschaft schnappte nach Luft, als sie die strenge und gerechte stellvertretende Schulleiterin erkannten. „Ich meine, dass man auf der Seite der Gerechten kämpfen sollte und nicht auf jemanden hören sollte, der nur lügt, betrügt und sich auf Kosten anderer bereichern will. Ich habe das Leider viel zu spät erkannt“, sagte die Schottin schneidend und Harry hätte schwören können, ihre Lippen waren nun genau so dünn, wie ein Pergament. Dumbledores Augen huschten panisch von einem zum anderen und schneller als Harry schauen konnte, hatte er einem neben ihm stehenden Schüler den Zauberstab entrissen und zielte damit auf Harry. „AVADA-“ „Stupor!“ Der Minister persönlich hatte den Schockzauber auf Dumbledore gesprochen, fesselte ihn danach und weckte ihn wieder auf. „Das reicht jetzt, Dumbledore“, sagte er kalt und und trat zu Dumbledore, der schlaff in den Seilen hing. „Damit haben Sie sich eine Reise ohne Rückfahrkarte nach Askaban erkauft. Und nicht nur damit, auch mit allem anderen, was sie getan haben. Es wird zwar noch eine Verhandlung ihrer Verbrechen geben, doch die wird eher eine Formsache sein.“ Jeder in der Halle lauschte gespannt den Worten des Ministers. Jeder wollte wissen, was nun mit Dumbledore passieren sollte. „Sie haben überhaupt keine Beweise“, kreischte Dumbledore und grinste irre durch die Gegend. „Wir haben genügend Beweise, Dumbledore! Sie haben eben unter dem Einfluss von Veritaserum ein Geständnis abgelegt, wir haben die Aussage der Familie Dursley, die ebenfalls unter Veritaserum ausgesagt hat. Sie haben glaubhaft bewiesen, dass sie auf ihren Befehl hin und aus Habgier heraus gehandelt haben! Ich selbst habe den Jungen in den letzten Sommerferien mit seinen Verletzungen gesehen und ich muss Ihnen sagen, ich bin entsetzt darüber, was ich seitdem alles erfahren habe! Sie sind eine Schande für die Zauberergemeinschaft! Ach ja, Shacklebolt und Moody werden Ihnen übrigens Gesellschaft leisten.“ Mit diesen Worten wandte sich Scrimgeour von Dumbledore ab und schritt auf das Rednerpult zu und wandte das Wort an die Schüler. „Ich bin heute Abend hierher gekommen um Reformen zu besprechen und nach allem, was heute Abend geschehen ist, muss ich sagen, sie sind mehr als nötig. Ich war zuerst skeptisch, als mir dieser Vorschlag unterbreitet wurde, doch stimmte ich zu. Hiermit gebe ich bekannt, dass ein Friedensvertrag zwischen Tom Vorlost Riddle und dem Ministerium unterzeichnet wurde. Mehrere Gespräche, die wir führten, haben bestätigt, dass er die Grausamkeiten, die ihm nachgesagt wurden, nie begangen hat, sondern nur sich selbst und die schwarzmagische Bevölkerung verteidigt hat. Er hat mir glaubhaft versichert, dass es niemals seine Absicht war, die Weiße Magie zu vertreiben, sondern eher beide Magieformen zu erhalten. Das bringt mich zu meiner zweiten Ankündigung heute Abend. Ab sofort wird Schwarze Magie wieder an Hogwarts unterrichtet werden, jeder der sich dafür interessiert, kann daran teilnehmen. Nun, da sie nun keinen Schulleiter mehr haben, möchte ich Ihnen noch mitteilen dass Minerva McGonagall diesen Posten übernehmen wird, Severus Snape wird ihr Stellvertreter und das Fach Schwarze Magie wird von Professor Tom Riddle übernommen. Das wäre soweit alles, ich wünsche Ihnen noch einen erholsamen Abend“, schloss der Minister und trat wieder vom Rednerpult zurück. Starres Schweigen folgte diesen Worten, bevor die Halle regelrecht explodierte vor Jubelrufen. Harry verfolgte das mit Erstaunen. Er hätte nicht gedacht, dass seine Mitschüler, so positiv auf diese Veränderungen reagieren würden. Schnatternd und lachend machten sich die Schüler auf den Weg in ihre Gemeinschaftsräume und tröpfelten nach und nach aus der Halle. Am Gryffindortisch konnte man jedoch eine einsame und leichenblasse Gestalt erkennen. Es war kein anderer als Ron Weasley, der vollkommen geschockt und alleine dort saß. Der Minister war auf dem Weg zu Harry, als er ihn erblickte und murmelte. „Sehr gut, dann kann ich mir einen Weg sparen.“ Er wandte sich zum Gryffindortisch und donnerte so laut, dass so mancher zusammenzuckte: „Mr Weasley, kommen Sie her!“ Ron schreckte aus seiner Starre, erhob sich und kam zögern auf den Minister zu, wobei er Dumbledore einen unbehaglichen Blick zuwarf, der noch immer auf dem Boden lag. „Mr Weasley geben Sie mir Ihren Zauberstab“, sagte der Minister kalt und streckte Ron die Hand entgegen. Dieser runzelte die Stirn, tat jedoch, was Scrimgeour von ihm verlangte. Der Minister nahm ihn entgegen und brach ihn mit einem Ruck entzwei. Ron starrte mit großen Augen den Minister an, bevor er wütend aufschrie. „Sind Sie verrückt geworden? Warum haben Sie das getan?“ „Mr Weasley, da Sie maßgeblich daran beteiligt waren, Ihrer Schwester Ginerva mehrere Male das Gedächtnis zu löschen und zu verändern, wurden sie hiermit aus der Zauberergemeinschaft ausgestoßen. Seien Sie unbesorgt, Ihre Eltern ereilte dasselbe Schicksal. Jedoch werden Sie hier in Hogwarts bleiben und so lange hier arbeiten, bis alles Gold, dass Sie und Ihre Eltern von Mr Potter unterschlagen haben zurückgezahlt haben. Ihre Eltern sind schon im Schloss. Hagrid, würdest du bitte Mr Weasley zu seiner neuen Unterkunft bringen?“ Hagrid schnaubte laut auf, hievte sich von seinem Platz und kam zu ihnen herunter. „Los, komm mit, Bursche! Jetzt wirste erfahren, was solche wie du verdienen“, grollte Hagrid, packte Ron am Kragen und schleifte ihn hinter sich her aus der Halle. „Was ist mit den Dursleys passiert, Minister?“, fragte Harry und ließ sich erschöpft auf die Bank sinken. Das Ganze zerrte doch mehr an seinen Nerven als er gedacht hatte. Eine kühle Hand schob sich in seine und drückte sie leicht. Harry hob den Kopf und sah in silbergraue Augen, die ihn beruhigend anblitzten. Harry war dankbar, für Dracos Unterstützung und gab ihm einen kurzen Kuss. Scrimgeour schmunzelte und räusperte sich leise, um sich Harrys Aufmerksamkeit wieder zu sichern. „Nun, Harry, deine Verwandten wurden wie schon gesagt, befragt. Dein Onkel und dein Cousin sitzen in Askaban und deine Tante ... ja, ich dachte, es würde ihr gut tun, wenn sie einmal selbst Hausarbeiten verrichtet. Sie wird in Zukunft die Hauselfen von Hogwarts unterstützen.“ Harry sah den Minister fassungslos an und prustete dann unkontrolliert los. „Meine ... meine Tante ... Petunia? Hier ... hier in ... Hogwarts? Oh ... das ist zu gut ... das muss ich mir anschauen“, lachte er und die Tränen liefen ihm übers Gesicht. Als er sich wieder beruhigt hatte, wischte er sich über die Augen und lehnte sich näher an Draco. „Es ist wirklich vorbei, oder?“, fragte Harry seinen Freund. „Ja, ist es“, antwortete Draco sanft und zog ihn näher zu sich. Die folgenden Wochen, kehrte langsam wieder Ruhe in die Zaubererwelt ein. Natürlich durchfuhr ein Aufschrei die Bevölkerung, als Dumbledores Taten bekannt wurden, doch auch dies verlief sich irgendwann und in Hogwarts kehrte der Alltag ein...... Soo, ich hoffe, es hat euch gefallen. Ein Chap hab ich noch für euch und danach ist Schluss! *heul* Aber jetzt freu ich mich erstmal auf eure Kommis!!! Cu, Silvereyes Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)