Verlorenes Vertrauen - Gefundenes Glück von Silvereyes ("Ich kämpfe nur noch für mich und für niemanden sonst!" HP/DM) ================================================================================ Kapitel 21: Zurück zum Grimmauldplatz, Teil II ---------------------------------------------- Hallo ihr Lieben!!! Heute kein großes Blabla, wünsche euch viel Spaß!! Ach ja, wir ein bisschen fluffig!! Mein Dank geht an: Tanaka_Kouhei fossybaer Zon-chan XxxDraco_Malfoy1989 Rees Wie immer gilt, alles JKR, nix meins, Kohle gibt’s nicht! Soo, genug gelabert, ab zum Chap!!!! Zurück zum Grimmauldplatz, Teil II Als Harry das nächste Mal erwachte, war nicht sehr viel Zeit vergangen. Der Wecker auf dem Nachttisch zeigte gerade einmal halb eins. Sich räkelnd lächelte er, als er den anderen Körper hinter sich spürte. Vorsichtig drehte er sich um, er wollte Draco nicht wecken. Fasziniert betrachtete er das Gesicht des Blonden Slytherins. Er spürte eine Welle von Gefühlen in sich aufsteigen, als er an die Worte dachte, die er vernommen hatte, kurz bevor er eingeschlafen war. Er musste es zugeben, es sich selbst eingestehen. Er hatte sich in Draco Malfoy verliebt. Er war wirklich zum ersten Mal verliebt. Sicher hatte er auch Cho damals Gefühle entgegengebracht, doch wusste er jetzt, dass es eher eine Schwärmerei gewesen war. Das mit Draco war anders, ging tiefer. Harry betrachtete die blasse, glatte Haut und konnte sich nicht zurückhalten. Er streckte die Hand aus, berührte sie mit den Fingerspitzen und zeichnete unsichtbare Muster darauf. Kurz stockte Dracos Brust in ihren regelmäßigen Atemzügen und Harry wusste, er war wach. Langsam drehte er den Kopf nach oben, um ihn ansehen zu können. Wärme überflutete ihn, als er den liebevollen Ausdruck in Dracos Augen erkannte. „Hey“, flüsterte Harry. „Bist du schon lange wach?“, fragte Draco genauso leise, nicht sicher, wie er reagieren sollte. Hatte Harry seine Worte vorhin gehört? „Dray?“ „Hmh?“ „Hast du ... hast du das ernst gemeint?“ „Was denn?“ „Das du ... das du dabei wärst, dich in mich zu verlieben?“ Draco sah ihn nachdenklich und ernst an. Langsam setzte er sich auf und blickte in die smaragdgrünen Seelenspiegel Harrys in denen man einen Hauch von Hoffnung erkennen konnte. Konnte es sein, dass Harry genauso empfand? Sollte er das Risiko wagen, erneut von ihm abgewiesen zu werden? Sein Herz schrie laut 'Ja!', und er beschloss, zum ersten Mal, ausschließlich auf sein Herz zu hören. „Harry, hör mir zu ... ich weiß, ich gelte als arroganter, egoistischer Bastard, der nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. Ich muss zugeben, bisher war das auch so. Aber ich habe noch nie im Leben etwas so ernst gemeint, wie meine Worte vorhin. Obwohl ... das ist nicht ganz richtig, ich sagte ja, ich wäre dabei mich in dich zu verlieben. Aber das ist nicht wahr ... ich ... ich bin schon längst in dich verliebt. Was mit mir passiert, ist mir so egal, das einzige was ich möchte, ist, dass du glücklich bist-“ Draco kam nicht mehr dazu den Satz zu beenden. Harry hatte seinen Nacken umschlungen und küsste ihn mit bebenden Lippen. Sie kosteten den Geschmack des anderen und lösten sich voneinander. „Harry?“ „Dray, ich ... ich hab mich doch auch in dich verliebt ... das ist ... ich hätte nie gedacht, dass ich noch mal so glücklich sein könnte“, sagte Harry mit Tränen in den Augen. Auf Dracos Gesicht breitete sich ein Strahlen aus, dass der Sonne Konkurrenz machen könnte. Sanft zog er Harry in seine Arme und sog tief seinen Geruch in sich ein. Nach einer kleinen Ewigkeit löste sich Harry von seinem Freund. „Ich würde nichts lieber tun, als den ganzen Tag mit dir hier zu verbringen, aber dein Vater fragt sich bestimmt schon wo wir bleiben“, sagte Harry bedauernd und verließ das Bett um sich anzuziehen. Draco schnaubte. „Das glaube ich weniger. Als ich ihn vorhin gesehen habe, murmelte er etwas von 'Bibliothek suchen'. Man könnte denken, wir hätten zu Hause keine Bücher!“ „Egal, wir sollten trotzdem langsam anfangen. Wir sind eigentlich nicht zum Spaß hergekommen und ich will bis morgen Abend fertig werden“, sagte Harry bestimmt. „Ja, ja, ist ja gut! Ich steh ja schon auf!“, murrte Draco und bewegte sich träge aus dem Bett und sammelte seine Kleider ein. Fertig angezogen machten die beiden Jungen sich daran, Sirius Zimmer genauer unter die Lupe zu nehmen. Harry fand einige Fotoalben, mit weiteren Bildern von seinen Eltern, Sirius und Remus. Auf einigen war auch er als Baby zu sehen. Draco zog ihn damit auf, dass er wohl schon als Baby mit Muggel-Elektrizität in Berührung gekommen sein musste, da seine Haare auch als Säugling schon in alle Richtungen abstanden. Harry schickte ihm einen bösen Blick, worauf Draco kichernd das Weite suchte und lachend versicherte, er würde nur Spaß machen. Unter dem Bett fand Harry dann schließlich eine kleine Holztruhe. Man konnte keinen Verschluss erkennen, doch egal was die beiden versuchten, sie ließ sich einfach nicht öffnen. Scharf nachdenkend saß Harry auf dem Bett, vor sich die Truhe, als ihm endlich ein Geistesblitz kam. Grinsend fischte er seinen Zauberstab vom Nachttisch, tippte auf die Truhe und sagte: „Ich schwöre feierlich, ich bin ein Tunichtgut!“ Draco sah ihn nur verständnislos an und bekam große Augen, als er sah, wie sich die Truhe mit einem leisen Klicken öffnete. „Woher hast du das gewusst?“, fragte Draco perplex. „Berufsgeheimnis“, erwiderte Harry nur lachend und sah sich den Inhalt genauer an. In der Truhe lagen zuoberst zwei verkohlte Zauberstäbe und Harry musste bei ihrem Anblick hart schlucken. Konnte er sich doch denken, wem diese Stäbe gehört hatten. Vorsichtig nahm er sie heraus und legte sie neben sich behutsam auf die Matratze. Als nächstes förderte er ein altes, zusammengefaltetes Stück Pergament zu Tage. Ein Lächeln flog über sein Gesicht, als er erkannte, was es sein musste. „Also gibt es mehr als eine“, murmelte er leise und spürte Dracos neugierigen Blick auf sich ruhen. „Ich erklär dir später, was das ist, Dray.“ Ein silbergerahmtes Foto lag direkt unter dem Pergament. Darauf abgebildet sah man einen jungen Sirius, der ein Baby mit strubbeligen schwarzen Haaren auf dem Arm hielt und es sanft auf die Stirn küsste. Harry legte es schnell beiseite, bevor er wieder in Tränen ausbrach und widmete sich wieder der Truhe. Ganz unten auf dem Boden lag ein Brief auf dem in geschwungenen Buchstaben sein Name stand. Harry hatte Sirius' Handschrift sofort erkannt und schloss tief durchatmend die Augen, bevor er ihn aus der Truhe nahm und ihn unentschlossen in den Händen drehte. „Ich weiß nicht, ob ich wirklich wissen will, was da drin steht“, sagte Harry seufzend, „aber ich werde wohl nicht drum herumkommen ihn zu lesen, oder?“ „Mach ihn auf, ich bleib bei dir“, sagte Draco leise und setzte sich hinter Harry und umschlang ihn mit seinen Armen. Mit zitternden Fingern brach Harry das Siegel, zog den Bogen Pergament heraus und fing an zu lesen. Hallo, mein Kleiner! Ich bin stolz auf dich! Du hast also rausgefunden, wie du die Truhe öffnen kannst. Hätte von dir auch nichts anderes erwartet. Es tut mir Leid, dass ich dich allein gelassen habe, denn nichts anderes bedeutet es, wenn du diesen Brief liest. Ich weiß nicht was passiert ist, oder besser, was passieren wird, wenn man es aus meiner Sicht sieht, doch ich weiß, dass mit Sicherheit Dumbledore etwas damit zu tun hat. Harry, du darfst ihm auf keinen Fall weiter trauen! Er hält mich schon seit Jahren unter dem Imperius und ich kann diesen Brief im Moment nur schreiben, weil ich ihn gebrochen habe. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er es merkt und ich möchte die Zeit, die ich habe nutzen, um dir einige Dinge zu sagen. Als erstes solltest du wissen, deine Eltern standen auf nie wirklich auf Dumbledores Seite! Wir alle waren sehr gut mit Tom befreundet und ich weiß, dass er deine Eltern nicht getötet hat. Das hätte er nicht übers Herz gebracht. James und Lily haben sich damals von einem auf den anderen Tag vollkommen verändert. Es war so, als wären sie einer Gehirnwäsche unterzogen worden. Remus und ich haben uns ihnen angeschlossen um sie zur Vernunft zu bringen, doch leider hat es nichts gebracht. Ich wollte dir so oft die Wahrheit sagen, doch Dumbledore hat es immer wieder verhindert. Harry, wende dich an Lucius Malfoy, er ist dein zweiter Pate, er wird dir helfen können und dir alles erklären und vielleicht könnt ihr gemeinsam herausfinden, was damals mit deinen Eltern geschehen ist. Ich hoffe es geht dir gut und du trauerst nicht zu sehr um mich. Ich bin sicher, ich bin jetzt bei meinen Freunden und es geht mir gut, auch wenn ich dich sehr vermissen werde! Denke immer daran, geh deinen eigenen Weg und lass dir von anderen nicht reinreden, denn du musst selbst wissen, was gut für dich ist. Geh in die Welt und zeig ihr wer du bist und dass du nicht alles mit dir machen lässt. Ich liebe dich, mein Kleiner und ich wünschte, wir hätten mehr Zeit zusammen gehabt! Bis wir uns wieder sehen, Sirius P.S: Ach ja, die Karte ist ein Duplikat der Karte der Rumtreiber, James meinte damals , es wäre gut, wenn wir eine zweite hätten, falls uns eine abhanden kommt. War doch 'ne gute Idee von deinem Dad, oder? Harry weinte leise und kuschelte sich in Dracos Umarmung. Er war froh, dass er nicht alleine hergekommen war. Dies war der letzte Beweis, den er gebraucht hätte, hätte er noch nicht alles selbst herausgefunden. Sirius Worten hatte er immer vertraut und es gab keinen Grund, es jetzt nicht zu tun. Harry löste sich von Draco und begann, die Sachen, die er mitnehmen wollte, zusammenzupacken. Draco half ihm still, konnte er sich doch denken, dass Harry jetzt Ruhe brauchte. Gemeinsam gingen sie in Harrys Zimmer, stellten dort die Sachen ab und machten sich auf die Suche nach Lucius. Wie von Draco schon vermutet, fanden sie ihn in der Bibliothek. Lucius hatte einen Berg von Bücher vor sich aufgestapelt und strahlte sie an wie ein kleines Kind vor dem Weihnachtsbaum. Harry musste grinsen. Sein Pate sah aus, als wäre er am liebsten hier eingezogen. „Draco! Harry! Schaut euch diese Bücher an, manche sind so alt und wertvoll, dass sie schon seit Jahrhunderten verschollen sind, dabei stehen sie hier und verstauben!“, erklärte Lucius ihnen begeistert. „Was hast du mit den Büchern vor, Harry? Die willst du doch wohl nicht auch verkaufen, oder?“ Harry sah seinen Paten belustigt an. Für ihn käme es wohl einer Katastrophe gleich, würde auch nur ein Buch verkauft werden. Harry ließ sich in den Sessel neben Lucius sinken und blickte ihn überlegend an. „Was hältst du davon, wenn wir die Malfoy-Bibliothek und die Black-Bibliothek einfach zusammenlegen? Nimm die Bücher einfach mit und bring sie nach Malfoy Manor“, sagte Harry und wartete auf Lucius' Reaktion. Dieser wäre seinem Patensohn am liebsten um den Hals gefallen. Bevor er das tun konnte, hielt ihm Harry allerdings Sirius Brief unter die Nase. „Hier, ich denke, das wird dich auch interessieren.“ Lucius nahm das Pergament entgegen. Beim Lesen wurden seine Augen immer kleiner, bis sie zu wütenden Schlitzen zusammengekniffen waren. „Nun, das erklärt einiges“, sagte er langsam, als er Harry den Brief zurückgab. „Wenn Sirius seit Jahren unter dem Imperius stand, ist es verständlich, dass er niemals versucht hat Tom zu kontaktieren. Wir hatten eigentlich damit gerechnet, dass er sich meldet, sobald er aus Askaban kommt. Habt ihr sonst noch etwas interessantes entdeckt? Ihr wart ja ziemlich lange da oben.“ Verwundert stellte Lucius fest, dass beide Jungs den Boden plötzlich sehr interessant fanden und knallrot anliefen. Bei Harry war das ja schon nichts Neues mehr, bei seinem Sohn fand er dieses Verhalten jedoch mehr als ungewöhnlich. „Ok, was habt ihr angestellt?“, wollte Lucius lauernd wissen. „Nichts!“, kam es von beiden gleichzeitig. Lucius konnte nicht glauben, das nichts passiert war und besah sich seine beiden Jungs genauer. An Draco konnte er nichts weiter feststellen, außer dass seine Kleidung ein wenig staubig war. Bei Harry jedoch sah die Sache schon ganz anders aus. Nur zu deutlich zeichnete sich an dessen Hals ein nicht sehr kleiner Knutschfleck ab. Lucius lehnte sich in seinem Sessel zurück und grinste wissend. „Und? War's schön?“ Zwei Köpfe ruckten in die Höhe und tellergroße Augen starrten ihn an. Lucius musste sich wirklich das Lachen verkneifen. „Jetzt schaut nicht so entsetzt, Jungs, wenn ihr euch gern habt, bin ich sicher der Letzte, der was dagegen hätte.“ „Du ... du hast nichts dagegen? Ich ... ich meine, dass ich schwul bin?“, stotterte Draco und sah seinen Vater zweifelnd an. „Das weiß ich doch schon längst, mein Sohn und nein, ich hab nichts dagegen. Es ist dein Leben und du sollst glücklich werden, egal ob mit Mann oder Frau. Nur der Mensch an sich ist wichtig, nicht das Geschlecht. Und mit Harry hast du einen wirklich tollen Menschen gefunden“, sagte Lucius ruhig, ging zu seinem Sohn und zog ihn in die Arme. „Danke, Vater“, nuschelte Draco und grinste Harry glücklich an. Harry lächelte verlegen zurück. Er war unglaublich erleichtert, dass Lucius nichts dagegen hatte. Es war egal, wie kurz er Lucius kannte, seine Meinung war Harry schon sehr wichtig geworden. Nachdem auch Harry umarmt worden war, zauberte Lucius ein paar Kisten her und zauberte sämtliche Bücher hinein. Harry hatte beschlossen, die Nacht doch nicht hier verbringen zu wollen und Lucius machte gleich den Vorschlag, Narcissa in Malfoy Manor zu besuchen. Schließlich wollte er seine Frau auch von der neuen Wendung im Leben seines Sohnes unterrichten. Die Kisten wurden kleingezaubert, Harry packte alles zusammen und schon machten sie sich auf den Weg nach Malfoy Manor. Narcissa begrüßte sie erfreut und grinste nur, als Lucius ihr erzählte, dass Draco und Harry nun ein Paar wären. Auf die Frage, warum sie das so gelassen aufnahm, sagte sie nur, das wäre doch abzusehen gewesen, worauf, Harry und Draco ihre Kinnladen vom Boden aufsammeln mussten. Natürlich wollten beide wissen, wie sie darauf käme eine solche Behauptung aufzustellen. „So wie ihr beiden immer gestritten habt, konnte das doch nicht anders kommen. Bei euch sprühten doch regelrecht die Funken. Entweder hättet ihr euch irgendwann gegenseitig umgebracht oder ihr wärt miteinander im Bett gelandet. Also, mir persönlich ist es lieber, dass der letzte Fall eingetreten ist“, sagte sie lässig und machte sich auf den Weg in die Küche um das Abendessen vorzubereiten. Nach dieser doch sehr überraschenden Aussage war Harry nun vollends in die Familie Malfoy aufgenommen. Sie verbrachten einen sehr schönen Abend zu viert und auch der nächste Tag verlief sehr entspannt. Harry weihte Draco in das Geheimnis der Karte der Rumtreiber ein, der hellauf begeistert davon war. Vollkommen perplex bedankte er sich stotternd, als Harry ihm diese schenkte. „Ich hab meine eigene“, sagte Harry einfach. „Und ich wüsste niemanden, dem ich sie lieber anvertrauen würde!“ Glücklich kehrten sie am Abend nach Hogwarts zurück und waren doch froh, Lucius loszuwerden. Dieser lag ihnen ständig damit in den Ohren, welche Schätze er unter den Black-Büchern gefunden hatte. Natürlich wurden sie mit großem Hallo im Gemeinschaftsraum begrüßt und Blaise und Milli wollten sie gar nicht mehr gehen lassen. Geschafft lagen sie endlich zusammengekuschelt in Dracos Bett und wiederholten ihr lustvolles Liebesspiel vom Grimmaultplatz. Selig lächelnd schliefen sie danach ein und hatten keine Ahnung, dass sich schon bald alles ändern sollte........... Soo, meine Lieben, das wars mal wieder, ist ein bisschen kurz geraten, aber ich hoffe, es gefällt euch trotzdem! Cu, Silvereyes Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)