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Verlorenes Vertrauen - Gefundenes Glück

"Ich kämpfe nur noch für mich und für niemanden sonst!" HP/DM
von

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Wut und Hoffnung

Leute, ich freu mich wie blöd!! Ihr seid ja so geil! Ich hab dermaßen tolle Reviews bekommen, meine Tochter dachte schon, ich hab nen Schaden, weil ich ständig kreischend vor dem Bildschirm saß.
 

Ach ja, was ich noch loswerden wollte, für all die Leser, die lesen, aber kein Kommi schreiben. Freut mich wirklich, dass überhaupt jemand liest, könnt mir aber auch gerne mal schreiben, kann auch mit kritischen Blickwinkeln oder Verbesserungsvorschlägen umgehen!! Würd mich freuen von euch zu hören.
 

Noch was, alle die mir Kommis dalassen, bekommen dann auch 'ne ENS wenn es weitergeht! Versprochen!!
 


 

Wie immer, alles JKR, nix mir, Kohle gibt’s nicht.
 


 

Vielen Dank an:

Southern-Banshee

fossybaer

sann

schnueffi

Engel333

AngelHB

originalsin
 


 


 

ACHTUNG WARNUNG ACHTUNG WARNUNG!!!!!!!!
 

Diese Chap enthält Gewalt. An dieser Stelle muss ich noch einmal deutlich machen, dass ich solches Verhalten, egal in welcher Form verabscheue und niemals gutheißen kann.
 

ACHTUNG WARNUNG ACHTUNG WARNUNG!!!!!!!!!!!
 


 


 

So, jetzt aber genug gelabert, hier geht’s weiter zum Chap, Viel Spaß!
 


 

Wut und Hoffnung
 

Harry erwachte langsam aus dem tiefen Schlaf in den Moody ihn geschickt hatte. Blinzelnd versuchte er sich zu orientieren und wunderte sich nebenbei warum er im Stehen geschlafen hatte, als ihm klar wurde, wo genau er war. Langsam sickerten die Informationen in sein Gehirn, dass er sich offensichtlich im Keller der Dursleys befand, auch wenn dieser sich völlig verändert hatte.
 

Als er zum letzten Mal hier war standen noch eine Unmenge an Kisten mit Weihnachtsdekorationen, ausgemusterte Möbel, Dudleys Tischtennisplatte und anderer Ramsch herum. Das alles war nun verschwunden. Das Erste was Harry ins Auge sprang war ein großer, Holztisch. Eisenketten, die sehr massiv aussahen hingen an diesem herunter. Harry glaubte, so etwas ähnliches schon einmal in einem Geschichtsbuch gesehen zu haben, in dem es darum ging, welche Foltermethoden die Muggel im Mittelalter verwendet hatten.
 

Als nächstes sprang ihm die Werkzeugwand ins Auge. Doch dort wo früher Hämmer, Schraubenzieher und Sonstiges untergebracht waren, hingen nun Peitschen verschiedenster Art, Eisenketten und allerlei Knüppel und Schlagstöcke mit und ohne Eisendornen. Harry schluckte. Anscheinend nahm Onkel Vernon Dumbledores Befehl ihn fertig zu machen mehr als ernst.
 

Harry versuchte sich zu strecken, was ihm aber nicht ganz gelang, seine Arme und Beine waren gefesselt und als er den Kopf ein wenig nach hinten drehte sah er auch wo er stand. Er war an der hinteren Kellerwand an ein Andreaskreuz gefesselt. Wäre Harrys Situation nicht wirklich beschissen gewesen, hätte er wirklich Respekt vor seinem seinem Onkel haben müssen, da dieser diese Aufgabe so gewissenhaft ausführen wollte.
 

Fieberhaft bedachte Harry seine Möglichkeiten. Seinen Zauberstab hatte er nicht dabei, diese Möglichkeit fiel schon mal flach. Einfach abhauen ging auch schlecht, da er ja angekettet war. Das einzige was ihm einfiel, war ein unkontrollierter Magieausbruch, aber das ließ sich nicht einfach auf Kommando bewerkstelligen. Harry seufzte. Wenn er sich diesen Keller genau ansah, war es ein Ding der Unmöglichkeit, dass er in zwei Monaten noch am Leben war.
 

Harry schreckte aus seinen Überlegungen auf, als die Kellertür sich öffnete. Im diffusen Licht des Kellers konnte er die massige Gestalt seines Onkels ausmachen. 'Na toll, jetzt geht’s gleich los', dachte Harry und beäugte seinen Onkel. Der ließ es sich natürlich nicht nehmen Harry in seinem Haus willkommen zu heißen.
 

„POTTER! Was fällt dir ein, einfach abzuhauen! Wie konntest du es wagen mich einfach auf dem Bahnsteig stehen zu lassen! Du wirst schon sehen was du davon hast, du elendige Missgeburt!“, brüllte Vernon Dursley und stampfte auf seinen Neffen zu. Bei seinen letzten Worten konnte Harry schon die Spucketröpfchen auf seinem Gesicht spüren und verzog seine Miene in Ekel.
 

Vernon kam nun ganz nah an Harry herangetreten und grinste hinterhältig. Harry wusste, dieser Gesichtsausdruck konnte nichts Gutes bedeuten.
 

„Und nur zu deiner Information, Bursche“, sagte Vernon schon fast freundlich, „falls du denkst, deine Abnormalität könnte dir hier irgendwie raushelfen ... dein Direktor hat deine ... deine Magie für dieses Haus blockiert. Wir wollen doch nicht, das so etwas wie mit Magda damals noch mal geschieht, nicht wahr?“
 

Harry schloss verzweifelt die Augen. Somit war sein letzter Ausweg sich irgendwie magisch verteidigen zu können futsch. Sein Hass auf Dumbledore stieg kontinuierlich von Minute zu Minute. Er hörte ein Rascheln und öffnete die Augen. Wenn er schon hier fest hing wollte er wenigstens sehen, was sein Onkel vorhatte. Im nächsten Moment stutzte er. Vernon hatte ein Päckchen Zigaretten rausgekramt und zündete sich genüsslich eine an. 'Seit wann in drei Teufels Namen rauchte er denn?', grübelte Harry und beobachtete ihn mit Argusaugen.
 

Sein Onkel jedoch machte keine Anstalten, nach dem anrauchen einen weiteren Zug zu nehmen, stattdessen betrachtete Vernon Harrys freien Oberkörper. In Harry keimte ein Verdacht auf. 'Oh, shit!', dachte er als ihm klar wurde, was gleich auf ihn zukam. 'Egal was er tut, ich werde auf keinen Fall schreien.' Harry presste den Kiefer zusammen und stierte seinen Onkel aus hasserfüllten Augen an.
 

„Nun, wo fange ich am besten an?“, fragte Vernon mit einem sadistischen Grinsen im Gesicht. Harry musste hilflos zusehen, wie sich Vernon mit der Zigarette seinem Hals näherte. Er spürte die Hitze langsam auf sich zukommen. Ausweichen konnte er nicht, da auch seine Schultern am Andreaskreuz fixiert waren. Fast schon sanft drückte Vernon die Spitze der Zigarette an Harrys Halsschlagader. In Harry explodierte der Schmerz, er biss die Zähne zusammen um nicht aufzuschreien. Harry spürte wie die feinen Haare an seinem Hals verkohlten, spürte, wie die Haut angesengt wurde und schließlich wie die Spitze wieder verschwand. Nur um gleich auf der anderen Seite wieder aufzutauchen. Harry brach der Schweiß aus in dem Versuch, den Schmerz zu unterdrücken. In einem verrückten Gedanken fragte er sich, ob Vernon es wohl schaffen würde, mit einem Päckchen Zigaretten seinen ganzen Körper zu verkohlen.
 

Die Zigarette war wieder verschwunden, und Harry hatte Zeit um abgehackt durchzuatmen, hatte er die Luft doch unbewusst angehalten. Seine Brust hob und senkte sich rasch, in dem Versuch, genügend Sauerstoff in seine Lungen zu bekommen. Die Augen noch geschlossen, war Harry nicht vorbereitet auf die nächste Attacke.
 

Plötzlich und ohne Vorwarnung spürte er die brennende Hitze an seiner rechten Brustwarze. Unkontrolliert wallte der Schmerz über ihn hinweg. Harry brach sein Versprechen. Er hasste sich dafür, aber in diesem Moment hatte er keine andere Wahl.

Harry schrie ...
 


 


 

Lucius Malfoy war im allgemeinen ein geduldiger und beherrschter Mann. Doch dieser Morgen im Ministerium zerrte an seinen Nerven. Es war einfach nur lächerlich und er hätte dem Minister für Zauberei am liebsten den Hals umgedreht.

Obwohl der Minister ein neutraler Mann war, den er normalerweise respektierte, da er sich aus den Intrigen der Politik heraushielt, weigerte er sich seinem Vormundschaftsantrag stattzugeben.
 

„Mr Malfoy, bei allem Respekt, aber da könnte ja jeder kommen!“, zeterte Rufus Scrimgeour. „Sie glauben doch wohl nicht allen Ernstes, dass ich einfach so, mir nichts dir nichts, einem Mann die Vormundschaft für Harry Potter übertrage, dem schon seit Jahren nachgesagt wird, er stehe in des Unnennbaren Diensten! Da könnte ich Mr Potter ja gleich zu Du-weißt-schon-wer persönlich schicken!“

„Minister, Potter möchte dass ich das tue. Das wird doch aus dem Brief den ich Ihnen zeigte ersichtlich, nicht wahr?“, erwiderte Lucius genervt.
 

„Sicher, Mr Malfoy, sicher, aber in dieser Angelegenheit muss ich äußerste Vorsicht walten lassen. Schließlich kann man nicht wissen, ob wirklich Mr Potter diesen Brief verfasst hat. Wenn der Junge dies wirklich möchte, muss er mir das schon selber sagen“, sagte der Zaubereiminister mit grimmiger Miene.

„Schön, wie Sie meinen, Minister. Ich bringe den Jungen her. Dann kann er Ihnen ja selbst sagen, dass er das möchte. Und noch was, kein Wort davon zu Dumbledore. Das hat der Junge ausdrücklich verlangt. Guten Tag, Minister“, zischte Lucius mit hartem Blick und verließ das Büro des Ministers mit wehendem Umhang.
 

Lucius kochte innerlich. Er hatte sich ja schon gedacht, dass diese Sache nicht einfach werden würde, aber dass der Minister so stur sein könnte, hatte er nicht bedacht. Lucius schnaubte. Müsste er eben Harry ins Ministerium schleifen. Doch dazu musste er ihn erst einmal finden. Lucius eilte zu den Kaminen im Atrium des Ministeriums, stieg hinein und nach einem kurzen grünen Flackern, verschwand er in den Tropfenden Kessel.
 

Lucius sah sich mit hochmütiger Miene um. Ohne ein Wort des Grußes eilte er durch das Lokal, trat durch den Durchgang und eilte in die Nokturngasse zum Wilden Drachen. Lucius sah sich um. Ein paar vereinzelte Gäste nahmen ein spätes Frühstück ein, und Sam der Wirt, den Lucius schon seit Jahren kannte, wachte mit Argusaugen über sie.
 

„Guten Morgen, Mr Malfoy, was kann ich für Sie tun?“, rief Sam erfreut, als er Lucius Gegenwart ansichtig wurde.

„Guten Morgen, Sam. Ich möchte gerne zu einem Deiner Gäste. Sein Name ist Orion Crown“, sagte Lucius leise und musste sehen wie Sams Gesichtszüge entgleisten.

„Nun ... Mr Malfoy ... da gibt es, fürchte ich ein Problem. Mr Crown ist verschwunden“, sagte Sam langsam.

„Was soll das heißen, er ist verschwunden“, zischte Lucius.

„Nun, das heißt, seine Zimmertür ist aufgesprengt worden und alle seine Sachen sind noch da, mitsamt Zauberstab“, sagte Sam mit betrübter Miene.
 

„WAS?“, schnappte Lucius. „Ich möchte sofort dieses Zimmer sehen.“

Sam eilte Lucius voraus die Treppe hoch zu Harrys Zimmer. Lucius trat ein und sah sich um. So wie es hier aussah, war Harry wohl überrascht worden. Lucius dachte nach. Wie es schien war Harry vom Phönixorden aufgespürt worden, nun hieß es für ihn, schnell zu handeln. Wer wusste schon, was sie mit dem Jungen anstellten, wo er doch so offen rebelliert hatte. Lucius sah Sam durchdringend an.

„Ich werde seine Sachen mitnehmen. Ich bin eigentlich nur gekommen um Mr Crown abzuholen. Er ist ein Freund meines Sohnes und wollte die Ferien bei uns verbringen.“

„Natürlich, Sir, ich werde sofort alles zusammenpacken“, sagte Sam und machte sich an die Arbeit.
 

Keine fünf Minuten später stand Lucius wieder in der Eingangshalle von Malfoy Manor. Mit schweren Schritten machte er sich auf in sein Arbeitszimmer und setzte sich mit einem Glas Feuerwhiskey vor den Kamin. Es war ein wenig früh dafür, aber Lucius war der Meinung, ein Glas um sich zu beruhigen dürfte nicht schaden. Lucius machte sich Sorgen. Auch wenn er in der Vergangenheit nicht viel mit Harry zu tun hatte, und ihm sogar vorspielen musste, er könne ihn nicht leiden aufgrund der Umstände, war er doch sein Patenkind. Lucius nahm eine solche Verantwortung durchaus sehr ernst. Und er musste zugeben, er bewunderte den Jungen. Nicht viele Sechzehnjährige hätten eine solche Stärke besessen, um all das durchzustehen, was ihm schon widerfahren war.
 

Lucius seufzte. Bevor es dunkel wurde, konnte er nichts unternehmen. Schließlich konnte er nicht am hellen Tag bei Harrys Verwandten auftauchen, das wäre viel zu auffällig gewesen. Lucius seufzte nochmal und stand dann auf um Narcissa alles zu berichten.
 


 


 

Harry wachte stöhnend auf. Er zitterte am ganzen Leib und wollte sich am liebsten ganz klein zusammenrollen, doch es ging nicht. Wie Harry feststellen musste, hatte Vernon seine Ohnmacht genutzt um ihn auf dem Holztisch festzuschnallen. Er musste zugeben, dass sein Onkel nicht gerade Phantasielos war, was seine Foltermethoden anbelangte. Die brennende Zigarette war nur der Auftakt gewesen. Harry war in den letzten Stunden verbrannt, geprügelt, getreten, mit kochendem Wasser übergossen worden, nur um danach mit Eiswasser bespritzt zu werden. Harry versuchte seinen Kopf zu drehen um sich das Blut aus den Augen zu wischen. Vernon hatte offensichtlich Gefallen daran gefunden Harry zu kennzeichnen, denn auf Harrys Stirn stand nun deutlich das Wort 'FREAK' in blutigen Buchstaben.
 

Harry stöhnte vor Schmerzen. Sein ganzer Körper brannte wie Feuer. Harrys Denken drehte sich nur noch um eine Frage. 'Womit hab ich das verdient?' Sein ganzes Leben hatte er immer getan, was andere von ihm verlangten, zuerst bei den Dursleys, später dann in der Zaubererwelt. Nie war er gefragt worden ob er dieses oder jenes auch tun wollte. Und nun, wo er zum ersten Mal, darüber nachdachte, was ER eigentlich tun WOLLTE, warf man ihn beiseite wie ein Stück Dreck.
 

Harry war wütend, er war unsagbar wütend. Er konnte sich schon denken, was diese ganze Sache sollte. Dumbledore wollte ihn brechen, er wollte sein kleines Schoßhündchen wieder haben, dass dankbar in seine Arme kriecht, nachdem es gerettet wurde. Dumbledore wollte, dass Harry aus lauter Dankbarkeit alles tun würde. Harry schnaubte. Er würde sich sicher nicht unterkriegen lassen. Jahrelang hatte er ohne zu klagen die Rolle des goldenen Helden gespielt, aber jetzt war Schluss. Harry hatte keine Lust mehr dazu. Sollten die doch in ihrer eigenen Scheiße ersticken. Er würde keinen Finger mehr krumm machen.
 

Klar, Dumbledore wollte seine Schachfigur ins Feld schicken, doch hatte Dumbledore vergessen, dass Harry ein Mensch war, der selbstständig denken konnte. Hätte er eine willenlose Marionette gewollt, hätte er Harry schon von Anfang an unter den Imperius stellen müssen. Harry lachte hart auf. Doch dazu war Dumbledore zu sehr von sich überzeugt.
 

Umso länger Harry über diese Dinge nachdachte, umso wütender wurde er. Er spürte seine Magie in sich rumoren wie noch nie. Hätte sie ausbrechen können, hätte Harry wohl in seiner Wut das Haus in Schutt und Asche gelegt.
 

Als ob sein Onkel dies gespürt hätte ging die Kellertür wieder auf und Vernon kam, gefolgt von Dudley herein. Harry schloss resigniert die Augen. Harry war froh, dass Vernon aufgehört hatte mit ihm zu sprechen, nachdem er die üblichen Beleidigungen losgeworden war. Harry sah zu, wie Vernon und Dudley zur Werkzeugwand gingen und sich leise unterhielten. Schnell schloss Harry wieder die Augen. Er wollte nicht sehen, womit sie ihn jetzt quälen wollten. Es reichte, dass er es spüren musste.
 

Ein scharfer Schmerz durchschoss seinen Rücken, als Vernon anfing ihn auszupeitschen. Harry schrie auf, er hatte es schon lange aufgegeben, dagegen ankämpfen zu wollen. Harry hatte in seinem Leben schon einiges an Schmerzen aushalten müssen, doch dies hier übertraf alles. Er spürte einen Schlag auf seiner Schulter, spitze Dornen drangen in seine Haut, zerfetzte sie, als der Knüppel ruckartig weggezogen wurde. Wieder die Peitsche, wieder die Dornen, Peitsche, Dornen, immer im wechsel. Harry spürte den Schmerz heiß pochen, durch seine Venen kriechen und klammerte sich an seine Wut und seinen Hass fest. Sein Hass gegen alle die ihm das antaten, würden ihm helfen dies durchzustehen. Harry wusste, er hatte zwei Möglichkeiten. Entweder er würde aufgeben, in Selbstmitleid versinken und sich brechen lassen, oder er würde kämpfen, sich nicht unterkriegen lassen und stärker werden. Harry hätte gelacht, wenn er gekonnt hätte. Dumbledore hatte vergessen, dass er nicht der Typ war, der aufgab. Egal, was ihm das Leben bis jetzt geboten, womit es ihn gebeutelt hatte, Harry hatte doch immer gekämpft.
 

Harry schrie sich die Seele aus dem Leib, doch nicht nur der Schmerz ließ ihn schreien, nein, auch der Hass den er in sich pulsieren fühlte suchte sich seinen Weg nach draußen. Harry wusste nicht, wie viele Schläge er nun schon kassiert hatte, sein ganzer Körper fühlte sich an wie eine einzige offene Wunde. Dankbar empfing Harry die Schwärze die ihn zu übermannen drohte, begrüßte sie mit offenen Armen und ließ sich von ihr einlullen. Harry hörte noch das grausame Lachen von Vernon, als er zum wiederholten Mal an diesem Tag in Ohnmacht versank ....
 


 


 

Samtige Schwärze umhüllte den Ligusterweg, der Wind wehte sanft den Duft der Sommerblumen umher, Sterne funkelten und niemand schien es zu interessieren als ein leises 'plopp' ertönte. Lucius trat aus dem Schatten einer großen Buche hervor und sah sich missbilligend um. Langweilige gleich aussehende Häuser präsentierten sich seinem Blick. Suchend sah Lucius sich um, bis er die Nummer vier entdeckte. Langsam ging er auf das kleine Haus zu, wachsam, seine Sinne nach allen Seiten nach Magie suchend. Er wollte nicht überrascht werden. Doch die einzige Magie die er spüren konnte, war die Magie, die das Haus vor ihm umgab.
 

Dumbledore hält es offensichtlich nicht mehr für nötig Harry zu überwachen, dachte sich Lucius und war doch erleichtert darüber. Er konnte jetzt wirklich keine Komplikationen gebrauchen. Leise schritt er auf die Haustür zu und lauschte. Im Haus schien alles still zu sein. Mit einem geflüsterten „Alohomora“ öffnete er die Tür und trat schnell ein, darauf bedacht kein Geräusch zu verursachen.
 

Lucius sah sich um und wunderte sich wie immer, wie Muggel nur so leben konnten. Doch musste er sich jetzt darauf konzentrieren Harry zu finden. Mit vorsichtigen Schritten schritt er die Treppen hinauf. Zu befürchten hatte er nichts, doch wollte er nicht gesehen werden. Keiner sollte nachher sagen können, wohin Harry verschwunden war. Lucius war im oberen Stockwerk angekommen und sah ins erste Zimmer. Er sah einen mit allerlei Technik vollgestopften Raum, moderne Möbel und eine riesige Erhebung in einem großen Bett. Eindeutig nicht Harry, dachte Lucius und versetzte den Klops, den er sah, in einen tiefen Zauberschlaf. Lucius ging weiter und befand sich im nächsten Moment im Schlafzimmer der Dursleys. Auch sie ließ er in Zauberschlaf versinken. So hatte er die Versicherung, dass sie auf keinen Fall aufwachen würden.
 

Schnell durchsuchte Lucius das obere Stockwerk, doch Harry fand er nirgends. Auf dem Dachboden befand sich nur Gerümpel. Lucius stieg die Treppen wieder hinab und durchsuchte systematisch das ganze Haus. In einem Schrank unter der Treppe fand er Harrys Hogwartskoffer, verkleinerte ihn und steckte ihn in seine Umhangtasche.
 

In der Küche sah er sich ratlos um. 'Wo könnte er stecken', dachte Lucius als ihm eine Tür ins Auge sprang. Lautlos öffnete er sie und sah, dass eine Treppe in den Keller des Hauses führte. Auch dort fand er verschiedene Räume, die er absuchen musste. Im letzten hörte er ein schwaches Wimmern. Lucius ließ seinen Zauberstab aufleuchten und ihm stockte jäh der Atem, war er doch direkt in einer Folterkammer gelandet.
 

Kurz sah Lucius schaudernd um, als sein Augenmerk auf einen großen Tisch fiel. Dort lag Harry, angekettet und blutüberströmt. Lucius keuchte auf. Er hatte in seinem Leben schon viel gesehen, auch Folterungsopfer, doch niemals ein Kind in einem solchen Zustand. Harrys Rücken bestand aus einer blutigen Masse, die restliche Haut war krebsrot und verschrumpelt. Als sein Blick auf Harrys Stirn fiel drehte Lucius sich ruckartig um und übergab sich auf den Steinboden.
 

„Bei Slytherin, was haben sie dir nur angetan“, keuchte er. Lucius konnte nicht glauben, dass Dumbledore so etwas zuließ. In der Zaubererwelt galten Kinder als kostbar, Schläge als Strafe geschweige denn solche Misshandlungen waren undenkbar. Sicher, auch die Kinder der Zaubererwelt wurden bestraft, doch nie auf solch eine Weise, dafür gab es andere Methoden. Man ließ sie auf muggelart etwas sauber machen, verzauberte ihre Besen, damit sie nicht fliegen konnten oder Süßigkeiten, damit sie nicht gegessen werden konnten.
 

Unwillkürlich musste Lucius an Draco denken. Als er mit sechs Jahren trotz Verbot geflogen war, hatte Narcissa seine Schokofrösche so verzaubert, dass er jedes Mal pinke Haare bekam, wollte er einen essen. Nie hätte er geglaubt, einmal ein Kind, ein Kind im selben Alter wie Draco in einer solchen Verfassung zu sehen.
 

Vorsichtig machte Lucius sich daran, die Fesseln an Harrys Hand- und Fußgelenken zu lösen. Bei der kleinsten Berührung zuckte Harry zusammen und wimmerte. Lucius blieb nichts anderes übrig als Harry ebenfalls in einen tiefen Zauberschlaf zu versetzen. Das würde wenigstens verhindern, dass er die Schmerzen spürte. Lucius hätte sonst nicht gewusst, wie er ihn hier hätte wegbringen sollen. Schnell löste er die Ketten, zog seinen Umhang aus und wickelte Harry behutsam darin ein, lag er doch vollkommen nackt auf dem Tisch.
 

Lucius nahm Harry auf die Arme und eilte aus dem Haus. Kaum hatte er die Appariergrenze überschritten hörte man auch schon ein leises 'plopp' und Lucius war mit Harry verschwunden, jedoch nicht ohne sich in Gedanken selbst zu versprechen, noch einmal wieder zu kommen, um die Muggel, für das, was sie Harry angetan hatten, leiden zu lassen.
 


 


 

*um die Ecke schau*

* mich wieder verstecken tu*

Hoffe ihr erschlagt mich jetzt nicht ... aber wie schon gesagt, ist nötig für die Story ... könnt mich selbst ohrfeigen ... mir tut er ja auch leid!!!!

So, das wars jetzt aber.
 

Cu, Silvereyes



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von: abgemeldet
2008-02-23T17:41:33+00:00 23.02.2008 18:41
mein Gott...wie fies ich heule gleich.
Wie gewalttätig kann man eigentlich überhaupt werden...?...man kann doch einen Menschen nicht soo doll hasse, dass man ihm all die Dinge antut!!!!

Super Chap...wie immer
glg
wika
Von:  Shane-
2008-01-27T16:39:20+00:00 27.01.2008 17:39
Boah... Der arme Harry!!
Ich hab die dursleys schon immer verabscheut! aber sowas von! T___T
Hat überwindung gekostet alles zu lesen, so schlimm fand ich das! Soll aber nicht heißen, dass ich die FF jetzt nicht mehr mag! Ich lese oft sowas, also ist es nicht ganz so schlimm, aber Harry tat mir halt leid...
Die ff bleibt spannend und ich lese schnell weiter ^-^
Von:  Raychel_Lacrima
2007-11-22T08:05:00+00:00 22.11.2007 09:05
...der Arme...Wie ging noch mal das mit Avada Kedavra? <>.<>
Freu mich aber schon riesig aufs nächste Kapitel!
Schreib schön weiter ,ja?

Raychel
Von: abgemeldet
2007-11-22T01:31:28+00:00 22.11.2007 02:31
gott war das heftig. mir ist ganz anders geworden. der arme harry!!!!!!!!!! Ich saß grad vor meinem bildschirm und hab richtig mitgelitten. Gott sei dank hat lucius ihn gerettet. Ich könnt den dursleys ........
bin jetzt mal richtig gespannt wies weitergeht!!!! Weißt du schon wann du das nächste kapi on stellen willst??

grüßle
Von:  Rees
2007-11-21T19:55:28+00:00 21.11.2007 20:55
hallihallohallöchen^^
ich hab deine ff heute gelesen und muss sagen, dass ich begeistert bin. so was gutes hab ich lange nicht mehr gelesen. das luc harrys pate ist, war schon nen schock, aber ich find es gut, dass luc sich um harry kümmert und ihn rettet. das was die dursleys gemacht haben war ziemlich grausam und dumb und herm sowie ronni sind auch grausam. aber die mochte ich eh noch nie.
ich hoffe, dass es bald weiter geht.
viele grüße rees
Von:  ElveaTroy
2007-11-21T19:26:12+00:00 21.11.2007 20:26
eieiei
das war ja ein wirklich heftiges kapitel
es ist erschreckend so etwas zu lesen und zu wissen, dass es sowas auch tatsächlich gibt
aber ich freu mich schon auf das nächste kap.
bis denn
Ellibys
Von:  AngelHB
2007-11-21T19:03:32+00:00 21.11.2007 20:03
Hi!

Ein sehr gemeines Kap. Der arme Harry. Was hast du ihm da nur alles angetan. Hoffe er wird wieder ok. Schreib schnell weiter.

LG Angel
Von:  schnueffi
2007-11-21T16:15:02+00:00 21.11.2007 17:15
Maju!

armer Harry!!! *schnüff* Diese ******************************* *zensiertschildhochhalt* Ich würde sie am liebsten zerreißen!! Aber ich glaub das übernehmen Luc und Tom für mich, oda?

Naja, ich hoff es jedenfalls und schreib bitte schnell weiter, ja?

bubu schnueffi
Von: abgemeldet
2007-11-21T15:56:19+00:00 21.11.2007 16:56
Uhu ich musste einfach lesen!!!!
Ich würd am besten Die Muggel und Dumbeldore und Moody grene zerfetztn!
Wie konnten sie das bloß Harry antun?
Ich hoffe das Harry noch eine Gelegenheit bekommt sich an ihnen zu rächen.
Schreib bitte so schnell wie möglich weiter ,ja?
ENS?
Bis bald,
Engel333
Von:  Sharia
2007-11-21T14:19:57+00:00 21.11.2007 15:19
aua, ich hoffe für Harry geht es ab jetzt nur noch Bergauf. Kann ja nicht angehn das der arme Kerl so gefoltert wird, mal sehen was Lucius sich so schönes für die Dursleys ausdenkt.... *sadistisch grins*
MUHAHAHAHAHAHAHAHAAAAA

by Sharia

Ps: Könnte ich ne ENS haben wenn ein Neues Kap rauskommt?


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