Verlorenes Vertrauen - Gefundenes Glück von Silvereyes ("Ich kämpfe nur noch für mich und für niemanden sonst!" HP/DM) ================================================================================ Kapitel 2: Probleme bei Gringotts --------------------------------- Freu! Spring! Im Kreis hüpf! Kreisch!!!!! Leute ihr seid ja so genial! Ich habe es erhofft, ich habe gebetet, aber nicht wirklich damit gerechnet, dass meine Story wirklich ein paar Leuten gefällt und mir diese dann auch noch ein Kommi dalassen! Da freut sich das Autorenherz!!!!!!! Mich vor euch heftigst verbeug!!!!! Mein Dank gilt folgenden Kommischreibern: Saekochan Southern-Banshee Engel333 Wie immer gilt auch hier: Alles gehört JKR, leider nicht mir! Ach ja, bevor ich es vergesse. Wenn es in dieser FF heftig wird, sprich Gewalt, Sex oder sonstiges geb ich vorher 'ne Warnung raus. Nur falls jemand mit sowas nichts anfangen kann oder sich wirklich nicht antun will. Hierzu muss ich sagen, Gewalt gegen andere ist immer schlecht und ich verabscheue ein solches Verhalten aufs tiefste. Doch wird es sich im Laufe der Story nicht vermeiden lassen. Soo, jetzt aber viel Spaß beim lesen! Probleme bei Gringotts Harry wachte am nächsten Morgen ausgeruht und voller Tatendrang auf. Schnell sprang er aus dem Bett und um sich was zum Anziehen herauszusuchen. Viel Auswahl hatte er nicht, da er immer noch alle Kleider von Dudley vererbt bekam, doch das, so hoffte er würde sich in absehbarer Zeit ändern. Deshalb musste er sich auch beeilen, denn wollte so früh wie möglich zu Gringotts um sich Gold zu holen. Er riss seine Schulhose aus der Tasche und ein neueres schwarzes Shirt, dass er von Sirius bekommen hatte aus seiner Tasche, denn bei Gringotts wollte er nicht wie der letzte Penner auftreten und da kam ihm die schwarze Stoffhose die er zur Schuluniform trug gerade recht. Harry flitzte ins Bad, machte eine schnelle Katzenwäsche und zog sich an. Dann schnappte er sich seinen Zauberstab und blickte konzentriert in den Spiegel. Wenn er nicht die ganze Zeit mit Kapuze über dem Gesicht rumlaufen wollte, musste er sein Aussehen verändern. Harry hob seinen Zauberstab, richtete ihn auf sein Gesicht, dachte fest an sein neues Aussehen und murmelte einen langen Zauberspruch. Gespannt starrte Harry in den Spiegel und sah zu wie sich sein Gesicht nicht viel, aber doch genug veränderte um unerkannt durch die Winkelgasse zu kommen. Seine Gesichtszüge wurden ein wenig weicher, die Nase ein klein wenig länger, die Farbe seiner Augen wandelte sich von dem strahlenden smaragdgrün in ein helles jadegrün und die Blitznarbe auf seiner Stirn verschwand. Auch seine Haare wurden ein wenig heller und änderten sich von dem schwarz, das fast alles Licht schluckte in ein sattes dunkelbraun und wurden ein wenig länger, doch waren sie immer noch so wild wie eh und je. Zufrieden mit sich selbst, grinste sich Harry im Spiegel an und verließ dann sein Zimmer um zu frühstücken. Ein paar Gäste saßen an verschiedenen Tischen verteilt und genossen ihr Frühstück als Harry in den Schankraum kam. Sam hatte ihn sogleich entdeckt und bedeutete ihm sich zu setzen. Harry setzte sich an einen Tisch. Kaum hatte er Platz genommen ploppte es und ein Frühstückgedeck erschien zusammen mit Brötchen, verschiedenen Aufstrichen, Käse und Wurst. Das einzige was Harry vermisste war Kaffee und den hatte er jetzt bitter nötig. Doch kaum hatte er das Gedacht kam Sam mit zwei verschiedenen Kannen auf ihn zugeeilt und wünschte ihm einen Guten Morgen. "Haben Sie gut geschlafen, Mr Crown? Was kann ich Ihnen anbieten, Tee oder Kaffee?" "Danke, Sam, ich habe gut geschlafen. Ein Kaffee wäre toll", sagte Harry und lächelte Sam freundlich an. "Haben Sie vielleicht den Tagespropheten hier?" fragte Harry noch schnell als Sam schon fast auf dem Weg zurück zum Tresen war. "Natürlich, Mr Crown, bitte sehr." Harry frühstückte, und blätterte nebenbei durch den Tagespropheten. Er hatte auf den ersten Blick gesehen, dass über sein Verschwinden noch nichts bekannt war, denn das hätte mit Sicherheit auf der Titelseite gestanden. Also aß Harry gemütlich zu Ende und machte sich daran, zu Gringotts zu gehen. In der Nokturngasse zog er sich wieder die Kapuze über den Kopf, doch sobald er die Winkelgasse betrat zog er sie wieder herunter, denn solch ein Verhalten wäre einfach zu auffällig. Zielstrebig schritt er auf das hohe weiße Gebäude zu, nickte dem Kobold am Eingang zu und ging direkt zum nächsten freien Schalter. "Was kann ich für Sie tun, Sir?", fragte der Kobold der mit Sickelzählen beschäftigt war. "Ich würde gerne den Direktor sprechen", sagte Harry selbstbewusster als er sich fühlte. "In welcher Angelegenheit, Sir?", fragte der Kobold, der Harry jetzt aufmerksam in Augenschein nahm. "Es tut mir Leid, aber diese Angelegenheit kann ich nur mit dem Direktor besprechen." "Wen darf ich melden, Sir?" "Orion Crown", sagte Harry und benutzte den Namen, den er schon im Wilden Drachen angegeben hatte. "Wenn Sie mir bitte folgen würden ", sagte der Kobold und führte Harry zu einem goldenen Aufzug der sie schnell in eines der oberen Stockwerke von Gringotts führte. "Gehen Sie bitte durch, Sir, Mr Haphook erwartet Sie schon." "Vielen Dank." Mit gemischten Gefühlen betrat Harry ein luxuriös eingerichtetes Büro, wie man es von einem Bankdirektor erwarten würde. Hinter dem imposanten Schreibtisch saß ein ehrwürdig aussehender Kobold, der Harry mit neutraler Miene entgegensah. "Setzen Sie sich doch bitte, Mr Crown. In welcher Angelegenheit kann ich Ihnen helfen?" "Danke. Nun, ich bin hier, um mit Ihnen über die Finanzen von Harry Potter zu sprechen", sagte Harry. "Ah ja. Sehen Sie, Mr Crown, mir ist nicht erlaubt mit nicht befugten Personen über die Finanzen eines unserer Kunden zu reden. Das wäre gegen die Politik unseres Hauses." "Das ist schön zu hören, Mr Haphook. Das heißt, ich kann mir Ihrer Diskretion sicher sein?", fragte Harry eindringlich und ließ den Kobold nicht aus den Augen. "Natürlich können Sie das, Mr Crown, jedoch kann ich ihnen nicht ganz folgen", sagte Mr Haphook stirnrunzelnd. "Das werden Sie gleich sehen", sagte Harry mit einem Lächeln, zückte seinen Zauberstab, wedelte kurz damit über sein Gesicht und ließ die Illusion verschwinden. "Ahh, Mr Potter. Ich bin erfreut Sie einmal persönlich hier zu haben", sagte Mr Haphook, ohne sich seine Überraschung anmerken zu lassen. "Danke, Mr Haphook. Nun, zu meinem Anliegen. Als erstes möchte ich eine größere Menge Galleonen aus meinem Verlies holen und auch einiges in Muggelgeld tauschen lassen, wenn das möglich ist. Als zweites möchte ich gerne eine Aufstellung meines Vermögens, genauso wie eine Auflistung der Beträge die abgehoben oder umgeleitet wurden, und wohin diese gegangen sind." "Einen Moment Mr Potter, ich lasse mir Ihre Akte bringen", sagte Mr Haphook und schon neben seinem Schreibtisch an einem alten Rechenschieber ein paar Kugeln hin und her. Harry sah dem interessiert zu, bis er sich bewusst wurde dass er Mr Haphook anstarrte und eine leises "Entschuldigung", murmelte. "Das macht gar nichts, Mr Potter. Sie sind nicht der erste Kunde der davon fasziniert ist. Das ist ein internes Kommunikationsnetz das nur den Kobolden von Gringotts bekannt ist. Schließlich möchten wir nicht immer den Namen unserer jeweiligen Kunden in der Gegend herumbrüllen müssen. So bleibt auch die Diskretion gewahrt", erklärte Mr Haphook. Kaum hatte Mr Haphook geendet, kam auch schon ein anderer Kobold zur Tür herein, in den Händen einen dicken Aktenordner. "Hier ist die Akte, Mr Haphook", sagte der Kobold den Harry von seinem allerersten Besuch bei Gringotts wiedererkannte. "Guten Morgen, Mr Potter." "Guten Morgen, Griphook, wie geht es Ihnen?", sagte Harry und lächelte den Kobold an, der Harry erstaunt ansah. "Sie wissen noch wer ich bin, Mr Potter?", fragte Griphook in ungläubigem Ton. "Selbstverständlich, warum, sollte ich nicht?", fragte Harry nun stirnrunzelnd zu Griphook, der ob dieser Aussage ein wenig verlegen wurde. "Nun, Mr Potter, selbstverständlich ist das leider nicht. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag", sagte Griphook und zog sich zurück. Harry wandte sich nun wieder Mr Haphook zu, der sich währenddessen die Akte angesehen hatte. "Nun, Mr Potter, ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was ich davon halten soll", sagte Mr Haphook mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck. "Ähm ... wovon bitte?", fragte Harry nun perplex. "Es tut mir Leid, Mr Potter, ich kann Ihnen nur den Geldbetrag aushändigen, den Sie jedes Jahr bekommen, wenn Sie Ihre Schulsachen besorgen. Auch kann ich Ihnen keine Informationen über Ihr Vermögen oder Bewegungen desselben geben", sagte Mr Haphook mit einem leichten Unwohlsein in der Stimme. Harry starrte ihn erstmal für eine Minute an und versuchte zu erfassen was er gerade gehört hatte. "Wie bitte? Wieso soll das nicht gehen, das ist immerhin mein Gold." "Nun, das sind die Bestimmungen, die uns ihr Vormund gegeben hat, und da Sie, soweit ich weiß, noch nicht siebzehn sind, muss ich mich an diese Vorgaben halten." Harry war vollends verwirrt. Warum sollte Sirius für ihn solch seltsame Richtlinien aufstellen? Es wäre verständlich wenn er das Geld mit vollen Händen zum Fenster rauswerfen würde, aber daran hatte er bis heute noch nicht einmal gedacht. "Mr Black hat das veranlasst? Aber .... warum ... ich meine ...", stotterte Harry. Nun war es Mr Haphook der verwirrt schien. "Entschuldigen Sie, Mr Potter, aber diese Vorgaben kamen nicht von Mr Black, sondern von Professor Dumbledore." "WAS?" "Ja, Mr Potter, Professor Dumbledore als ihr Vormund hat das veranlasst." Harry hatte das Gefühl zu träumen, und das war sicher kein schöner Traum. "Mr Haphook, Professor Dumbledore ist nicht mein Vormund, das höre ich heute zum ersten Mal. Meine Eltern bestimmten bei meiner Geburt Mr Sirius Black als meinen Paten und Vormund, falls ihnen etwas geschehen sollte." "Einen Moment, Mr Potter", sagte Mr Haphook fassungslos. "Lassen Sie mich das nachsehen." Harry sah dem Kobold zu wie er sich mit fliegenden Fingern durch die Akte wühlte. "Ah, hier ist es, Mr Potter. Soweit aus den Papieren ersichtlich hat Professor Dumbledore die Vormundschaft am 1.November 1981 durch das Ministerium übertragen bekommen. Das könnte nur geändert werden, wenn einer Ihrer Paten dies beim Ministerium beantragt und auch bei uns vorstellig wird." "Einer meiner Paten müsste also herkommen und ... Moment mal, ich hab mehr als einen Paten?", fragte Harry als ihm klar wurde, was Mr Haphook gerade gesagt hatte. "Natürlich, Mr Potter, üblicherweise hat ein Kind zwei Paten, was auch aus Ihren Unterlagen hervorgeht", sagte Mr Haphook völlig erstaunt über Harrys Reaktion. Harrys Gedanken überschlugen sich. Wieso hatte ihm niemand gesagt, dass er noch einen zweiten Paten hatte? Im nächsten Augenblick keimte in ihm ein Hoffnungsschimmer. Vielleicht konnte er seinen Paten ja bitten ihm zu helfen. Vielleicht war es ja sogar Remus, das wäre völlig logisch. Im nächsten Moment verwarf Harry diese Theorie jedoch wieder. Wenn es Remus wäre, hätte der es ihm doch bestimmt gesagt, also konnte das schon mal nicht sein. Harry überlegte hin und her, wie er diese Information herausbekommen sollte, als sein Blick wieder Mr Haphook fiel, der ihn abwartend ansah. Da kam Harry eine Idee. "Mr Haphook, könnten sie mir vielleicht sagen, wer als mein Pate in den Akten steht?" "Ja, Mr Potter, das kann ich durchaus. Da diese Information ja nicht wirklich mit Ihren Bankgeschäften zu tun hat, fällt diese Information auch nicht unter Professor Dumbledores Richtlinien. Lassen Sie mich eben nachsehen." Mr Haphook blätterte wieder kurz in der Akte. "Nun, der eine wäre Mr Sirius Orion Black ....", sagte Mr Haphook langsam, "oh, nun, das wird wohl nicht gehen, wie ich sehe. Mein herzliches Beileid, Mr Potter." Harry spürte sofort wieder einen Klos in seinem Hals aufsteigen und versuchte krampfhaft die Tränen zu unterdrücken, also würgte er nur ein kurzes "Danke" hervor. "Der andere", fuhr Mr Haphook fort, "ist Mr Lucius Abraxas Malfoy." Harry erstarrte. Mit tellergroßen Augen starrte er blinzelnd Mr Haphook an. So wie seine Gedanken vorher gerast waren erlahmten sie nun völlig. Er brauchte einen Augenblick um überhaupt ein Wort sagen zu können. "Damit ich das jetzt richtig verstehe ...", hauchte Harry stockend. "Mein anderer Pate ist Lucius Malfoy? Der Mann von Narcissa Malfoy und der Vater von Draco Malfoy?" "In der Tat, Mr Potter, so ist es", sagte Mr Haphook. Harry vergrub stöhnend den Kopf in den Händen. "Bei Merlin, meine Eltern müssen verrückt gewesen sein!" "Wie meinen, Mr Potter?" Harry spürte plötzlich den starken Drang hysterisch zu kichern. "Das ist zu viel, das ist echt zu viel" Er sah Mr Haphook wieder an. "Was soll ich denn jetzt machen? Ich meine, wenn ICH zu Lucius Malfoy gehe und ihn frage ob er mir helfen kann, fängt er erstens an zu lachen und schleppt mich zweitens schneller zu Voldemort als ich Quidditch sagen kann! Ahh, das ist doch ...." "Mr Potter ich kann Ihnen nicht ganz folgen. Mr Malfoy hätte sicher nichts dagegen, wenn sie zu ihm kämen und ihn um Hilfe bitten würden", sagte Mr Haphook ruhig. "Ach ja?", sagte Harry, der doch sehr stark an dieser Aussage zweifelte. "Natürlich, soweit ich sehen kann, und mehr kann ich Ihnen wirklich nicht sagen, hat Mr Malfoy jedes Jahr einen größeren Betrag von seinem Verlies in ihres laufen lassen. Vielleicht ist er bei Ihnen nie persönlich in Erscheinung getreten sein, aber hat sich doch auf seine Weise um sie gesorgt." Jetzt war Harry völlig platt. "Lucius Malfoy hat mir Gold zukommen lassen?" "Ja, gewiss, Mr Potter." "Ähm ... ok, ich .. ich muss über all das erst mal nachdenken. Kann ich mich darauf verlassen, dass dieses Gespräch unter uns bleibt, Mr Haphook? Vor allem sollte nichts davon zu Albus Dumbledore durchdringen.", sagte Harry stockend. "Natürlich, Mr Potter", sagte Mr Haphook. Harry verabschiedete sich und floh schon fast aus dem Büro. Harry war kaum aus Gringotts draußen als er schon anfing zu rennen. Er rannte und stoppte erst als er in seinem Zimmer im Wilden Drachen angekommen war und sich dort auf sein Bett warf. Harry hoffte dass dies alles nur ein irrwitziger Alptraum wäre, doch so sehr er dies hoffte, wusste er doch, dass sich nichts an seiner Situation ändern würde. Nach stundenlangem Nachdenken, was er jetzt tun sollte, kam Harry zu dem Ergebnis, dass er wohl oder übel Lucius Malfoy um Hilfe bitten musste, sollte sich was in seinem Leben ändern. Obwohl sich alles in ihm sträubte setzte er sich an den Schreibtisch kramte er frisches Pergament, seine Feder und Tinte hervor und machte sich daran, einem Mann zu schreiben, von dem er nie gedacht hätte, dass er ihn in seinem Leben jemals um Hilfe bitten würde. Nach zwanzig Versuchen die richtigen Worte zu finden, versiegelte Harry den Brief und gab ihn Hedwig zum überbringen. Harry hoffte inständig das Richtige getan zu haben, als er Hedwig am Fenster stehend nachsah, die in den Sonnenaufgang flog. Er hoffte, dass er in diesem Brief Dinge angesprochen hatte, die Lucius Malfoy dazu bewogen ihm zu helfen. Und er hoffte, dass dieser Brief, den Hedwig im Schnabel hatte, nicht seinen Tod bedeuten würde. So, Schluss für heute. Hoffe euch hat es gefallen und ich würde mich sehr über das eine oder andere Kommi freuen!! Cu, Silvereyes Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)