Verbunden von Inner_me_is_chaos (Wenn man doch nur diese Handschellen knacken könnte! ItaxSaku) ================================================================================ Kapitel 8: Wäsche ----------------- Die folgenden drei Tage vergingen wie im Flug. Mittlerweile fingen Sakura und Itachi an, sich an die ständige Präsens des anderen auch an nicht alltäglichen Orten - wie Dusche oder Klo - zu gewöhnen. Sakura hatte all ihre Verletzungen heilen können, selbst wenn die Bauchwunde sehr tief gewesen war, und Itachi ging es soweit besser, dass er bereits wieder fast ohne Schmerzen gehen konnte und etwa die Hälfte seines Chakra regeneriert war. Ihn zu heilen hatte die Rosahaarige auf Bitten von der Soraja - Itachi hätte es nie gewagt, sie darum zu beten - abgelehnt. Insgesamt versuchte Sakura all die Tätigkeiten zu verweigern, die sie ihm auch nur irgendwie näher bringen konnte. Darunter fiel zum Beispiel das Shôgi Spiel. Itachi hatte zwar in den letzten Tagen keine Anstalten gemacht das Brett auch noch einmal aus den Augenwinkeln anzusehen, doch selbst wenn er sie aufgefordert hätte, gegen ihn zu spielen hätte Sakura es mit Freude ablehnt. Um etwas mit jemandem anderen zu spielen musste man eine Beziehung zu dieser Person aufbauen, und das könnte Sakura in ihrem folgenden Leben noch ein großer Klotz am Bein sein. Selbst wenn die Gefühle in dieser Beziehung nur aus Hass und Mordslust gegenüber dem anderen sein sollte, so vernebelten jegliche Gefühle im Kampf die Sinne. (Wer ist hier wohl ein Beispiel?) Doch zu einem möglichen Shôgi Spiel war es ja gar nicht mal gekommen... Das einzige, was der Uchiha getan hatte waren Tätigkeiten wie essen, aufs Klo gehen oder schlafen. Dadurch, dass Sakura zumindest jeden zweiten Tag duschen wollte wenn sie die Möglichkeit dazu hatte brachte sie ihn durch seinen Armschmuck automatisch dazu sich ebenfalls zu reinigen, aber ansonsten... Sakura empfand es, als ob dieser Typ nicht einmal versuchte seinen Verstand mit anderen Sachen, als die die er zur Zeit tat, zu beschäftigen. Heiwa hatte den zweien die Tage über noch mehr Kleidung mitgebracht, als sie das nächstgelegene Dorf besucht hatte. Die Rosahaarige Kunoichi musste sogar zugeben, dass die alte Frau einen guten Modegeschmack hatte. Ihre Kleidung und auch die des Uchihas passten nicht nur wie angeschneidert, sondern sahen noch super aus. Nicht, dass sie sagen würde, das Aussehen von Itachi würde ihr gefallen, aber jedes Mal wenn sie ihn ansah -und das war dank Heiwas silbernen Geschenks nicht selten - musste sie zugeben, dass ein dunkelblauer Kapuzenpulli und lässige Jeans an ihm gut aussahen... Sakura wusste gar nicht, warum er zuvor seinen Akatsukimantel die ganze Zeit über trug - seit er mit ihr zusammengebunden war, empfand er es auch als Last, ihn zu tragen, weshalb der Mantel wahrscheinlich immer noch blutig in einer Ecke im Zimmer lag. Alltagskleidung sah zwar viel besser aus, aber Sakura sah ein, dass er dann nicht so gut kämpfen könnte wie in Ninja Kleidung und dadurch, dass er jeder Frau im ganzen Land durch sein gutes Aussehen auffiel würde es ihm schwer fallen nicht aufzufallen und die Konohanins könnten ihn schneller finden. Sakura sah da nur Vorteile drin. Sie persönlich hatte natürlich, im Gegensatz zu dem älteren Uchiha, darauf bestanden das Geld für ihre neuen Klamotten nachzubezahlen sobald sie die Gelegenheit dazu hatte. Das chinesische Oberteil sah zwar etwas ungewohnt an ihr aus - in den selben Farben wie das Kleid, dass sie noch vor 5 Jahren getragen hatte und mit kurzen Ärmel -, aber wenigstens hatte sie nun mehr Wechselklamotten, sodass sie nicht jeden Tag ihre Klamotten waschen musste. Nötig war es aber irgendwann doch mal, und das war auch der Grund, weshalb die drei zur Zeit auf einer kleinen Wiese vor der als Hütte getarnten Basis standen und nasse Kleidungsstücke aufhingen. Oder eher gesagt hatte die alte Dame vorgehabt es alleine zu tun und Sakura hatte sich dazu entschlossen, ihr zu helfen. “Es ist ja kein Ding, dass ich sie das alleine machen lasse, wo sie sich schon um mich kümmern.”, meinte die Haruno und lies eine Wäscheklammer zuschnappen, damit ihr T-Shirt nicht von der Schnur fiel. “Außerdem ist mir langweilig und meine Knochen tun mir vom vielen Sitzen weh. Ich brauche ein bisschen Bewegung.”, argumentierte die Rosahaarige während sie mit ihrer Arbeit weiter machte. Itachi stand, aus bestimmten Gründen, keine zwei Meter weg von ihr. Er lehnte an einem der Bäume, an denen die grüne Strippe gespannt war. Er machte keine Anstalten Sakura in ihren Bewegungsabläufen zu unterstützen. Mit dem freien linken Arm vor der Brust verschränkt und den schwarzen Augen geschlossen versuchte er sein ‘Anhängsel’ zu ignorieren. Es bestand bis auf die nötigsten Unterhaltungen Stille zwischen den zwei Shinobi und beide waren froh darüber. Jedoch hatte Heiwa nicht vor in der Stille der zwei mitzumischen. “Wieso trainiert ihr zwei denn nicht?” Sakura fiel die Klammer, die sie gerade noch in der Hand gehalten hatte auf den Boden. “Wie bitte?”, fragte sie verdutzt. “Ihr zwei könnt doch zusammen trainieren, wenn euch langweilig ist.”, wiederholte die alte Frau ihren Vorschlag. Als ob nichts gewesen wäre, griff sie in den Wäschekorb und holte das nächste nasse Kleidungsstück heraus. Die Haruno atmete tief ein und drehte sich dann zu Itachi. Der Uchiha hatte nach dem Satz der Grauhaarigen aufgesehen und die Blicke der Ninjas trafen sich. ° Mit ihm trainieren? Nein, danke!° So sehr die zwei Shinobi, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten, auch ihren Alltag zusammen mit dem anderen überlebten und versuchten nicht noch mehr Probleme zu schaffen, desto weniger mochten sie sich. Den Mann schien es nicht zu stören, doch Sakura achtete sehr darauf ihm nicht zu nahe zu kommen, ihm die kalte Schulter zu zeigen oder ihn zu ignorieren. “Mir ist nicht langweilig und mit der Wäsche habe ich genug zu tun.”, meinte die Haruno in normalem bis kaltem Tonfall. Der Blickkontakt zu dem Schwarzhaarigen war nicht abgebrochen worden. Es schien so, als sei mittlerweile schon ein kleiner Wettbewerb daraus entstanden, wer den anderen am längsten ansah. “Ich meine ja nur.”, hörte man Heiwa sagen. “Bisher habe ich nämlich kaum Shinobi getroffen, die ihr Training vernachlässigten. Aber wenn ihr solange nicht trainieren wollt, wie ihr zusammen gekettet seid, denke ich werdet ihr ein großes Problem in euren nächsten Kämpfen haben.” Sakura starrte den Uchiha noch kurz weiterhin an und verpasste dadurch ein verschmitztes Grinsen der alten Dame. Plötzlich jedoch schien das Gehirn der Rosahaarigen angesprungen zu sein und sie wandte ihren Blick von Itachi ab und sah zu der Soraja. “Was meinen sie mit Problemen beim kämpfen?” “Naja.”, fing die Frau an. “Ich meine, wenn man eine Fähigkeit lange nicht ausübt und trainiert, kommt man doch aus der Übung... Und bei Shinobi kann das lebensgefährlich sein.” Sakura fing an innerlich zu brodeln, als sie verstand worauf die Grauhaarige hinaus wollte. “Ich habe nicht vor, lange an ihn gebunden zu sein”, meinte die Kunoichi kalt und zog demonstrativ ihren linken Arm nach vorne, sodass der immer noch leicht geschwächte und an sie gebundene Uchiha einen Schritt von seinem Baum wegmachen musste, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Der folgende (fast) tödliche Blick, den Itachi in ihre Richtung schickte, wurde von der Haruno erfolgreich ignoriert. “Ich denke nur, dass du das nicht beeinflussen kannst, ab wann du deine Privatsphäre wieder für dich hast.” Heiwa hatte die erste Wäscheleine voll behangen, weshalb sie nun eine weitere Leine spannte. Sakura hob, natürlich mit nur einer Hand, den noch ungefähr halbvollen Korb auf. “Ich denke schon, dass ich daran etwas ändern kann. Ich könnte sie zum Beispiel mit Gewalt dazu bringen, die Handschellen zu öffnen.”, meinte die Kunoichi überzeugt und trat einen Schritt in Richtung Heiwa. Damit war ihre Bewegungsfreiheit aber auch schon voll ausgeschöpft. Es wurde Zeit, dass Itachi sich für den kleinen Gleichgewichtsverlust zuvor rächte. Deshalb verhinderte er ihren nächsten Schritt, der Alten den Korb zu bringen, indem er sich nicht von seinem Baum wegbewegte. Tief durchatmend blieb Sakura widerwillig stehen. °Reg dich bloß nicht auf! Dieser Uchiha wird es nicht schaffen, dich alleine durch seine Anwesenheit und ein paar Bewegungen oder eher Nichtbewegungen zu brechen!° “Ich denke nicht, dass du mich bedrohen würdest.”, meinte Heiwa und besah sich innerlich belustigt die zwei Shinobis vor sich und Sakuras Miene, die einen leicht verärgerten Ausdruck zeigte. Es war der Alten die letzten Tage öfter aufgefallen, dass der Uchiha versuchte sie zu provozieren... Natürlich unauffällig, auf seine Art mit Psychospielchen. “Warum denken sie das?” Sakura hatte immer noch den Korb auf den Armen, den sie mit ihrer freien Hand an ihren Bauch drückte damit er nicht hinunter fiel. “Ich meine, ich habe sie eben indirekt bedroht.” “Mit Worten? Ja. Aber du bist nicht der Typ von Mensch, der mir ein Kunai an den Hals halten würde.” Jetzt fühlte sich die Haruno leicht verarscht. “Ach, und wie denken sie, bin ich in die ANBU - Ansatsu Senjitsu Tokushu Butai - gekommen, die Attentätergruppe von Konoha?!” “Ich habe nicht gesagt, dass du keine Menschen oder eher Ninjas umbringen kannst und es auch tust.”, versuchte Heiwa mit einem ernsten Ton zu erklären. “Ich wollte nur sagen, dass du nicht tötest, solange es nicht sein muss.” Klonk! Während alle von Sakuras Persönlichkeiten in ihrem Kopf im Anime-Style auf den Boden fielen blieb es in der Realität nur bei dem Wäschekorb, der auf der Wiese landete. Itachi würde wohl grinsen, wenn er seine Gesichtszüge nicht im Griff hätte. Obwohl die grauhaarige Frau anscheinend keine Kunoichi war hatte sie die Haruno bis auf die Grundlegenden Prinzipen durchschaut, ohne sie zumindest einmal kämpfen gesehen zu haben. °Respekt. So etwas ist sehr selten außerhalb der großen Shinobi Clans.° Itachi kannte die rosahaarige Kunoichi durch seinen damaligen Besuch in Konoha vor einigen Jahren schon lange genug um sie analysiert zu haben. Deshalb konnte er der Analyse der Soraja nur zustimmen. Irgendwo in ihrem Inneren war sie immer noch das kleine Mädchen, das in dem Team seines Bruders war und vom Kämpfen so viel verstand wie ein Mann vom Kinderkriegen. Ja, sie hatte sich verändert und hatte ihn eigenwillig mit der Absicht ihn zu töten angegriffen, aber er hatte ja auch genug dafür getan, dass sie ihn abgrundtief hasste. Es war eben nicht auszuschließen, dass man sich als Nuke-Nin Feinde machte - eher im Gegenteil. Menschen konnte sich nicht komplett ändern, das hatte er bei ihr durch die Emotionen in einigen ihrer Blicke gesehen. Selbst wenn das kleine Mädchen von der Person einer starken Kämpferin überdeckt worden ist, ist es immer noch da. Selbst in Itachi würde sich noch irgendwo der große Bruder finden lassen, der alles für Sasuke getan hatte. Dieser Junge jedoch war schon so tief in die dunklen Gedanken eines Mörders getaucht, dass er kurz vor dem ertrinken war. Seufzend schlug sie sich die Idee mit der Drohung aus dem Kopf. Heiwa hatte schon Recht. Sie mochte zwar in den letzten Jahren abgehärtet sein und Männer hassen wie die Pest, aber ihre alten Ideale waren erhalten geblieben. Oder nur leicht - zum guten - verändert. “Gibst du mir den Korb? Dann könnten wir diese Unterhaltung beenden und ich könnte weitermachen.”, meinte Heiwa, da sie mittlerweile damit fertig war, die neue Leine an die nächsten Bäume zu spannen. “Aa...”, meinte die Haruno immer noch etwas geknickt. Da hatte man schon eine Ausbildung dafür gemacht, seine Gefühle zu verbergen und man wurde trotzdem so leicht durchschaut. Sie hob den Wäschekorb auf und ging ruckartig auf die alte Frau zu. Na gut, sie würde auf sie zugehen, wenn Itachi sich bewegen würde. Stattdessen jedoch spannte der Uchiha seine Muskeln an und brachte Sakura somit zum Fall. Die Rosahaarige spürte nur einen starken Ruck am Arm, bevor diesmal sie das Gleichgewicht verlor und an der Hand zurückgezogen wurde. Der Korb landete wiedermal auf dem Boden wo er nun sogar umkippte und die frisch gewaschenen Klamotten im Dreck verteilte. Sakura wäre bei den Stoffen gelandet, wäre da nicht eine Hand gewesen die sich um ihre gelegt und auf den Beinen gehalten hätte. Dass sie dabei halb auf der Person selbst landete war ein kleiner Nebeneffekt der nicht so ganz smarten Drehung. So sah die sekundenschnelle Bewegung nämlich aus der Sicht der Soraja aus. Als Sakura ihre vor Schreck geschlossenen Augen öffnete sah sie Schwarz. Und das zweifach. Zum einem die fast schwarze Farbe des Pullis an das sie sich mit ihrer rechten Hand klammerte um nicht doch noch umzufallen. Zum anderen sah sie Schwarz, als die bemerkte, wer sie soeben aufgefangen hatte. Ein gewisser Schwarzhaariger Uchiha namens Itachi. Tief einatmend hob sie ihren Kopf an - der Blick und Griff an und auf seiner Brust brachte sie auf komische Gedanken - um dem Uchiha in die Augen blicken zu können. Sie ignorierte ihre innere, immer noch hormongesteuerte, Stimme und versuchte sich auf die Stimme ihrer Vernunft zu konzentrieren, die °Ruhig bleiben!° in einem fast endlosem Mandra wiederholte. Dass die Kunoichi kurz darauf in zwei emotionslose, schwarze Augen sah, war dabei nicht sehr hilfreich. “Was sollte das?” Ein Zischen von Sakura, das Heiwa leicht erschreckte, als sie die Klamotten vom Boden in den Korb packte, während Sakura und Itachi in ihrer eigenartigen - mehr körperlichen als verbalen - Konversation verwickelt waren. Für die Haruno war es nur Glück, dass der Uchiha vor ihr nicht seine Sharingan aktiviert hatte. “Du solltest dankbar sein, dass ich dich nicht habe fallen lassen.”, meinte Itachi kalt und leise und obwohl keine direkte Drohung in dem Satz gesteckt hatte, strahlte seine Aura eine solche Dunkelheit aus, dass es Sakuras innerer Stimme eiskalt den Rücken hinunter lief. Sakura sah auf den Boden und merkte, dass sie an einem sehr matschigen Fleck standen. Es mochte keinen halben Tag her sein, dass es geregnet hatte. Der Haruno gefiel es gar nicht, dass Itachi etwas für sie getan hatte und sie grummelte leise etwas, als ihr auffiel, dass die Beine des Schwarzhaarigen leicht zitterten. Für einen Otto-normal Menschen war es nicht sichtbar, doch das Auge eines Shinobi war geübter und zu mehr fähig - selbst ohne Sharingan. °Ach, Mister Super Cool Akatsuki Uchiha Itachi ist wohl doch noch nicht ganz auf den Beinen. Dann hatte er mich also nur festgehalten, weil er sonst sehr wahrscheinlich auch hingefallen wäre? Na warte!° Die Haruno sah wieder auf, dieses mal jedoch nicht in Itachis Gesicht, sondern auf seine Hand, die ihr Handgelenk immer noch umfasste und ihren Arm leicht über ihren Kopf hielt. “Hmpf!” Sakura schnaufte und befreite sich mit einen kleinen, kräftigen Ruck aus dem Griff des Uchihas. Es gab zwar wieder den Nachteil, dass er durch die Handschellen wieder etwas weiter zu ihr gezogen wurde, aber das nahm Sakura in Kauf. Schließlich hatte sie nun einen Plan. “Ich denke, dass trainieren vielleicht doch gar keine so schlechte Idee ist.” Durch ihr Ziehen stand sie kaum noch zehn Zentimeter von Itachi entfernt und blickte geradeaus auf seinen Hals. Bei diesem Ausblick fiel ihr etwas auf... °Er ist irgendwie gar nicht so groß, wie ich ihn mir damals vorgestellt habe. Das ist mir bisher gar nicht aufgefallen.° Es stimmte, Uchiha Itachi war nicht einmal so groß, wie ihr alter Sensei Kakashi Hatake. Der Schwarzhaarige mochte ungefähr 1.75 Meter groß sein, während Kakashi die 1.80 Meter bereits in der Pubertät geknackt hatte und seitdem vielleicht noch einen Zentimeter gewachsen war. Innerlich schüttelte die Rosahaarige den Kopf um wieder zurück zum eigentlichen Thema zu kommen. Sie wollte den Schwarzhaarigen schließlich ein bisschen auf die Nerven gehen und nicht über seine Größe nachdenken. “Also, trainierst du mit?”, fragte Sakura und sah Itachi direkt in seine schwarzen Augen. Sein Blick lag auf ihr und die Kunoichi bemerkte, wie er sie kurz musterte und dann mit seinen Seelenspiegeln zu den ihrigen wanderte. “Oder traust du dich nicht und hast Angst gegen mich zu verlieren?” Die sonst so kalten Augen ließen nach diesem Satz ein gefährliches Funkeln durch. °Da habe ich wohl einen Nerv getroffen.°, freute die Rosahaarige sich innerlich und konnte ein leichtes Grinsen nicht unterdrücken. °Sie will also unbedingt kämpfen, hm?° , dachte der Uchiha und sah nun ihren fast schon fröhlichen Gesichtsausdruck. °Vielleicht ist das gar keine so schlechte Idee... Ich könnte mein Wissen über ihren Kampfstil ausbauen und damit besser gegen sie kämpfen können, wenn es hart auf hart kommt.° “Gut, trainieren wir.”, meinte der Uchiha in seiner üblich kalten Tonlage. Er drehte sich um ohne Sakura ein weiteres Mal anzusehen und ging ein paar Meter von den Wäscheleinen weg. Sakura entschloss sich ihm lieber zu folgen, da sie keine Lust hatte dem Boden wirklich noch einen Besuch abzustatten. Außerdem: Wie würde das denn aussehen? Eben hielt er sie vom Fallen ab und nun ist er einen Meter von ihr entfernt und sie landete im Matsch. Keine Gute Idee. An seinem Zielort angelangt blieb der Uchiha stehen. Er drehte sich zu seiner ungewollten Zimmerpartnerin - und was weiß ich nicht noch für Partner - um und sah ihr in die Augen. “Dann sag mir mal, wie du dir das mit dem trainieren vorgestellt hast.”, meinte der Schwarzhaarige und sah ihr dabei direkt in die Augen. Natürlich hatte er ihr keine Frage gestellt wie ‘Kannst du mir sagen, wie du dir das vorgestellt hast?’. Da wäre ja noch freier Spielraum für die Kunoichi geblieben, doch so musste sie wohl oder übel antworten. “Ich dachte an Taijustu Training.”, meinte die Rosahaarige und war überrascht, dass er überhaupt mit ihr sprach. Aber nun ja, sie hatte ihn dazu gebracht mit ihr zu trainieren, da war ja wohl wenigstens etwas verbale Konversation normal. “Ich denke nicht, dass du Probleme mit deiner Chakrakontrolle hast, also wirst du wohl keine Schwierigkeiten damit haben selbst nach längerer Zeit Ninjutsus anzuwenden deshalb reines Taijustu Training damit der Körper in Form bleibt. Ohne Sharingan versteht sich.” “Hn.”, war die einfallsreiche Antwort von Itachi. Ihm gefiel es zwar nicht, sich den Einfällen dieses... Mädchens zu beugen, aber wenn er es tat würde er einige Vorteile in späteren Kämpfen mit ihr haben. Nicht dass es überhaupt mehrere Kämpfe werden würden. Er hatte nicht vor, sie nach dieser Sache mit den Handschellen am Leben zu lassen. °Das ‘Hn’ nehme ich mal als Zustimmung für meinen Vorschlag auf.°, dachte Sakura und stellte sich in Kampfposition. Da Itachi allen Anscheins nach nicht vorhatte den Kampf zu beginnen machte Sakura das für ihn. Sie hob ihren rechten Arm leicht an um Kraft für einen Schlag zu sammeln. Dieser kam dann auch wenig später auf Itachi zu, doch anstatt sich treffen zu lassen - wie Sakura es sich gewünscht hätte - zog er seinen rechten Arm vor und lenkte Sakuras Angriff zu seiner linken Seite ab. Nun kamen die Handschellen mit ins Spiel. Die linke Faust der Rosahaarigen folgte durch den silbernen Armschmuck der Hand von Itachi und so war ihre linke Seite offen. Das nutzte der Uchiha aus indem er ihr mit einem Fuß die Beine wegzog und sie zusätzlich mit dem linken Arm, der ihre Hände an ihren Körper gedrückt hielt, nach hinten drückte. Hallo Boden. Was Sakura zuvor noch hatte vermeiden können geschah nun in tausendfach schlimmerer Ausführung. Sie fiel nämlich nicht alleine mit einem leisen ‘platsch’ auf die schlammige Wiese. Der ältere der Uchihabrüder war ihr gefolgt und kniete dicht über ihr. Mit der freien Hand stützte er sich neben ihrem Kopf ab und ihr fielen ein paar Strähnen seines schwarzen Ponys ins Gesicht, welche die Rosahaarige mit einem Schnaufen wegpustete. °So viel zu meinen Gedanken er sei noch geschwächt.°, dachte die Kunoichi säuerlich. °Wie konnte ich Uchiha Itachi nur unterschätzen? Der Typ war schon als Kind bei der Anbu, da wird er wohl einen so offensichtlichen Schlag abfangen. Gut, dann noch mal, aber schneller und heimtückischer!° Sakura wand sich unter dem Schwarzhaarigen um ihm zu zeigen, dass er ihr Platz zum aufstehen machen sollte. Doch entweder hatte er ihre Nachricht nicht verstanden oder er ignorierte sie, denn der Uchiha bewegte sich keinen Millimeter. Sein Gesicht blieb nahe bei ihrem und die Haruno konnte seinen warmen Atem spüren. °Dass er wegen diesen verdammten Handschellen nur immer so nah sein muss!° Durch seine Nähe wurde Sakuras Männerhass wach und es fing in ihr an unangenehm zu kribbeln. Sie räusperte sich und sprach mit forschem Ton, die letzten Worte des Satzes besonders betont. “Ähäm, könntest du die Nettigkeit besitzen und rüberrutschen, damit ich Platz zum aufstehen habe?” Keine Reaktion des Uchihas. Zumindest keine die Sakura wollte oder erwartet hätte. Anstatt von ihr wegzurücken setzte er sich rittlings auf ihr Becken. Wenigstens hatte er sich aufgesetzt und konnte sie nun nicht mehr anatmen, aber er sah ihr immer noch direkt in die Augen und... “Du bist schwer.” Obwohl der Schwarzhaarige durch sein Ninjadasein dünner war als andere Männer und auch ziemlich schmal für einen Shinobi so war das Gewicht, das auf Sakuras Hüften lastete, groß. Wenn man mit Naruto in einem Team war so war es nichts ungewöhnliches mal umgeworfen zu werden. Es war aber schon ein Unterschied, ob danach der beste Freund oder ein verhasster Nuke-Nin auf einem saß. Aber wieder zurück zu Sakura und Itachi. Obwohl, es hatte sich nichts getan. Außer dass der Uchiha seine Ellbogen auf seine angewinkelten Knie gelegt hatte. “Bist du schwerhörig oder willst du nicht verstehen, dass du da oben nichts zu suchen hast?”, versuchte Sakura es erneut, dieses mal fauchend. “Steh auf.” Wow, eine verbale Reaktion seitens des Schwarzhaarigen. “Wie soll das denn gehen mit dir auf mir drauf?”, fragte die Kunoichi, doch die Antwort auf ihre Frage schoss ihr sofort in den Kopf, nachdem sie gesprochen hatte: Das sollte eine Herausforderung sein! “Jede Kunoichi wird im ersten Lernjahr der Kunoichi-Klasse gelehrt, wie sie zum Beispiel bei einer Vergewaltigung handeln muss.”, erklärte der Uchiha sachlich. Sakura zeigte mit der freien Hand zu der Frau, die gerade auf dem Weg ins Haus war um die schlammige Kleidung noch einmal zu waschen, und meinte sarkastisch: “Als ob du mich direkt vor den Augen von Heiwa vergewaltigen würdest.” Die Haruno war überrascht, als Itachi kurz leise kicherte. Ja, es war ein Kichern das ihm da entfloh, aber keines der Sorte eines fröhlichen, kleinen Mädchens. Dieser Laut war... dunkel, bedrohlich und viel zu kurz um mit einem normalen Kichern verglichen zu werden. Es schien, als ob sich Itachi wie in Zeitlupe zu ihr hinunter beugte. Er flüsterte ihr ins Ohr und war nun sogar noch näher, als zuvor. Sein Atem kitzelte ihre Ohrmuschel und in der Kunoichi kam ein Würgereiz auf. “Du musst mich aber gut kennen, wenn du das mit einer solchen Sicherheit sagen kannst.” Die Rosahaarige riss die Augen auf. Er hatte Recht. Woher sollte sie ihn denn so gut kennen, dass sie sich in Sicherheit wog? Der Mann auf ihr war ein Massenmörder wie er im Buche stand. Vielleicht waren bei ihm ja blutige Vergewaltigungen auf der Tagesordnung? Die Haruno schluckte. Wenn das so war würde er vor ihr keinen Halt machen. Sakura erwachte aus ihrem kurzzeitigen Schockzustand, als sie seinen Mund an ihrem Hals spürte, genau an der Stelle, an der eben noch sein Atem gewesen war. °Planänderung.°, dachte Itachi mit einem dreckigen Grinsen auf dem Gesicht, als er mit seiner Zunge über ihre Haut fuhr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)