Verbunden von Inner_me_is_chaos (Wenn man doch nur diese Handschellen knacken könnte! ItaxSaku) ================================================================================ Kapitel 1: Wenn zwei sich schlagen... ------------------------------------- Seit Tagen schon bewegte sich eine rosahaarige Kunoichi durch den Wald. Mit jedem Schritt brachte sie eine Strecke von 5 Metern hinter sich. Kein Wunder, wenn man mit Sprüngen über die Bäume hechtet... °Mensch ist das langweilig!°, dachte sie sich und fixierte den Weg vor sich. Bis zu der Stelle, die in ihren Informationen beschrieben worden war, waren es nur noch ein paar Kilometer und sie hatte noch keinen Anständigen Kampf hinter sich. Einzig und allein ein paar Räuber hatten versucht, sie aus zu rauben. °Allein wegen meiner Haarfarbe haben sie mich unterschätzt, tse.°, dachte sie deprimiert und achtete wieder auf den Weg. Es war irgendwie schon klar, dass man ein Mädchen, mit Rosa Haaren nicht ernst nahm, doch spätestens an dem Anbu Tatoo, welches ihren freiliegenden Oberarm zierte, hätte man es erkennen müssen. °Unterbelichtete Vollidioten eben.° Sakura hatte seit Sasuke ein ziemlich angekratztes Bild von Männern. Allein den dreien in ihrem Team vertraute sie ganz und mit Shikamaru, Kiba, Neji, Chouji und Lee kam sie ganz gut klar, aber mögen tat sie keinen wirklich. Die Kunoichi war lieber unter Frauen, selbst wenn es bei denen auch ein riesiges Problem gab: Sie sind viel zu sprachfreudig. Sakura hatte gerne ihre Ruhe und diese konnte sie vergessen, wenn Ino sie zum Beispiel auf der Straße traf. Dann schnatterte ihre blonde Freundin mindestens 2 Stunden lang von irgendeinem Typen, der sie in der letzten Nacht in der Disco angemacht hat, obwohl er ja total ekelhaft aussehen würde oder ähnlichem. Sakura machte eine Drehung und sprang nun Kopfüber von Baum zu Baum. Sie legte ihren Kopf in den Nacken um den kleinen Trampelpfad, welcher sich unter ihr erstreckte, zu beobachten. Keine Menschenseele weit und breit. Die Kunoichi seufzte. Wenn ihr doch wenigstens ein starker Gegner in den Weg gelaufen wäre... Dann müsste sie nicht die ganze Zeit an ihr besch...eidenes Leben denken. Die Rosahaarige machte wieder eine Drehung während sie sich in der Luft befand. Sie trat mit einem Fuß auf der Oberfläche eines Astes auf, bevor sie sich stark abstieß und sich zehn Meter in die Lüfte bugsierte. Ein wunderbarer Ausblick erwartete sie dort oben. Die Sonne war dabei unter zu gehen und es war kein Wölkchen am Himmel. Man konnte bei genauerem Hinsehen sogar schon den einen oder anderen Stern durchblitzen sehen. Die Haruno ließ ihren Blick über das Land gleiten. Das dort hinten, wo der Wald immer dichter wurde, war der Weg nach Konoha. Von dort war sie vor etwa fünf Tagen aufgebrochen. Ein Seufzen zerstörte die Ruhe um sie herum und Sakura betrachtete weiter die Gegend. Und sofort schoss ihr eine Frage durch den Kopf: °Bin ich irgendwo falsch abgebogen?° Nicht weit vor ihr -an der Stelle, an der sich normalerweise Sakuras Zielort befinden sollte- erstreckte sich eine Klippe. Eine von Sakuras Augenbrauen bahnte sich den Weg nach oben und die Kunoichi blickte sich noch mal um. Sie konnte sich versichern, dass sie auf dem richtigen Weg war, doch was hatte das dann zu bedeuten? Es gab nur eine Lösung: hingehen und nachgucken! - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Itachi war nicht weit entfernt von Sakuras Standpunkt. Sein Strohhut wippte leicht auf und ab, mit jedem Schritt den er tat. Sein Mantel wehte im Wind und seine schwarzen Haare versperrten ihm einen kleinen Teil seiner Sicht. Der Uchiha hatte die Sharingan nicht aktiviert. Er war sich sicher, dass sich niemand so schnell hierher verlaufen würde. Er hatte sieben Tage von dem Treffpunkt der Akatsuki Mitglieder bis hierher gebraucht und bis zu den Dörfer war es auch nicht gerade ein Katzensprung. Er ging mit langsamen Schritten auf das Ende des Waldstückes, in dem er sich befand, zu. Er und die anderen Akatsukis bewegten sich immer so langsam, damit sie nicht so auffielen und bisher hatte es immer ausgezeichnet funktioniert. Der Schwarzhaarige hatte die letzten Bäume hinter sich gelassen und stand auf felsigem Untergrund. Das war nicht in seinen Informationen enthalten gewesen. Genauso wenig, wie die Schlucht, die sich vor ihm ausbreitete. Nach einigen weiteren Schritten stand der Uchiha am Klippenrand und blickte hinab. Es ging mindestens fünfhundert Meter hinab und ab vierhundert Metern wurde es so dunkel, dass man kaum noch etwas erkennen konnte. Daher waren die fünfhundert Meter auch nur eine Schätzung von ihm. Da unten konnte sich alles befinden, doch das war nicht die frage, die sich dem Akatsuki Mitglied stellte. Er fragte sich, was diese Schlucht -die man nicht wirklich übersehen konnte- mitten im Weg machte. Sie war nirgendwo eingezeichnet. Weder auf der Karte, die ihm extra für diesen Auftrag gegeben worden war, noch auf denen, die er sich vorher mal angesehen hatte. Dabei war dieses Naturwunder wirklich nicht klein. Von der einen zur anderen Seite waren es hundert Meter. Itachi hatte seinen Blick immer noch nach unten gerichtet, als er ein kurzes, sehr leichtes rauschen hörte, einen Luftzug spürte und er ein leises, geflüstertes "Akatsuki!" vernahm. Er hob langsam seinen Blick und sah die Person vor sich mit den Sharingan an. Es war ein Mädchen, mit rosa Haaren etwa im Alter seines ehemaligen Ziels: dem Kyubi Jungen. Er hatte dieses Mädchen - entschuldigung - diese junge Frau schon einmal gesehen. Es war gar nicht so lange her, vielleicht ein oder zwei Jahre. Er schätzte eher letzteres. Für den älteren der Uchiha Brüder war es nicht normal, sich jedes Gesicht oder jede Person zu merken, doch bei ihr war es anders. Schon damals war sie ihm, aufgrund ihrer Haarfarbe, schlecht aus dem Gedächtnis weg zu bekommen gewesen. er hatte sich auch ganz genau den Ausdruck in ihren Augen gemerkt... und er wusste ganz genau, dass dieser nun sehr viel anders war, als damals. Bei ihrem letzten Treffen glänzten diese Augen noch und waren voller Liebe, doch nun... ja nun trieften sie nur so vor Hass und Kälte. Wenn es wirklich stimmte, dass man in denAugen die Gefühle anderer Menschen sehen kann, dann war es ihr in den letzten Jahren nicht gut ergangen. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Sakura schaute den Mann, auf der anderen Seite des Abgrundes, hasserfüllt an. Was machte er denn hier? Die Haruno hatte sich gewünscht, nie wieder einen der beiden Uchiha Brüder sehen zu müssen, doch sie musste ja ausgerechnet an einem Platz wie diesem, wo Weit und Breit niemand war außer ihr allein, Itachi Uchiha über den Weg laufen. Sakura ballte ihre Fäuste, sodass die Haut an einigen Stellen schon weiß wurde, und blickte dem Uchiha in die Sharingan Augen. Moment mal! Sollte man das eigentlich gerade nicht bei einem Uchiha machen? Tja, andere zumindest nicht. Sakura hatte die letzten zwei Jahre mit ihrem ehemaligen Sensei Kakashi Hatake und der Sensei von Team 8 -Kurenai Yuuhi, einer Genjutsu Spezielistin- geübt und ihre Genjutsu Fähigkeiten (fast) perfektioniert. Das heißt, dass sie auch gelernt hat, wie man gegen Jutsus dieser Art antrat und nun wollte sie sehen, ob sich ihr training bezahlt gemacht hatte. Schließlich wollte sie damit Sasuke überlegen sein, falls sie ihn mal treffen sollte. Aber nein, es musste ja ein anderer Uchiha sein... da gab es ja so viel Auswahl. Apropos, warum traf sie eigentlich auf diesen Mann? 1. Sie hatte sich sehr wahrscheinlich verlaufen. 2. Tsunade hatte sie auf diese anscheinend schwere Mission geschickt und sie damit überhaupt in diese Lage gebracht... Das fiel Sakura etwas ein. °Vielleicht hat Tsunade diese Mission extra so schwierig beschrieben, weil sie WUSSTE, dass die Akatsuki ebenfalls hinter diesem Dokument her war.° Ja, das musste es sein. Noch immer schaute die Haruno in die Sharingan ihres Gegners und er hatte noch nicht versucht, sie um zu bringen. °Wenn er aber auch hinter diesem Dokument her ist, dann hat er sich ja auch verlaufen.°, meinte Sakura und grinste. Das war doch schon mal ein Anzeichen dafür, dass sie in dieser Gegend gar nicht mal so falsch war. "Na, verlaufen?", fragte Sakura mit sicherer Stimme. Sie hatte keine Angst vor dem Uchiha. Sollte er nur kommen, dann würde sie ihm einen kleinen Vorgeschmack darauf geben, was seinen Bruder erwartete. Sakura hatte wenigstens ein "Tse" als Antwort erwartet, wie es bei Sasuke immer gekommen war, doch sein Bruder stand einfach regungslos da und zeigte nicht ein Wimpernzucken. Es vergingen ein... zwei.. drei... vier Minuten, in denen keiner der Beiden sich bewegte oder gar etwas weiteres sagte. So langsam wurde Sakura ungeduldig. °Was hat er vor?° - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Itachi konnte in ihren Augen lesen, wie aus einem Buch. Er musste sich zugestehen, dass es schon schwieriger war, als bei anderen, doch trotzdem hatte er dabei keine großen Probleme. Er hatte auch die selben Gedanken wie Sakura gehabt und wand seinen Blick nach unten ab. Mit einer solchen Begegnung hatte er nicht gerechnet. Es sollte also doch schwieriger werden, als anfangs gedacht, wenn selbst Konoha nach dieser Sache suchen ließ. Aber dann wusste er zumindest, gegen welches Dorf dieses Dokument aussagen sollte. Unten in der Schlucht regte sich etwas. Itachi versuchte etwas zu erkennen, doch gegen die Dunkelheit, die unten herrschte konnten selbst seine super Augen nichts ausrichten. Also musste er näher heran. Ein hinhocken sollte fürs erste genügen, doch genau diese Aktion brachte die Frau auf der anderen Seite dazu, zu reagieren. Sie warf ein Kunai direkt auf die Kante von Itachis Klippenseite und hatte ihm damit einen Fluchtweg nach unten versperrt. "Ich rede mit dir Uchiha!", blaffte ihn die Kunoichi an. Sie stand nach diesem Wurf ganz entspannt auf der andern Seite, ihr Gewicht auf das linke Bein verlagert, das rechte etwas nach vorne gestreckt und die linke Hand an der Hüfte. Itachi sah ihr in die Augen und wenn Blicke töten könnten, würde sie nicht unten liegen, nein. Sie würde immer noch an der selben Stelle stehen. So leer war sein Blick. "Ich habe nicht vor, mit dir zu kämpfen.", meinte er ruhig und sprang ab. er sauste die Felswand hinab -es ging fast steil nach unten- und wartete gar nicht erst auf eine Reaktion ihrerseits. "Ich aber. Sobald ich dich ohne Kampf gehen lasse, ist das Beihilfe zur Flucht eines Nuke Nins. Und ich denke nicht, dass du das verkennen kannst." Nach diesen Worten steckte eine ihrer Fäuste nach einem Schlag unter ihm im Fels. Der Uchiha konnte noch im letzen Moment ausweichen. Es war wirklich erstaunlich, wie eine Kunoichi in so kurzer Zeit von dort oben unter ihn gelangen konnte. Sakura hing nun, mit einer Hand im Fels auf Itachis ehemaliger Seite fest, während der Uchiha sich auf ihre Seite gerettet hatte. °Ja, das kann ich wohl wirklich nicht.°, dachte Itachi und ein nicht merkbares, gequältes Lächeln umspielte seine Lippen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)