Die Realität ist einfach grausam von Shoot_the_puppy (written by crazypark & mir) ================================================================================ Kapitel 19: Here we go again ---------------------------- So nach viel zu langer Pause geht es endlich weiter. Wir hoffe es sind noch ein paar Leser übrig geblieben ^^“ Daher geht es am besten ohne viele Worte weiter: Daniel Etwas geschockt sah ich Tim nach, wie dieser verschwand und fuhr mir seufzend durch die Haare. Hätte der nicht wenigstens noch fünf Minuten mit dem Kotzen warten können? Ich hasste es, wie die Pest nach so einer Ansage einfach stehen gelassen zu werden. Wahrscheinlich machte ich mich hier nur wieder zum Deppen, immerhin schien sich Mongo ja schnell getröstet zu haben. Arghh, dieser Kerl raubte mir wirklich den letzten Nerv. Ich revidierte meine Meinung jedoch sofort, als genannter Kerl wieder auftauchte. Man, sah der Scheiße aus. Da hatte sich wohl wirklich einer die Seele aus dem Leib gekotzt. Ach verdammt, warum ließ mich dieser Anblick immer weich werden? „Lass uns nach Hause gehen“, schlug ich daher aufmunternd lächelnd vor und watschelte schon mal voraus, dicht gefolgt von einem schwankenden Zombie. Meine Fresse, war ich froh, dass wir es schafften, daheim anzukommen, ohne dass ich noch Wiederbelebungsversuche unternehmen musste. Bei meinem Talent hätte ich dem Jungen eher eine Rippe gebrochen und diese direkt in sein Herz gebohrt. Wäre also irgendwo auf das gleiche Ende hinausgelaufen. Zombie hatte sich sofort im Bad eingeschlossen und jetzt stand ich dumm rum. Ja super und nun? Irgendwie lief mein Plan überhaupt nicht so, wie er sollte. Mal von der Tatsache abgesehen, dass ich nicht mal einen hatte, aber hey, wenn dann sähe er sicher nicht so aus. Frustriert machte ich mich auf in mein Zimmer und wollte eigentlich, nachdem ich mich meiner Hose entledigt hatte, einfach ins Bett schmeißen und mich selbst bemitleiden, als das Stück Stoff anfing zu vibrieren. Na ja es war eher mein Handy, aber das tat ja nichts zur Sache. „Mach ja keinen Rückzieher! LG Nick“ WTF? Hatte der hier Kameras installiert oder was sollte der Scheiß? Mir war echt alles aus dem Gesicht gefallen. Warum zur Hölle musste der mich auch so gut kennen? Das war doch echt unheimlich. Schlimmer war wohl die Tatsache, dass mein bester Kumpel mal wieder Recht hatte. Am Ende war Nick ein Alien und ich hatte es all die Jahre nicht bemerkt. Wundern täte es mich nicht mehr. Wenigstens war ich etwas motivierter, das Ganze durchzuziehen und machte mich auf den Weg zu Tims Zimmer. Scheinbar war dieser jedoch noch im Bad. Vielleicht spülte er sich ja zufällig das Klo runter. Damit wären die Probleme ja auch irgendwie gelöst, auch wenn es irgendwo schade wäre. Da im Zimmer keiner war, nahm ich dies gleich mal als Einladung, es mir auf dem Bett bequem zu machen. Der würde mich sicher nicht gleich wieder raus schmeißen, wenn ich doch schon mal hier drin lag oder? Okay, ich würde es machen, aber ich war ja auch nicht ganz normal. Ich hatte mir schon auf der stinkenden Toilette in diesem Club diverse Erklärungen ausgedacht, nur irgendwie kamen mir alle doof vor. Am Ende klang es noch wie von eine dieser dämlichen Hühnern. Vielleicht wäre ein: ‚Hey Timmy, ich hab gestern irgendwie nicht ganz die Wahrheit erzählt' am besten. Genau, der würde mir schon nicht den Kopf abreißen. Seufzend drehte ich mich auf den Bauch und drückte resignierend den Kopf in das Kissen. Die Badetür öffnete und schloss sich wieder. Oh Gott!!! Schritte näherten sich und ich schaffte es natürlich nicht, mich zu bewegen. Na ganz toll! Wahrscheinlich dachte der noch, ich würde gleich sein Kissen zum Selbstmord benutzen. Tim Nachdem ich dem armen Busch nicht nur meinen Mageninhalt sondern wahrscheinlich auch noch mein letztes bisschen Würde übergeben hatte, fand ich es an der Zeit, mich meinem größten Problem seit der Sache „Frankreich“ zu stellen: Daniel. Die Idee war gut, meine Intension dahinter auch, aber weder mein Körper noch mein Geist wollten mir dabei so recht eine Hilfe sein. Anstatt wild entschlossen und voller Tatendrang dem Problem gegenüber zu treten, schwankte ich eher auf Mr.-Ich-bin-mir-selbst-der-Nächste zu. Zugegeben, ich war nicht einen Deut weniger egoistisch veranlagt als er, aber im Gegensatz zu ihm dachte ich doch ab zu mal darüber nach, wie sich andere nach meinen Reaktionen fühlen könnten. Natürlich konnte ich auch das nicht mit Sicherheit über Daniel verkünden, schließlich wusste ich nicht, was er dachte, aber was wusste ich denn schon überhaupt von ihm? Eben, nichts! Und genau da fing auch die Ursache aller Missverständnisse an. Ich war ihm, seit ich ihn kannte, nicht wirklich näher gekommen, obwohl in mir alles danach schrie (und wahrscheinlich nicht nur das) und es sogar äußerlich den Eindruck machte. Wir hatten zwar ein paar gemeinsame Erlebnisse gehabt und uns einige mehr oder weniger intime Sachen anvertraut, aber trotz allem fühlte ich diese unsichtbare Mauer zwischen uns. Und so langsam gingen mir sowohl der Mut als auch die Ideen aus, dies zu ändern. Mir die Haare raufend stand ich mal wieder vor dem Spiegel und schaute meinem traurigem Abbild in die Augen. Was guckst du mich so hoffnungsvoll an? Ich kann dir auch nicht helfen. Genervt von mir selbst drehte ich mich um und beschloss für mich, das Ganze nicht mehr so verkrampft zu betrachten. Immerhin hatte Daniel schon deutlich Eifersucht gezeigt. Das konnte also nur noch positiv verlaufen. Das redete ich mir zumindest ein. Entnervt trat ich aus dem Bad und sah einen Lichtschimmer der mich stutzen ließ. Wieso zur Hölle brannte in meinem Zimmer Licht und in dem meines Teilzeitliebhabers nicht? Mit klopfendem Herzen ergriff ich die Türklinke und öffnete das Tor zum Paradies...heiliger Strohsack. Also entweder war ich immer noch total dicht, oder da lag gerade wirklich ein halbnackter Daniel auf meinem Bett. Ach, mir war mittlerweile auch schon scheißegal, ob ich mir das gerade nur einbildete oder nicht, diese Chance würde ich mir jedenfalls nicht entgehen lassen. Entschlossen drückte ich die Tür hinter mir zu und krabbelte zu Daniel aufs Bett. „Daniel“, schnurrte...Moment? Tatsächlich, ich klang selbst in meinen eigenen Ohren gerade wie ein rolliger Kater. Was die angesprochene Person aber herzlich wenig zu interessieren schien, da sie immer noch so bewegungsarm wie ein toter Stein auf meiner Spielwiese lag. „Daniel?“, unsicher stupste ich Besagten an der Schulter an, erntete aber immer noch keine Reaktion, was mich zu dem Schluss kommen ließ, dass er entweder erstickt sein musste, da er mit dem Gesicht voran auf dem Kissen lag, oder mich schlichtweg verarschte. Was auch immer der Fall sein mochte, waren beide Varianten nicht gerade angenehm. Um nicht zu sagen SINNLOS!!!! Ich gab es endgültig auf. Von jetzt an würde ich gar nichts mehr tun, um dieser „Beziehung“ Leben einzuhauchen. Egal was ich tat, es brachte nichts Positives hervor. Wenn Daniel also wirklich an mir interessiert sein sollte, saß er nun am Schalthebel. Frustriert drehte ich mich auf die Seite und nahm mir fest vor, dies auch durchzuhalten, während ich versuchte einzuschlafen. Kommis? Solls überhaupt wieder weiter gehen? Schreiber bekommen ein Stück Kuchen nach Wahl :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)