De Marauders von Friedi (Die Gryffindor-Ravenclawsche Freundschaft) ================================================================================ Kapitel 28: Regulus Black und all die anderen liebenswürdigen Gestalten ----------------------------------------------------------------------- Und so nahm die Geschichte seinen Lauf. Bald hatte jeder, der dem Haus Gryffindor oder Ravenclaw angehörte so ein T-Shirt und dem folgten auch ziemlich schnell eine komplette Uniform, die der normalen Schuluniform ähnlich war. Es war auch nicht selten, dass (fast) ganz Gryffindor bzw. Ravenclaw beim Training des jeweiligen Teams zusah, denn man wollte schließlich immer auf dem neusten Stand sein und sich vergewissern, dass das eigene Team wirklich besser wurde, wozu der Allgemeine Andrang an Fans allerdings auch erheblich beisteuerte. James und Haily allerdings brachten die größten Erfolge während der Trainingseinheiten, denn es verging kein Training, ohne Sticheleien der beiden. Inzwischen war es Ende Oktober und somit rückte das erste Spiel der Saison immer näher. Traditionell war dies zwischen Gryffindor und Slytherin. Gryffindor beanspruchte das Feld nun also drei Mal die Woche für sich, um zu trainieren. Freitag, den 27. Oktober trainierten die Gryffindors noch bis kurz vor Acht. Es war ein vergleichsweise ruhiges Training gewesen. Nur Sirius und Haily hatten zugesehen, denn der Rest des Hauses hatte sich den Tag zuvor bereits dazu gesellt und sie würden einen Tag vor dem Spiel wieder kommen, um dem Team noch einmal Mut zu machen und wahrscheinlich würden dann auch die Ravenclaws dabei sein. Sirius hatte das gesamte Training über kommentiert, wie er es auch im Spiel wieder tun würde. Somit hatte er für einiges an Unterhaltung gesorgt, denn seine „Prognosen“, wie die Slytherins abschneiden würden, waren zum Schießen. Haily dagegen hatte sich, wie üblich, James vorgeknöpft. Dieser war nach Meinung des Teams heute besser als in allen Trainingseinheiten zuvor, jedoch schien Haily umso mehr zu sticheln, desto besser James wurde. „Das haben wir alles schon mal besser gesehen Jamie!“, rief sie von unten zu ihm rauf, nachdem er den Schnatz mal wieder in Rekordzeit gefangen hatte. „Die Grannys wären ja noch schneller als du!“ Das wollte etwas heißen, denn James’ und Haily’s Großeltern waren bereits vor ein paar Jahren gestorben, nachdem sie ein beträchtliches Alter erreicht hatten. James lies den Schnatz wieder frei und gab ihm Vorsprung. „Und Hailiana hat heute mal wieder Jagdwurst gegessen!“, rief Sirius dazwischen und das Team der Gryffindors lachte. „Witzig, Sirius“, erwiderte sie. Mehr wollte sie dazu nicht sagen, denn es war ja Absicht James zu mehr Leistung hoch zu pushen. Dieser hatte nun wieder angefangen den Schnatz zu jagen. „Noch langsamer und du fliegst rückwärts, Jamie!“, übertrieb Haily gewaltig und James beschleunigte seinen Flug und hatte Sekunden später den kleinen goldenen Ball wieder in der Hand. „Naja!“, spielte sie seine Leistung runter. „Immerhin kann man nicht sagen, dass du von Schnecken überholt wurdest.“ „Wie schade!“, höhnte eine Stimme hinter ihnen. Haily wandte sich überrascht um. Ein paar Slytherins waren dazugekommen. Gesprochen hatte ein Junge aus dem Jahr nach ihnen, der Sirius verhältnismäßig ähnlich sah und auch besonders diesem gehässige Blicke zuwarf. „Hast du nichts besseres zu tun, Regulus“, fragte Sirius genervt. „Das könnte ich dich fragen“, erwiderte dieser. „Du musst ja echt gelangweilt sein, wenn du dir solch minderwertige Unterhaltung antust.“ „Minderwertige Unterhaltung ist das, was du unter Humor verstehst, Bruderherz“, konterte Sirius. Das Team der Gryffindors war inzwischen wieder auf dem Boden und blickte Regulus und seine drei Freunde, die er mitgebracht hatte finster an. Keiner der vier Slytherins war selber im Team seines Hauses, dazu waren sie alle noch nicht alt genug, doch auch die Erstklässler dieser Bagage sollten keine Chance haben Spielzüge an die eigenen Hausmannschaft weiterzuleiten. „Was wollt ihr hier“, forderte Dustin. „Zugucken“, sagte der eine frech. „Warum sollten Slytherins wie ihr zugucken wollen?“, kam es von James wütend. „Warum nicht?“, höhnte Regulus. „Diese Ravenclaw darf es doch auch!“ „Es besteht ein entscheidender Unterschied zwischen Ravenclaw und Slytherin“, setzte Sirius ein. „Nämlich der, dass man den Ravenclaws vertrauen kann, was bei euch Niederwertigen Kreaturen nicht der Fall ist.“ Regulus antwortete nicht sofort darauf. Er blickte seinen Bruder nur giftig an. „Und wie nennst du das, was du machst?“, zischte er. „Du lässt dich mit Schlammblütern ein!“ Dieser einzige letzte Satz löste mehr Empörung aus, als alles, was die viel zuvor gesagt hatten. „Benutze dieses Wort nicht!“, brüllte Jaydon wütend. „Im Gegensatz zu euch haben wir Muggelgeborenen sehr viel mehr Respekt“, rief Theresia, die selber von Muggeln abstammte. „Und es spielt auch keine Rolle, ob man von Muggeln oder Zauberern abstammt“, mischte sich auch Haily ein. „Denn die besten Zauber, die wir heute lernen, wurden unter anderem von muggelgeborenen Hexen und Zauberern erfunden.“ „Wer’s glaubt!“, höhnte Regulus und nun verloren James und Sirius endgültig die Beherrschung. Außer sich stürzten sie sich auf die vier Slytherins. „Hört auf!“, schrieen Haily und die Mädels aus dem Gryffindorteam, während Dustin, Jaydon und Matt versuchten die Streitenden auseinander zu bringen. „Verschwindet hier!“, zischte Dustin die Slytherins an, als, nach einer Weile, James und Sirius von den Vieren abgelassen hatten. Mit einem hasserfüllten Blick verließen diese nun auch wieder das Feld. Zerzaust und außer Atem sahen James und Sirius ihnen nach. „Warum habt ihr uns zurückgehalten?“, wollte Sirius wissen, als Jaydon und Matt ihn losließen. „Die hätten eine ordentliche Abreibung gebraucht.“ „Wollt ihr vielleicht Ärger am Hals haben?“, zischte Dustin und lies James los. „Ich bin ja auch dafür, dass den Slytherins eine Lektion erteilt werden muss, aber ist das ein Grund für eine Schlägerei?“ Die beiden Jungs antworteten nicht. Sie sahen nur noch immer unglaublich wütend aus. „Wie ich Slytherins hasse!“, sagte James, nach dem er wieder zu Atem gekommen war. „Ja, und du bist da auch bei weitem nicht der einzige“, gab Matt ihm Recht. „Aber es ist einfach nur unklug eine Schlägerei anzuzetteln“, meinte Haily. „Das bringt am Ende nur alle in Schwierigkeiten.“ James beruhigte sich langsam etwas. Auch wenn er immer noch wütend war, Haily konnte zuweilen eine unglaubliche Macht auf ihn ausüben. „Die werden nach unserem ersten Spiel nicht mehr so fröhlich aussehen“, prophezeite Amanda. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Erschöpft kamen Die Spieler in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors zurück. Remus und Peter spielten gerade zusammen mit Lily Karten. „Hi“, grüßte Remus, als James und Sirius sich dazu setzten. „Ist das Training schlecht gelaufen, oder was macht ihr für Gesichter.“ „Mein Bruder und seine kleinen Freunde haben gemeint sie müssten sich einmischen“, erzählte Sirius. „Und was erwartet ihr sonst von Slytherins?“, fragte Remus Schultern zuckend. Die beiden Jungs blickten ihn wütend an, doch ihnen fiel keine passende Antwort ein, also beließen sie es lieber dabei. „James, seht bloß zu, dass ihr sie im Spiel nächsten Samstag fertig macht“, meinte Sirius und damit war das Thema zumindest für diesen Abend gegessen. James und Sirius klinkten sich in das Kartenspiel der drei mit ein und so verging ein ganzer Abend mit Mau-Mau, Kanaster, Rommey und Doppelkopf. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Dustin hatte für dieses Wochenende einmal kein Training angesetzt. Er war der Meinung, dass es reicht unter der Woche zu trainieren, denn das war schon Stress genug. Das Wochenende blieb also zum Ausruhen und das Gryffindorteam traf sich stattdessen im Gryffindor-Ravenclawschen Gemeinschaftsraum, wo sie einfach nur zusammen Spaß haben wollten. Auch ein paar Ravenclaws waren dabei und unter ihnen auch Haily und Francy. „Brütest du über einer Strategie?“, fragte Haily James, als sie ihn eine Weile beobachtet hatte. Er hatte sich leicht abgekoppelt und hatte eine große Rolle Pergament vor sich liegen. „Ja“, erwiderte dieser. „Ich will die Slytherins heulen sehn.“ „Da bist du nicht der einzige“, meinte Haily gelassen. „Meinst du nicht du solltest die Strategie mit Dustin abklären?“ „Er hat gesagt, wir können ruhig Vorschläge anbringen“, antwortete James. „Und ich kann nichts mit ihm absprechen, wenn ich noch nicht fertig bin.“ „Der Hüter der Slytherins hat sich beim Training den Arm gebrochen“, meinte Haily plötzlich und James horchte auf. „Sein Ersatz soll eine totale Pleite sein.“ „Woher weißt du das?“, fragte James perplex. „Ich habe vorhin zufällig Severus Snape gehört, wie er sich darüber unterhalten hat“, erzählte Haily. „Aber ich kann mir auch vorstellen, dass sie im letzten Moment noch einen Rückzieher machen werden. Also könnte es so enden, dass ihr zuerst gegen Hufflepuff spielt.“ „Glaubst du?“, überlegte James. „Ich sagte, ich kann es mir vorstellen!“, kam es von Haily und sie stand wieder auf. „Wenn du mich fragst“, fuhr sie fort. „so wie es klang- hat Slytherin dieses Jahr einige Probleme mit der Besetzung. Also dürfte es leicht werden.“ Sie wandte sich ab und ging zurück zu Francy und Lily. James überlegte. Sie hatte nichts von absoluter Sicherheit gesagt, aber die Quellen waren gut und Haily konnte in der Regel gut zwischen Wahrheit und Gerücht unterscheiden, was ihrer Aussage so ca. 85% Wahrheitsgehalt verschaffte. Auf der anderen Seite konnte es aber auch sein, dass sie es nur sagte um ihn abzuregen. James stand auf und setzte sich nun wieder zu den anderen im Team. Über eine eventuelle Strategie konnte er sich auch später noch Gedanken machen. Bei seinen Teammitgliedern waren ebenfalls die Slytherins Thema. Allerdings redeten sie weniger über deren Niederlage sondern sie rissen Witze über das Schlangenhaus. „Warum stürzt eine Wand ein, wenn ein Slytherin sich dagegen lehnt?“, fragte Matt in die Runde. Alle blickten ihn erwartungsvoll an. „Na der Klügere gibt nach!“ Schallendes Gelächter. Als sie sich wieder einigermaßen gefangen hatten setzte Sirius ein. „Schneewittchen, Regulus und der Glöckner von Notre Dame treffen sich und alle haben Probleme. Schneewittchen fragt sich, ob sie die Schönste ist, Regulus, ob er der Dümmste ist und der Glöckner von Notre Dame fragt sich ob er der Hässlichste ist. Plötzlich schlägt Schneewittchen den Zauberspiegel ihrer Stiefmutter vor. Alle sind einverstanden und sie geht als erste in die Kammer. Nach einer Minute kommt sie lächelnd wieder raus: ‚Juchhu, ich bin die Schönste!’ Als nächstes geht Regulus in die Kammer und kommt nach einer Minute wieder raus: ‚Juchhu, ich bin der Dümmste!’. Als letzter geht der bucklige Glöckner in die Kammer und bleibt eine, zwei, drei… 15 Minuten in der Kammer. Schließlich kommt er wütend wieder raus: ‚Wer zum Teufel ist Severus Snape?!?’“ Wieder brachen alle in schallendes Gelächter aus. Haily, Francy und Lily beobachteten sie leicht kopfschüttelnd, amüsierten sich aber auch über die Witze. So ging das noch ein Weilchen. Schließlich wechselte James jedoch das Thema. Kommenden Dienstag (der 31. Oktober) war Remus’ 13. Geburtstag. Demzufolge musste das natürlich gefeiert werden. „Lässt du dir echt zeitig einfallen“, warf Haily leicht spöttisch ein. Und genau genommen hatte sie Recht, denn wie wollte man schließlich in nur zwei Tagen eine komplette Party organisieren, die in drei Tagen steigen wollte? James überlegte kurz. „So wie ich dich kenne, hast du doch schon was vorbereitet“, meinte er leicht hoffnungsvoll zu Haily. „Und was wenn nicht?“, fragte sie mit einem Pokergesicht, sodass es unmöglich war zu erkennen ob sie tatsächlich noch nichts vorbereitet hatte oder doch. „Hast du doch bestimmt“, tat James cool, doch eine Spur Panik lag in seiner Stimme. Haily behielt ihren Gesichtsausdruck bei. „Das beantwortet meine Frage nicht“, erwiderte sie. James schluckte. Francy und Lily mussten sich wegdrehen um ihren amüsierten Gesichtsausdruck zu verbergen. Sirius und der Rest des Gryffindorteams blickten gespannt von James zu Haily und wieder zurück. Haily fing an zu grinsen. „Ich hab erst heute erfahren dass er Geburtstag hat“, meinte James zu seiner Verteidigung, das Grinsen seiner Cousine missinterpretierend. Tatsächlich wollte Remus eigentlich keinen Wirbel und er hatte auch letztes Jahr nicht gefeiert geschweige denn irgendjemanden erzählt, wann er Geburtstag hatte. Nur war diese kleine Tatsache trotzdem durchgesickert. „Krieg dich ein“, erwiderte Haily belustigt. „Ist ja nicht mehr so viel zu machen.“ Damit fiel James gewisser Maßen ein Stein vom Herzen. „Wann hast du eigentlich raus gefunden, wann er Geburtstag hat?“, wollte Sirius wissen. „Er hat es ja nicht mal uns gesagt.“ „Er hat es Elina mal ganz nebenbei gesagt“, antwortete Lily. „Und die hat uns schon Anfang Oktober darauf aufmerksam gemacht.“ „Oh…“, kam es von Sirius und James gleichzeitig. Haily grinste. „Wir planen seinen Geburtstag einfach mit einer Halloweenparty zu verbinden“, erzählte sie. „Erstens passt das sehr gut zu ihm und zweitens bietet es sich gerade zu an. Das gröbste ist vorbereitet und abgeklärt, fehlt nur noch die Deko, an der Lily, Francy und Elina noch basteln. Montag könnt ihr dann gerne einräumen und damit hätte es sich.“ „Kuchen?“, warf Sirius ein. „Kümmert sich Elina drum“, erwiderte Francy. „Partygames?“, wollte James wissen. „Halloween!“, kam es darauf hin von Lily. „Werwolf ist ideal. Außerdem finden sich noch jede Menge andere gute Spiele.“ „Ist alles organisiert“, schaltete sich Haily ein. „Keine Sorge.“ Sie stand auf. „Es ist schon halb neun“, sagte sie. „Ich geh rüber in den Ravenclawturm. Kommst du mit?“, fragte sie zu Francy gewandt. Die nickte und stand ebenfalls auf. „Bis morgen“, verabschiedete sich Lily. „Bis denne“, kam es von Haily und Francy. Francy verabschiedete sich noch von Sirius mit einem Kuss und dann waren sie auch schon weg. Der Rest blieb dann auch nur noch ne Viertelstunde und verschwand dann ebenfalls in den jeweiligen Gemeinschaftsräumen. _______________________________________________________________________________ So well! Schreibkrise hoffentlich überwunden und Kapi endlich geschafft^^ Ich hoffe es gefällt euch. Damit viel Spaß beim Lesen und bis denne Lg Lily_Evans Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)