Love is thicker than Blood von sweetmilka (Hold me, Thrill me, Kiss me, Kill me (neue version in bigotry hochgeladen^^)) ================================================================================ Kapitel 23: Grandmothers Secret ------------------------------- Behutsam setzte sich Jareth, um Frey nicht zu wecken und zog die Decke über dessen entblößten Körper, was schon fast bedauerlich war. Aber er würde sicher noch öfter in den Genuß kommen Frey in seiner ganzen Pracht zu bestaunen. Noch einmal bedachte er Frey mit einem liebevollen Blick. Dann schob er sich selbst aus dem Bett, erhob sich, klaubte die Klamotten auf, die sich auf dem Boden verteilten, legte einen Teil so ordentlich wie ihm möglich auf einen Stuhl und behielt eine Short, seine neue Hose und sein Shirt in Händen. Frey spürte, wie sich die Wärme des anderen von ihm entfernte, was ihm ein enttäuschtes Grummeln entlockte, doch er war einfach zu müde, als dass er die Augen aufschlagen konnte und Jareth davon abhalten konnte zu gehen. Ziemlich unromantisch so kurz nach dem Akt aus dem Bett zu schleichen. Es musste wohl daran liegen, dass Jareth mehr Erfahrung und somit auch eine größere Ausdauer in solchen Dingen hatte. Er bekam nicht mehr mit, wie Jareth das Zimmer verließ, da er sich schon längst im Land der Träume befand. Sein Gesicht kuschelte er in das Kissen, auf welchem der Geruch Jareths besonders present war. Nach einer kurzen Dusche schlüpfte Jareth in die Klamotten, die er aus dem Schlafzimmer mitgenommen hatte. Anschließend ging er nach unten, wo er die Abstellkammer und alle möglichen Schubladen und Schränke nach etwas Brauchbarem durchsuchte, mit dem er das defekte Schloß ausbessern konnte. Tatsächlich fand er ein paar Dinge, die ihm nützlich schienen und schon bald hockte er neben der Haustür und werkelte an dem Schloß herum. Er hatte keine Lust darauf eines Nachts von jemandem überrascht zu werden.Schon gar nicht, wenn er und Frey intim waren. Dabei würde er doch nie angemessenen und schnell genug reagieren können! Obwohl es sicher Schlimmeres gab als ausgerechnet dann zu sterben, wenn er es gerade mit Frey tat. Ein Grinsen glitt auf Jareths Lippen und vergnügt fummelte er weiter am Schloß herum bis er weitestgehend zufrieden mit dem war, was er vollbracht hatte. Nach einem langen und mit wunderschönen Träumen bespickten Schlaf erwachte Frey schließlich wieder, als die Dämmerung einbrach und die Sonne den Horizont küsste, um ihrem Gefährten, dem Monad, den Platz am Firmament zu überlassen. Frey öffnete seine Augen und blickte zur Zimmerdecke. Sofort kam ihm sein erstes Mal wieder in den Sinn, was ihm ein verliebtes Grinsen auf den Lippen bescherte. Beschwingt schlug er die Decke zur Seite und stand auf. Just in diesem Moment zog sein Hintern dermaßen, dass er die Augen zusammenkniff. Seine Knie wurden etwas weich und er musste sich abstützen, um nicht zurück auf die Matratze zu plumpsen. Erstaunt über dies blinzelte er einige Male und stakste dann kopfschüttelnd ins Bad, um sich dort zu duschen. Der warme Wasserstrahl linderte das Ziehen, den stummen Zeugen ihrer Vereinigung, ein wenig. Erfrischt stieg er wieder aus der Duschkabine und wickelte sich ein Handtuch um die Hüfte. Mit diesem stakste er zurück ins Schlafzimmer und suchte sich dort frische Sachen heraus, die er sich überzog. Mit noch feuchten Haaren machte er sich auf den Weg nach unten, da sich allmählich sein Magen meldete. Die Treppenstufen stellten schon eine leichte Tortur dar. Außerdem verspürte er einen leichten Muskelkater in seiner Gesäßmuskulatur. Als er auf Jareth stieß, legte sich sofort ein breites Lächeln auf seine Lippen. Er ging auf den anderen zu und schloss diesen in seine Arme. Zart küsste er ihn, was Jareth ebendo erwiderte, und meinte dann etwas angesäuert: "Das war aber nicht nett, dass du dich einfach aus dem Staub gemacht hast." Bei diesenWorten schmunzelte Jareth und meinte:"Hey, du bist eingeschlafen und, obwohl du auch schlafend so deine Reize hast, wollte ich mich lieber etwas nützlich machen, weil mir ganz und gar nicht nach schlafen zumute war." Frey grinste bloß und löste sich wieder von Jareth. "Ich brauch was zu essen. Mal sehen, ob ich mir ein ramponiertes Rührei machen kann.", meinte er breit grinsend und stakste in Richtung Küche. Jareth verschränkte die Arme vor der Brust und beobachtete nur kurz stutzend dessen seltsam steifen Gang, doch im Handumdrehen wusste er woran das nur liegen konnte und er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Im Türrahmen blieb Frey noch einmal stehen und drehte sich um. Er konnte Jareths amüsierten Gesichtsausdruck sehen und meinte dazu nur: "Guck nicht so. Das nächste Mal liegst du unten." Jareth verzog das Gesicht und rieb sich den Nacken. "Ach ja? DAS möcht ich allerdings vorher nochmal ausdiskutieren." "Ich denke nicht, dass du wenn es soweit ist, in der Lage bist darüber zu diskutieren.", meinte Frey daraufhin nur. Jareth ließ die Hand sinken und folgte Frey in die Küche, ging an diesem vorbei und grinste ihn dabei selbstsicher an. "Du musst mich erstmal unter dich und in die nötige Position kriegen, Süßer." Jareth lachte in sich hinein. Er hatte das 'Süßer' extra überdeutlich betont, weil er inzwischen wusste, dass Frey diesen Kosenamen nicht besonders leiden konnte. Und wie dieser auf diesen Kosenamen allergisch reagierte, zeigte sich darin, dass er ziemlich selbstbewusst sagte: "Ich denke, dass ich dich so weit bekommen könnte und du dich dann, wenn ich fertig mit dir bin, bereitwillig unter mich legst." Süffisant grinste er und ging dann an den Schrank, in welchem er etwas essbares suchte. Jareth schwieg. Er grinste bloß, was wohl "abwarten" bedeutete, ging weiter und streckte sich. Er hatte etwas ungünstig neben der Tür gehockt und das eindeutig zu lange. Das, nach den doch auch für ihn inzwischen etwas ungewohnten Bettaktivitäten, war zu viel für sein Kreuz gewesen. Na, immerhin zog es nicht in seinem Allerwertesten. Bei diesem Gedanken musste Jareth erneut grinsen. Er suchte für Frey die Pfanne heraus und inspizierte dann den Inhalt der Schränke, holte alles nötige für eine Pfanne voll Eier hervor und meinte dabei: "Ich kümmer mich um das Essen, o.k? Such du dir inzwischen lieber ein Kissen für deinen angeschlagenen Allerwertesten. Oder willst du im Stehen essen?" Frey drehte sich zu ihm und sagte übertrieben süßlich lächelnd: "Tu das. Allerdings bin ich nicht sterbenskrank, dass du mich bemuttern musst." "Ich möchte dich nicht bemuttern.Ich hab selbst Hunger.", meinte Jareth nur zu Freys kleinem Vorwurf. Dass dieser immer herummosern musste, wenn Jareth sich mal hilfsbereit gab. Wer hatte denn das Haus auf Vordermann gebracht? Da durfte Jareth ja wohl den Kochlöffel schwingen, oder? Zudem hatte Frey selbst zugegeben, dass Jareth die Küche oder besser gesagt das Kochen wesentlich besser im Griff hatte, als dieser." Und nun moser nicht, sondern nimm es einfach hin und genieß es, dass ich dir auch mal was Gutes tun will." Frey wusste, dass Jareth es eigentlich nur gut meinte. Aber der andere schaffte es immer ihm solche Sprüche reinzudrücken, dass er sich etwas verarscht vorkam. Trotzdem befolgte er den Rat Jareths und ging steif ins Wohnzimmer, aus welchem er sich ein Kissen holte. Er ging dabei an den Wohnzimmerfenster vorbei und entdeckte die Oma, die in der Nähe ihres Hauses wohl einen Spaziergang unternahm. Es hatte nichts verräterisches an sich. Dennoch beschlich Frey wieder dieses mulmige Gefühl. Ein Gefühl, als würde sich etwas zusammenbrauen, was sie bald überrollen würde. Es war ein seltsames Gefühl, welches er versuchte zu verdrängen, doch es hielt weiterhin an. Auch noch, als er mit dem Kissen wieder in die Küche kam und sich auf dieses auf einen Stuhl setzte. Gedankenversunken blickte er aus dem Küchenfenster. Dieses mulmige Gefühl, welches sich in seiner Magengegend festsetzte bekam er nicht los. Irgendetwas würde passieren, dass spürte er. Allerdings wollte er sich jetzt nicht die Stimmung versauen. Deswegen seufzte er einmal leise und richtete dann seinen Blick auf Jareth, der am Herd stand und dabei war ein paar Omlettes zuzubereiten ,mit einigen Gewürzen, Kräutern und was Jareth sonst noch fand, von dem er wusste ,dass es in der Kombination schmeckte. Er kümmerte sich dabei auch gar nicht mehr wirklich um das, was um ihn herum geschah. Er war auf die Zubereitung ihres Abendessens konzentriert. Frey musste bei diesem Anblick unwillkürlich schmunzeln. "Weißt du, dass du unwahrscheinlich sexy aussiehst, wenn du dich als Koch versuchst? Ich wette mit einer Kochschürze sähst du noch viel besser aus.", sagte Frey und grinste. Erst jetzt teilte sich Jareths Konzentration in zwei Richtungen. Dennoch sah er sich nicht um, lauschte nur und schmunzelte in sich hinein. Er sah also sexy aus, wenn er den Kochlöffel schwang? Das hatte ihm nun wirklich noch niemand glaubhaft versichern wollen. Er stellte die Hitze des Herdes etwas runter und sagte: "Oh, wenn du das meinst, dann würde ich mich glatt in eine Kochschürze schmeißen, sofern sich hier eine finden ließe. Oder vielleicht lassen wir bei nächster Gelegenheit irgendwo eine mitgehen..." Dann war Jareths Konzentration wieder bei dem Essen, doch nur äußerst kurz, bis zu dem Zeitpunkt, als Frey sich von hinten an ihn lehnte, ihn umarmte und dessen Kinn auf seine Schulter legte, wobei er leise an seinem Ohr wisperte: "Und ich meine NUR in Kochschürze..." Jareth hielt unwillkürlich inne und lächelte versonnen, während sich seine Augen schlossen und er Freys Worten lauschte, die so dicht an sein Ohr heranschwebten. Er öffnete seine Augen wieder, als das Echo verhallt war. //Soso...// Jareth schaltete den Herd ganz aus und schob die Pfanne auf eine kühle Herdplatte. Dann griff er an Freys Arme und löste die Umarmung, aber nur um sich umzuwenden und Frey einen Arm um die Schultern zu legten. Er suchte dessen Lippen auf und küsste ihn sinnlich liebevoll. "Kannst du gern irgendwann haben.", flüsterte er und grinselte leicht, nachdem sich ihre Lippen wieder getrennt hatten. "Und dann wirst du von mir angeheizt..." Er zwinkerte Frey schelmisch zu und ließ dann den Arm von dessen Schultern gleiten. "Aber nun habe ich erst einmal etwas anderes angeheizt. Du hattest doch Hunger?!" Jareth bedeutete Frey sich an den Tisch zu setzen, während er sich wieder umwandt und die recht mächtigen Omelettes auf Teller umbettete. Dann kramte er nach Besteck und stellte alles auf den Tisch. "Du darfst ja wieder was anderes außer Suppen zu dir nehmen. Also hau rein." "So, werd ich das? Na da bin ich aber gespannt.", gab er grinsend von sich und zwinkerte dem anderen ebenfalls zu. Dann löste er sich von Jareth und folgte dessen Aufforderung sich zu setzten. Er hatte wirklich hunger und der Duft der Omlettes ließ ihm das Wasser im Munde zusammenlaufen. Voller Vorfreude saß er nun am Tisch und ließ sich von Jareth bewirten. "Worauf du dich verlassen kannst. Endlich bekomme ich etwas vernünftiges zwischen die Zähne.", gab er von sich und nahm das Besteck in die Hand. Einen Blick legte er noch auf Jareth und wünschte diesem einen guten Appetit. Dann wandte er sich seinem Omlette zu. Es schmeckte fantastisch und Frey aß alles auf, was sich auf seinem Teller befand. Gesättigt und vollkommen überfüllt legte er sein Besteck zu Seite und lehnte sich wohlig seufzend an die Stuhllehne. "Das war fantastisch.", sagte er und lächelte Jareth zu. Jetzt merkte er, wie klein sein Magen geworden war nach der Operation, da er sonst immer mehr hatte essen können. Dies war unweigerlich von Vorteil. Zufrieden schloss er seine Augen. Dann erhob er sich und räumte den Tisch ab, nachdem auch Jareth fertig mit essen war. Er spülte das dreckige Geschirr ab und räumte das Besteck ein. Jareth sah mit Freuden wie Frey wieder ordentlich zulangte und es diesem ganz offensichtlich schmeckte. Und er bekam ja auch gleich noch in Worten bestätigt, was er eh schon gesehen hatte und lächelte erfreut und auch geschmeichelt. Er fand es schön zu sehen, dass jemandem schmeckte, was er kochte. Er war einfach ziemlich lang nicht mehr dazu gekommen auch für jemand anderen mitzukochen und war freudig überrascht, dass er immer noch keine Probleme damit hatte etwas einigermaßen Anständiges hinzubekommen - und vor allem, dass es ihm auch irgendwie Spaß machte. Er selbst hatte kurz nach Frey sein Omelette verputzt und ließ die Gabel auf den Teller gleiten. "Freut mich, dass es dir geschmeckt hat. Vielleicht sollte ich mich ja dahingehend orientieren, da ich nun ja wohl nicht mehr dahin zurück kann, was ich die letzten Jahre meines Leben getan habe." Jareth grinselte in sich hinein und lehnte sich etwas zurück,während er zufrieden beobachten durfte wie Freys Ordnungssinn diesen wieder ergriff und er den Tisch abräumte. Das war eine Arbeitsteilung, die Jareth durchaus zusagte. Sein Blick lag lächelnd auf Freys Rückfront. Diese hatte wirklich auch einiges reizvolles zu bieten. Sogar im bekleideten Zustand. Freys Hintern zum Beispiel... Ja, der hatte es Jareth angetan. Als Freys sich plötzlich zu ihm umdrehte, fühlte sich Jareth ertappt, da sein Blick immer noch auf Freys Hintern gelegen hatte und sich nun erst anhob, als dieser ihn nach einem Kaffee fragte. "Ähm... ja. Gerne... danke.", antwortete er verdattert und peinlich berührt. Doch, als Frey, dem Jareths Blickwanderung nicht entgangen war, sich dann grinsend daran machte den Kaffee aufzusetzen, musste Jareth amüsiert über sich selbst schmunzeln. Was war schon dabei, wenn er Freys Hintern musterte? Inzwischen wohl gar nichts mehr. Auch wenn es draußen schon dämmerte, wollte Frey endlich wieder sein favoritisiertes Heißgetränk zu sich nehmen. Deswegen stellte er schon einmal Wasser auf und füllte Kaffeepulver in zwei Gläßer. Er bereitete zwei weniger starke Kaffees zu, andernfalls würden sie die Nacht über nicht zur Ruhe kommen. Nachdem das Wasser die geeignete Temperatur hatte, übergoss er das Pulver in den Tassen, nahm diese in seine Hände, ging auf den Tisch zu und überreichte Jareth eine. Sein Blick ging wieder nach Draußen. Während er an seinem Gebräu nippte, betrachtete er die trostlose Landschaft, welche langsam in Dunkelheit gehüllt wurde. "Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, doch ich gehe gleich ins Bett. Ich bin müde und muss den Schlaf, den ich heute nicht bekommen habe nachholen.", sagte er und grinste Jareth an. Doch das war nicht der einzige Grund, weswegen er so früh ins Bett wollte. Allerdings wollte er Jareth davon nicht in Kenntnis setzten, da dieser nicht gerade begeistert davon sein würde. Deswegen schwieg er, auch wenn er wusste, dass es spätestens am nächsten Tag Stress deswegen geben würde. Allerdings ließ sich dies noch umgehen, weshalb Frey sein Vorhaben für sich behielt. Der Kaffee, den Frey ihm reichte, war recht gut, dafür dass er instant war. Aber vor allem war es die Stimmung zwischen und Frey und ihm, die ganze Situation, die Jareth mit jedem Schluck genoß. Er beobachtete Frey und sah, dass dessen Blick etwas nachdenklich nach draußen geglitten war, bevor er sich wieder ihm zuwandte. "Du willst kurz nachdem du Kaffee intus hast ins Bett? Du hast doch inzwischen schon wieder etwas Schlaf nachgeholt..." "Du wirst dich wundern. ich kann schlafen, wann immer ich will und wo ich will. Man muss mich nur lassen... Außerdem ist der Kaffee nicht stark genug, um mich wachzuhalten." "Nun, du bist wohl wirklich 'ne Schlafmütze, wenn man dich lässt. Und immerhin ist es nun auch schon wieder recht spät.Aber bevor das Bett ruft...", Jareth stellte seinen Kaffee beiseite, trat an Frey heran und schnappte sich dessen freie Hand und zog ihn vom Stuhl, wobei dieser anmerkte: "Hey, schone dein liebstes Teil an mir." Offensichtlich meinte er damit seinen Hintern, der ziemlich zog. Vor der Haustür ließ Jareth ihn erst los und deutete zufrieden auf sich selbst auf das Schloss. "Zuvor geb ich dir noch die Chance meine Arbeit zu bewundern." Er grinste verschmitzt in sich hinein. "Du hast doch angemerkt, dass das Schloss für'n A.... nicht zu gebrauchen war. Und ich hab mich, während du selig vor dich hingeschlummert hast, ein wenig drum gekümmert. Na ja,so gut es eben mit dem, was ich hier auftreiben konnte, zu machen war. Es hält keinem Ansturm stand, aber es ist nun auch keine Einladung mehr einfach hereinzuspazieren, wenn es anderen grad danach sein sollte. Nun? Bin ich nicht großartig?" Frey ließ es sich nicht nehmen dieses kritisch zu betrachtet. Doch er konnte nichts daran aussetzten. Er drehte sich zum anderen um und meinte: "Großartig hast du das gemacht, mein Schatz. Ich frage mich, wie ich es nur so lange ohne dich ausgehalten habe." Er kam nicht umhin den anderen anzusprechen wie ein kleines Kind, welches Lob ernten wollte. Dabei musste er allerdings breit grinsen. "Hey, verarsch mich nicht!" Jareth hatte das Gesicht verzogen, als Frey ihn wie ein kleines Kind lobte und reagierte darauf unbewusst wie ein ebensolches und maulte herum. "Allerdings könntest du wirklich anfangen schätzen zu lernen, was du an mir nicht nur ins Sachen Kocherei hast.", fügte er selbst schon wieder neckend hinzu. Frey trat an Jareth heran und legte seine Arme um dessen Hals, zog ihn so zu sich heran und flüsterte: "So kann uns niemand bei unseren Bettsportarten überraschen." Leise lachte er und gab Jareth dann einen Kuss, welchen Jareth erwiderte. Wie hätte er auch widerstehen oder weiter schmollen können, wenn er so etwas zur 'Belohnung' erhielt? Und als sich ihre Lippen trennten, ließ er Frey nicht gleich wieder gehen,sondern flüsterte grinselnd:"Bettsportarten? Nette Umschreibung! Hm, ja... Und für uns beide gibt´s da noch einiges zu entdecken, bei dem wir wirklich kein Publikum benötigen." Vielsagend grinsend löste Frey sich wieder und ging an diesem vorbei zur Treppe. An deren Absatz blieb er stehen, wandte sich noch einmal um und fragte: "Und, wie siehts aus? Willst du mir Gesellschaft leisten, oder bist du noch zu aufgedreht? Naja, wenn du mich suchst, ich bin oben." Erneut grinste er und erklomm dann die Stufen hinauf, ging den Flur entlang und betrat das Badezimmer, wo er sich für die Nacht fertig machte. Er entkleidete sich bis auf seine Pants, wusch sich, putzte sich noch die Zähne und verließ dann das Bad wieder. Im Schlafzimmer schüttelte er noch einmal das Bett auf und kroch dann unter die Bettdecke. Das Licht hatte er bereits gelöscht. Richtig müde fühlte sich Jareth noch nicht. Aber Freys Blick und die Aussicht einfach neben dem anderen einzuschlafen... vielleicht sogar noch etwas zu fummeln? Etwas versonnen und sich so seine Gedanken über das Pro machend, folgte sein Blick Frey die Treppe hinauf, bis dieser aus seinem Blickfeld verschwunden war. Dann fuhr er sich durch sein Haar und schüttelte grinselnd den Kopf. Spätestens seit Jareth hatte merken dürfen, dass im Eifer des Gefechts nur noch seine Gefühle für den anderen zählten, schien er ja wirklich in jeder Minute auskosten zu wollen, was er nun mit Frey an seiner Seite hatte .Und das umfasste schon allein kleinste Berührungen. Jareth riss sich von seinen mehr oder minder unzüchtigen Gedanken los, folgte Frey noch nicht, sondern kontrollierte trotz Freys genauester Musterung seine Schlosskonstruktion bis er sich schließlich selbst auf die Schulter klopfte und dann machte, dass er zu Frey nach oben kam. Dort, im Schlafzimmer, erwartete ihn bereits dämmrige Dunkelheit. Ob Frey schon schlief? Nun, Jareth würde es herausfinden, aber zuerst wandte er sich ins Badezimmer und entledigte sich seiner Klamotten bis auf die Shorts, vollführte eine Katzenwäsche, schrubbte sich seine Beißerchen und schlich dann wieder zum Schlafzimmer, horchte hinein und ging dann leise zum Bett, in welches er schlüpfte. Er ertastete sich Freys Körper, ließ sich neben ihn sinken und legte sich dicht an ihn heran, so dass sein Gesicht an Freys Haar stippte und er den Duft einatmen konnte. Einen Arm legte er dabei um Frey. "Gute Nacht, Frey.", wisperte er und küsste noch einmal kurz dessen Schläfe, bevor er seufzend die Augen schloß. Freys Nähe tat gut und nun spürte auch Jareth langsam, dass die Tagesaktivitäten ihn erschöpft hatten. Frey lehnte sich gegen die Brust des anderen und legte seine Hand auf Jareths Seite. Hauchzart begann er diese mit seinen Fingerkuppen entlangzustreicheln. Lächelnd blickte er auf und küsste Jareth zärtlich. Dann wisperte er: "Dir auch eine Gute Nacht." Schließlich schloss er seine Augen, ließ sich von Jareths Duft einnebeln und sank bald in einen tiefen Schlaf über. Schon früh am nächsten Morgen wachte Frey auf. Jareth schlief noch, was auch gut so war. Vorsichtig und darauf bedacht ihn nicht zu wecken, schälte er sich aus der Umarmung und schließlich aus dem Bett. Das Ziehen in seinem Hintern war nicht mehr allzusehr zu spüren. Lediglich etwas Muskelkater hatte er noch, aber das war zu verkraften. Schnell wusch er sich im Bad und zog sich an. Dann warf er sich noch die neue Jacke über, welche er bei Milton gekauft hatte, und schnappte sich seine Waffen. Danach schaute er noch einmal nach Jareth, der immer noch schlief. Er eilte in die Küche, aß einen Happen und kritzelte dann etwas auf einen Zettel. Mit diesem ging er wieder nach Oben, schlich sich ins Schlafzimmer und legte ihn auf den Nachttisch. Wieder ging sein Blick zu Jareth, der einfach zu niedlich aussah, wenn er schlief, da er sich so in sein Kissen und unter die Decke kuschelte. Leicht beugte er sich über den anderen und küsste zart dessen Schopf. Dann wandte er sich schnell um und eilte aus dem Haus. Unbemerkt gelangte er zu dem Sportwagen, schaffte es auch den Motor kurzzuschließen und war wenige Minuten später auf dem Weg in die Stadt. Sein Ziel war es Informationen über Cayne herauszubekommen. Hierbei konnte er Jareth nicht gebrauchen. Er wollte ihn nicht in Gefahr bringen und er wollte nicht, dass dieser sah, wie er sich diese Informationen besorgte. Außerdem wollte er noch zu Jack, was Jareth ebenfalls nicht gefallen hätte. Auf dem Zettel, welchen er Jareth hinterlassen hatte, hatte er folgendes geschrieben: "Guten Morgen, mein Schatz. Ich bin in der Stadt einige Besorgungen machen. Du hast so niedlich ausgesehen, da habe ich es einfach nicht übers Herz gebracht dich zu wecken. Ich bin im Laufe des Nachmittags wieder zurück und von mir aus kannst du mir dann den Kopf dafür abreißen ;P Trotzdem liebe ich dich. Dein Frey" Jareths Körper vermisste etwas: Wärme und diesen berauschenden Duft. Doch er holte sich Ersatz, indem sich Jareths Gesicht tief in Freys Kissen vergrub und er sich fester in die Bettdecke kuschelte. So konnte und schlief er zufrieden weiter, hörte nicht, dass Frey noch ein paar Mal nach ihm sah, registrierte nur am Rande den Kuss, doch wach machte ihn das noch lange nicht. Jareth zählte zwar nicht zu den Langschläfern, aber nun erwachte er erst, da war Frey schon gut eine Stunde aus dem Haus. Er seufzte aus tiefstem Herzen, drehte sich auf den Rücken, gähnte und streckte sich, öffnete dann blinzelnd die Augen, wischte sich über diese und wandte dann seinen noch verschlafenen Blick zu der Seite um, auf der Frey Abends zuvor noch gelegen hatte. "Frey?", murmelte er und setzte sich langsam und erneut gähnend auf, kratzte sich am Kopf und blickte durch das Zimmer. Kein Frey. Komisch. Frey war zuerst wach? "Hm..." Jareth schlug die Bettdecke zurück und rutschte aus dem Bett, stand auf und torkelte schlaftrunken ins Badezimmer. Noch machte er sich keine Gedanken. Schließlich konnte es sein, dass Frey unten in der Küche saß. Und so duschte er erstmal, kramte seine Sachen zusammen und zog sich seine Hose über. Dann ging er zum obersten Treppenabsatz und lauschte hinunter. "Frey?", rief er, doch keine Antwort erfolgte. Jareth stutzte und nun wurde ihm doch anders. Er eilte hinunter, doch auch hier war Frey nicht. Aber dieser würde doch nicht... Nicht, nach dem Stress, den dieser Jareth noch vor Kurzem gemacht hatte, als er einfach wort- und nachrichtenlos verschwunden war! Jareth sah sich nochmal um und eilte dann wieder nach oben. Und dann entdeckte er Freys Nachricht endlich, die er im schlaftrunkenden Zustand glatt übersehen hatte. Er nahm sie an sich und las sie durch. Einmal, noch einmal... Dann stopfte er sie sauer in seine Hosentasche. Dieser Frey! Er war ohne ihn in die Stadt! Er hatte sich aus dem Haus geschlichen, um... Was für Besorgungen eigentlich? Was wollte... Jareth schnappte sich ein Shirt, striff es sich über und da kam ihm ein Gedanke. Ein nicht gerade erfreulicher Gedanke. Etwa zwanzig Minuten später war sich Jareth sicher. Frey hatte diese Spezialjacke mitgenommen, ebenso wie seine Waffen. Und Jareth glaubte nicht, dass Frey diese Kombination ausschließlich deswegen gewählt hatte, um gegen etwaige Angriffe gewappnet zu sein. Frey war wegen Cayne unterwegs und brachte sich damit wissentlich in Gefahr! Jareth war sauer, enttäuscht und vor allem sorgte er sich. Frey war alleine unterwegs. Gut, er war nicht blöd und sicher kein einfaches Ziel, aber trotzdem konnte das Jareths Sorge kaum lindern. Frey konnte was erleben, wenn er erst zurück war! In einem Affenzahn brauste dieser durch den Death Belt auf die Stadt zu. Aus den Boxen des Autos kam Musik, welche von der Kasette gespielt wurde, die er hatte mitgehen lassen. Er konnte sich schon denken, dass Jareth nicht gerade begeistert sein würde, wenn er ihn nicht vorfinden würde. Aber es ging nicht anders. Kaum eine halbe Stunde später befand Frey sich in der Stadt, parkte das Auto versteckt und machte sich auf den Weg in Richtung Blacksches Hauptquartier. Er musste irgendwie an Informationen gelangen. Am besten wäre, wenn er sich einen leicht manipulierbaren jungen Burschen schnappen würde. Unweit von dem Schachteingang positionierte Frey sich versteckt und lauerte. Er wartete, bis ihm jemand geeignetes über den Weg laufen würde. Dies könnte sich unter Umständen hinziehen und so bereitete er sich auf eine lange Wartezeit vor. Doch er hatte Glück. Eine kleine Gruppe von Blacks, vermutlich allesamt Neulinge, verließen kaum eine Stunde später den Schacht. Frey musterte jeden einzelnen und versuchte anhand der Körperhaltung herauszufinden, wer am leichtesten zu manipulieren war. In Gedanken ging er sie alle durch: //Der nicht, der auch nicht und der auch nicht...aber der da!// Ein schmächtig wirkender Bursche lief etwas abseits von den anderen hinter eben diesen her. Anscheinend ein Außenseiter. Umso besser. Frey folgte ihm eine geraume Zeit, bis er ihn schließlich blitzschnell um eine Ecke zog und in eine Hausnische presste. Vorsorglich hielt er dem Burschen die Hand vor dem Mund, damit dieser nicht schreien konnte. Das Trüppchen indess ging einfach weiter, bemerkte den Schwund ihres Kameraden gar nicht. Frey blickte seinem Gegenüber direkt und kalt in die Augen. Er konnte dessen Angst sehen. "Hör zu. Ich werde jetzt meine Hand von deinem Mund nehmen. Solltest du auch nur einen Mucks tun, dann blas ich dir den Schädel weg. Verstanden?", fragte er eisern. Der Jüngere nickte hektisch mit schreckensgeweiteten Augen. //Das wird einfach...//, dachte sich Frey und nahm langsam die Hand vom Mund des anderen. Er hielt ihn mit einer Hand an der Gurgel und mit der anderen zückte Frey ein Messer, welches er mit seiner Hand, welche die Gurgel des anderen umgriff austauschte. Sein Gegenüber zitterte heftig. "Nun mach dir mal nicht ins Hemd, Kurzer. Ich werde dir nichts tun, solange du tust, was ich von dir verlange." Zur gleichen Zeit wanderte die Oma wieder durch die Straßen. Anscheinend hatte sie mal wieder zu viele Brötchen gebacken und verteilte ihren Überschuss. Da nicht viele in dieser Gegend wohnten, kam sie bald zum Haus, in welchem Jareth und Frey wohnten. Manierlich klopfte sie an der Tür und wartete, bis ihr geöffnet wurde. "Guten Morgen junger Mann. Na, was schauen sie mich denn so enttäuscht an? Dachten sie etwa ich wäre der Weinachtsmann?", fragte sie lachend und hielt Jareth die Brötchentüte unter die Nase und sagte freundlich: "Die sind für sie und ihren Lebensgefährten." Prüfend musterte sie Jareth. "Ist mit ihnen alles in Ordnung? Sie sehen so aus, als würden sie sich Sorgen. Ist es wegen ihres Freundes?" Jareth geisterte unruhig durch das Haus, zückte dabei immer wieder Freys Notiz und ärgerte sich über ihn genauso wie über sich selbst. Und verdammte Hacke: Jetzt verstand er Freys Aufregung, als er sich ohne Nachricht herumgetrieben hatte! //Scheiß Lektion, echt...// Schließlich ließ sich Jareth auf die Couch im Wohnzimmer sinken und verschränkte die Arme vor der Brust, wippte unruhig mit dem rechten Fuß auf und ab. Dabei dachte er fieberhaft darüber nach, ob er nicht doch los könnte, aber Frey hatte sicher das Auto und wo bitteschön sollte er anfangen zu suchen? Da war es sicherer einfach abzuwarten. Sicherer, aber nicht gerade gut für's Nervenkostüm. Gerade nach der Verfolgungsjagd am vorangegangenen Tag... Als es dann klopfte,konnte Jareth gar nicht schnell genug von der Couch und zur Haustür gelangen. Doch das Guckloch, durch welches er rein aus einem tief verwurzelten Instinkt heraus zuerst sicherte, ließ seine Hoffnung gleich wieder zerplatzen. Er seufzte, öffnete aber trotz der Enttäuschung die Tür. Und anscheinend sah man ihm überdeutlich an, dass er nicht gerade begeistert war nur die Oma anzutreffen. Er rang sich ein wenig motiviertes Lächeln ab und nahm der Oma die Tüte ab, die diese ihm aufdrängte, räusperte sich dann und meinte etwas mürrisch: "Nein, der Rauschebart ist für mich schon vor ner Ewigkeit gestorben." Er seufzte und setzte hinzu, nachdem er kurz in die Tüte gelugt hatte: "Danke. Wieder zu viel gebacken?" Dann musterte er die Alte, denn ihm fiehl etwas ein, dass ihn schon bei der letzten Begegnung irritiert hatte: "Mir geht´s gut. Außer, dass ich mit der unerfreulichen Nachricht aufgewacht bin, dass ich das Haus für 'ne Weile nur für mich hab und ich keinen 100%igen Plan hab, was Frey gerade treibt! Aber sagen Sie mal: Wie kommen Sie bitte darauf, dass es sich bei ihm um meinen Lebensgefährten handelt? Schonmal was von 'ner reinen Männerfreundschaft gehört?" Freys Gegenüber schluckte hart und nickte dann wieder mit erschrockenen Augen. "Also gut.", sagte Frey, "Du bekommst eine Woche Zeit. In dieser Woche sammelst du Informationen über einen gewissen Cayne. Ich will alles wissen. Von mir aus auch seine Schuhgröße. Alles, hörst du?" Jetzt veränderte sich etwas in dem Jungen. Es schien, als wollte er protestieren. Doch Frey wusste schon, was diesem auf der Zunge lag und kam ihm zuvor: "Oh doch, du wirst deine Bande verraten. Wenn du es nicht tust, dann wird deine Familie daran glauben müssen. Und versuche nicht abzuhauen, oder etwas anderes unbesonnenes zu tun. Ich sehe alles und verfolge jeden deiner Schritte. Wenn du nicht willst, dass deiner Familie etwas passiert, dann tust du, was ich verlange. Ist das klar?" Frey hatte vollkommen ins Blaue geraten. Schließlich wusste er nichts über die Familie seines Gegenübers, geschweigedenn ob dieser eine besaß. Doch er hatte Glück. Nach dem blanken Entsetzten, welches sich auf dem Gesicht des Jüngeren widerspiegelte, zu urteilen hatte er ins schwarze getroffen. Zum ersten Mal sagte der andere etwas: "Ich...ich tue, was sie verlangen. Nur, lassen sie meine Familie in Ruhe." "Das liegt ganz bei dir. Wir werden sehen, was mit deiner Familie geschieht. In einer Woche. Gleicher Ort, gleiche Zeit. Und nun geh. Wenn dich jemand fragt, wo du warst, dann sag einfach du hättest dich verlaufen. Jemandem wie dir nehmen sie das ab.", erwiderte Frey kalt und stieß den jungen Black vor sich auf die Straße. Sofort rappelte sich dieser auf und eilte davon. Frey blickte ihm schweigend nach. Irgendwie tat ihm der Junge schon Leid, doch Opfer mussten gebracht werden und er hatte ihn auch nur eingeschüchtert. Schließlich wusste er nichts über den Jungen und wollte auch nichts näheres wissen. Er brauchte ihn ja nur für die Beschaffung von Informationen. Danach würde er ihn in Ruhe lassen. "Frey ist also nicht da...", wiederholte die Oma leise und schien in Gedanken. Dann blickte sie auf undf lächelte. "Schade, ich hätte ihn gerne besser kennengelernt." Auf Jareths letzte Frage, woher sie wisse, dass Jareth und Frey ein Paar wären, erwiderte sie nichts. Stattdessen trat sie etwas unruhig auf der Stelle und fragte dann bittend: "Dürfte ich vielleicht ihre Toilette benutzen? Eine Frau meines Alters hat es nicht so mit der Kontrolle ihrer Blase, wenn sie verstehen. Und zurück nach Hause schaffe ich es nicht mehr." Sie ließ sich von Jareth den Weg erklären und ging kurz darauf hoch in den zweiten Stock, auf welchem das besagte Bad lag. Da Jareth nicht mitkam, konnte sie sich auch unbemerkt in den anderen Räumlichkeiten umsehen. Es stimmte. Frey war nicht da. Ein siegerisches Grinsen machte sich auf den Lippen breit. Sie ging trotzdem ins Bad. Dort griff sie auch schon unter ihren bodenlangen Rock und beförderte eine schwere Waffe zutage. Anschließend griff sie sich an den Hals. Es schien, als würde sie sich ihre Haut abziehen wollen. Da löste sich eine Maske und wurde von Jacks Gesicht gezogen. Schnell verstaute er die Maske mitsamt der integrierten Perücke. Auch entfernte er den Stimmentransposer, welcher unter seinem Gaumen hing und die gefärbten Kontaktlinsen. Dabei fiel ihm eine zu Boden. Fieberhaft suchte er sie. Doch er fand sie nicht. Für eine erneute Suche blieb ihm keine Zeit mehr. Er steckte die eine Kontaktlinse in seine Hosentasche und schlich sich dann nach unten. Er hatte Glück. Jareth bemerkte ihn nicht, stand mit dem Rücken ihm zugewand und war anscheinend tief in Gedanken versunken. Man konnte wohl kaum behaupten, dass Jareth der Alten vollkommen vertraute, vor allem, weil sie ihm nicht auf seine Frage antwortete, aber Misstrauen brachte er ihr auch nicht entgegen. Und so ließ er sie auf ihr Bitte hin eintreten und das Badezimmer nehmen, dachte auch nicht daran sie womöglich zu überwachen. Oh, wie sehr sollte er das bereuen! Jack schlich sich an Jareth heran und hob die Waffe, platzierte den Lauf an dessen Hinterkopf und entsicherte sie mit einem lauten Klicken, welches Jareth erstarren ließ. Er wusste, dass es sinnlos und absolut dumm gewesen wäre sich nun zur Wehr zu setzen. Womoit auch ,wenn man ihm eine Knarre an den Kopf hielt und er unbewaffnet war? Mit den bloßen Händen? Allein der Versuch war glatter Selbstmord - und nun hatte er einen guten Grund sich nicht durch eine törichte Aktion den Kopf wegblasen zu lassen. Regungslos stand er also unbewaffnet vor Jack, der nun sagte: "Eine Bewegung und du bist für die längste Zeit auf dieser Welt gewesen. Los verschränk die Hände hinter deinem Rücken." Jareth hatte keine Wahl und musste gehorchen. So konnte Jack ihn mit besonderen Fesseln, die man nicht zerstören, oder von den Handgelenken abstreifen konnte, fesseln. Und während Jareth gefesselt wurde, verfluchte er sich, verfluchte er Jack, dessen Stimme er durchaus erkannt hatte. Dann wurden ihm die Augen verbunden .Er fragte sich, was der andere vorhatte. Jedoch nur kurz, denn plötzlich spürte er einen gezielten und harten Schlag in den Nacken. Er stöhnte leise auf und er merkte noch, dass er in sich zusammenzusacken begann, doch dann wurde es auch schon völlig Schwarz um ihn herum. Jetzt war es ein leichtes für Jack den Bewusstlosen zu schultern und ihn aus dem Haus zu einem in der Nähe versteckten Wagen zu tragen. Dort warf er ihn auf die Rückbank und setzte sich selbst hinters Steuer, startete den Motor und fuhr los. Jareth wusste nicht wie lange er weggetreten gewesen war, aber irgendwann dämmerte er wieder in die Realität zurück. Und diese war stickig, ungemütlich, etwas zu holprig für seinen Geschmack und schmerzhaft. Sein Kopf brummte jämmerlich und in seinen Schultern zog es fürchterlich. Und er konnte dank dieser verfluchten Augenbinde nichts sehen! Dass er sich in einem Auto befand, konnte er spüren und hören. Und er wusste ja, wer zumindest mit im Wagen sitzen musste. Jack. //Dieser miese, dreckige...// "Darf ich wissen,was das soll? Wohin führt uns dieser kleine Ausflug?", knurrte er. Er dachte ja gar nicht daran zu vertuschen, dass er nun wieder fast Herr seiner Sinne war. "Jack, du kleiner, dreckiger Verräter. Schon vergessen ,wer ich bin? Und was ist mit Frey? Wehe du ziehst so etwas auch bei ihm ab! Hey, ich rede mit dir!" Jetzt wünschte Jack sich Jareth einen Knebel verpasst zu haben. Es würde doch nicht mehr lange dauern und sie wären bei ihm. Warum also musste Jareth ausgerechnet jetzt wach werden? Tonlos seufzte er und brummte nur: "Halt die Klappe oder ich verpass dir ne Maulsperre." Jack war wie ausgewechselt eisig, ruppig und erbarmungslos kaltblütig. Allerdings wäre Jareth nicht Jareth gewesen, hätte dieser sich durch Jacks Worte einschüchtern lassen. Und so musste Jack Jareths Wortschwall über sich ergehen lassen. Endlich waren sie am Ziel. Jack parkte den Wagen vor seinem Haus, schaltete diesen ab und stieg dann aus. Er öffnete die Hintertür und wuchtete Jareth, der zugeschnürt wie ein Paket war, über seine Schulter, trug ihn ins Haus hinein. Dort brachte er ihn ins Gästezimmer, wo er Jareth auf das Sofa setzte. Da Jareth immer noch nicht daran dachte die Klappe zu halten, steckte Jack ihm einfach ein Paar Socken in den Mund. Jetzt war wenigstens Ruhe und Jack erbarmte sich doch etwas zu sagen: "Ich weiß sehr wohl, wer du bist und wenn ich mit dir fertig bin wirst du dir wünschen jemand anderes zu sein. Und was Frey anbelangt: An ihm habe ich kein Interesse. Allerdings, rate mal zu wem er kommen wird, wenn er dich nicht auffindet?" Jacks Stimme war verändert kalt. Hämisch lachte er auf und verließ dann das Zimmer, ließ Jareth alleine zurück. --------------------------------------------------------------------------------- Nach längerer Pause gibt es endlich mal wieder ein neues Kappi^^ Ich hoffe ihr hattet schöne Weihnachten und seid gut in dieses Jahr hineingerutscht? Dann könnt ihr euch schon einmal auf weitere spannende Kapitel freuen ;) Kommis sind wie immer gerngesehen und erwünscht glg eure sweetmilka^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)