Love is thicker than Blood von sweetmilka (Hold me, Thrill me, Kiss me, Kill me (neue version in bigotry hochgeladen^^)) ================================================================================ Kapitel 18: Feelings -------------------- Es war ein kurzer, jedoch erholsamer Schlaf. Frey schlief nicht tief, weswegen er mitbekam, wie Jareth ihm etwas in die Hand legte. Blinzelnd öffnete er seine Augen und erwachte langsam. Sein Blick fiel auf Jareths Rücken. Dieser hatte sich also entschieden und wie es aussah gegen Apophis. Das war traurig, aber nicht zu ändern. Anscheinend war der Schmerz viel zu tief, als dass Jareth einfach über die vielen Lügen hinwegsehen konnte. Frey verstand und akzeptierte es. Er erhob sich und legte Jareth seine linke Hand auf dessen Schulter. "Sag mir bescheid, solltest du sie irgendwann doch wiederhaben wollen.", sagte er nur. Dann stand er auf, ging an seinen Rucksack und ließ die Ketten wieder in diesem verschwinden. Er streckte sich kurz und blickte sich zu Jareth um, der immer noch ziemlich geknickt auf dem Bett saß. Seufzend ging Frey wieder auf ihn zu und setzte sich neben ihn. Sein Blick ging zur Seite auf Jareths Profil. Dieser starrte einfach nur geradeaus, weswegen Frey nun dessen Kinn ergriff und dessen Gesicht seinem zudrehte. "Wenn du reden willst, nur zu. Ich kann verstehen, dass es nicht gerade einfach für dich ist." Zur Entscheidung Jareths gegen Apophis sagte er nichts. Er hatte alles gesagt und wollte nicht mehr auf Jareths Gefühlen herumreiten und wollte ihn auch nicht weiter damit konfrontieren. Es wäre wohl besser, wenn sie etwas Gras über die Sache wachsen lassen würden. Schon wieder sie... Er musste damit aufhören, bevor er sich noch zu sehr daran gewöhnen würde. Nachdem er Jareth noch eine Weile lang schweigend angesehen hatte, ließ er seine Hand sinken und blickte auf seine Hände, welche er in den Schoß gelegt hatte. Ihm brannte die Frage auf der Zunge, ob Jareth wüsste, wie er zu ihm stand. Doch er fragte nicht. Schließlich hatte er gesagt er würde warten und daran würde er sich auch halten, mochte es noch so schwer sein. Sein Blick ging durch den Raum und fiel auf die Kleidung. Anscheinend hatte er ziemlich lange geschlafen, wenn der Trockner bereits fertig gewesen war, sodass Jareth sie hatte mitbringen können. Frey nahm die schwarze Jeans und sein schwarzes Oberteil. Die enge Hose wollte er nicht schon wieder anziehen. Das enge Oberteil ging ja noch und war wärmer als ein offenes Hemd. Er nahm noch seine Shorts und ging damit ins Bad, wo er sich umzog. Nachdem er fertig war, ging er wieder ins Schlafzimmer, lehnte sich an den Türrahmen und blickte Jareth schweigend an. Dieser sah irgendwie verloren aus. Erneut seufzend stieß er sich vom Türrahmen und hockte sich nun vor Jareth, blickte ihm in die Augen. Er wusste nicht, was er sagen sollte, deswegen legte er einfach seine Hand leicht auf die des anderen. Etwas in Jareth wollte reden und er wusste, dass Frey ihm wirklich zuhören würde, dass dessen Angebot ernst gemeint war. Aber Jareth hielt vorerst den Mund, haderte mit sich und hörte Frey hin und herlaufen, dann verschwinden und wiederkommen. Und er saß immer noch da, als wäre die Welt untergegangen. Doch er konnte es nicht ändern. Irgendwie war dem ja auch so, auch wenn er gedacht hatte, dass er über das Schlimmste hinaus wäre. Plötzlich hockte Frey vor ihm. Jareth konnte in Freys Augen sehen und spürte kurz darauf dessen Hand auf seiner. Wieder geschah kurz gar nichts, doch dann drehte er Freys Hand seine Handfläche zu und umgriff diese. "Wusstest du, dass Apophis richtiger Name Gabriel war? Ich weiß, klingt im ersten Augenblick komisch, viel zu soft, aber das war nicht der Grund, warum er irgendwann darauf bestand, dass man ihn nur noch mit Apophis anredete." Jareths Stimme war leise und monoton. Sein Blick senkte sich und ging wieder ins Leere. "Er hat unsere Eltern verabscheut, deswegen wollte er nicht mehr den Namen tragen, den sie ihm gegeben hatten. Mein Vater hat meine Mutter und meinen Bruder geschlagen und hat uns verlassen kurz nachdem ich geboren worden bin. Meine Mutter hat ihre Ängste, ihre Scham und ihren Selbsthass im Alkohol ertränkt und war auch zu nichts mehr zu gebrauchen..." Er seufzte, schloss für einen Moment die Augen, öffnete sie wieder und sah Frey nun wieder an. "Mein Bruder war für mich meine Familie. Jemand anderen hatte ich nicht. Er hat mich großgezogen, wenn man so will, und er war alles für mich. Auch nachdem ich bereits ein Black war, hat sich, zumindest was mich angeht, nie etwas geändert. Ich habe nie an ihm gezweifelt, habe alles geglaubt, was er mir gesagt hat... Als ich hörte, dass er tot ist, konnte ich es nicht glauben. Auch nicht, nachdem ich seine Leiche gesehen hatte. Ich bin zwei Wochen lang selbst wie Tod gewesen. Und dann... dann wollte ich nur noch Rache dafür, dass man mir mein Leben genommen hatte. Denn nichts anderes war mein Bruder für mich. Mein Leben. Alles was mir je etwas bedeutet hat. Und dann musste ich, nach einem Jahr voller Selbstvorwürfe, Schmerzen und Zorn... musste ich von einem Fremden erfahren, dass mein Bruder in den Tod gegangen ist!" Jareth hatte begonnen zu zittern und in seinen Augen flackerte der Zorn. "Verdammt nochmal, er wusste ganz genau, was er mir damit antut! Er wusste, was in mir vorgehen würde und was ich durchmachen würde! Und trotzdem... trotzdem hat er mich ohne auch nur einen dämlichen Abschiedsbrief zurückgelassen." Er schluckte schwer und senkte den Kopf. "Wenn du nicht gewesen wärst, dann hätte ich es nie erfahren. Und deswegen kann ich es nicht... Gerade, weil er mir so viel bedeutet hat, kann ich ihm das nicht verzeihen." Seine Stimme erstarb. Im nächsten Augenblick zog er Frey an dessen Hand an sich heran, schlang seine Arme um ihn und vergrub sein Gesicht in dessen Haaren. Das, was Jareth ihm da anvertraute, machte Frey betroffen. Er hatte nie gedacht, dass es auch solche Familien geben könnte. Außerdem passte der Name Gabriel wirklich nicht zu Apophis. Nachdem Frey erfuhr, wie sehr Jareth an seinem Bruder gehangen hatte, wie sehr er ihn vergöttert, geliebt und geachtet hatte, verstand er auch, dass dieser seinem Bruder nicht einfach verzeihen konnte. Wenn er recht überlegte, dann könnte er das selbst nicht. Er hätte es auch nicht geschafft jemandem zu verzeihen, der wusste, wie sehr er ihn geliebt hatte. Seine Arme legten sich nun ebenfalls um Jareth. Frey konnte nicht anders, als den anderen zu umarmen und ihm sanft und etwas Trost spendend über den Rücken zu streicheln. "Es tut mir so Leid...", wisperte er. Er wollte noch etwas sagen, etwas womit er Jareth helfen konnte, nur was? Was konnte er ihm sagen, dass ihm helfen konnte? Er wusste es nicht und es gab eigentlich auch nichts. Also schwieg er und hielt Jareth einfach nur in seinen Armen. Es war und tat gut einfach von Frey eine Erwiderung seiner Überschwangreaktion zu erfahren. Und Jareth empfand es eher als angenehm, dass Frey nichts großartig zu seiner Geschichte sagte. Es genügte, dass er zugehört hatte, dass Jareth in ihm plötzlich jemanden hatte, dem er sich anvertrauen konnte, wenn ihm danach war. Es war schön, ein gutes Gefühl, trotz der aufgewühlten Emotionen und Erinnerungen. Frey gab ihm ungeahnten Halt und dafür war Jareth ihm dankbar. Lange verharrten sie so, bis Frey sich etwas zurückzog und Jareths Gesicht in seine Hände nahm. Tief blickte er ihm in die Augen und sagte leise: "Ich wünschte ich könnte etwas sagen, was es dir leichter macht. Aber ich kann nicht... Jetzt bereue ich es, dass ich es war, der es dir gesagt hat. Ich wünschte ich hätte dir das hier ersparen können. Es tut mir so Leid. Aber wenn es dir hilft, dann... dann werde ich versuchen etwas zu finden, was er vielleicht dir hinterlassen hat. Sein Nachlass befindet sich im Whitehauptquartier. Wenn wir in die Stadt fahren, dann kann ich ihn dir holen. Ich will doch nur, dass es dir besser geht und dass du dich nicht so quälen musst..." "Mach dir keine Vorwürfe. Obwohl es alles in mir durcheinandergebracht hat, war es gut, dass ich durch dich die Wahrheit erfahren habe. Ohne deine... Einmischung würde ich jetzt immer noch da draußen rumirren und vor Rachegelüsten verrückt werden. Oder ich wäre inzwischen tot, wäre vielleicht unwissend dem Beispiel meines Bruders gefolgt. Hm... nachdem alles vor meinem inneren Auge zerplatzt war, als ich die Wahrheit erfuhr, wollte ich das auch. Einen kurzen Augenblick lang wusste ich nicht weiter. Wohin sollte mich mein Weg auch noch führen, nachdem ich mich plötzlich in einer Sackgasse befand? Aber... dann warst du ja da noch. Du und dieser Deal. Zu guter Letzt nur noch du... Ich verdanke dir also einiges und für dich gibt es nichts zu bereuen. Und auch nichts wiedergutzumachen. Ich möchte nicht, dass du für mich in Apophis Sachen rumwühlst. Auch wenn du etwas finden solltest, so würde es nichts an der Gedankenlosigkeit meines Bruders ändern. Denn wenn er mir etwas hinterlassen hat, es aber nie seinen Weg aus dem Hauptquartier der Whites gefunden hat, wie hätte es mich unter 'normalen' Bedingungen je erreichen sollen? Und das letzte Jahr kann es auch nicht rückgängig machen. Zudem weiß ich inzwischen genug. Ich muss mich eben damit abfinden, dass jemand anderes meinem Bruder zum Schluss mehr bedeutet hat, als ich." Jareth löste sich nun aus Freys Händen, beugte sich vor und küsste Frey, suchte dessen Lippen gezielt und ziemlich aprubt. Es war ein dankbarer und sicher der längste Kuss, den sie beide bis jetzt zwischen ihnen erfahren hatten. Erst war Frey vollkommen überrumpelt, doch dann genoss er den Kuss. Er schloss seine Augen und gab sich ganz dem kribbelnden Gefühl in seiner Bauchgegend hin. Gerne hätte er den Kuss noch länger aufrecht erhalten und ihn noch etwas ausgebaut, doch schon löste Jareth sich wieder und senkte kurz den Blick, nur um ihn dann wieder zu heben und Frey anzusehen. "Es geht mir schon besser, dank dir... Danke, Frey." Er lächelte nun wieder leicht und in seinen Augen lagen nur mehr winzige Funken des gerade durchlebten Schmerzes. Jareth setzte sich wieder vollends auf, reichte Frey seine Hände und meinte: "Na komm. Mir geht es wirklich wieder besser und du musst da nicht weiter rumhocken. Ich fühl mich fähig auch wieder zu dir aufzublicken." Jetzt musste auch Frey lächeln und er meinte: "Immer wieder gerne." Die ihm angebotenen Hände nahm Frey entgegen und ließ sich von Jareth hochziehen. Als er stand, gab er breit grinsend von sich: "Ich dachte du siehst immer zu mir auf." Er musste lachen, denn Jareths zerknautschter Blick war einfach göttlich. "Aber sonst geht´s dir noch gut, ja?", meinte dieser schnaubend. "Von wegen ich blicke zu dir auf." Doch schon musste Jareth auch wieder schmunzeln, als er Frey derart herzlich lachen hörte. Es klang schön, auch wenn er sich ziemlich auf den Arm genommen fühlte. Jetzt reichte Frey Jareth seine Hand und zog ihn von dem Bett zu sich hoch. "Na komm du Gurke. Ich will meine Dekowut endlich am Wohnzimmer auslassen. Du kannst dir ja in der Zwischenzeit dein Zimmer ansehen." Immer noch lachend verschwand er aus dem Schlafzimmer und ging die Treppe hinunter ins Wohnzimmer. Kopfschüttelnd sah Jareth Frey nach, als dieser schon aus dem Schlafzimmer und runter ins Wohnzimmer eilte. Was hatte der denn hier oben noch alles getrieben? Jareth setzte sich in Bewegung und ging hinüber in das ehemalige Teenie-Zimmer. Neugierig war er ja dann doch, was Frey hier angerichtet hatte. Nun,'angerichtet' war das falsche Wort, völlig falsch. Er musste zugeben, dass Frey irgendwie ein Händchen dafür hatte. //Ob das an seiner femininen Seite liegt, die ja bei Homos hier und da besonders ausgeprägt sein soll?// Jareth lachte leise in sich hinein. Ein Bild huschte durch seinen Kopf, das einfach zu ulkig war und er verdrängte es dann doch lieber schnell wieder. Als erstes begann Frey das gesamte Mobiliar in eine Ecke zu räumen. Dann putzte er alles gründlich und stellte die Möbel anschließend so hin, dass das Wohnzimmer gemütlich und stilvoll aussah. Aus dem, was ihm zur Verfügung stand zauberte er ein gemütliches Ambiente. Als er fertig war, betrachtete er sein Werk zufrieden. Jareth war mittlerweile auch ins Wohnzimmer gekommen und wunderte sich nicht schlecht, als er sah, was Frey da unten geschafft hatte. Staunend sah er sich um, konnte nicht fassen, was er da sah - und vor allem aber machte er sich auch Gedanken um Frey und dessen Begriff von 'Ruhe'. Frey sah sich zufrieden um und meinte dann: "Das kommt dabei raus, wenn man früher das Puppenhaus seiner Schwester dekoriert. Guck nicht so. Ich war eben ein sensibles Kerlchen." Frey musste leise Lachen, da sich das gerade ziemlich lächerlich angehört hatte und Jareth ihn nur noch ansah, als hätte er einen Sprung in der Schüssel. Amüsiert schüttelte Frey den Kopf und sagte: "Du glaubst auch echt alles. Ich glaube du hättest es mir sogar abgekauft, wenn ich dir erzählt hätte, dass ich früher in rosa Tütüs herumgehüpft bin. Gott diese ewigen Klischees." Neckisch knuffte er Jareth in die Seite und setzte sich erst einmal auf das Sofa. "Willst du dir die Beine in den Bauch stehen, oder willst du dich dazusetzen?", fragte er nun frech grinsend. "Hey, was ich hier sehe würde zumindest wunderbar zu deinen rosaroten Geschichten passen.", meinte Jareth zu seiner Rechtfertigung. Er ging auf das Sofa zu, auf welchem Frey sich breit gemacht hatte und ihn frech angrinste. Kurz blieb er vor dem Sofa stehen, doch dann ließ er sich neben Frey sinken, streckte die Arme über die Rückenlehne aus und lehnte sich seufzend zurück. Sein Blick wanderte zu Frey. "Glaubst du nicht, dass du es etwas übertreibst? Ich mein, eigentlich hast du Ruhe verordnet bekommen. Und denkst du nicht, dass du da irgendwas falsch verstehst? Nicht? Na, dann kannst du ja nochmal aufstehen und mir etwas zu trinken holen... Schatz." Jareth lachte leise in sich hinein und grinste nun seinerseits frech und herausfordernd. "Was denn? Wenn du dich wie ein putzwütiges Hausmütterchen benimmst, darfst du dich nicht wundern." Schatz? Hatte Jareth ihn gerade Schatz genannt? Tickte er denn noch ganz richtig? Vollkommen verdattert und ungläubig starrte Frey Jareth an. Nun gut, wenn er es unbedingt so haben wollte, bitte. Dieses Spiel konnte er auch spielen. Wenn Jareth gerne solche Sachen bestätigt haben wollte, dann konnte er es haben, doch der andere würde sich noch wundern. "Aber gerne doch Honigschäuzchen. Was hättest du denn gerne? Wasser? Kommt sofort." Frey erhob sich und tigerte in die Küche, doch nicht ohne dem anderen noch einen fetten Schmatzer auf die Stirn zu verpassen. Das mit dem 'Honigschnäuzchen' fand Jareth noch recht amüsant. Er hatte ja mit 'Schatz' vorgelegt. Also durfte er sich da auch gar nicht beschweren. Der feuchte Kuss auf die Stirn, nun, der war eben etwas feucht und Jareth wischte sich mit dem Handrücken kurz über diese und sah Frey nach, wie dieser in die Küche tuckte. Unterdes füllte Frey ein Glas halbvoll mit Wasser, ging dann wieder zurück ins Wohnzimmer. Dabei setzte er alles auf seine 'feminine' Seite und kreiste ordentlich seine Hüften. Jetzt ließ Frey den Klischeeschwulen raushängen, setzte sich elegant auf Jareths Schoß und sprach etwas nasal: "Hier mein Süßer, dein Wasser." Wie ausversehen glitt ihm das Glas aus der Hand und das Wasser kippte direkt auf Jareths Oberkörper. "Hey, du Supertucke! Das war vollste Absicht! Bist du kirre?", empörte sich Jareth, doch Frey ignorierte es gekonnt. "Oh Nein.", gab er gespielt entsetzt von sich und schlug sich die Hand vor den Mund. "Nein, wie ungeschickt von mir." Frey stand auf, nahm das Glas und stellte es auf den Tisch. Dabei änderte sich sein Blick wieder und nun machte er einen auf dominant. Jetzt kniete er sich so über Jareth, dass dessen Beine zwischen seinen waren. Er hockte sich auf den Schoß und griff wie selbstverständlich an dessen Hemdknöpfen. "Na, hat mein kleiner Jareth nicht richtig aufgepasst? Muss Frey ihn jetzt wieder saubermachen?", fragte er mit tadelnder Stimme. Fest fasste er Jareths irritierten Blick auf und ließ ihn nicht mehr los. Es amüsierte ihn herrlich dieses Spiel zu spielen und dem anderen mal die Fassetten aufzuzeigen, die man schwulen Männern anhaftete. Geschickt knöpfte er Jareths Hemd auf, zog es ihm energisch aus und warf es zu Boden. Dieser sah dem Hemd kurz nach und staunte wie flink Frey doch sein konnte. Dieser ließ dabei nicht von Jareths Blick ab. "Und wie soll ich dich jetzt dafür bestrafen, mein Kleiner?", fragte er etwas unterkühlt. Innerlich musste er mit sich ringen nicht einen Lachkrampf zu bekommen, da dieser Ausdruck wirklich paradox war. Schließlich waren sie gleichgroß. Langsam glaubte Jareth wirklich, dass Frey dabei war durchzudrehen und so ganz wohl war ihm nicht dabei. Doch Frey war noch lange nicht fertig mit ihm. "Ah, ich weiß schon.", meinte er nun mit einem gewitzten Grinsen. Auch wenn er jetzt etwas zu weit gehen würde, Strafe müsste sein, denn Frey konnte es nicht ab, wenn man ihn in Klischees zwang. Er fasste Jareth an dessen Schultern und drückte ihn noch etwas in die Lehne. Dann beugte er sich vor und leckte die restlichen Wassertropfen von dessen Brust. Als Jareth plötzlich dessen warme Zunge auf der Brust spürte, musste er sich ordentlich zusammenreißen, um nicht laut aufzuseufzen. Gott, das war etwas zu viel des Guten. Nein, nicht 'etwas', sondern eindeutig zu viel des Guten! Spielerisch grinste Frey Jareth an. Dann setzte er sich etwas auf, blieb allerdings immer noch über Jareth hocken und fragte in seiner normalen Stimme: "Und, welcher Frey gefällt dir am besten? Der feminine, der übertrieben maskuline, oder der Normalo?" Auf diese Frage hin konnte Jareth nicht direkt antworten. Freys letzte kleine 'Straftat' hatte ihn etwas erhitzt und er kämpfte mit sich und seinen Hormonen. //Miese kleine Dinger...// "Wer ist denn bitte der 'normale' Frey?", kam es schließlich über seine Lippen, doch er winkte gleich wieder ab. "Nicht lynchen. War nur ein Scherz!" Jareth atmete tief durch und fuhr sich durchs Haar. Sein Hinterkopf lehnte nun wieder auf der Rückenlehne des Sofas und er sah Frey forschend ins Gesicht. Schließlich lächelte er wieder leicht. Seine Hände umgriffen Freys Hinterkopf und Nacken und er zog dessen Gesicht dicht an seines heran. "Mir gefällt der am besten bei dem ich irgendwie immer weniger Hemmungen verspüre dies zu tun..." Daraufhin überwand er die letzten Millimeter, die ihre Lippen noch getrennt hatten, küsste Frey zärtlich und genussvoll und löste dann den Kuss, nur um hinzuzufügen: "Damit mein ich den Normalo..." Und mit einem Lächeln umschloss er Freys Lippen wieder mit seinen, entließ nun das Seufzen, welches er zuvor noch zurückgehalten hatte, an die Lippen des anderen. Es prickelte wie eh und je, wenn nicht sogar noch mehr als bei den Küssen zuvor. In Freys Innern ging ein wahres Feuerwerk los. Jareth hatte ihm eben gesagt, dass Frey ihm gefiel. Und dann dieser Kuss, so zärtlich und köstlich. Und was war das? Ein Seufzen? Konnte es Jareth denn dermaßen gefallen? Als er wieder von Freys Lippen abließ, biss er kurz in dessen Unterlippe und zog sachte an dieser. Grinselnd flüsterte er: "Kleine Rache, du kleine eingeschnappte Obertucke." Frey war verwirrt. Er konnte die vielen Eindrücke und Informationen nicht ordnen. Noch verwirrter war er, als Jareth ihm dann auch noch zart in die Unterlippe biss. Das war zu viel für ihn. Es war, als würde in ihm eine Sicherung durchbrennen und er tat einfach, wonach es ihm verlangte. Nun war er es, der dem anderen die Lippen auferlegte. Nun war Frey es, der Jareth küsste und diesmal sollte es ein richtiger Kuss werden, denn Freys Zunge leckte bereits über die Lippen des anderen und erbat um Einlass. Doch was tat er da? Jareth hatte ihm dermaßen den Kopf verdreht, dass er wohl nicht mehr klar denken konnte. Abrupt ließ er vom anderen ab und wandte seinen Blick zur Seite. Sein Atem ging schneller und sein Herz raste in einem ungestümen Tempo. Er konnte einfach nicht mehr so weiter machen. Es schien ihn innerlich zu zerreißen. Diese Ungewissheit und dann diese Zärtlichkeiten. Das war einfach zu viel. Er hatte ja geduldig sein wollen, aber wenn seine Geduld so auf die Probe gestellt wurde, dann riss der Geduldsfaden einfach. Es kostete Frey eine Menge an Überwindung Jareth direkt anzusehen. Man konnte deutlich sehen, wie angespannt und verwirrt, zugleich sogar verzweifelt er war. "Wieso tust du das? Wieso quälst du mich so, obwohl du ganz genau weißt, wie ich für dich empfinde? Macht es dir etwa Spaß mich so zu verwirren? Findest du es toll so mit mir zu spielen? Hör bitte auf so mit mir umzugehen. Das verkrafte ich nicht mehr... Es ist zu viel.... Ich will nicht dein Spielzeug sein und ich will auch nicht dein Testobjekt sein. Dafür empfinde ich viel zuviel für dich. Ich will nicht ausgenutzt werden. Hör auf damit, bitte... Es tut weh..." Mit diesen Worten glitt er vom Schoß des anderen und ging eilig aus dem Wohnzimmer. Man konnte hören, wie er die Stufen hinaufpolterte und wenige Sekunden darauf hörte man die Schlafzimmertür zuschlagen. Frey kämpfte mit seinen Tränen und er warf sich einfach auf das Bett, vergrub sein Gesicht ins Kissen. Doch weinen würde er nicht. Es tat weh, denn Frey dachte immer noch, dass Jareth ihn nur gebrauchen würde, um zu erfahren, wie es war mit einem Mann rumzumachen. Gut Jareth mochte ihn und er war ihm nicht egal, aber es fühlte sich trotzdem beschämend und verletztend an, wenn man dachte, dass der andere nur seine Grenzen austesten wollte, dass Jareth eben nur spielte. Ok, er hatte selbst damit angefangen. Er hatte sich nie dagegen gewehrt und hatte ja selbst die Nähe des anderen gesucht. Er war es ja selbst in Schuld. Doch konnte man ein liebendes Herz verurteilen? Konnte man jemanden verurteilen, der endlich auch einmal glücklich sein wollte? Er war zu weit gegangen - mal wieder. Das ging Jareth immer wieder durch den Kopf, nachdem Frey ihm das mehr als deutlich vorgehalten hatte und geflohen war. Und er war so positiv überrascht gewesen, als Frey ihn nicht nur plötzlich ziemlich stürmisch geküsst, seine Lippen mit den seinigen bedeckt hatte, sondern er auch noch Freys Zunge hatte spüren dürfen, die fordernd und sanft über seine Lippen geglitten war. Jareth spürte auch im Nachhinein noch Freys Zunge auf seinen Lippen, als diese bereits abzukühlen begannen. Er wusste, dass er kurz davor gewesen war seinen Mund für Frey zu öffnen. Und dann Freys Worte...dessen Blick... Frey hatte Recht. Das war zu viel gewesen. Ein Schritt zu weit und doch hatte Jareth... Ja, was? Was war mit ihm los? Er wollte nicht mit Frey spielen. Ganz gewiss nicht. Er wollte nicht den einzigen Menschen verletzen, der noch für ihn da war und der ihm etwas bedeutete. Der einzige Mensch, der wusste, was in ihm los war – nun, bis auf die Sache mit den Gefühlen für Frey. Da war Jareth ja selbst noch unsicher. Obwohl er wusste und auch schon zugegeben hatte, dass er Frey mochte, dass er ihm viel bedeutete, dass ihm Frey gefiel. Was fehlte denn da noch, um sich einzugestehen, dass sein Herz bereits heftig für diesen Mann schlug? Frey lag ihm am Herzen und das auf eine ganz andere Art, als es sein Bruder getan hatte. Durch Jareth ging ein Ruck und er erhob sich aus dem Sofa, eilte zur Treppe und diese halb hinauf, nur um dann abrupt stehen zu bleiben. Sein Blick ging hoch in den Flur. Wenn er nun da oben zu Frey ging, mit diesem redete, dann gab es kein zurück mehr. Jareth setzte sich weiter in Bewegung und stand bald vor der Schlafzimmertür. Er durfte jetzt nicht mehr zögern. Er durfte Frey und auch sich nicht weiter verunsichern und im Dunkeln tappen lassen. Sonst würde er ihn auch noch verlieren. Jareth klopfte und öffnete dann die Tür, trat ein und sah Frey bäuchlings auf dem Bett liegen, das Gesicht im Kissen vergraben. Jareth atmete tief durch und überwand die wenigen Meter, die ihn noch vom Bett und Frey trennten, blieb neben dem Bett stehen. Eine Weile lang herrschte weiter Schweigen, doch dann sprach Jareth einfach drauf los, versuchte dabei seinen Verstand kurz auszuschalten, denn nun zählte nur sein Herz und was dieses dazu dachte. Er war es Frey schuldig. "Ich wollte dich nicht verletzen. Und ich will auch nicht mit dir spielen. Ich hab nicht nachgedacht, obwohl ich das sonst vielleicht zu viel tu... Frey, ich hab dir schon gesagt, dass mir viel an dir liegt. Und dass du mir gefällst, so wie du bist, das weißt du nun auch. Aber das ist nur die Oberfläche dessen, was in mir vorgeht. Frey, ich möchte immer bei dir sein, möchte für dich da sein, möchte dich beschützen und möchte, dass für dich irgendwann wieder Zeiten kommen, in denen du vor allem eins bist: glücklich. Und ich habe furchtbare Angst davor dich zu verlieren, ob nun durch die Hand eines anderen oder durch meinen Sturschädel. Frey, du... bedeutest mir nicht nur viel... du bedeutest mir inzwischen alles. Ich weiß das schon länger, aber es fiel mir schwer mich damit anzufreunden. Aber ich... ich mag dich nicht nur, wie man einen guten Freund mag. Ich..." Jareth geriet ins Straucheln und kurz versagte ihm die Stimme. Aber er wollte da jetzt durch. Er wollte es Frey und auch sich selbst endlich eingestehen. "Ich liebe dich..." Was Jareth da von sich gab, ließ Frey zunächst im Unglauben, dann versetzte es ihn in eine Innere Unruhe, die sich zum Gefühl höchsten Glücks entwickelte. Je mehr Jareth sprach, desto mehr löste er sein Gesicht aus dem Kissen, bis er dem anderen ins Gesicht sah, als dieser ihm seine Liebe gestand. Frey konnte es kaum glauben, starrte Jareth mit halb geöffneten Mund an. Viel zu lange brauchten die Worte in sein Gehör, viel zu lange zu seinem Verstand, doch sein Herz erfasste sie sofort. Jareth sah Freys von Unglauben geprägten Gesichtsausdruck, als dieser sich ihm nach und nach wieder zuwandte. Glaubte ihm Frey das nun nicht mehr? Aber es die Wahrheit! Es kam tief aus seinem Inneren, aus seinem Herzen. Es war erschütternd und wühlte so einiges in ihm auf, aber es gab nichts dran zu rütteln. Er hatte sich in Frey verguckt. Jareth war fähig einen anderen Mann zu lieben, mehr zu sehen als einen Freund. All die Ereignisse der letzten Zeit, aber vor allem die Angst Frey könnte sterben, hatten Jareth dies erkennen lassen. Und doch war es schwer gewesen sich und Frey das einzugestehen. Aber nun, da es raus war, hatte es auch etwas erleichterndes. Ohne seinen Blick von Jareth abzuwenden, erhob Frey sich. Wie in scheinbarer Trance trat er auf den anderen zu und stellte sich direkt und sehr nah vor diesem hin. Seine Augen blickten in die des anderen und er legte seine Hand an dessen Wange. Zart strich er mit seinem Daumen über diese. Schließlich näherte er sich dem Gesicht Jareths und legte ihm seine Lippen auf. Und diesmal küsste er ihn richtig. Leidenschaftlich rieb er seine Lippen gegen die anderen und diesmal leckte er sogleich zart fordernd über diese. Freys Lippen waren so zärtlich und sehnsüchtig. Nur einen winzigen Augenblick lang zögerte Jareth, doch dann erwiderte er den sanften Druck, das Reiben. Und als er Freys Zunge wieder spürte, wie sie seine Lippen erforschte, dann dazu überzugehen gedachte ihre Erkundung auszuweiten, tat Jareth das, was er schon zuvor gewillt gewesen war zu tun. Er öffnete seinen Mund etwas, gab dem fordernden Druck nach, nur um Freys Zunge gleich mit der seinen entgegenzukommen und diese, wenn auch zuerst noch etwas zögernd, zu umspielen. Es fühlte sich gut an und schmeckte herrlich. Ein wahnsinniger Schub bestehend aus Bauchkribbeln und heißen Schauern durchflutete Freys Körper, als Jareth seine Lippen öffnete und ihm den Zutritt in dessen Mundhöhle gewährte. Und dann kam ihm die herrlich schmeckende Zunge des anderen auch entgegen, was Frey noch zusätzliches Kribbeln bescherte. Er hätte damit gerechnet, dass der andere zurückhaltender wäre, doch da täuschte er sich wohl. Jareth küsste ihn mit einer Selbstverständlichkeit, die Frey nur beeindruckte und ihm sehr gefiel. Jareth schloss seine Augen und genoss einfach diese nächste Stufe der Zärtlichkeiten, die er mit Frey austauschte. Und dabei legten sich seine Hände um Freys Taille, glitten diese entlang, bevor sie sich um die Taille schlossen und er Frey dichter an sich drückte. In jenen Momenten zweifelte er kein bisschen mehr daran, dass an ihren Gefühlen nichts verwerfliches lag. Wie konnte auch etwas falsch sein, das sich so gut und richtig anfühlte? Freys Hände legten sich an den Hinterkopf des anderen und hielten ihn somit im Kuss. Seine rechte Hand vergrub sich in dem dichten Haar und seine linke wanderte über den Nacken hinunter zum Rücken des anderen, welchen er leicht streichelte. Zart knabberte er an der Unterlippe des anderen, biss sanft hinein und leckte gleich mit der Zunge über die Bissstelle, bis diese sich wieder mit der Zunge des anderen in einem heißen Spiel vereinte. Der Kuss war unbeschreiblich. Er schmeckte wie der süßeste Nektar und brannte dabei wie glühende Lava. Er verdampfte auf ihren Lippen wie, wenn Feuer auf Eis trifft. Wie hätte Jareth diesen Kuss nicht in vollsten Zügen genießen können? Es war eindeutig etwas, das Frey beherrschte. Und für Jareth waren solche Küsse bis zu diesem Zeitpunkt bloße Erinnerungen gewesen, welche sich durch Freys Lippen in Sehnsucht verwandelten, so dass Jareth kein Zögern mehr kannte. Lange war Frey nicht gewillt diesen Kuss zu lösen. Doch irgendwann blieb ihm wortwörtlich die Luft weg und er musste von Jareth ablassen. Nur langsam öffnete er seine Augen wieder und blickte in die des anderen. Immer noch standen sie nah beieinander und Frey lächelte. Das Geständnis war einfach das Schönste gewesen, was er jemals zu hören bekommen hatte. Überhaupt war es das erste Liebesgeständnis, welches ihm gemacht worden war. "Ich möchte auch für immer bei dir bleiben und ich möchte mit dir gemeinsam unser Glück finden.", wisperte er und küsste Jareth noch einmal zart. Dann allerdings grinste er und meinte: "Aber über das Beschützen müssen wir noch einmal reden." Das Grinsen verschwand wieder und er gab nun von sich: "Doch das hat noch Zeit. Jetzt gibt es wichitgeres..." Und wieder landeten seine Lippen auf denen des anderen, als könne er gar nicht genug von ihnen bekommen, als könne er gar nicht genug von Jareth bekommen. Nach Atem ringend erwiderte Jareth Freys Blick, der ihm nie schöner vorgekommen war,und lauschte dessen Worten, welche durch ein süßes Lächeln verziert wurden. Frey wollte für immer bei ihm bleiben. Und er sprach von einem gemeinsamen Glück. Nun kribbelte es in Jareths Bauch und nun seinerseits lächelnd erwiderte er den sanften Kuss, der nur allzu kurz währte. Der nachgeschobene Satz schob bei Jareth eine Augenbraue fragend in die Höhe. Aha... beschützen lassen wollte Frey sich wohl nicht. Also würde es wohl noch Diskussionen geben. Da war ja auch noch die Sache mit Cayne... Aber Frey hatte Recht. Das konnten sie ein anderes Mal klären. Wieder verwickelten sich ihre Lippen und Zungen in einen zärtlichen und doch auch sehnsüchtigen, durch ein glückliches Hochgefühl untermalten Kuss. Sehnsucht war das Wort, welches am besten beschrieb mit was ihre Küsse getränkt waren. Es war die Sehnsucht nach Liebe, nach den Lippen des anderen und nach eben diesem. Jareth erhöhte den Druck seiner Hände auf Freys Taille, ließ seine Hände schließlich etwas hinabgleiten und - was im krassen Gegensatz zu Jareth Kussfreude stand - fast zögerlich die Rundungen von Freys Hintern entlanggleiten. //Auch nicht schlecht...// Frey kam nicht umhin genüsslich aufzuseufzen. Das war schöner, als alles, was er je erlebt hatte. Er genoss diese - wenn auch zögerlichen – Berührungen, die Deutlichkeit, mit der er Jareths Körper an seinem wahrnahm. Es hatte ihn schon ziemlich erstaunt, wie selbstverständlich Jareth ihn küsste. Doch dass der andere ihn nun auch noch so berührte war, als würden tausende von Ameisen in ihm umherschwirren Jareth löste nun seinerseits den Kuss, hob seine Arme an und drückte Frey in eine Umarmung, lehnte den Kopf an den des anderen und schloss kurz die Augen. Es war einfach über ihn gekommen, eine unglaubliche Dankbarkeit und ein sagenhaftes Glücksgefühl. Nach einigen Sekunden oder auch Minuten, Jareth vermochte das nicht einzuschätzen, löste er die Umarmung und lächelte Frey etwas verlegen an. "'Tschuldige. Ist so über mich gekommen..." Auch wenn Frey etwas verwirrt war und nicht wusste, was da gerade über den anderen gekommen war, so genoss er es. Für seinen Geschmack viel zu schnell schob Jareth sich wieder von ihm. Er musste lächeln, als der andere so verlegen wirkte. Frey legte ihm seine Hand auf die Wange und sagte leise: "Manchmal bist du wirklich süß. Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen. Dummerchen." Leise lachte und und küsste Jareth kurz. Süß? Süß... Na, das hatte er nun wirklich noch nicht zu hören bekommen. Aus Freys Mund klang es jedenfalls gar nicht übel. Und besser 'süß',als 'peinlich'. Schließlich war Frey es, der sich von Jareth löste. Leicht streckte er sich und meinte dann: "Ich geh mich mal fertig machen. Wenn wir morgen in die Stadt wollen, dann sollten wir das in aller Frühe machen." Liebevoll lächelte er Jareth noch einmal an und ging dann in Richtung Bad. Jareth schmunzelte und sein Blick haftete bei jeder von Freys Bewegungen auf diesem, als er sich langsam aus dem Schlafzimmer trollte. "Ist o.k..." Morgen in aller Früh zurück in die Stadt. Es klang aus Freys Mund, als würden sie einen gemütlichen Stadtbummel antreten, aber der Gedanke ließ eher Unruhe als Vorfreude in Jareth aufsteigen. Nun, sie würden das schon unversehrt hinter sich bringen. In der Tür drehte Frey sich dann noch einmal um und sagte grinsend: "Mein Hintern ist nicht schlecht, was?" Neckisch streckte er ihm die Zunge heraus und zwinkerte. Jareth errötete leicht, meinte dann jedoch grinselnd und vor allem zustimmend: "Der ist klasse..." Zufrieden nickend verschwand Frey aus dem Zimmer. Im Bad nahm er sich ein Handtuch, drückte es sich vor den Mund und jauchzte. Das hatte jetzt sein müssen, denn ansonsten wäre er vor Glück zersprungen. Er freute sich wie ein Schneekönig und auf seine Lippen legte sich ein Dauerlächeln. Derweil ließ sich Jareth auf das Bett sinken, saß zunächst auf dem Bettrand, ließ sich dann jedoch nach hinten fallen und grinste glücklich in sich hinein. Er hatte Frey seine Liebe eingestanden und das war ein riesiges Gefühl. Er hatte sich davor gefürchtet, aber nun war er einfach nur glücklich. Leise murmelte er einige Mal vor sich her, als könnte er es nicht fassen: "Ich liebe ihn... Ich liebe Frey... Ich liebe!..." Nachdem Frey die Kleidung abgelegt hatte und sich gewaschen hatte ging er nur noch in Shorts bekleidet ins Schlafzimmer. Es war bereits am Dämmern, weswegen er das Licht einschaltete. Das Lächeln verschwand nicht mehr. Am liebsten hätte er die ganze Welt umarmt. Ein wenig kindisch, doch wenn man glücklich war, dann ging es eben nicht anders. "Das Bad ist jetzt frei.", teilte er Jareth grinsend mit. Dieser setzte sich schnell wieder auf und sah Frey entgegen. Er blinzelte kurz, als plötzliches Licht die Dämmerungen um ihn herum vertrieb, erhob sich dann und trat schmunzelnd an Frey heran. "Na dann werd ich mich auch mal Bettfertig machen." Er trat an Frey vorbei, konnte es nicht lassen diesem einem sanften Klapps auf den Hintern zu verpassen und meinte nur noch, bevor er ebenfalls ins Badezimmer verschwand: "Wärm auch schonmal meine Bettseite an, ja?" "Ich bin zwar kein Zwei-Meter-Breit-Mann, aber ich werde es versuchen.", sagte Frey und huschte unter die Bettdecke. Und schon war Jareth auch schon im Bad verschwunden. Nun war er es, der sich die Klamotten bis auf die Unterwäsche abstreifte und erfrischte. Frey legte sich in die Kissen. Sein Blick ging gen Zimmerdecke und immer noch prangte das Lächeln in seinem Gesicht, welches er einfach nicht fortzuwischen vermochte. Seine Arme verschränkte Frey hinter seinem Kopf. Ein tiefes Seufzen entfuhr seiner Kehle. Nie hätte er gedacht, dass er wirklich glücklich werden würde, dass er jemanden finden würde, der seine Gefühle erwiderte. Und er hatte jemanden unglaubliches gefunden. Jareth war einfach unglaublich. Sie waren ziemlich gegensätzlich und doch musste man sagen, dass sie einander perfekt ergänzten. Er war gespannt, wie es in der Zukunft für sie aussah, was sie noch alles erwarten würde und vor allem fragte er sich, wie ihr erstes Mal verlaufen würde. Bei diesem Gedanken wurde er ziemlich rot, denn - und das wusste keiner - Frey war noch Jungfrau. Er hatte noch nie eine Beziehung gehabt und mit Frauen hatte er noch nie etwas anfangen können. Es war ihm so schon peinlich genug und er fragte sich, was Jareth wohl dazu sagen würde. Er konnte sich gut vorstellen, dass dieser schon eine Menge Erfahrungen gesammelt hatte. Bei Jareths Aussehen war das auch kein Wunder. Bestimmt würde Jareth ihm nicht glauben, oder ihn sogar auslachen, aber ändern ließ es sich nicht und wenn man es von dem Standpunkt aus betrachtete, dass Jareth ihn sozusagen entjungfern würde, dann dürfte dieser damit wohl keine Probleme haben. Vielleicht wäre es für ihn dann ebenso etwas besonderes, wie es für Frey sein würde... Jareth dagegen dachte noch nicht daran, nach was es Freys aber auch seinen Körper unweigerlich irgendwann verlangen würde. Manchmal benötigte Jareth einfach etwas länger. Und derzeit würde ihm das wohl doch eher Kopfschmerzen bereiten .Nicht weil er keinerlei Erfahrungen hatte, nur beschränkten sich diese auf Frauen oder Mädchen, wie auch immer. Und er hatte sich gerade erst damit angefreundet, dass ihn ein Mann reizte, dass er einen anderen Mann lieben konnte und es tat. Nun, es würde sich alles ergeben und man würde sehen. Es dauerte nicht lange, da betrat Jareth den Raum, ging um das Bett herum, legte sich auf die andere Bettseite, zog die Decke über sich und rutschte im nächsten Augenblick auch schon dichter an Frey heran. "Hey, du Ego. Meine Seite ist noch gar nicht angetaut! Dann muss ich eben etwas aufdringlich werden." Jareth lachte leise in sich hinein und bald war er so dicht aufgerutscht, dass er tatsächlich zum Großteil in Freys Seite des Bettes lag und ihre Körper sich berührten. Die Stellen, an denen sich ihre Haut berührte, fingen bei Frey stark zu kribbeln an. Er drehte sich auf die Seite, sodass er Jareth ansah. Plötzlich grinste er breit und meinte nasal: "Honigschnäutzchen, du hast das Licht vergessen." "Honigschnäuzchen? Willst du mich gleich wieder vergraulen?" Jareth hatte bei diesem Kosenamen das Gesicht verzogen und schmunzelte nun."Und du kriegst schon 'nen Rappel bei 'Schatz'. Tse... Aber gut. Immerhin hast du mit dem Licht nicht unrecht gehabt. Ich bin schuldig." Jareth legte sich auf den Rücken, wandte den Kopf etwas zur Seite und sah Frey nach wie dieser unter der Decke hervorschlüpfte, zum Lichtschalter eilte, das Licht löschte und dann wieder eiligst unter die Decke kroch. Im nächsten Augenblick spürte er Freys Körper, der dicht an seinen heranrückte, streckte seinen Freys zugewandten Arm diesem entgegen, spürte schließlich wie Frey seine Nähe suchte und legte seinen Arm um Freys Schulter. Er spürte dessen weiches, volles Haar an seinem Hals und dessen Atem in seiner Halsbeuge. Frey schloss seine Augen und atmete den Duft des anderen ein. "Du riechst so gut...", wisperte er. Ein Lächeln schlich sich auf Jareths Lippen."Tu ich das? Nun, gut zu wissen..." Jareths Hand suchte Freys, die die auf seiner Brust lag, und legte seine auf die des anderen, umgriff diese schließlich und drückte sie sanft. "Was dagegen, wenn wir von nun an so oft wie möglich nebeneinander einschlafen und aufwachen? Ich schleich mich auch nicht mehr einfach aus dem Bett und dem Haus." "Wenn du mir auch wirklich versprichst, dass du nicht abhaust, dann können wir das gerne tun. Ich würde sogar darauf bestehen.", meinte er leise und schloss seine Hand etwas mehr um die des anderen. Jareth wandte sein Gesicht mehr Freys Kopf zu, so dass sein Mund fast in Freys Haaren gebettet lag, schloss die Augen und genoss einfach nur die glückselige Nähe. "Ich muss mich irgendwie noch dran gewöhnen und ich... möchte einfach die Gewissheit, dass das nicht nur ein Traum ist. Und wenn doch, dann möchte ich nicht wieder erwachen.", flüsterte er und sein Daumen strich sanft über Freys Handrücken. Dieser musste allerdings grinsen. Leicht kniff er den anderen und als Jareth sich darüber beschwerte, hob er seinen Kopf, blickte den anderen schelmisch an und gab ihm einen Kuss. Dann sagte er: "Siehst du, es kann kein Traum sein, denn dann hättest du das nicht gespürt und das hier würdest du nicht schmecken." Nachdem er ausgesprochen hatte küsste er Jareth innig. Wieder spielten ihre Zungen miteinander, umleckten sich und Freys koste ab und zu den Gaumen Jareths, indem er seine Zungenspitze über diesen gleiten ließ. Der Kuss war tierisch heiß und eine angemessene Entschädigung für das Gezwicke von zuvor. Eins musste man Frey wirklich lassen: küssen konnte er. Und Jareth kostete nur zu gern von Freys Talent. Leider jedoch hatte alles Schöne irgendwann ein Ende und so auch dieser Kuss. Die Gänsehaut, die dieser ausgelöst hatte, blieb jedoch noch eine Weile erhalten und stimmte Jareth auch zufrieden. Frey schmiegte er sich wieder an Jareth und schloss die Augen. Ruhig lag er nun so da und lauschte dem ruhigen und einlullenden Atem des anderen. In sich hineinschmunzelnd, schloss dieser die Augen und drückte Frey noch etwas dichter an sich. Die Ruhe um sie herum, die nur durch ihr stetes Atmen untermalt wurde, und ihre Zweisamkeit, die Nähe des anderen, ließen sie nach und nach in einen traumlosen Schlummer hinfortgleiten. --------------------------------------------------------------------------------- gut, es ist voll aus der Kitschkiste gegriffen, aber... ich finds süß so xD nein, keine sorge, aus den beiden werden keine verweichlichten kerle schieben wir es einfach auf die verliebtheit^^°° ich hoffe euch hats dennoch gefallen und bis zum nächsten kappi^^ lg eure sweetmilka Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)