Love is thicker than Blood von sweetmilka (Hold me, Thrill me, Kiss me, Kill me (neue version in bigotry hochgeladen^^)) ================================================================================ Kapitel 2: Threats and Lies --------------------------- Zwar hatte Frey durch sein Eingreifen das Leben der beiden Männer gerettet, doch dass hatte auch bedeutet, dass er direkt in der Schusslinie gestanden hatte. Weit und breit war kein Unterschlupf, keine Nische oder ein sonst so kleines Gemäuer gewesen, wohinter er sich hätte verstecken können. Und dann hatte er es gehört. Hatte gehört, wie die Kugeln durch die Luft geschossen waren und sich schließlich durch sein Fleisch in den Unterleib gebohrt hatten. Wie erstarrt hatte er getroffen inmitten des Schlachtfeldes gestanden und den Schmerz gespürt, der ihn durchzuckte, hatte das Brennen seines Unterleibes gespürt, was ihn schließlich in die Knie gezwungen hatte und zu Boden hatte sinken lassen. Der andere hatte wohl keine Lebenswichtigen Organe getroffen, denn er lebte noch. Nun lag er verwundet am Boden und konnte sich nicht rühren. Sein Herzschlag und auch sein Atem gingen ungewohnt schnell. Unfähig sich zu bewegen hörte er, wie sich langsame und torkelnde Schritte ihm näherten. Anscheinend hatte er den anderen doch schlimmer verletzt, als vermutet. Irgendwann stoppten die Schritte des Black vor ihm. Er hörte, wie die Halbautomatische auf ihn gerichtet wurde. Schwerfällig drehte er seinen Kopf und blickte dem anderen direkt in die Augen. Unter der schmerzhaften Aufwendung all seiner verbliebenen Kräfte, trat Frey dem Black die Halbautomatische aus der Hand, die einige Meter weit wegflog. Jareth war nicht mehr in der Lage rechtzeitig zu reagieren oder gar die Waffe einfach fest genug zu halten. Und so flog diese ihm ungebremst aus der Hand. Er hatte nun gar kein Gefühl mehr in dem Arm, durch dessen Schulter der Pfeil des White gegangen war. Sein verschwommener Blick auf den wohl doch noch mit etwas mehr Leben ausgestatteten Körper des White herab. Frey jedoch verließen seine Kräfte. Sein Blick verschwamm und vor seinen Augen wurde es schwarz. Er spürte, wie sein Atem immer langsamer wurde und das Schlagen seines Herzens an Schnelligkeit verlor. Bevor er endgültig das Bewusstsein verlor, spürte er noch, wie sein Unterleib dumpf und schmerzhaft pulsierte. Schließlich wurde er bewusstlos und bekam von seiner Umwelt nichts mehr mit. Auch Jareths Sicht verschlechterte sich zusehend. "Verflucht.", knurrte er. Leise ächzend griff er sich mit dem nicht verletzten Arm an die Stirn und fuhr sich über die Augen. Für einen kurzen Moment stand er noch, dann sackten auch schon die Knie unter ihm weg und er kam auf diesen auf. //Ich darf hier nicht verrecken//, schoss es ihm durch den Kopf. //Nicht jetzt...// Allerdings brachte es nichts, denn Jareth fiel nun vollends vornüber. Sein Körper fühlte sich taub an und seine Sinne schwanden. "Apophis..."kam es noch leise über seine Lippen, dann überfiel ihn wohltuende Finsternis. Weder Frey noch Jareth bekam mit, dass sie von dem schwulen Pärchen in ein nahe gelegenes Hospital gebracht wurden. Dort wurde Frey umgehend in den OP geschoben und einer komplizierten und nervenaufreibenden Operation unterzogen. Er hatte sehr viel Blut verloren und die Ärzte hatten die Kugeln nur mit Mühe und Not aus seinem Magen-Darm-Trakt entfernen können. Er hatte Glück, dass es keine bleibenden Schäden hinterlassen würde. Nach der Operation war Frey in ein bereits durch Jareth belegtes Zimmer gebracht worden, dessen Schulter man versorgt und vernäht hatte. An Freys Arm hing noch eine Blutkonserve und ein mit Medikamenten und schmerzstillenden Mitteln gefüllter Tropf. Als Jareth die Augen wieder öffnete, empfing seine Augen eine angenehme Dämmerung. Er hörte ein seltsames Piepsen, stetig und monoton. Und irgendwo, ganz weit weg, glaubte er Stimmen zu hören und Schritte vernehmen zu können. Diese hallten leise, als wenn jemand über einen langen kahlen Flur ginge. Er fühlte sich matt, wie nach langer Erkrankung und nur langsam kam die Erinnerung zurück. Der White, dessen Pfeil, die Schwuchteln und dann...dann war alles Schwarz geworden. Die Wunde hatte wohl einfach einen zu großen Blutverlust mit sich gezogen. Aber müsste er nicht tot sein? Für tot aber fühlte er sich zu gerädert. Überhaupt, er fühlte etwas. Und die Geräusche waren nur allzu irdisch. Langsam wandte Jareth den Kopf, ließ seinen nun immer klarer werdenden Blick soweit ihm möglich schweifen. Und bald ahnte, nein, wusste er, wo er war. Er befand sich in irgendeinem Krankenhaus. Nicht in dem das eigens für die Blacks bestand, nein, es musste ein städtisches Krankenhaus sein. Also hatte auch keiner der anderen Blacks ihn gefunden, vermutlich nicht einmal gesucht. Das Piepen, welches ihm stetig in den Ohren dröhnte, kam von irgendwelchen Apparaten und nervte Jareth nach kurzer Zeit. Da er spürte, dass seine Kräfte zurückkamen, hievte er sich schließlich langsam hoch. Dabei spürte er ein Stechen und schließlich ein dumpfes Pochen in der vorher verletzten Schulter. Er biss die Zähne zusammen und fasste an diese, spürte den Verband, betrachtete diesen kurz und sah sich dann erneut um. Und nun sah er auch, dass er das Zimmer nicht allein belegte. Links von ihm, nahe dem kleinen Fenster des Zimmers, stand ein weiteres Bett, in welchem jemand lag. Jareth musterte den anderen, konnte aber nichts weiter von ihm erkennen Zu dämmerig war es durch die zugezogenen Vorhänge, die schon bessere Tage erlebt hatten. Er zuckte kurz mit den Schultern, was er dann allerdings bereute, da ein stechender Schmerz seine verletzte Schulter durchzuckte. Kurz zuckte er zusammen und kniff stöhnend seine Augen zu. Als der Schmerz allmählich abklang, öffnete er sie wieder. In diesem Moment wusste Jareth, dass er hier nicht länger bleiben würde. Also schlug er die Decke zurück und rutschte aus dem Krankenbett. Doch so, wie er dort gelegen hatte, konnte er unmöglich einfach verschwinden. Er trug nur das obligatorische Patientenhemd, mehr nicht. //Na super...Und wo sind meine Klamotten?// Jareth begann sie in den schmalen Schränken zu suchen, fand diese darin sogar. Nun konnte er auch sehen, was für einen Schaden der Pfeil angerichtet haben musste. Mantel und Shirt waren ziemlich durchlöchert. Und Jareth nahm an, dass unter den Verbänden eine ordentlich Narbe darauf wartete festwachsen zu dürfen. Nun, immerhin lebte er noch. Eine Narbe mehr machte nichts aus, denn unter seinen Tattoos versteckte er eine Menge davon. Darum würden sich die Ärzte in ihrem Quartier weiter kümmern. Und so schlüpfte Jareth langsam in seine versteiften Sachen,denn jede unbedachte Bewegung der Schulter schmerzte sehr. Außerdem fühlte sich sein ganzer Körper immer noch etwas taub an. Erleichtert atmete Jareth auf, als er schließlich wieder in seinen eigenen Klamotten steckte. Es war nicht gerade angenehm in den blutgetränkten Sachen, aber er hatte ja nichts anderes zur Hand und das Blut war immerhin angetrocknet. Er fragte sich, wie lange er wohl in dem Krankenhaus gelegen hatte. Spätestens im Quartier würde er es erfahren. Unterdessen erwachte Frey aus seiner Narkose. Sein ganzer Körper zitterte, da dieser durch den Blutverlust noch ziemlich geschwächt und ein wenig unterkühlt war. Nur schwer konnte er seine Lider heben. Sein Blick ging zur Decke. Dies blieb so eine ganze Weile, bis er leises Rascheln vernahm. Schwerfällig drehte er den Kopf und blickte in die Richtung. Und dort stand in blutgetränkten Kleidern der Black. Er hatte ihm noch den Rücken zugewandt. Gerade wollte Frey sich wieder Schlafen stellen, da überkam ihn ein Hustenanfall, der ihn schmerzhaft aufkeuchen ließ. Mitten in seinen Bewegungen erstarrte Jareth und horchte auf. Sein Zimmergenosse musste also aufgewacht sein. Zuvor hatte Jareth sich kaum darum gekümmert, wer dieser Jemand war, der da mit ihm in dem Zimmer lag. Zu sehr war er mit seiner eigenen Mattigkeit und dem Gedanken daran das Krankenhaus zu verlassen beschäftigt gewesen. Doch nun sollte sich das ändern. Jareth ging um das Bett herum, trat mit bedächtigem Schritt an das des anderen heran, blieb an dessen Seite stehen und musterte das Gesicht des Mannes, der da vor ihm lag. Den Atem anhaltend lag Frey schwach in dem Bett und blickte ermattet zu dem Black empor. Er hoffte, dass dieser ihn nicht erkannte, betete, dass der andere sich nicht an ihn erinnerte. Doch sein Hoffen war umsonst, denn nach einer Weile, in der der andere an dem Bett stand, glaubte dieser so und nach und nach ihn mit einem Bild vereinbaren zu können, welches tief in seinem Kopf verborgen lag. Ein kurzer Blick auf das Antlitz eines White bei seinem letzten Kampf, von dem er kurz geglaubt hatte, dass darauf kein weiterer mehr folgen würde. Plötzlich schoss sein gesunder Arm hervor, deren Hand klemmte sich um den Hals des anderen und drückte noch leicht zu. "Du bist es. Du bist dieser gottverdammte White.", knurrte er leise und drückte fester zu. Keuchend versuchte Frey nach Luft zu schnappen. Zu seinem Unglück konnte er sich noch nicht einmal wehren, da er noch viel zu schwach war. Doch schon bald löste sich der Griff wieder etwas. Allerdings blieb Jareths Hand auf dem Hals des anderen liegen. Erleichtert schnappte Frey nach Luft. Doch schon beugte sich der andere tiefer herab über sein Gesicht. Er konnte dessen Atem spüren. "Warst du vor einem Jahr bei dem Kampf in den westlichen Ruinen der alten Stadt? Warst du bei diesem feigen Hinterhalt dabei?", fragte dieser hauchig. Ein Kampf, ein Hinterhalt vor einem Jahr? Frey erinnerte sich. Es war eine blutige Schlacht gewesen, bei der viele ihr Leben lassen mussten. Unfähig etwas zu sagen, blickte er den Black schweigend an. Da legten sich dessen Finger wieder fester um seinen Hals. Frey versuchte den Kopf zu schütteln, um die Hand des anderen abzuwehren. Schwach legte er seine Hände um die kräftige Hand des anderen und versuchten diese wegzudrücken, doch es war vergeblich. Ihm wurde schummrig, da er kaum noch Luft bekam. "B-b-bitte...", krächzte er flehend. Er wollte nicht sterben. Noch nicht und vor allem nicht hier und jetzt, wo ihm doch ein Weiterleben gewährt worden war. Jareth sah sofort, dass der andere zu schwach war, um großartig Gegenwehr zu leisten. Er erkannte es an dessen Blick,s pürte es an der schwachen Gegenwehr, an dem viel zu leichten Griff um sein Handgelenk. An sich ein leichtes Spiel und manch einer hätte es durchaus beendet, hier und jetzt, doch Jareth war keinesfalls fertig mit dem White. Dieser hatte ihm nicht geantwortet, hatte nur dieses klägliche >Bitte< hervorgestottert. Jareth erinnerte sich, dass er dessen Stimme schon vernommen hatte, als dieser versucht hatte die Schwuchteln zu retten, was ihm ja geglückt war. Und da hatte er auch gestottert. Ein White mit Sprachfehler also. Warum auch nicht? Dies war keineswegs der weiteren Gedanken darum wert. Jetzt lockerte Jareth den Griff wieder etwas. Frey hatte schon geglaubt, der andere würde ihn nun umbringen. Doch dem war nicht so. Es war seltsam, denn er hatte fest damit gerechnet. Hätte er selbst nicht auch so gehandelt und den anderen einfach getötet? Eher nicht. Frey verabscheute das Töten und tat es nur, wenn es unbedingt sein musste. Abwartend blickte er den Black an. Was dieser wohl vorhatte? Da erklang auch schon dessen Stimme, welche die Stille durchschnitt: "Du hast mir nicht geantwortet, White! Warst du damals dabei? Sag es mir!" Jareth wollte endlich weiter voran kommen auf seiner Suche nach Vergeltung und dieser White konnte ihm vielleicht dabei helfen. Vielleicht wusste er, wer Apophis getötet hatte. Wenn nicht, dann konnte er ihm vielleicht doch etwas weiter helfen, nur durch einen Hinweis. Jareth war es langsam einfach leid. Er wollte endlich wissen, wann er den vor Augen hatte, dem seine Suche galt. Er wollte einfach wissen, wann er ihn töten konnte. Jareth drückte noch einmal fester zu, bevor er mit einem Ruck und den Worten "Sag es! Die Luft dazu hast du nun." abließ. Sofort konnte Frey erleichtert krächzend einatmen. Es dauerte eine Weile, ehe er sich wieder gefasst hatte und blickte den anderen an. Er wollte nicht sprechen, wollte sich keine Blöße geben, da er sich schämte zu stottern. "Ja.", sagte er nur. Einsilbige Worte brachte er ohne Mühe hervor. Schwerer wurde es dann, wenn das Wort mehrere Silben besaß oder er längere Sätze sprechen musste. Außerdem sprach er nur selten. Er hatte sich angewöhnt mit der Gebärdensprache zu sprechen, da die meisten eh davon ausgingen, er wäre stumm. Dieser White war also dabei gewesen. Er war bei diesem feigen Hinterhalt dabei gewesen. In Jareth kochte die Wut wieder auf, flackerte in seinen Augen, doch schnell besann er sich, sonst würde er in seinem Zorn noch etwas Unüberlegtes tun. Jareth ließ sich auf den Rand des Krankenbettes sinken und fixierte den anderen weiterhin. "Wer hat damals den Befehl geführt? Wer hat als erstes von euch geschossen?" Wer hat meinem Bruder eine Kugel durch den Kopf gejagt? DieserFrage schoss Jareth zwar durch den Kopf, doch sie blieb dort allein versiegelt. Jareth wusste, dass Apophis als erstes gefallen war, durch eine Kugel aus dem Hinterhalt. Er selbst war damals nicht dabei gewesen. Apophis hatte es ihm untersagt. Aber die wenigen Überlebenden hatte es zu berichten gewusst, denn nach Apophis Fall war Chaos ausgebrochen. Keiner hätte erwartet, dass sein Bruder so schnell, dass er überhaupt fallen würde. Deswegen war dieser Kampf mit großen Verlusten auf ihrer Seite verbunden gewesen. "Sag mir, welches feige Schwein als erstes geschossen hat. Wie heißt er? Lebt er noch? Wenn du es weißt und es mir sagst, werde ich dich für heute verschonen." Das war ein gewagtes Versprechen, welches Jareth selbst in Schwierigkeiten bringen konnte. Aber für ihn zählte nur den zu finden, der seinen Bruder auf dem Gewissen hatte. Apophis? Natürlich wusste er, wer Apophis war. Einer der Scharfschützen obersten Ranges hatte ihn getötet, was allen nach wie vor schleierhaft blieb. Denn niemand wusste, wie dessen Namen lautete. Zu seinem Glück konnte das dieser Unbekannte nicht wissen. "Ich w-w-w-w-weiß es n-n-ni-n-nicht.", sagte er und blickte den anderen einfach nur an. Er zeigte keine Gefühlsregung. er hatte gelernt Angst zu unterdrücken und er hatte Angst. Angst um sein Leben. "Ich k-k-k-ka-k-kann dir aber s-s-s-sagen, we-w-wer etw-w-etwas w-w-weiß und ob die-di-dieser n-n--no-noch lebt.", stotterte er. Inbrünstig hoffte er, dass der andere nicht allzu schlecht gelaunt war und ihn verschonen würde. Irgendwie war das Gestotter des anderen amüsant. Also tatsächlich ein Sprachfehler. Aber Jareth war nicht nach Lachen zumute. Das war es ihm schon lange nicht mehr. Schon rund ein Jahr lang nicht mehr. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, sein Blick ruhte forschend auf dem Gesicht des anderen. Dieser wäre dumm jetzt zu lügen oder ihm wäre sein Leben nichts wert. Aber Jareth glaubte, dass weder ersteres noch zweites auf seinen Gegenüber zutrafen. "Dann schieß los. Wer weiß etwas mehr darüber? Wie lautet dessen Namen und wo finde ich ihn?" Jareth Stimme war kühl und ausdruckslos. Er fühlte sich seinem Ziel nun etwas näher und riet dem anderen nur innerlich ihn nicht zu belügen. Dessen Gesicht würde er nämlich nicht mehr vergessen. Und sollte sich dessen Gequatsche als erstunken und erlogen herausstellen, dann würde er ihn finden und töten. Und das sicherlich nicht durch einen gezielten Kopfschuss. Dann würde der andere leiden."Red schon!", fuhr er diesen drohend an. Er wollte es endlich wissen und raus aus diesem jämmerlichen Kasten. Anscheinend würde dieser Black nicht locker lassen. Fieberhaft dachte Frey nach, welchen Namen er dem anderen nennen konnte, damit er ihn endlich in Ruhe ließ. Außerdem wollte er auch niemanden verraten und an den Pranger stellen. Er musste reden. Wie er es doch hasste. Wahrscheinlich machte sich dieser Fazke innerlich über ihn lustig und stempelte ihn als minderwertig ab, wie so viele. Um seine Feinde zu verwirren war es ja ganz praktisch, denn niemand ahnte, wie stark er eigentlich war und stellten ihn immer als einen jämmerlichen Futzi dar. Erst, als er sie besiegte, ahnten sie, wie töricht es war Menschen anhand eines Makels zu unterschätzen. Kalt blickte er den Fremden nun an und fragte: "D-d-denkst d-d-du w-w-wirk- wirklich, dass ich d-d-dir erzähle, w-w-was ich w-w-weiß? D-da-dazu be-be-bed-bedarf es m-m-m-mehr, als D-drohungen." "Du bist nun wirklich nicht in der Lage mir eine Antwort zu verweigern oder du bezahlst deinen Sturkopf mit dem Leben. Wenn du es mir es nicht erzählst, dann wird sich ein anderer finden. Oder ich finde ihn auf eigene Faust. Und meinst du wirklich, dass ein Toter mehr auf meinem Weg an mein Ziel mich stören würde? Ein White weniger, der meint sich gegen uns auflehnen und die Minderwertigen schützen zu müssen.", schnaubte Jareth geladen. Nun wandte er sich dem anderen wieder mehr zu und seine Hand suchte erneut den Hals des White. "Und glaub ja nicht,dass ich nur drohe. So viel solltest du doch über uns wissen,dass wir nicht nur drohen, sondern auch Taten sprechen lassen. Ich kenne gewiss keine Skrupel auch einen ans Bett gefesselten zu eliminieren. Ist mir doch nur zu bewusst, dass du uns sonst bald wieder nur Schwierigkeiten zu machen gedenkst. Du wärst dann einfach ein Problem weniger. Und nun rück schon raus mit der Sprache. Oder sag einfach, wenn dir nichts an deinem Leben liegt. Dann beende ich das hier sofort." Als die Hand des anderen erneut seinen Hals umgriff und langsam wieder zu drücken begann, legte Frey schwach seine Hand dagegen und sagte: "W-w-w-wenn ich d-d-dir s-s-sage, w-w-was du w-w-wi-wissen wi-wi-willst, dann l-l-lässt d-d-du m-m-m-m-mich am L-l-leb-leben." Er wollte einen Handel eingehen, wollte überleben, koste es, was es wolle. "M-m-me-mein L-l-leb-leben, ge-ge-gegen Inf-inf-f-fo-inform-m-mationen.", stellte er den Deal auf. Er wusste, dass der andere nicht dumm sein würde dieses Angebot auszuschlagen, denn wer konnte ihm besser Informationen geben, als ein White? Es mussten natürlich nicht der Wahrheit entsprechenden Informationen sein. Hauptsache sie waren stimmig und hatten einen Sinn. Dann konnte der andere suchen, bis dieser schwarz wurde. Welch Ironie. Auf die Dauer war das Gestotter dieses White nervig und vor allem anstrengend. Aber Jareth unterdrückte jeden Ausbruch in diese Richtung. Dann musste er sich eben auch etwas mehr konzentrieren. Eine Kleinigkeit. "Du scheinst ein miserabler Zuhörer zu sein, obwohl dir eigentlich wohl kaum was anderes übrig bleibt als zuzuhören. Ich sagte dir schon, dass ich dich für heute verschone, wenn du mir sagst, was ich wissen will. Aber gut, dann noch einmal: Ich verschone dich, wenn du mir die von mir verlangten Informationen gibst." Kurz beugte sich Jareth tief hinab, bis seine Lippen dicht am Ohr des White lagen und wisperte: "Aber wenn du mich verarschst, dann suche ich dich und ich werde dich finden. Und dann blüht dir mehr als nur der Tod," Er hatte einen Unterton in der Stimme, der verriet, dass es ihm mehr als ernst war. Frey bekam eine Gänsehaut Trotzdem er blickte den anderen kalt an. Langsam zog dieser sich wieder zurück und sah dem White wieder in die Augen. "Der Deal steht. Überleg dir gut, was du mir jetzt erzählst. Also? Erzähl mir, was ich wissen möchte. Und wenn du Glück hast, dann sehen wir uns danach nicht sobald wieder." Dieser Black war also nicht zu unterschätzen. Kurz dachte Frey sich etwas plausibel klingendes aus und sagte dann: "W-w-william J-Jackson. S-so l-l-lautet s-s-sein N-n-na-name.", brachte er stotternd hervor. Wieso gab dieser Fremde ihm nicht einfach ein Stück Papier? Das würde wesentlich schneller gehen, er brauchte nicht zu sprechen und vor allem wäre er den anderen dann endlich los. Er blickte sich etwas um und entdeckte dann, was er suchte. Stumm zeigte er auf den Block und den daneben liegenden Kugelschreiber. Er hatte keine Lust mehr sich zum Affen zu machen. Und schreiben fiel ihm um einiges leichter, als stotternd lügen zu müssen. Jareths Blick folgte der Richtung, die der White andeutete. Kurz sah den anderen fragend an, verrstand dann allerdings. Der andere wollte nicht mehr stottern. Verständlich. Und doch entfuhr Jareth ein genervtes Seufzen. Trotzdem ließ er von dem White ab und holte das Verlangte, reichte ihm den Block und den Stift. "Na, dann schreib mal, wenn dir das lieber ist.", meinte er kurz und wartete ab, bis dieser wieder im Schreiben inne hielt, nahm den Block an sich und überflog das dahingekritzelte. Gut, eigentlich hatte der andere eine sehr schöne Schrift, auch wenn man ihr die Schwäche ansah, die noch immer im Körper des anderen steckte. Jareth riss das Blatt ab und steckte es ein."Wenn du mich beschissen hast, wirst du mir das büßen und so leiden wie der den ich suche, sobald ich ihn habe." Es gab wirklich einen William Jackson. Nur war dieser wie vom Erdboden verschwunden. Man wusste nicht genau, ob dieser noch lebte, oder ob er irgendwo gefallen war. Dies hatte Frey sich zunutze gemacht und dem anderen als Wahrheit verkauft. Es würde Wochen dauern, ehe der andere die Wahrheit erfuhr und bis dahin würde er wieder genesen und untertauchen. Schnell schnappte Frey sich wieder den Block und schrieb: "Keine Angst, ich sage die Wahrheit. Jetzt lass mich in Ruhe und verschwinde. Hoffentlich sehen wir uns nie wieder." Dann überreichte er dem anderen das Geschriebene und wandte seinen Blick ab. Jareths Augen huschten über die geschriebenen Worte. Seine Lippen zierte kurz ein gefährliches Grinsen, als er sagte: "Keine Sorge. Ich hab nicht vor mein Wort zu brechen. Keines, das ich dir gesagt habe." Noch einmal fixierte er den White kurz und machte sich dann auf den Weg zur Tür des Zimmers. Aufmerksam lauschte er, ob er ein Geräusch vernehmen konnte. Dann öffnete er diese einen Spalt und lugte hinaus. Es war keiner weit und breit zu sehen. Ein letztes Mal wandte er sich zu dem White um."Ob Du die Wahrheit niedergeschrieben hast, werde ich noch erfahren und wenn dem so sein sollte, dann könnte es durchaus sein, dass wir uns nicht wiedersehen. Hoff einfach, dass dem so sein wird." Anschließend huschte er aus dem Zimmer, betrat den langen, kalten Flur, welcher penetrant nach Desinfektionsmitteln und Krankheit roch, blickte sich nochmal um und eilte dann auf eine Tür am Ende des Flures zu. Bald durchschritt Jareth den Ausgang des Krankenhauses, atmete in einiger Entfernung auf und sah sich nochmal um. Er hätte den White töten sollen, aber er hätte es nie getan. Nicht in dessen Zustand. Das war nicht sein Stil. Gottlob wusste das dieser Kerl nicht. Jareth griff nach der Notiz und betrachtete sie. Wenn die Information nur stimmen würde. Leider traute er dem White kein Stück und erhebliche Zweifel nagten an ihm. Doch er würde sich erkundigen und seine Drohung keinesfalls vergessen. Nachdem er die Notiz wieder zurückgesteckt hatte, eilte er davon, zurück Richtung Quartier, in welchem ihm überraschte Blicke empfingen und dämliche Fragen, die er nicht zu beantworten gedachte. --------------------------------------------------------------------------------- kappi nuimmero 2^^ das kommt so schnell, da ich gerade zeit hatte. abba das nächste wird seine Zeit brauchen. ich hoffe euch gefällts und ihr hinterlasst mir nen netten kommi^^ eure sweetmilka Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)