Saphier´s Sohn von NaBi07 (^^) ================================================================================ Kapitel 1: Erster zusammenstoß ------------------------------ Während die Sonne bereits hoch am Himmel stand und von dort aus über Elmar und seine Zauberanwärter wachte, saßen die Schüler in ihrer Klasse und verfolgen gespannt den Unterricht von Herren Helm. Er unterrichtet in der Kunst der Verformung und seine Schüler waren jedes Mal von dem Schauspiel begeistert, dass er ihnen bot. „Heute lernt ihr, wie man aus einem kleinen Stein etwas Essbares formt. Also schaut gut zu und macht es dann nach." erklärte der Lehrer und nahm einen Stein in die rechte Hand. Er ist ein guter Zauberer und ein Meister im Umgang mit dem Element Erde. Sein Alter schätzen die Schüler auf 40 Jahre und das Erkennungszeichen des beliebten Lehrers, war ein alter brauner Hut mit einer großen Krempe und einem Weißen Band. Helm hielt den Stein nach vorne Gestreckt und legte seine linke Hand darüber. Dann murmelte er „ Werde zu einem Pfirsich.“ Der Stein fing an zu leuchten und seine Strahlen erhellten das Klassenzimmer. Die Schüler beobachteten das Geschehen gespannt. Der Stein verformte sich und nahm allmählich die Gestalt eines Pfirsichs an. Helm biss genüsslich rein um allen zu beweisen wie schmackhaft er war. Schmatzend sagte er“: Jetzt seid ihr dran.“ Jeder der Schüler griff zu dem Stein der vor ihm auf dem Tisch lag. Sie versuchten der Anweisung von ihrem Lehrer zu folgen. Doch es gelang nicht jedem gleich einen perfekten Pfirsich zu Zaubern. Entweder ihr Versuchsobjekt hatte die Form eines Pfirsichs war aber steinhart oder der Stein verwandelte sich in etwas undefinierbares oder es passiert gleich gar nichts. „Habt nur Mut! Ihr könnt es schaffen. Stellt euch einfach euer Ziel so genau wie möglich vor.“ ermutigte er seine Schüler nicht aufzugeben. Ved saß ebenfalls in der Klasse. Er war der beste Schüler in dem Bereich der Magiekunst und beherrschte jeden neuen Zauber sofort. Für ihn war es eine Leichtigkeit den Stein zu verwandeln. Das wussten alle in der Klasse und versuchten ihn zu beeindrucken, indem sie so schnell wie möglich die neuen Zauber erlernten. Doch Ved interessierte sich weniger für diese Bemühungen, als für das Wohl der Schule. Er verteidigte sie schon seit er denken konnte. Schon lange suchte Ved den schuldigen Lord der seinen Vater ermordet hatte. Doch bis jetzt ohne Erfolg. Plötzlich riss ein Lehrer die Tür auf und unterbrach so den Unterricht von Zauberer Helm. Alle wussten was das zu bedeuten hatte, wenn Herr Sorg in eine Unterrichtsstunde hereinplatzte. Er war außer Atem und versuchte mit seinem langen Ärmel seinen Schweiß von der Stirn abzuwischen. Herr Helm ergriff sofort das Wort: „Also, gut. Wir wissen alle was das zu bedeuten hat. Wir stellen uns in einer Reihe auf und so lauen wir in Richtung der Bungalows. Kein drängeln, kein Schupsen und keine Panik. Geht jetzt!“ Die Zauberlehrlinge standen alle auf und folgten Herrn Sorg zu den Bungalows, die weit unter der Erde lagen. Dort waren alle gut versteckt vor den Lords. Doch erst sicher dorthin zu gelangen war ein Problem. Die Schüler waren gut vertraut mit der ungewöhnliche Situation. Sie wussten was sie zu tun mussten, weil sie es nicht anders kannten. Als alle Schüler den Raum verlassen hatten, machte sich Herr Helm auf den Weg um den anderen Lehrern zu helfen. Er rannte den langen Korridor entlang bis zu einer Großen Tür. Diese führte zu der Aula der Zauberlehrer. Dort warteten bereits Odin und die anderen Lehrkörper auf ihn. Diese Aula bestand schon seit Jahrtausenden. Sie war stets der Versammlungsort der Lehrer und Schüler gewesen. Ihre Decke reichte weit über 100m hoch und wurde von 6 Säulen gestützt, die sich in dem Mittelpunkt der Decke vereinigten. Überall an den Wänden hingen die Bilder von frühren Schulmeistern die auch bis nach ihrem tot nicht in Vergessenheit geraten sollten. Als alle Lehrer eingetroffen waren hielt Odin seine Hand zum Gruß hoch und begann: „Wir haben es diesmal mit dem Lord der Schattenwölfe zu tun. Er hat seine Truppen bereits bis in das Innere der Schule geführt.“ Er lies seinen Blick über alle schweifen und fuhr dann fort „sind alle Schüler in ihren Bungalows in Sicherheit?“ Einer der Lehrer erhob das Wort: „Nein es fehlen insgesamt 20 Schüler. Die aus der Klasse von Frau Susaki, haben es nicht geschafft.“ Den Lehrern blieb vor Schreck die Luft weg. Es war noch nie eine gesamte Klasse verloren gegangen. Die Diskussionen unter ihnen hallten durch die Aula und stifteten Verwirrung. „Ruhe!“ schrie Odin in die Menge. „Kein Grund zur Beunruhigung! Sie sind noch nicht verloren. Ich schicke sofort Ved aus um sie zu suchen. So und wir teilen uns jetzt in dreier Gruppen auf und treiben die Schattenwölfe in den Lichthof. Von dort aus werden wir sie gemeinsam bekämpfen. Los jetzt!“ befahl er und die Lehrer folgten seinen Anweisungen, weil jeder großen Respekt vor dem mächtigen Magier hatte. Zu dieser Zeit war Ved gerade dabei eine Klasse in die Bungalows zu begleiten. Als er seinen Auftrag von einer Kurierratte erhielt. Sie kannten die unterirdischen Gänge und wussten somit wie sie am schnellsten ihre Nachrichten überbringen konnten. Ved brachte die Schüler noch in Sicherheit und begann dann mit seiner Suche. Zuerst war er im Unterrichtszimmer der vermissten Klasse, doch dort fand der jung Magier keine Spur von den vermissten Schülern. Um nicht von den Schattenwölfen entdeckt zu werden, unterdrückte Ved seine Aura so gut wie nur irgend möglich. Aber er wusste, dass er nicht viel Zeit hatte um die Schüler zu finden. Er eilte die Gänge entlang und lief alle möglichen Fluchtwege ab. Als er um eine der unzähligen Ecken bog stockte ihm der Atem. Die vermissten Schüler lagen leblos auf dem Boden. Allerdings viel dem Jungen auf, dass weder ihre Kleidung Kampfschäden aufwies noch irgendwelche Wunden zu sehen waren. Inmitten der Menge lag auch die Klassenlehrerin Frau Susaki. Ved kniete sich zu ihnen runter und fühlte den Puls eines der Schüler der auf dem Rücken lag. Zu seiner Erleichterung war dieser am Leben. Er schien in eine Art Schlaf gefallen zu sein. Dann schaute er sich um und zählte sie. Es waren genau 19 Jungen und Mädchen, die wild verstreut durcheinander auf dem Boden langen. Ved fragte sich warum sie schliefen, aber er war froh dass ihnen nichts weiter passiert war. Also hob er seine rechte Hand in die Luft und seine linke streckte er über die Schüler aus. Er murmelte sanft: „Weichet an einen sicheren Ort!“ Und um jeden einzelnen schloss sich eine weiße Hülle die sie auflösten. Damit hatte er sie in einen der Bungalows transportiert. Der Teleport Zauber ist einer der ersten den die Schüler lernten, doch er war auch ziemlich aufwendig. Sodass nicht jeder mehr als sich selbst fortbewegen konnten. Ved lernte dies schon in seiner ersten Woche und hatte genügend Erfahrung um diesen Zauber mit eigenen Worten und Gesten umzuformen und somit mehr als eine Person fortzuschicken. Doch ein Schüler fehlte noch. Er sollte 20 in Sicherheit bringen aber es waren nur 19. Das hieße einer musste noch irgendwo sein. Ved begab sich auf den Weg um ihn zu finden. Er lief wieder den Weg zurück und hoffte den Schüler in der Nähe des Unterrichtraumes zu finden. Als er plötzlich bemerkte er wie sich etwas auf ihn zu bewegte. Es kam sehr schnell. Ved blieb stehen und machte sich bereit um mit den Schattenwölfen zu kämpfen. Die Kreatur bewegte sich immer schneller auf ihn zu. Dann bemerkte der Junge ein rascheln hinter sich und er drehte sich blitzschnell um. „Aua.“ jammerte eine klägliche Stimme und riss Ved zu Boden. Er staunte nicht schlecht als neben ihm ein Mädchen mit zerzausten, langen, braunen Harren lag. Sie trug die übliche Schuluniform: blaue Kniestrümpfe, einen kurzen blauen Rock mit dem Wappen der Schule aufgenäht, eine weiße Bluse und eine blaue Jacke mit dunkelblauen Nähten. „Na endlich. Ich habe dich schon überall gesucht.“ Sagte Ved erleichtert. „Was mich? Warum?“ fragte das Mädchen erstaunt. „Na alle sind in den Bungalows. Wir wurden angegriffen. Was ist mit deiner Klasse passiert?“ „Meiner klasse? Was ist mit ihnen?“ wunderte sich das Mädchen. Beide standen auf und Ved wusste nicht was er davon halten sollte. „Sie lagen bewusstlos auf dem Boden“ „Warum?“ „Das wollte ich eben von dir wissen. Wo warst du?“ Sie antwortete aber nicht auf die Frage, sondern drehte sich stattdessen um und schien reichlich nervös zu sein. „Was ist los? Sind die Schattenwölfe hinter die her?“ wollte der immer ungeduldiger werdende Junge wissen. „Schattenwölfe?“ Ved griff sich an den Kopf und beschloss aufzugeben. Dieses Mädchen schien die letzten beiden Stunden verschlafen zu haben in denen die Wölfe angegriffen hatten. Eine besser Erklärung fand er im Moment nicht für ihre offenbare Wissenslücke. „Warum bist du so nervös?“ „Spinnen.“ „Wie Spinnen?“ „Na die sind überall und mindesten so groß wie eine Münze.“ sagte sie und drehte sich abermals um. „Na du hast Probleme.“ lachte Ved. Denn die Spinnen waren ebenfalls die verbündeten der Lehrer. Sie wussten jederzeit wann und wo sich die Schüler aufhielten und so konnten sie melden wenn etwas passierte. Leider waren sie große Feiglinge und bei angriffen der Lords unbrauchbar. Doch dann erinnerte sich Ved an das Böse, was sich ihm vorhin genähert hatte. Fast wäre es zu spät gewesen doch er konnte dem Angriff eines Schattenwolfes gerade noch ausweichen. Diese Wesen verkrochen sich im dunkeln und waren im Schatten so gut wie unsichtbar. Und so geschah es. Der Angreifer war bereits im Schatten des Ganges verschwunden. Also griff Ved zu einem Trick. Er schnippte kurz mit den Fingern und sagte: „Durchdringe die Dunkelheit“ damit erschienen viele kleine leuchtende Kugeln die sich an die Wände hefteten und erhellten den Gesamten Gang. Da war er. Ein Schattenwolf. Es Stand auf seinen Hinterbeinen zum Angriff bereit und bleckte sich die Zähne. Aber der Junge konnte nicht kämpfen solange er eine wehrlose Schülerin bei sich hatte. Deshalb beschloss er sich nur zu verteidigen und auf Unterstützung zu warten. Er hob seine rechte Hand und rief: „Umarmet uns, Schützende Flammen!“ Aus dem Boden loderte ein Feuerring um die beiden Magier hoch und stieg bis zu der Decke empor. Als sich Ved stolz zu dem Mädchen umdrehte, zitterte sie am ganzen Körper ihrer Augen waren Star vor Schreck. „Keine Angst. Es beschützt uns doch“ beruhigte sie Ved. Doch er wusste nicht, dass das Feuer eine schreckliche Erinnerung in ihr wachrieft. Das Mädchen starte auf die Flammen und als Ved seine Hand nach ihr ausstreckte fing sie an zu jammern: „Lauf! Lauf weg! Schnell Mutter, Vater ihr müsste weg hier!“ als sie gerade aus dem schützenden Flammenkreis rennen wollte, packte sie Ved und umschlang ihren zarten Körper mit seinen Armen. Sie stieß mit ihrem Ellenbogen in seinen Magen, doch er lockerte seinen Griff nicht. „Beruhige dich. Alles ist in Ordnung.“ versuchte er sie zu besänftigen. Doch das half nichts. „Lass mich los! Bitte lass mich los Maric!“ flehte sie ihn an. Ved wusste nicht wie sie plötzlich auf diesen Namen kam aber er bemerkte wie ihr Körper sich in seinen Armen versteifte und nach einiger Zeit dann erschlaffte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)